Amt Oestinghausen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Hessisches Amt Oestinghausen (1803-1816)==
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Das [[Amt Oestinghausen (historisch)]] behält zunächst seine bisherige Ausdehnung. Am 9. Juli 1808 wird es um das zunächst dem [[Amt Erwitte]] zugeteilte [[Patrimonialgericht Hovestadt]] und die Orte [[Ostinghausen]], [[Bettinghausen]], [[Eickelborn]] und [[Lohe]] erweitert. Amtssitz bleibt [[Oestinghausen]].
Das [[Amt Oestinghausen (historisch)]] behält zunächst seine bisherige Ausdehnung. Am 9. Juli 1808 wird es um das zunächst dem [[Amt Erwitte]] zugeteilte [[Patrimonialgericht Hovestadt]] und die Orte [[Ostinghausen]], [[Bettinghausen]], [[Eickelborn]] und [[Lohe]] erweitert. Amtssitz bleibt [[Oestinghausen (Lippetal)|Oestinghausen]].


Die Ämter überleben das Ende der hessischen Zeit, werden aber in ihrer Zuständigkeit alsbald auf die Rechtspflege beschränkt („Justiz-Ämter").
Die Ämter überleben das Ende der hessischen Zeit, werden aber in ihrer Zuständigkeit alsbald auf die Rechtspflege beschränkt („Justiz-Ämter").
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===Kirchspiele 1817/01.01.1819===
===Kirchspiele 1817/01.01.1819===
Grundlage der Gemeindebildung hier waren die Schultheißbezirke: [[Bettinghausen]], [[Eickelborn]], [[Heintrop]],  [[Hovestadt]], [[Hultrop]], [[Krewinkel]], [[Lohe]], [[Niederbauer]], [[Oestinghausen]], [[Ostinghausen]] und [[Schoneberg]].  
Grundlage der Gemeindebildung hier waren die Schultheißbezirke: [[Bettinghausen]], [[Eickelborn]], [[Heintrop]],  [[Hovestadt]], [[Hultrop]], [[Krewinkel]], [[Lohe]], [[Niederbauer]], [[Oestinghausen (Lippetal)|Oestinghausen]], [[Ostinghausen]] und [[Schoneberg]].  


===Bürgermeisterei Oestinghausen 1832/35===
===Bürgermeisterei Oestinghausen 1832/35===
* Amt Oestinghausen: 3.836 Einwohner, davon
* Amt Oestinghausen: 3.836 Einwohner, davon
** Kirchspiel [[Oestinghausen]]: 1.366 Einwohner
** Kirchspiel [[Oestinghausen (Lippetal)|Oestinghausen]]: 1.366 Einwohner
** Kirchspiel [[Ostinghausen]]: 1.342 Einwohner
** Kirchspiel [[Ostinghausen]]: 1.342 Einwohner
** Kirchspiel [[Hultrop]]: 698 Einwohner und die nach im Kreis Lippstadt eingepfarrten Ortschaften
** Kirchspiel [[Hultrop]]: 698 Einwohner und die nach im Kreis Lippstadt eingepfarrten Ortschaften

Version vom 5. Januar 2007, 15:01 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Soest > Amt Oestinghausen

Geschichte

Das Herzogtum Westfalen ist mit Napoleon untergegangen, die bis dahin geltende Verfassung, die Rechtsgrundlagen und Verwaltungsstrukturen der jeweiligen Landesherren waren erledigt. Neuer Landesherr in Westfalen wurde das Großherzogtum Hessen, es richtete die Provinz Westfalen ein.

Hessisches Amt Oestinghausen (1803-1816)

Das Amt Oestinghausen (historisch) behält zunächst seine bisherige Ausdehnung. Am 9. Juli 1808 wird es um das zunächst dem Amt Erwitte zugeteilte Patrimonialgericht Hovestadt und die Orte Ostinghausen, Bettinghausen, Eickelborn und Lohe erweitert. Amtssitz bleibt Oestinghausen.

Die Ämter überleben das Ende der hessischen Zeit, werden aber in ihrer Zuständigkeit alsbald auf die Rechtspflege beschränkt („Justiz-Ämter").

Justizamtmann

  • 1807 Justizamtmann ist Wilhelm Kaiser.

Archiv

  • Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Behörden der Übergangszeit 1802-1816, Entschädigungsländer, Großherzogtum Hessen, Bestand Amt Oestinghausen.
    • Umfang: 4 Aktenstücke. Darin: Pachtrückstände, Pörtner in Bettinghausen und Niehaus genannt Tommes zu Niederbauer.

Preußisches Amt

15. Juli 1816 Übernahme des Herzogtums Westfalen von Hessen-Darmstadt in Arnsberg durch den preussischen Oberpräsidenten von Vincke. Der Kreis Soest trat mit dem 01.01.1817 ins Leben, als der zuständige Landrat zu seiner Leitung berufen wurde. Die Provinz Westfalen wurde danach nach preußischem Recht gegründet, als Unterbehörden wurden umgehend Kreise, Bürgermeistereien (Ämter) und Kirchspiele/Schultheißbezirke (Gemeinden) eingebunden.

Die Verwaltungsaufgaben des Amtes Oestinghausen gehen 1817 auf das neu eingerichtete Landratsamt Soest über. Die Zuständigkeit des Amtes beschränkt sich nur noch auf die Rechtspflege.

Kirchspiele 1817/01.01.1819

Grundlage der Gemeindebildung hier waren die Schultheißbezirke: Bettinghausen, Eickelborn, Heintrop, Hovestadt, Hultrop, Krewinkel, Lohe, Niederbauer, Oestinghausen, Ostinghausen und Schoneberg.

Bürgermeisterei Oestinghausen 1832/35

  • Amt Oestinghausen: 3.836 Einwohner, davon
    • Kirchspiel Oestinghausen: 1.366 Einwohner
    • Kirchspiel Ostinghausen: 1.342 Einwohner
    • Kirchspiel Hultrop: 698 Einwohner und die nach im Kreis Lippstadt eingepfarrten Ortschaften
    • Eickelborn: 240 Einwohner und
    • Lohe: 199 Einwohner
      • Kommissarischer Bürgermeister: Arn. Pilger zu Weslarn, Kreisstand, stellvertr. Landtagsdep., Oekonom, Lieut. im 1. Bat. (Soest`schen) 16. Landw. Inf. Reg.
      • Beigeordneter: Jos. Schwarze zu Oestinghausen, Oekonom
      • Beigeordneter: Wilh. Bücker zu Bettinghausen, Oekonom

Neubildung des Amtes Oestinghausen

  • 31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien. 1844 wurden die Bürgermeistereien in Ämter umbenannt.

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