Sebastian Weglehner: Unterschied zwischen den Versionen

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Für das Ansehen, welches er sich mit der Zeit erwarb, wurde er in den Sitzungen des ''Ehehaftungsgerichts'' zu Thalmässing als [[Schöffe|Beisitzer]] berufen.
Für das Ansehen, welches er sich mit der Zeit erwarb, wurde er in den Sitzungen des ''Ehehaftungsgerichts'' zu Thalmässing als [[Schöffe|Beisitzer]] berufen.
Die Ehehaftungsgerichte befassten sich mit Real- und Gewerberechten, sie traten 1 - 3 mal im Jahr zusammen, um vor Ort Vergehen und Rechtsanspüche zu ahnden. Ehehaftungsgerichte bestanden in [[Bayern]] bis 1802.
Die Ehehaftungsgerichte befassten sich mit Real- und Gewerberechten, sie traten 1 - 3 mal im Jahr zusammen, um vor Ort Vergehen und Rechtsanspüche zu ahnden. In [[Bayern]] bestanden Ehehaftungsgerichte bis 1802.


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==

Version vom 8. Februar 2018, 08:36 Uhr

Sebastian Weglehner (* 1603 auf dem "Weglehnenhof" in Lamm bei Neumarkt im Mühlkreis (Oberösterreich); † 24. Juni 1673 in Ruppmannsburg [1] bei Thalmässing) war ein weit bekannter Landwirt, Wundarzt und Gerichtsbeisitzer.

Leben

Sebastian Weglehner wurde 1603 auf dem "Weglehnenhof" in Lamm, 4 km nordwestlich von Neumarkt im Mühlkreis, dem sogenannten Ländlein ob der Enns (Oberösterreich) geboren. Er hat sich dort mit Anna N.N. verheiratet und ist als Exulant zwischen 1636 - 1640 in die Region Thalmässing eingewandert.

In der Stiftungsrechnung des Oberamts Stauf-Landeck [2] findet sich folgender Eintrag:

Von einem Eichstättischen Lehen und Gülthof zu Ruppmannsburg, so alles eingefallen und niemand dazu vorhanden, welcher Herrn Marscall von Wuttenau selig zugehörig, hat der Lehnherr noch etwas vorhandene Schiefersteine zum Taschen dem Sebastian Weglehner verkauft pro 1 Thaler, den 27. Sept. 1649.

Sebastian Weglehner war nicht nur Landwirt sondern auch, wie mehrere seiner Nachkommen, als Wundarzt im Raum Thalmässing tätig. Das erregte bei den zuständigen Badern den Geschäftsneid.

Für das Ansehen, welches er sich mit der Zeit erwarb, wurde er in den Sitzungen des Ehehaftungsgerichts zu Thalmässing als Beisitzer berufen. Die Ehehaftungsgerichte befassten sich mit Real- und Gewerberechten, sie traten 1 - 3 mal im Jahr zusammen, um vor Ort Vergehen und Rechtsanspüche zu ahnden. In Bayern bestanden Ehehaftungsgerichte bis 1802.

Anmerkungen

  1. Artikel Ruppmannsburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Stauf (Thalmässing). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Literaturhinweise

Weblinks