Asbeck (Legden): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Dezember 2005, 20:16 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Asbeck (Legden) Legden > Asbeck
Allgemeine Information
Orstname
Hasbeche 1092, Asbecke, Asbyke 1151, Asbeche 1163, Asbicke 1197, Asbec 1202, Asbeke 1260 sind anfängliche Namensvarianten in den überlieferten Urkunden.
Ortslage
Ursprung der Ortschaft
Im Jahre 1092 wird in Hasbeche ein Hof des Bischofs Erpho zu Münster genannt, 1142 hatte das Kloster Varlar bei Coesfeld hier Besitz und 1151 gründete in Asbeke Bischof Werner zu Münster ein Doppelkloster, aus dem aber schon 1173 nur noch das Frauenkloster Bestand hatte. 1179 übergibt Bischof Hermann zu Münster den bischöflichen Hof zu Asbeck mit Zubehör in Legden dem Frauenkloster im Tauschh gegen den Hof Ebbinghof und eine Manse in Midlich.
Landesherrschaft
- bis 1802 Fürstbistum Münster, Gogericht Sandwelle
- 1802 - 1807 Grafschaft Salm-Horstmar
- 1807 - 1810 Großherzogtum Berg, Mairie Legden
- 1810 - 1813 Kaiserreich Frankreich
- 1813 - 1815 Gouvernement zwischen Weser und Rhein, Königreich Preußen
- 1813 westl. Teil von Asbeck Bürgermeisterei Osterwick, östl. Tei Bürgermeisterei Schöppingen
- 1843 Kirchspiel / Gemeinde Asbeck im Amt Legden
- 1815 - 1846 Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Reg. Bez. Münster Krs. Ahaus
- 1969 Ortsteil Asbeck der Gemeinde Legden
Umgebungskarte
Ortsorganisation
Siedlungsentwicklung
Brände
2. Weltkrieg
Gemeindegebiet
Bauerschaften
Marken
Markenteilung
Karten
Zu den Flurkarten von Asbeck liegen Flurbücher und Mutterrollen im Gemeindearchiv Legden, dazu Karten und Pläne ab 1827.
Gerichtsbarkeit
Gerichtsbezirk
Gerichtsakten, Archive
Bevölkerung
Grundherren und deren Archivbestände
Stift Asbeck
(Siehe weiter unten)
Freiadeliges Haus Asbeck
Die Eigenbehörigen des Hauses Asbeck waren auf knapp einem Dutzend Kirchspiele verstreut (Siehe unter Haus Asbeck).
Freiadeliges Haus Egelborg
Hexenverfolgung
Massensterben
Kriegerische Ereignisse
Wehrwesen
Geschichtliche Personen
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungsverzeichnisse
Zivilstandsregister
Auswanderungen
Nicht alle Auswanderungen sind in öffentlichen Akten festgehalten, manche Unterlagen und Nachrichten schlummern in Familienakten auf Hausböden.... Hier können Sie selber nach Auswanderern suchen, oder Ihnen bekannte Daten eintragen:
Schatzungslisten / Steuerlisten
Reichs- und Landesschatzungen
Quellen der Heimat- und Familienforschung: Willkommschatzung bei Einführung eines neuen Bischofs, Türkensteuer, Hausschatzungsregister teilweise mit Berufen, Namen der Hausgenossen, Zustand der Stätten .........
Sprache
Handel und Gewerbe
Berufe
Verkehr
Münzwesen
Maße und Gewichte
Verwaltung
Kirchspiel
Kirchspielvorsteher
Rat der Gemeinde
Finanzwesen
Steuern und Zölle
Brandkataster
Kirchenwesen
Adelige Stifte des Hochstiftes Münster
Amt Horstmar
Das hochadelige freyweltliche Stift zu Asbeck
Geschichte
Hier gründete Bischof Werner von Münster 1151 ein Doppelkloster. Es wurde ab 1173 nur noch von Kanonissen bewohnt. Die wirtschaftliche Grundlage des Stiftes wurde laufend verbessert.
Im Jahre 1184 übertrug z. B. der Münsterische Bischof Hermann von Katzenellenbogen aus Ostfranken 2 Höfe in Legden und Horstmar dem Kloster Asbeck. Diese Höfe hatte er von seiner Lehnsträgerin Hartradis von Lecden, ihrer Mutter und ihren Schwestern Lutgardis und Oda erhalten. Zeugen waren u.a. Rudolf von Steinfurt, Johan von Ahus, Heinrich von Dülmen, Bernhard Werenzo, Atholf von Lembeck, Ludolf von Bevern, Johan von Dülmen, Suether von Dingede, Heinrich von Rechede.
Die Umwandlung in ein freiweltliches adeliges Damenstift dürfte 1533 abgeschlossen worden sein. Das Stift kam mit dem Amt Horstmar 1803 an den Wild- und Rheingrafen von Salm-Grumbach (später Salm-Horstmar genannt). Die von ihm 1805 erklärte Aufhebung wurde aber wegen des Widerstands der Stiftsdamen und der Landbevölkerung erst 1811 endgültig durchgeführt.
Außer dem Torhaus ("Hunnenporte") und einem Teil des Südflügels wurden die Gebäude bis 1902 abgebrochen. Die Säulen des zweigeschossigen Westflügels des Kreuzgangs, 1864 im Diözesanmuseum in Münster eingebaut, kehrten nach dessen Abbruch 1966 zurück. Die wünschenswerte Wiederherstellung war 2005 verwirklicht worden. Mit dem Aufbau zweier Spieker beim Torhaus und der Wiederherstellung der Mühle versuchte der Heimatverein den Charakter des alten Klosterdorfs lebendig zu erhalten.
Vogtei
- Vor 1178 Konrad, Edler von Wettringen (1178+), Mitstifter von Langenhorst
- 1178 Alhard von Heiden, Edelherr, Vogt des Augustinessenklosters Asbeck
- 1179 Hezelin und 1180 Alhard II. Edelherren von Heiden
- 1231 Vögte die Edelherren von Steinfurt
- 1282 verzichtet der Edle Balduin von Steinfurt auf die Vogtei des Klosters Asbeck und Bf. Everhard zu Münster nimmt es in Schutz.
Abtissin
- Alexandrina Theresia Francisca von Merode (1776)
Chanonissen
- Charlotte von Bibra (1776)
- Maria Catharina von Galen (1776)
- Maria Eleonora von Herzberg (1776)
- Maria Anna Theresia von Elberfeld (1776)
- Maria Sophia von Haxthausen (1776)
- Antonetta Aloysia von Merode (1776)
- Clara Francisca von Merode (1776)
- Amalia von Rabenau (1776)
- Ludovica Theodora von Fincke (1776)
- Augusta Francisca von Fincke (1776)
Eigenbehörige
Die Eigenbehörigen des Stiftes waren auf über einem Dutzend Kirchspiele verteilt:
Besitzwechsel
Das Stift kam mit dem Amt Horstmar 1803 an den Wild- und Rheingrafen von Salm-Grumbach (später Salm-Horstmar genannt). Die 1805 erklärte Aufhebung wurde aber wegen des Widerstands der Stiftsdamen und der Landbevölkerung erst 1811 endgültig durchgeführt.
Gebäude
Außer dem Torhaus ("Hunnenporte") und einem Teil des Südflügels wurden die Gebäude bis 1902 abgebrochen. Die Säulen des zweigeschossigen Westflügels des Kreuzgangs, 1864 im Diözesanmuseum in Münster eingebaut, kehrten nach dessen Abbruch 1966 zurück. Mit der Wiederherstellung wurde vor 2004 begonnen. Mit dem Aufbau zweier Spieker beim Torhaus und der Wiederherstellung der Klostermühle versuchte der Heimatverein den Charakter des alten Klosterdorfs lebendig zu erhalten.
Archiv
Fürstliches Archiv Coesfeld, Bestand H Stift Asbeck: Übersicht: ca. 200 Urkunden (1098/1118 -1797); ca. 80 Akten (15.-19. Jhdt.). Darin: Obligationen; Renten und Zehnte; Kolonate und Grundbesitz; Mühle zu Asbeck, Düstermühle; Privilegien, Konfirmationen (Vogtei); Statuten; Ablässe; Testamente und Nachlässe der Stiftsdamen; Einkünfteverzeichnisse (ab 15. Jhdt.); Inventare und Rechnungen des Küsterinnenamtes, Besetzung der Präbanden, Clerus secundarius, Register 1746-1809. Findbuch P 37 /3 S. 247 – 283.
Archiv betr. Stift
- Bistumsarchiv Münster (BAMNS), Bestand Generalvikariat, Asbeck, Stft: Darin Visitationsprotokoll 1616, Streit um die Jurisdiktion 1785, Äbtissinnenwahl 1597, Finanzsachen 1798, Wahlbestätigungen 17. / 18. Jhdt., Executorium Stiftskablan B. Essing 1684.
- Gemeindearchiv Legden, Armenamt Stift Asbeck 1441 - 1803.
Reformation
Katholische Kirchengemeiden
- Die Pfarrei (hl. Margaretha) soll im 11. Jahrhundert aus Teilen der Pfarreien Legden und Schöppingen, mit dem Düsterbach als Grenze, entstanden sein. Mit dem Schultenhof hatte das Fürstbistum Münster hier ausreichend großen Besitz.
- Im 13. Jhdt. wird die "ecclesia S. Margarete virg. et martyris" in Asbeck erwähnt und 1299 "Johan, plabanus" in Asbeck.
Pfarrarchiv
- Im Bestand "Generalvikariat" im Bistumsarchiv Münster befindet sich ein Teilbestand der Kirche St. Margaritam V.M. (rk) in Asbeck, beginnent um 1616. Darin der Status Animarum von 1749.
- Der Bestand des lokalen Pfarrarchivs wurde mit den Kirchenbüchern dem Diözesanarchiv übergeben: "Registrum pastoratus Asbecebsis", § Bände, Heberegister 1701 - 1760, 1752 - 1792 und 1789 - 1851, diese könnten bei Familienrekonstruktionen hilfreich sein.
Abschriften
- Status Animarum, von Norbert Henkelmann, Kerßenbrockstraße 22, 48147 Münster, norbert.henkelmann@muenster.de
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher lagern im Diözesanarchiv Mümster:
- Index 1 [Kirchenbuch] Taufen 1680 – 1989, Sign-Info: BAM/J 107-KB/Index 1
- Index 2 [Kirchenbuch] Heiraten 1691 – 1989, Sign-Info: BAM/J 107-KB/ Index 2
- Index 3 [Kirchenbuch] Tote 1681 - 1989, Sign-Info: BAM/J 107-KBIndex 3
- Kirchenbuch 1 Taufen 1680 - 1797, (1682 - 1798 illeg.) ; Heiraten 1691 - 1797 ; Tote 1681 - 1797 ; Firmungen 1701, 1708, 1722, 1796, Sign-Info: BAM/J 107-KB 1
- [Reproduktion] R1 Kirchenbuch 1 Sign-Info: BAM/J 107-KB R1
- Kirchenbuch 2 Taufen 1798 - 1821 ; Heiraten 1798 - 1821 ; Tote 1798 – 1821, Sign-Info: BAM/J 107-KB 2
- Kirchenbuch 3 Taufen 1822 - 1828 ; Heiraten 1822 - 1828 ; Tote 1822 – 1828, Sign-Info: BAM/J 107-KB 3
- Kirchenbuch 4 Taufen 1829 - 1885 ; Heiraten 1829 - 1881 ; Tote 1829 - 1885, Sign-Info: BAM/J 107-KB 4
- Kirchenbuch 5 Taufen 1886 -, Sign-Info: BAM/J 107-KB 5
- Kirchenbuch 6 Heiraten 1881 -, Sign-Info: BAM/J 107-KB 6
- Kirchenbuch 7 Tote 1886 -, Sign-Info: BAM/J 107-KB 7
- Kirchenbuch 8 Taufen 1787 - 1806 ; Heiraten 1787 - 1805 ; Tote 1787 - 1805 ; (Doppel), Sign-Info: BAM/J 107-KB 8
- Kirchenbuch 9 Taufen 1810 - 1821 ; Heiraten 1810 - 1818 ; Tote 1810 - 1820 ; (Doppel) ; Firmungen 1810, Sign-Info: BAM/J 107-KB 9
- Kirchenbuch 10 Firmungen 1824, 1830, 1843, 1851, 1858, 1863, 1869, 1874, 1881, 1886, 1898, 1903, Sign-Info: BAM/J 107-KB 10
- Kirchenbuch 11 Erstkommunionen 1923 - ; Firmungen 1908, Sign-Info: BAM/J 107-KB 11
Batch Nrn. der Mormonen
- C985601 von 1680-1875
- M985601 von 1691-1876
- C985611 von 1815-1874
- M985611 von 1815-1874
Kirchenbuchabschriften
Bearbeitet von: Helmut Börnemann, Lütke Esch 35, 46325 Borken.
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Asbeck: (M), kath GHT 1815-1874, kath GHT (1808-1814, 1854,1861)
Darin die ausführlichen Personenstandsregister von 1808 - 1814 mit umfangreichen Familienbeschreibungen.
Geplante Projekte
Zur Vermeidung von Doppelarbeiten können hier Interessenten die von Ihnen geplanten Projekte eintragen und beschreiben. So z.B. Kirchenbuchabschriften, Bearbeitung von Steuerlisten, Abschriften von Konfirmandenverzeichnissen, Schülerverzeichnissen…….
Weitere Quellenabschriften
Evangelische Kirchengemeiden
Juden
Bekenntnisse
Bearbeitungen genealogischer Quellen
Über den Stand der Kirchenbuchabschriften im Kreis Borken und wetere Abschriften gibt es ständig aktualisierte Informationen [[1]]
Bruderschaften
Wohlfahrtspflege
Schulen
Zeitungen
- Münsterland Zeitung Geschäftsstelle Ahaus. [2]
Historische und genealogische Gesellschaften
- Heimatverein Asbeck e. V. Heimatverein Asbeck e. V., Am Brook 8, 48739 Legden-Asbeck, Tel.: 02566 / 9 67 36, Fax: 02566 / 9 67 37, e-Mail: Laukasleg@aol.com
- Webpräsentation: http://www.heimatverein-asbeck.de/index.html
Arbeitsschwerpunkte des Heimatvereins Asbeck e.V.: Soziales und kulturelles Leben, Denkmalpflege und Baugestaltung, Ökologie und Grüngestaltung, durch Eigenintitiative das Leben im Dorf für die Bewohner attraktiv mitzugestalten, enger Kontaktmit mit sämtlichen Vereinen, Verwirklichung größere Projekte in Asbeck.
- Virtuelle Geschichtswerkstatt Westmünsterland, Kontakt: Bodo Stratmann, Elper Weg 95, 45657 Recklinghausen, E-Mail: bodo-stratmann@heimatvest.de [3]
Arbeitsschwerpunkte: Lokale Wiki - Projekte, Vermittlung von Medienkompetenz in Sachen Heimat- und Familienforschung, Unterstützung von Schulen, Arbeitsgruppen und Einzelpersonen bei Projekten, Senioren-online, Quellenabschriften, Digitalisierung von Archivalien, Präsentationen und lebenslanges Lernen.
Genealogische und historische Urkunden
Bibliografie
Oft werden in Archiven oder Landes-/Universitätsbibliotheken noch nicht in Online-Katalogen erfasste Bücher oder Arbeiten gefunden, welche das Thema dieser Seite berühren. Solche Funde und Fundorte sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, den Vollen Text im Original einzusehen um über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen oder über das lokale Umfeld mehr in Erfahrung zu bringen. Auf der folgenden Seite können Sie ihren Fund eintragen oder finden.
Archive und Bibliotheken
Archive
- Gemeindearchiv Legden, Bestände ab 1717
- Gemeindearchiv Schöppingen Bestand C, darin Kspl. Asbeck.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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