Skirwietell
S k i r w i e t e l l Bauerndorf im Memelland |
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- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Skirwietell
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Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Skirwietell, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1860 Skirwietellen[1]
- 1871 Skirwitell, 1912 Skierwithell, Skirvytele[2]
- Lit. Namen: Skirwytėlė[3], Skirwytele, Skirvytėlė[4]
Namensbedeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Der Name bezieht sich auf die Skirwieth und erzählt, was bei der Aufteilung der Ruß in ihre Delta-Arme passiert und dass sie nur mit flachen Kähnen zu befahren ist.
- prußisch "skirti" = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen
+ prußisch "wistit" = wirbeln
- "witine" = flaches roh gebautes Flussschiff
Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Dorf, südlich der Kleinstadt Russ, 8,5 km südwestlich von Heydekrug, am Ruß-Mündungsarm Skirwiet, durch Fluss Pokallna von Kleinstadt Russ getrennt[5]
Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 12.07.1924: Bildung der neuen Landgemeinde Bredschull aus den Landgemeinden Ruß ( Rest - ), Skirwietell (Rest) und Tattamischken (Rest)
- Anmerkung:
- Ruß (Rest) ist die Ortschaft Rukstinkrant und seine Ländereien, welche schon seit 1860 Teil von Ruß waren.
- Skirwietell (Rest) und Tattamischken (Rest) sind Ländereien, welche südlich der Skirwieth und Ruß sich befinden. Die Abbauten von Tattamischken südlich des Rußstromes wurden schon lange vorher (vor 1913) Nausseden zugeordnet.
1939 ist Skirwietell Dorf in der Gemeinde Ruß.[6]
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Skirwietell gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.
Dieses Hochzeitsfoto wurde 1988 im Memeler Dampfboot veröffentlicht.[7]
Willy Hermann STAUGA und Lotte Margarethe BAJOHR gaben sich in der Pfarrrkirche zu Ruß das Ja-Wort.
Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Skirwietell gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Der Friedhof von Skirwietell wurde im Jahr 2011 von Jens Schütt besucht, der die folgenden Aufnahmen gerne zur Verfügung stellt:
Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zugehörige Ortschaften[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zum Standesamt Skirwietell gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Pokallna, Skirwietell
Standesamtsregister[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Die Standesamtsregister von Skirwietell sind verschollen.
Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
* Ab 1.10.1902 - 1.12.1903 II. und danach III. Lehrerstelle auftragsweise: Otto Preuß |
Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zeitungsmeldungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Königsberger Hartungschen Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
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10.10.1912 | Auf dem Haff ertrunken | Am Freitag wollte der Veteran Nebel von Skirwitell mit seiner Frau in einem Handkahn Kartoffeln zum Markt nach hier bringen. Auf dem Kurischen Haff wurde er von einem Orkan überrascht. Der Kahn kam zum Kentern, die beiden alten Leute konnten sich nicht retten und ertranken. Ihre Leichen wurden Sonnabend geborgen.[8] |
Grundstücksteilung 1868/1880[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | SKIELLKO05QG | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0794 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Skirwietell, Skirvytėlė (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Rajongemeinde Šilutė [1950-], Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (1945 -) ( LandkreisGemeindeRayon) Quelle Ruß, Rusnė (1939-05-01 - 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 65 u. 116 Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle S. 92/93 |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Memeler Dampfboot Nr. 8/1988
- ↑ Verfasser: * (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Nr. 477, Abend-Ausgabe, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz