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Der Name ist ein Hinweis auf den Baumbestand am Wohnplatz oder ein Name für jemand, der im Lindenmonat Juli geboren wurde. | Der Name ist ein Hinweis auf den Baumbestand am Wohnplatz oder ein Name für jemand, der im Lindenmonat Juli geboren wurde. | ||
* prußisch '''"leipa, lipe, lepa"''' = Linde | * prußisch '''"leipa, lipe, lepa"''' = Linde | ||
* '''"lipa"''' = Juli | * '''"lipa"''' = Juli | ||
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Bei Goldbeck '''1785''' nach den damaligen Besitzern [[Martin Reuter]] und [[Gerge Reuter]] benannt.<br> | |||
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Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | ||
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== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
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== Standesamt == | == Standesamt == | ||
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
'''Liebken''' im Schlabßemschen. | '''Liebken''' im Schlabßemschen. | ||
*'''Merten Heinrich''', Krüger im [[Sandkrug]], erhält 3 Hufen 9 Morgen Land zu kölmischen Rechten gegen Kaufgeld und Zins, 8.Juli '''1616'''. | *'''Merten Heinrich''', Krüger im [[Sandkrug]], erhält 3 Hufen 9 Morgen Land zu kölmischen Rechten gegen Kaufgeld und Zins, 8.Juli '''1616'''. | ||
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*Martin Liebcke | *Martin Liebcke | ||
*Albrecht Preugsch (ist der zweite Ehemann) | *Albrecht Preugsch (ist der zweite Ehemann) | ||
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== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
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[[Bild:Liebken_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Liebken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Liebken_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Liebken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> |
Version vom 1. Januar 2014, 22:50 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Liebken
Einleitung
Liebken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Martin Jurge Reuter, 1736 Liebcken
Namensdeutung
Der Name ist ein Hinweis auf den Baumbestand am Wohnplatz oder ein Name für jemand, der im Lindenmonat Juli geboren wurde.
- prußisch "leipa, lipe, lepa" = Linde
- "lipa" = Juli
Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die "Liebker". 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. (Quelle: Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, 1918)
Bei Goldbeck 1785 nach den damaligen Besitzern Martin Reuter und Gerge Reuter benannt.
Allgemeine Information
Angrenzende Orte
An das cöllm. Guth Martin und George Reuter | angrenzende Orte |
Im Osten: | Jahn Budriken |
Im Süden: | Szwepplen |
Im Westen: | GötzHöffen |
Im Norden: | das Königl. Vorwerk Neuhoff |
Quelle:[1]
Politische Einteilung
Liebken wurde 1863 mit Kibelken Peter kommunal vereinigt.
1940 ist Liebken ein Gut in der Gemeinde Birkenhain.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Liebken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Liebken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Liebken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.
Geschichte
Liebken im Schlabßemschen.
- Merten Heinrich, Krüger im Sandkrug, erhält 3 Hufen 9 Morgen Land zu kölmischen Rechten gegen Kaufgeld und Zins, 8.Juli 1616.
- Johann Nutte (=Nott), Kaufmann zu Memel, hat das Gütchen gekauft, und es haben sich 2 Hufen 21 Morgen Übermaaß gefunden, welche er für 300 Mk. erkauft hat, 24. April 1640, confirmiert 12. August 1652.
- 1719: Das cöllmische Guth Martin und George Reuter, in dem Schlabzemschen Schultzenambt im Mümmelschen Creyß gelegen, hat 3 Bewohner: Albert Martin Reuter, George Reuter und George Traytschus. Jeder besitzt 2 Huben 4 Morgen.[2]
- Im Jahre 1722 wohnen dort Martin Raitell und die Liebker,
- 1763 Jurgis, Martin (Michel) und Albrecht Liebcke oder Liebkis,
- 1785 noch Goldbeck Martin und Gerge Reuter. Jene drei Liebker hatten das Gut ererbt und zu gleichen Teilen unter sich geteilt. [3]
Bewohner
1719
- Albert Martin Reuter
- George Reuter
- George Traytschus
1736
- Albrecht Liebcke (und 6 Morgen Wiese)
- Martin Liebcke
- Albrecht Preugsch (ist der zweite Ehemann)
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | LIEKENKO05OQ | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
|
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Karte |
TK25: 0393 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157 Birkenhain, Budrikai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157 Liebken, Lypkiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918