Schmeltaite (Fluss)

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Schmelz auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Verlauf[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Fluss fließt in Schmelz (Kr.Memel), kurz vor der Mündung, von Norden in die Schmeltelle (Fluss).

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namengebend ist baltisch smelte, was beim Ort Schmelz auf sandige Bodenbeschaffenheit weist und beim Flussnamen die Trübheit beschreibt, die durch schwebenden Sand verursacht wird. Die Schmeltelle kann daher wegen der Trübung ihres Wassers als Sandfluss bezeichnet werden. Die Endung -ele weist auf einen eher kleinen Fluss.

  • nehrungskurisch „smilktšt“ = Flugsand, Sand
  • lettisch „smiltaine“ = Sandboden, sandiger Ort, Friedhof
  • preußisch-litauisch „smelta“ = Sandfläche, Sandboden, Sand
  • „smeltes“ = Sand
  • prußisch „smiltis“ = Sand
  • + Endung "-aite" = Tochter

Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.156