Provinz Posen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Hierarchie ==
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[[Regionale Forschung|Regional]] > [[Deutschland 1871-1933]] > Provinz Posen
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{{Begriffsklärungshinweis|Posen|Posen}}
'''Hierarchie'''</br>
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Ehemalige deutsche Gebiete]] > [[Preußen]] > {{#var:Ortsname}}
 
[[Image:ProvinzPosen.png|thumb|486px|Provinz Posen mit Regierungsbezirken 1888]]
 
 
[[Bild:posen.png|thumb|400px|Karte der Provinz Posen]]


== Einleitung ==
== Einleitung ==
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{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
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|<center>[[Bild:Lokal_Provinz_Posen.png|thumb|150px|Lokalisierung der Provinz Posen]] </center>
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=== Flagge und Wappen ===
[[Bild:Fahne_Provinz_Posen.png|framed|Flagge der Provinz Posen]]
[[Bild:Wappen_Posen.png|left]]
<br clear="all" />
Das Wappen der Provinz Posen führte im silbernen Schild den preußischen Adler. Diesem ist ein roter, mit goldener Laubkrone gekrönter Schild mit einem goldgekrönten und -bewehrten silbernen Adler auf die Brust gelegt. Der ''wachsende'' Adler des Brustschildes findet sich wieder auf dem gekrönten Spangenhelm mit rot-silberner Decke. Das Schildbild wiederholt sich in der Provinz-Standarte, die ein Ritter mit roten und weißen Helmfedern hält.
<br clear="all" />
== Allgemeine Information ==
Die preußische Provinz Posen lag im östlichen Deutschen Reich und grenzte im Norden an die Provinzen [[Pommern]] und [[Westpreußen]], im Westen und Süd-Westen an die Provinzen [[Brandenburg]] und Niederschlesien, im Süden an Oberschlesien und im Osten an Polen.
* [[Landeskunde der Provinz Posen (um 1910)]]
=== Politische Einteilung ===
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|}
==== 1793-1807 ====
Als [[ Provinz Südpreußen]] wurde das Gebiet bezeichnet, das 1793 nach der zweiten polnischen Teilung an Preußen kam. Es wurde der [[Kammer zu Posen]] zugeteilt.
==== 1815 bis 1919 ====
Die Provinz Posen war '''1914''' in zwei Regierungsbezirke und 42 Kreise unterteilt:
[[Image:RegbezBromberg-1888.png|thumb|807px|Regierungsbezirk Bromberg mit Kreisen 1888]]
'''Regierungsbezirk Bromberg (14 Kreise)''' , (siehe auch [[Kammer zu Bromberg]] für die Zeit 1772 - 1807)
* [[Kreis Bromberg Stadt|Bromberg-Stadt]]
* [[Kreis Bromberg Land|Bromberg-Land]]
* [[Kreis Filehne|Filehne]]
* [[Kreis Gnesen|Gnesen]]
* [[Kreis Hohensalza Land|Hohensalza]]
* [[Kreis Kolmar|Kolmar]]
* [[Kreis Mogilno|Mogilno]]
* [[Kreis Scharnikau|Scharnikau (Czarnikau)]]
* [[Kreis Schubin|Schubin]]
* [[Kreis Strelno|Strelno]]
* [[Kreis Wirsitz|Wirsitz]]
* [[Kreis Witkowo|Witkowo]]
* [[Kreis Wongrowitz|Wongrowitz]]
* [[Kreis Znin|Znin]]
<br clear="all" />


=== Fahne ===
[[Bild:Fahne_Provinz_Posen.png]]


=== Wappen ===
[[Image:RegbezPosen-1888.png|thumb|571px|Regierungsbezirk Posen mit Kreisen 1888]]
[[Bild:Wappen_Provinz_Posen.png]]
'''[[Regierungsbezirk Posen]] (28 Kreise)''', (siehe auch [[Kammer zu Posen]] für die Zeit 1793 - 1807)


=== Landesfarben ===
* [[Kreis Adelnau|Adelnau]]
* [[Kreis Birnbaum|Birnbaum]]
* [[Kreis Bomst|Bomst]]
* [[Landkreis Fraustadt|Fraustadt]]
* [[Kreis Gostingen|Gostingen (Gostyn)]]
* [[Kreis Grätz|Grätz]]
* [[Kreis Jarotschin|Jarotschin]]
* [[Kreis Kempen in Posen|Kempen]]
* [[Kreis Koschmin|Koschmin]]
* [[Kreis Kosten|Kosten]]
* [[Kreis Krotoschin|Krotoschin]]
* [[Kreis Lissa|Lissa]]
* [[Kreis Meseritz|Meseritz]]
* [[Kreis Neutomischel|Neutomischel]]
* [[Kreis Obernik|Obernik]]
* [[Kreis Ostrowo|Ostrowo]]
* [[Kreis Pleschen|Pleschen]]
* [[Kreis Posen Stadt|Posen-Stadt]]
* [[Kreis Posen Land|Posen-Ost und Posen-West]]
* [[Kreis Rawitsch|Rawitsch]]
* [[Kreis Samter|Samter]]
* [[Kreis Schildberg|Schildberg]]
* [[Kreis Schmiegel|Schmiegel]]
* [[Kreis Schrimm|Schrimm]]
* [[Kreis Schroda|Schroda]]
* [[Kreis_Schwerin_(Warthe)|Schwerin (Warthe)]]
* [[Kreis Wreschen|Wreschen]]
<br clear="all" />


== Allgemeine Information ==
hier: Beschreibung des Gebietes, Grenzen, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.


===Allgemeiner Überblick===
====Lage====
Die Provinz Posen führt ihren Namen nach ihrer Hauptstadt Posen. Sie gehört zu den östlichen Provinzen des Preußischen Staates und breitet sich zwischen Weichsel und Oder im Gebiete der mittleren Warthe aus.


Im Norden grenzt sie an die Provinz Westpreußen, im Osten an Russland, im Süden an Schlesien und im Westen an die Mark Brandenburg.
==== ab 1920 ====
Durch den Versailler Vertrag wurde die Provinz Posen im Januar 1920 aufgelöst. Der größte Teil musste ohne Volksabstimmung an das neugeschaffene Polen abgetreten werden, mit folgenden Ausnahmen:
* Teile der Kreise Kolmar, Scharnikau (Czarnikau) und Filehne blieben beim Deutschen Reich und gehörten ab 1922 zur neuen preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, die am 01. Oktober 1938 aufgelöst wurde. Die ehemaligen Kreisgebiete kamen dann zur Provinz Pommern.
* Die Kreise Schwerin (Warthe), Meseritz und Teile des Kreises Bomst blieben ebenfalls beim Deutschen Reich und gehörten ab 1922 auch zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. In 1938 kamen die Kreise dann zur Provinz Brandenburg, der Kreis Bomst wurde dem Brandenburger Kreis Züllichau-Schwiebus zugeordnet.
* Der Landkreis Fraustadt verblieb ebenfalls beim Deutschen Reich und gehörte ab 1922 zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. 1938 kam der Kreis dann zur Provinz Schlesien (Niederschlesien).
 
==== ab 1939 ====
Nach der Aufteilung Polens im Oktober 1939 wurde aus den 1920 an Polen abgetretenen Gebieten der Reichsgau Posen (ab 1940 umbenannt in Reichsgau Wartheland) gebildet. Die auf Grund des Versailler Vertrages in 1920 im Deutschen Reich verbliebenen Gebiete (siehe oben) kamen nicht zurück sondern verblieben in den Provinzen Pommern, Brandenburg und Schlesien. Im Osten kamen umfangreiche Gebiete von Polen an den Reichsgau, die vor 1919 nicht zum Deutschen Reich gehörten.
* Teile der bis 1920 zur Provinz Schlesien gehörenden Kreise Groß Wartenberg, Guhrau, Militsch und Namslau wurden an Polen abgetreten und kamen in 1939 zu den Kreisen Ostrowo und Kempen.
* Die Kreise Wirsitz, Bromberg-Stadt und Bromberg-Land kamen 1939 zum Reichsgau Danzig-Westpreußen
* Von dem 1939 hinzugekommenen polnischen Gebiet wurden die Kreise Hermannsbad, Leslau-Stadt, Leslau-Land, Waldrode, Konin, Warthbrücken, Kutno, Lentschütz, Turek, Kalisch-Stadt, Kalisch-Land, Schieratz, Welungen, Lask, Litzmannstadt-Stadt und Litzmannstadt-Land gebildet.  
 
Das Wartheland wird in drei Regierungsbezirke mit 44 Kreisen unterteilt:
 
'''Regierungsbezirk Hohensalza'''
 
[[Kreis_Schubin|Altburgund (früher: Schubin)]], [[Kreis_Znin|Dietfurt (früher: Znin)]], [[Kreis_Wongrowitz|Eichenbrück (früher: Wongrowitz)]], [[Kreis_Gnesen_Stadt|Gnesen-Stadt]], [[Kreis_Gnesen|Gnesen Land]], [[Kreis_Hermannsbad|Hermannsbad]], [[Kreis_Hohensalza_Stadt|Hohensalza Stadt]], [[Kreis_Hohensalza_Land|Hohensalza Land]], [[Kreis_Konin|Konin]], [[Kreis_Kutno|Kutno]], [[Kreis_Leslau_Stadt|Leslau-Stadt]], [[Kreis_Leslau_Land|Leslau-Land]], [[Kreis_Mogilno|Mogilno]], [[Kreis_Waldrode|Waldrode]], [[Kreis_Warthbrücken|Warthbrücken]]
 
'''Regierungsbezirk Kalisch / Litzmannstadt'''
 
[[Kreis_Kalisch_Stadt|Kalisch-Stadt]], [[Kreis_Kalisch_Land|Kalisch-Land]], [[Kreis_Kempen_in_Posen|Kempen]], [[Kreis_Lask|Lask]], [[Kreis_Lentschütz|Lentschütz]], [[Kreis_Litzmannstadt_Stadt|Litzmannstadt-Stadt]], [[Kreis_Litzmannstadt_Land|Litzmannstadt-Land]], [[Kreis_Ostrowo|Ostrowo]], [[Kreis_Schieratz|Schieratz]], [[Kreis_Turek|Turek]], [[Kreis_Welungen|Welungen]]
 
'''Regierungsbezirk Posen'''
 
[[Kreis_Birnbaum|Birnbaum]], [[Kreis_Gostingen|Gostingen (Gostyn)]], [[Kreis_Grätz|Grätz]], [[Kreis_Jarotschin|Jarotschin]], [[Kreis_Kolmar|Kolmar]], [[Kreis_Kosten|Kosten]], [[Kreis_Krotoschin|Krotoschin]], [[Kreis_Lissa|Lissa]], [[Kreis_Obernik|Obernik]], [[Kreis_Posen_Stadt|Posen-Stadt]], [[Kreis_Posen_Land|Posen-Land]], [[Kreis_Rawitsch|Rawitsch]], [[Kreis_Samter|Samter]], [[Kreis_Scharnikau|Scharnikau (Czarnikau)]], [[Kreis_Schrimm|Schrimm]], [[Kreis_Schroda|Schroda]], [[Kreis_Bomst|Wollstein (früher: Bomst)]], [[Kreis_Wreschen|Wreschen]]


====Größenverhältnisse und Einteilung====
==== ab 1945 ====
Die Provinz umfasst 28.965 qkm mit 1.986.700 Bewohnern (um 1905). Die größte Ausdehnung zeigt sich von Nord nach Süd. Dieser Weg beträgt etwa 260 km. Der Flächeninhalt der Provinz macht 1/12 von dem des Königreichs Preußen, 1/18 von dem des Deutschen Reiches aus. Obwohl Posen größer ist als manche andere Provinz und manches andere deutsche Land, wird es doch von den meisten in der Bevölkerungszahl übertroffen. Amtlich wird die Provinz in die beiden Regierungsbezirke Posen und Bromberg eingeteilt, von welchen ersterer 28, letzterer 14 Kreise umfasst.
Nach dem zweiten Weltkrieg kam das Gebiet des Reichsgaues Wartheland an Polen, die Gebiete der preußischen Provinz Posen, die auf Grund des Versailler Vertrages 1920 beim Deutschen Reich verblieben, wurde unter polnische Verwaltung gestellt. In 1990 wurden die unter polnischer Verwaltung stehenden Gebiete von der Bundesrepublik Deutschland als völkerrechtlich zu Polen gehörig anerkannt.


====Bodenverhältnisse====
==== Amtsblätter ====
''Bodengestaltung:''
Unter den Regierungsamtlichen Blättern sind zu nennen
Die Provinz Posen ist ein Teil des großen ostdeutschen Tieflandes. Sie ist durchweg eben oder wellenförmig. Nur im Norden ziehen sich Ausläufer des baltischen Höhenzuges an der Brahe und Netze entlang und im Süden an der schlesischen Grenze finden sich die Hügelketten des polnischen Landrückens, welcher ein Teil des südlichen Höhenzuges ist. Die ganze Bodenfläche des Landes liegt durchschnittlich 66 m über der Ostsee; doch finden sich auch Erhebungen von 200 m und darüber. Die höchste Erhebung ist der Annaberg bei Owinsk.
*  Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Bromberg, Bromberg : Dittmann, 1815-1919
*  Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen, Posen, 1816-1918, (1939-1945).
In der Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts (früher Berlin, jetzt wohl
Bonn) sind alle Amtsblätter komplett gesammelt, bei allerdings beschränktem
Zugang. <br>
Diese Amtsblätter werden von der Berliner Staatsbibliothek (stabikat) gesammelt und gefilmt. Filme können ausgeliehen und auch gekauft werden.<br>
http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/sammlungen/amtsblaetter.html<br>
http://stabikat.de/DB=1/REL?PPN=476997569<br>
* Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Bromberg;
Körperschaft: Bromberg <Regierungsbezirk>;
Erschienen: Bromberg : Dittmann, 1815-1919;
Anmerkung: Mikrofiche-Ausg.: Berlin : Staatsbibliothek zu Berlin; Mikrofilm-Ausg.: Berlin;
Vorg.: Bydgoszcz: Dziennik tygodniowy;
Hauptsacht. 1815 - 1816: Amts-Blatt der Königlichen Brombergischen Regierung. - 1919: Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Bromberg. - Parallelsacht. 1817 - 1876: Dziennik urz¸edowy Królewsko Pruskiéj Regencyi w Bydgoszczy. - Hauptsacht. d. Mikrofiche-Ausg.: Amtsblatt der Regierung zu Bromberg;
Enthält: Ungezählte Beil.: Öffentlicher Anzeiger;
ZDB-ID: 10312201;
Signatur: HA 7 Gt 581-MF;
Standort: Unter den Linden - Lesesaal;
Masterfiche. - 2.Ex.im Magazin unter d. Sign.: 50 PF 40;
Bestandsluecken: [N=1818,1-2;1870,14;1906,1];
Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal;


''Bewässerung:''
*  Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen;
Die meisten Flüsse gehören zum Stromgebiet der Oder und nehmen ihren Lauf nach Westen und Nordwesten. Es sind dies die Warthe, Netze und Obra. Der äußerste Nordosten gehört zum Stromgebiet der Weichsel und wird von Weichsel und Brahe durchflossen. Zur reichlichen Bewässerung der Provinz tragen auch die zahlreichen Seen bei, von denen der größte der Goplosee ist.
Unterreihe: Öffentlicher Anzeiger;
Körperschaft: Posen <Regierungsbezirk>;
Erschienen: Posen, 1816-1918;
Ersch.-verlauf: 1816 - 1918 nachgewiesen;
Anmerkung: Mikrofiche-Ausg.: Berlin : Staatsbibliothek zu Berlin; Mikrofilm-Ausg.: Berlin :
Parallelsacht. 1820 - 1876,40: Dziennik urz¸edowy Królewskiey Regencyi w Poznaniu. - sachl. Benennung 1820 - 1876,40: Publiczny donosiciel. - Hauptsacht. d. Mikrofiche-Ausg.: Amtsblatt der Regierung zu Posen;
1816 - 1876,40 Text dt. u. poln;
ZDB-ID: 10941290;
Signatur: HA 7 Gt 579-MF;
Standort: Unter den Linden - Lesesaal;
Bestand: 1816; 1817,1-25; 1818 - 1836,26; 1837 - 1870; 1872 - 1876; 1885 - 1890; 1895 - 1896; 1898 - 1902; 1904 - 1905; 1907 - 1909; 1911; 1914; 1918;
Masterfiche. - 2.Ex. im Magazin;
Bestandsluecken: [N=1872,1-3u.9u.21u.44u.47;1873,1-3;1874,1-3;1875,2-3];
Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal;
Signatur: 50 PR 25; Öff.Anz.
Standort: Unter den Linden
Bestand: 1816; 1817,1-25; 1818 - 1836,26; 1837 - 1870; 1872 - 1876; 1885 - 1890; 1895 - 1896; 1898 - 1902; 1904 - 1905; 1907 - 1909; 1911; 1914; 1918
Sicherheitsfilm
Bestandsluecken: [N=1872,1-3u.9u.21u.44u.47; 1873,1-3; 1874,1-3; 1875,2-3]
Ausleihstatus: keine Benutzung moeglich
* Repertorium der Amtsblätter des Königl. Regierung zu Posen vom Jahre 1816 bis incl. 1840 / von G. M. Kletke;
Verfasser: G. M. Kletke;
Erschienen: Rawicz., 1841;
Signatur: 4" Gu 4900;
Standort: Bestand erfragen/Kriegsverlust moeglich;
Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal
* Der Georg-Olms-Verlag bietet Fich-Ausgaben für 'Preussische Regierungsamtsblätter'' zum Kauf an http://www.olms.de/kategorie_1252.ahtml
* Darüber hinaus gab es Amtliche Kreisblätter, die meist als Zeitungs-Beilagen (ab etwa 1835) erschienen.<br>


Im Gebiet des ostdeutschen Binnenlandes zwischen den beiden großen Landrücken lassen sich drei grosse Längstäler unterscheiden, die namentlich in der Provinz Posen deutlich hervortreten. Das nördliche Haupttal zieht sich von der Weichsel durch die Senke des Bromberger Kanals und des NETZEBRUCHS zum Warthe- und Oderbruch hin. Das mittlere Tal lässt sich erkennen in der Richtung der Warthe bis Schrimm und im OBRABRUCH. Das südliche Haupttal verläuft am Fuße des südlichen Landrückens und tritt im BARTSCHBRUCH deutlich hervor. In diesen großen Längstälern wälzten einst die großen Ströme des ostdeutschen Tieflandes ihre Wassermassen nach Westen, bis sie späterhin in Durchbruchstälern Abfluss nach Norden fanden.
Einige Beispiele aus den Allensteiner Kreisblättern der Jahre 1845-1869:


''Bodenbeschaffenheit:''
1.Verordnungen, Erlasse, Bekanntmachungen Betreffen die Gemeinden, mit
Der Boden der Provinz Posen war in uralter Zeit Meeresboden, was zahlreiche Funde von versteinerten Seetieren und von Bernstein beweisen. Als Schwemmland ist der Boden am an Mineralien. Metalle und Steinkohlen fehlen ganz und gering ist auch die Ausbeute an Braunkohlen, obwohl Braunkohlenlager ziemlich häufig in der Provinz auftreten (an der Warthe, Obra, Netze und Brahe). Braunkohlengruben gibt es bei Crone a. B. ("Moltke"), im Kreis Meseritz ("Gut Glück") und im Kreis Birnbaum ("Klara" und "Gustavus"). Salz liefern das Salzlager und die Königliche Saline bei Hohensalza. Unter den Gesteinsarten sind Kalkstein, Granit, Quarz, Feldspat und Glimmer vorherrschend. Bei Wapno unweit Exin gibt es ein großes Gipslager. Große Torflager sind im Netzegebiet zu finden. Die Provinz hat größtenteils guten Getreideboden. Nur die nördlichen und südlichen Grenzgebiete enthalten viel unfruchtbaren Sandboden. Bruchland befindet sich um Netze, Warthe, Obra und Bartsch.
Auswirkungen auf die Einwohner, z.B. Steuerrollen,
Militairmusterungen, statistische Erhebungen, Verhalten im Falle von
Seuchen, feuerpolizeiliche Angelegenheiten, Verkündung oder Absagung
von Märkten und Jahrmärkten, Gemeinde-Beiträge zu Chaussebauten,
Kreis-Armenbeiträge, kirchliche und schulische Angelegenheiten,
Militair-Pferdeankauf (Remonten), Erhebung von Steuern durch die
Gemeinden, namentlich genannte Jagdscheininhaber, Tagesordnungen zu
Kreistagssitzungen, Konkurseröffnungen, Ausschreibungen für Arbeiten
an öffentlichen Gebäuden wie z.B. Schulneubauten, Änderungen der
Gemeindebezirke, Einvernehmlichkeitsersuchen bei Nutzungsänderungen
(Mühlen-, Fabrikbesitzer, etc.), Polizeiverordnungen, Marktordnungen,
Feuerversicherungen, Fundsachen


====Klima====
2.Steckbriefe Überwiegend mit regionalem Bezug, hier Allenstein und
Das Klima gleicht im allgemeinen dem des nordöstlichen Deutschland. Es ist gekennzeichnet durch den Übergang vom Landklima Osteuropas zum Seeklima der westlichen Küstenländer. Die mittlere Jahreswärme beträgt 7 - 8 °C. Die Sommer sind heiß und regenarm, die Winter kalt und schneereich mit häufigem Wechsel von Frost und Tauwetter. Die Nachtfröste dauern bis spät in den Mai hinein. Im Volksmund werden die Kälterückfälle im Mai die "drei gestrengen Herren" (Mammertus, Pankratius, Servatius, 11. bis 13. Mai) genannt. Das Klima ist dem Ackerbau meistens recht günstig und im Süden der Provinz wird sogar Weinbau betrieben.
angrenzende Kreise, selten von überregionaler Bedeutung (wenn, dann
Kapitalverbrechen, 48er Revolutionäre etc,), beinhalten
Personenbeschreibung, nicht immer mit Geburtsort/Jahr, evtl. letzter
Aufenthaltsort, körperliche Merkmale, Bekleidung, Grund der Fahndung,
ausstellende Behörde. In der Mehrzahl enthalten die Steckbriefe
folgende Verbrechen : Entspringen, entweichen, entlaufen, ("heimlich"
oder "ohne Veranlassung"), Diebstahl, Einbruch, Pferdediebstähle,
Vagabondiren und Betteln, Verstoß von behördlichen Auflagen durch
Ueberläufer und Ausländer, Zeugensuche, Abschiebungen, Ausbruch
aus Gefängnissen oder Zuchthaus (hier:Wartenburg).


====Die Bewohner====
3.Spendenaufrufe
''Abstammung:''
Regional: z. B. Einäscherung von weiten Teilen eines Dorfes oder
Zur Zeit des Polenreichsbestand die Bevölkerung des Posener Landes fast nur aus Polen. Diese gehören zur großen Völkerfamilie der Slawen. Doch hatten sich bereits lange vor der ersten Teilung Polens n den Städten und auf dem Land der Provinz auch Deutsche angesiedelt. Seitdem das Land zu Preußen gehört, hat die deutsche Bevölkerung in der Provinz immer mehr zugenommen und mach um 1910 fast die Hälfte der Einwohner aus. Im Netzebezirk, an der brandenburgischen und schlesischen Grenze, sowie in allen größeren Städten überwiegt die deutsche Bevölkerung, in der Mitte und im Osten der Provinz die polnische. Die Verbesserung der Bodenkultur, die Blüte des Gewerbes, des Handels und Verkehrs, die Zunahme der Volksbildung dankt die Provinz deutscher Arbeit. Außer Deutschen und Polen wohnen über 30.400 Juden in der Provinz. Sie treiben in den Städten Handel, Industrie und leichtes Handwerk, auf dem Land Schankwirtschaft und Hausierhandel.
einer
Stadt. Überregional: Überschwemmungen z.B. im Odergebiet,
Spendenaufrufe zum Kirchenbau (betr. überwiegend ev. Kirchen)


''Religion:''
4.Seuchen
Die Deutschen bekennen sich größtenteils zur evangelischen, die Polen mit wenigen Ausnahmen zur katholischen Kirche. Doch gibt es in der Provinz auch viele katholische Deutsche an der Brandenburger Grenze und evangelische Polen an der schlesischen Grenze. In der Stadt Bomst wohnen polnisch redende, evangelische Wenden. Die katholische Kirche zählt in der Provinz Posen doppelt so viele Bekenner als die evangelische Kirche (1.348.000 katholisch und 605.000 evangelisch). Die Juden haben die mosaische Religion. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig vermindert.
Menschen: Krankheiten wie Weicheselzopf, Cholera, andere
epidemische Krankheiten,Verhaltenshinweise, Anzeigenpflicht,
Impfpläne,
Tiere: Schweinepest, Druse, Tollwut, Sperrbezirke, Maßnahmen


Die Landbewohner treiben die einzelnen Zweige der Landwirtschaft, als Ackerbau, Viehwirtschaft, Pferdezucht, Schaf- und Schweinezucht. Auch die Obstbaumzucht und der Gartenbau beginnen sich zu heben. Die Bienenzucht war von jeher eine Lieblingsbeschäftigung der Landbewohner Posens. Flüsse und Seen laden zum Fischfang ein. Auch die Waldwirtschaft, die Glashütten und Ziegeleien beschäftigen viele fleißige Hände. Andere Landbewohner erwerben ihren Unterhalt in Fabriken, als Zuckerfabriken (21), Bierbrauereien (146) und Spiritusbrennereien (489).
5.Auktionen
Privat:Gebäude und Landversteigerungen ( Insolvenzen)
Staatlich:Termine für Holzverkauf direkt ab Forst,
Zwangsversteigerungen


In den Städten der Provinz haben Gewerbefleiß und Handel ihre Heimstätte. Doch wohnen auch in den zahlreichen sehr kleinen Städtchen viele Ackerbürger. Posen ist im wesentlichen ein ackerbautreibendes Land. Die Provinz gehört zu denjenigen Ländern des Deutschen Reichs, die eine starke Auswanderung aufweisen. Doch ist die Bewegung seit 1894 sehr zurückgegangen. 1891 wanderten noch 18.275 Personen aus, 1898 dagegen nur 1.349. Das Hauptziel der Auswanderer ist Amerika. Auch die sogenannte "Sachsengängerei" bringt den landwirtschaftlichen Verhältnissen der Provinz viel Schaden, zumal die wenigsten der "Sachsengänger" wieder in ihre alte Heimat zurückkehren.
6.Personalentscheidungen
Ernennung von Schöffen, Schulzen, Förstern, Schiedsmänner u.a.
Personen des öffentlichen Lebens, Wahlmänner-Listen


7.Landwirtschaft (Private und Staatliche)
Anregungen zur Ertragsverbesserung z. B. Flachs, Kartoffelfäule,
Marktpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse,
Meliorationsangelegenheiten, Versteigerungen und Verpachtungen von
Wiesen und Wasserflächen, Hilfe bei Mißernten


8.Öffentliche Wege
Chausseebauten, Instandsetzung von Gemeindewegen, Pflanzung von
Straßenbäumen


=== Politische Einteilung ===
9.Eisenbahn
Hinweise auf Arbeitsplätze, Landvermessung, Tauziehen um die
Trassenführung


{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
10.Hinweise zu Wahlen zum Ständetage oder anderen Parlamenten und
|---- bgcolor="#FFFFFF"
Gremien, Wahlmännerlisten
<center>
[[Bild:Karte_Provinz_Posen.png]]
</center>
|}
Die Provinz Posen war '''1914''' in zwei Regierungsbezirke und 42 Kreise unterteilt:


'''Regierungsbezirk Posen (28 Kreise)'''
11.Private und gewerbliche Anzeigen
Verkauf von Land, Häusern und Höfen, Werbung für div. Produkte von
regionalen und überregionalen Anbietern,


Adelnau, Birnbaum, Bomst, Fraustadt, Gostyn, Grätz, Jarotschin, Kempen, Koschmin, Kosten, Krotoschin, Lissa, Meseritz, Neutomischel, Obornik, Ostrowo, Pleschen, Posen-Stadt, Posen-Ost, Posen-West, Rawitsch, Samter, Schildberg, Schmiegel, Schrimm, Schroda, Schwerin, Wreschen
12.Post und Telegraphenwesen
Einrichtung von Briefkästen, Posttarife, Dampfschiffverbindungen -
Fahrpläne nach Schweden, Dänemark, Norwegen


'''Regierungsbezirk Bromberg (14 Kreise)'''
13.Ausländer, Überläufer, geduldete Personen
Hinweise auf Verordnungen und Gesetzte, Verfolgung von
Landstreichern (Vagabonden) Abschiebepraxis


Bromberg-Stadt, Bromberg-Land, Czarnikau, Filehne, Gnesen, Inowrazlaw, Kolmar, Mogilno, Schubin, Strelno, Wirsitz, Witkowo, Wongrowitz, Znin
Aus der vorgenannten Aufzählung wird ersichtlich, daß die
Kreisblätter
eine wichtige Quelle sein können, insbesondere weil sie einen
geografisch definierten Raum und deren Einwohner betreffen.


1920 -1938 ...
=== Bevölkerung ===
Die Zahl der Bewohner war (1895) 1,828,195 Seelen, darunter (1890) 542,013 Evangelische, 1,164,067 Katholiken, 44,346 Juden. Die Evangelischen waren vorwiegend in den nördlichen und westlichen Grenzkreisen, am wenigsten zahlreich in den Kreisen der oberen Warthe. Nach der Sprache gab es (1890) 697,265 Deutsche und 1,047,409 Polen. Über 80 Proz. war die polnische Bevölkerung in den Kreisen [[Wreschen]], [[Jarotschin]], [[Schroda]], [[Posen-West]], [[Schmiegel]], [[Kosten]], [[Gostyn]], [[Koschmin]], [[Pleschen]], [[Adelnau]], [[Schildberg]], [[Kempen]], [[Znin]] und [[Witkowo]]; unter 20 Proz. in den Kreisen [[Meseritz]], [[Kreis_Schwerin_(Warthe)|Schwerin a.W.]], [[Kolmar i.P.]] und [[Bromberg-Stadt]]. Die größeren Städte hatten vorwiegend eine deutsche Bevölkerung.


Von '''1939 bis 1944''' wurde die ehemalige Provinz Posen zum "Reichsgau Posen-Wartheland" und in drei Regierungsbezirke mit 44 Kreisen unterteilt:
=== Gerichtsbezirke ===
Das höchste Gericht für die Provinz Posen war das Oberlandesgericht in Posen (Poznan).


'''Regierungsbezirk Hohensalza'''
Die niedrigeren Gerichte waren:


Altburgund, Dietfurt (Wartheland), Eichenbrück, Gensen-Stadt, Gnesen-Land, Hermannsbad, Hohensalza-Stadt, Hohensalza-Land, Konin, Kutno, Leslau-Stadt, Leslau-Land, Mogilno, Waldrode, Warthbrücken
*Landgericht '''Bromberg''' mit 7 Amtsgerichten: Bromberg, Exin, Inowrazlaw, Krone, Labischin, Schubin, Strelno.
*Landgericht '''Gnesen''' mit 5 Amtsgerichten: Gnesen, Mogilno, Tremessen, Wongrowitz, Wreschen.
*Landgericht '''Lissa''' mit 8 Amtsgerichten: Bojanowo, Fraustadt, Gostyn, Jutroschin, Kosten, Lissa, Rawitsch, Schmiegel.
*Landgericht '''Meseritz''' mit 9 Amtsgerichten: Bentschen, Birnbaum, Graetz, Meseritz, Neutomischel, Schwerin, Tirschtiegel, Unruhstadt, Wollstein.
*Landgericht '''Ostrowo''' mit 8 Amtsgerichten: Adelnau, Jarotschin, Kempen, Koschmin, Krotoschin, Ostrowo, Pleschen, Schildberg.
*Landgericht '''Posen''' mit 9 Amtsgerichten: Obornik, Pinne, Posen, Pudewitz, Rogasen, Samter, Schrimm, Schroda, Wronke.
*Landgericht '''Schneidemühl''' mit 13 Amtsgerichten: Czarnikau, Deutsch-Krone, Filehne, Jastrow, Kolmar, Lobsens, Margonin, Märkisch-Friedland, Nakel, Schloppe, Schneidemühl, Schönlanke, Wirsitz.


'''Regierungsbezirk Kalisch / Litzmannstadt'''
Zur Rechtspflege wurden bei den Landgerichten Schwurgerichte (3 Richter und 12 Geschworene) und bei den Amtsgerichten Schöffengerichte (1 Amtsrichter und 2 Schöffen) gebildet.


Kalisch-Stadt, Kalisch-Land, Kempen (Wartheland), Lask, Lentschütz, Litzmannstadt-Stadt, Litzmannstadt-Land, Ostrowo, Schieratz, Turek, Welungen
=== Verkehrswege ===
Neben Wasserstrassen und einer Menge von Chausseen gibt es ein grosse Anzahl Bahnstrecken für den Verkehr innerhalb der Provinz und nach aussen. Um 1910 gab es folgenden Bahnstrecken:


'''Regierungsbezirk Posen'''
* Die '''[[Ostbahn]]''' von Kreuz über Bromberg nach Thorn mit den Zweigbahnen Landsberg-Schwerin-Meseritz, Bromberg-Fordon-Culmsee, Bromberg-Znin, Nakel-Gnesen, Nakel-Konitz und den Kleinbahnen Weißenhöhe-Lobsens-Witoslaw und Bromberg-Crone an der Brahe.
* Die '''Thorn-Posener''' Bahn mit den Zweigstrecken Hohensalza-Bromberg, Hohensalza-Kruschwitz, Hohensalza-Rogasen, Mogilno-Strelno und der Kleinbahn Gnesen-Witkowo-Powidz.
* Die '''Öls-Gnesener''' Bahn mit der Zweigstrecke Posen-Stalkowo und der Kleinbahn Militsch-Sulmirschütz.
* Die Posen-Belgarder Bahn über Schneidemühl.
* Die '''Posen-Stargarder''' Bahn mit den Zweigstrecken Rokietnica-Birnbaum und Kreuz-Rogasen.
* Die '''Märkisch-Posener''' Bahn mit den Zweigstrecken nach Reppen-Meseritz-Birnbaum, Bentschen-Meseritz, Bentschen-Wollstein-Lissa, Bentschen-Rotenburg und den Kleinbahnstrecken nach Grätz, Neustadt und Neutomischel.
* Die '''oberschlesische Bahn''' mit den Zweigstrecken Czempin-Schrimm, Lissa-Glogau und Bajanowo-Guhrau.
* Die '''Posen-Kreuzburger''' Bahn über Jarotschin und Kempen nach Schlesien mit den Zweigstrecken Jarotschin-Lissa, Ostrowo-Lissa, und Ostrowo-Stalmierzyce.
* Die Bahn von Öls über Kempen zur polnischen Grenze (Wilhelmsbrück).


Birnbaum (Wartheland), Gostingen, Grätz (Wartheland), Jarotschin, Kolmar (Wartheland), Kosten (Wartheland), Krotoschin, Lissa (Wartheland), Obernick, Posen-Stadt, Posen-Land, Rawitsch, Samter, Scharnikau (Wartheland), Schrimm, Schroda, Wollstein, Wreschen
=== Schulwesen ===
Für die Schulbildung gab es in der Provinz zahlreiche Volks- und Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und höhere Unterrichtsanstalten. Für die Lehrerbildung gab es Lehrer- und Lehrerinnenseminare und Präparandenanstalten. Taubstumme und Blinde wurden in besonderen Anstalten unterrichtet.


<!-- === Kirchliche Einteilung === -->
Um 1910 gab es die folgenden Lehranstalten:
<!-- oder stattdessen: -->
<!-- === Kirchliche Zugehörigkeit === -->


== Geschichte ==
* 1 '''Hochschule''' in Posen
Ein Teil von Grosspolen kam unter König Friedrich II von Preussen in 1772 bei der ersten polnischen Teilung als Netzebezirk an Preussen. Bei der zweiten polnischen Teilung in 1793 wurde der Rest der Provinz Posen von König Friedrich Wilhelm II von Preussen übernommen und als Südpreussen bezeichnet.
* 17 '''Gymnasien''' in: Bromberg, Nakel, Schneidemühl, Hohensalza, Wongrowitz, Gnesen, Posen (3, von denen eines auch Realschulklassen hatte), Rogasen, Meseritz, Fraustadt, Rawitsch, Lissa, Schrimm, Krotoschin und Ostrowo.
* 1 '''Realgymnasium''' in Bromberg
* 2 '''Progymnasien''' in Tremessen und Kempen
* 3 '''Taubstummenanstalten''' in: Posen, Bromberg und Schneidemühl
* 1 '''Blindenanstalt''' in Bromberg
* 9 '''Präparandenanstalten''' in: Czarnikau, Lobsens, Rogasen, Lissa, Meseritz, Bromberg, Wollstein, Schneidemühl und Schönlanke
* 7 '''Lehrerseminare''' in: Bromberg, Exin, Schneidemühl, Paradies, Koschmin und Rawitsch (2)
* 3 '''Lehrerinnenseminare''' in: Posen und Bromberg (2)
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===


Nach der preussischen Niederlage durch Napoleon Bonaparte, wurde Posen mit dem Grossherzogtum von Warschau vereinigt (1807-1815). Als mit der Macht Napoleons auch das Grossherzogtum Warschau fiel, erhielt Preussen die Provinz Posen zurück (1815-1919). Die Provinz Posen ist in die Regierungsbezirke Posen und Bromberg unterteilt. Die Hauptstadt der Provinz ist Posen (Poznan).
Die Kirchenprovinz Posen bestand aus den Diöcesen (Kirchenkreisen) Birnbaum, Bojanowo, Bromberg, Czarnikau, Filehne, Fraustadt, Gnesen, Inowrazlaw/Hohensalza, Karge, Kolmar, Krotoschin, Lissa, Lobsens, Meseritz, Mogilno, Obornik, Posen I, Posen II, Samter, Schildberg, Schrimm, Schubin und Wollstein. Dabei waren Kirchenkreise und Landkreise nicht immer deckungsgleich.


Nach dem Ersten Weltkrieg kam Posen an das neu gebildete Polen. Deutschland besetzte die Provinz Posen im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) und nannte sie Warthegau. In 1945 kam Posen zurück an Polen und die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Quelle: [[Geschichte der evangelischen Parochieen in der Provinz Posen (Albert)]] von 1898


===Die älteste Zeit===
=== Katholische Kirchen ===
Das Land um Warthe und Netze war zur Zeit Christi von den germanischen Volksstämmen der BURGUNDIONEN und LYGIER bewohnt. Die Völkerwanderung führte diese Völker nach Westen und Süden, und ihre Wohnsitze wurden von SLAWEN eingenommen. Die Slawenstämme im Gebiete der mittleren Weichsel und Warthe führten nach ihrem sagenhaften Fürsten Lech den Namen LECHEN. Unter ihnen erlangte der kriegerische Stamm der POLANEN (= Bewohner der Ebene) das Übergewicht.


Bis in die Mitte des 10. Jahrhunderts ist die Geschichte dieses Slawenvolkes sagenhaft, unbestimmt und dunkel. Die ältesten Sagen weisen auf die Städte GNESEN und KRUSCHWITZ hin. Gnesen soll von Lech I., der hier ein Adlernest fand, gegründet sein. Kruschwitz am Goplosee war die alte Residenz und Feste der polnischen Herzöge. Hier herrschte auch der letzte Herzog aus dem Geschlecht der Lechen, POPIEL II., welcher durch seine Grausamkeiten viel Unglück über das Land brachte. Er nahm nach der Sage ein schreckliches Ende. Einst ließ er alle seine Oheime durch Gift töten und verbot es, die Leichen derselben zu beerdigen. Da entstanden aus diesen zahllose Mäuse, welche ihn nach allen Orten hin verfolgten. Zuletzt flüchtete er sich auf einen hohen Turm im Goplosee. Aber auch dahin folgten ihm die Mäuse und töteten ihn. Seitdem hieß jener Turm der "Mäuseturm".
Die Provinz Posen gehörte größtenteils zu den ab 1821 vereinigten Bistümern Posen und Gnesen. Lediglich am Nordrand gehörten einige Gemeinden zum Dekanat Fordon des [[Bistum Culm|Bistums Culm]].
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->


===Die Zeit der Piasten (840 - 1370)===
== Geschichte ==
Nach dem Tode Popiels gelangte das Herrschergeschlecht der PIASTEN zu hohem Ansehen und bedeutender Macht. Der Stammvater desselben war der Bauer PIAST, der nach der Sage von den polnischen Edlen vom Pfluge hinweg auf den Thron berufen wurde. Der vierte Nachfolger Piasts, Herzog MIESKO I., nahm unter dem Einfluss seiner frommen christlichen Gemahlin DUBROWKA, einer Tochter des christlichen Böhmenherzogs, mit seinem Volke das CHRISTENTUM an (965). Miesko errichtete das Bistum Posen, welches Kaiser Otto I. dem Erzstifte Magdeburg unterstellte, und erbaute den Dom zu Gnesen. Den Deutschen Kaiser erkannte er als Lehnsherrn an.
Ein Teil von Grosspolen kam unter König Friedrich II von Preußen in 1772 bei der ersten polnischen Teilung als Netze-District an Preußen. Bei der zweiten polnischen Teilung in 1793 wurde der Rest von Grosspolen von König Friedrich Wilhelm II von Preußen übernommen und mit ,der [[Provinz Südpreußen]] vereinigt, das in die Departements Posen, Kalisch und Warschau unterteilt wurde (1793/1795-1807).


Sein Sohn BOLESLAW I., der Tapferer, ist als der eigentliche Begründer des polnischen Reiches anzusehen. Er wusste die Alleinherrschaft über alle polnischen Länder an sich zu reissen, dehnte im Sinne seiner Herrschaft über Krakowien, Sandomir (Kleinpolen) und Schlesien, im Norden über Masowien und Pomerellen aus. Nach Osten drang er bis Kiew vor. In allen diesen Ländern trat er für die Verbreitung oder Befestigung des Christentums ein. So unterstützte er auch in jeglicher Weise den heiligen ADALBERT bei seinen Bekehrungsversuchen im Lande der heidnischen Preussen, und als dieser Apstel dort den Märtyrertod stab, kaufte er seinen Leichnam con den Heiden und setzte ihn im Dom zu Gnesen bei. Von hier aus erscholl bald durch die Christenheit der Ruf von Wundern, welche am Grabe des Apostels geschähen, und viele Pilger suchten dort Gnade und Heilung von allerlei Gebrechen. Auch KAISER OTTO III. machte im Jahre 1000 eine Pilgerfahrt nach Gnesen, um am Grabe des Apostels zu beten. Mit vielen Ehren und grosser Pracht wurde er von Boleslaw aufgenommen. Er erliess demselben die weitere Zahlung von Tribut, nannte ihn seinen Freund und Mitarbeiter am Reiche und errichtete in Gnesen ein ERZBISTUM. Nach dem Tode Ottos III. benutzte Boleslaw die Wirren im Deutschen Reiche zu mehreren Kriegszügen in die deutschen Grenzländer, erklärte Polen für unabhängig vom Deutschen Reich und wusste die Unabhängigkeit seines Landes bis zu seinem Tode zu behaupten. Die Standbilder der ersten beiden christlichen Polenherzöge, Miesko und Boleslaw, befinden sich im Dom zu Gnesen.
Nach der preussischen Niederlage durch Napoleon Bonaparte, wurde Posen mit dem Grossherzogtum Warschau vereinigt (1807-1815). Das Archiv S&uuml;dpreu&szlig;ens wurde von Berlin nach Warschau &uuml;berf&uuml;hrt. Als mit der Macht Napoleons auch das Grossherzogtum Warschau fiel, erhielt Preußen die Provinz Posen zurück (1815-1919). Die Provinz Posen war in die Regierungsbezirke Posen und Bromberg unterteilt. Die Hauptstadt der Provinz war Posen (Poznan). Die s&uuml;dpreu&szlig;ischen Departements Kalisch und Warschau gingen an Ru&szlig;land als Kongress-Polen.


Unter den Nachfolgern Boleslaws sank das Reich durch die vielen Teilungen und inneren Kämpfe bald wieder vom Gipfel der Macht. Grenzländer gingen verloren, und die einzelnen Herzogtümer erlangten ihre volle Unabhängigkeit. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts regierten mehr als ein Dutzend Herzöge aus dem Geschlecht der Piasten unabhängig voneinander. da gelang es WLADISLAUS I. (Lokietek = der Ellenlange), Gross- und Kleinpolen zu einem Reiche zu vereinigen. Mit Genehmigung des Papstes und ohne Widerspruch des Deutschen Reiches liess er sich vom Erzbischof von Gnesen in Krakau zum KÖNIG VON POLEN krönen (1320). Dem immer mächtiger werdenden Adel musste bereits dieser erste Polenkönig Anteil an der Gesetzgebung einräumen. Der letzte Fürst aus dem Hause der Piasten war sein Sohn KASIMIR III., der GROSSE. Er stellte Recht und Ordnung im Lande her, gab weise Gesetze, nahm sich in fürsorglicher Weise auch der unterdrückten, leibeigenen Bauern an und gründete die Universität Krakau. Gegen Andersgläubige was er duldsam und gegen die deutschen Kolonisten sehr freundlich gesinnt.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam Posen an das neu gebildete Polen. Deutschland besetzte die Provinz Posen im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) und nannte sie Warthegau. In 1945 kam Posen zurück an Polen, und die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.  


===Deutsche Bauernkolonien und Städte===
* [[Geschichtlicher Überblick der Provinz Posen und des Königreichs Polen]]
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts wanderten zahlreiche deutsche Kolonisten in das polnische Reich ein. Besonders im Gebiet der Provinz Posen gründeten die deutschen Einwanderer viele BAUERNKOLONIEN und STÄDTE. Die Lage dieses Landstrichs war der Verbreitung des Deutschtums auch besonders günstig, weil derselbe im Norden, Westen und Süden an germanisiertes Gebiet grenzte. Die meisten Fürsten und die Klöster begünstigten die Einwanderung deutscher Ansiedler, da die Arbeit derselben dem Lande zum Segen gereichte, zumal Polen dünn bevölkert war. Die deutschen Ansiedler verstanden es, den Boden auf bessere Weise anzubauen, als die polnischen Landsleute. Wälder wurden gelichtet, Sümpfe entwässert und in fruchtbare Ackerfluren verwandelt. Die Ansiedler waren FREIE BAUERN, keinem Gutsherrn hörig oder leibeigen. Ihre Äcker waren ihr Eigentum. Sie durften sie auf ihre Kinder vererben oder auch verkaufen und konnten sich anderorts ansiedeln. Sie zahlten ihren Zins an den Fürsten und den Zehnten an die Kirche in Geld, waren von den polnischen Beamten unabhängig und hatten auch deutsche Gerichtsbarkeit.
<!-- === "Historische Landschaften" === -->
<!-- Hier: Im Volksmund sind vielfach Landschaften und Regionen (auch historische) bekannt (wie z. B. Schwarzwald"). Alle bekannten regionalen Landschaftsbezeichnungen sind hier aufzuführen. -->
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
=== Genealogische Gesellschaften ===
'''[[Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V. (AGoFF)]]'''<br/>
Forschungsstelle Posen<br/>
Wolf-Dietrich Wildegans<br/>
Rumpenheimer Str. 6<br/>
63265 Mühlheim<br/>
[http://agoff.de/fst/pos.htm Webseite der Forschungsstelle Posen]


Auch zahlreiche DEUTSCHE STÄDTE entstanden im Posener Land. Grosse Dorfgemeinden erwarben das Stadtrecht, oder Fürsten, Klöster und Edelleute verliehen deutschen Einwanderern das Recht, auf ihrem Grund und Boden Städte zu gründen. Als älteste deutsche Stadt darf wohl Fraustadt gelten, welches bereits im 12. Jahrhundert gegründet wurde. In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstand auf dem linken Wartheufer, der Altstadt Posen gegenüber, die deutsche NEUSTADT POSEN, in der Mitte des 14. Jahrhunderts an der Stelle des alten Bydgoszcz die deutsche Stadt BROMBERG. Alle deutschen Städte besassen DEUTSCHES oder MAGDEBURGER ECHT. Sie wählten ihren Magistrat selbst, hatten eigene Gerichtsbarkeit, verwalteten ihre städtischen Besitzungen und zahlten nur die allgemeinen königlichen Steuern. Manche unter ihnen besassen ausserdem bedeutende Vorrechte. So hatte z. B. Bromberg das Münzrecht, Posen das Stapelrecht auf alle Durchgangswaren.
Forschungsaufträge werden nicht übernommen, sondern nur Auskünfte (an AGoFF-Mitglieder kostenlos, an Nichtmitglieder je nach Aufwand) erteilt.


In den POLNISCHEN STÄDTEN war der Starost als Vertreter des Landesherrn oder der Vogt des Edelmanns oberster Herr und Richter. Diese Städte hatten keine besonderen städtischen Besitzungen und waren auch zu den drückenden bäuerlichen Diensten und Abgaben verpflichtet. Alle größeren Städte strebten daher danach, den deutschen Städten gleichgestellt zu werden und den meisten gelang dies auch. So besassen zur Zeit Kasimirs des Grossen alle bedeutenden Städte von Gross- und Kleinpolen deutsches Recht. Handel und Gewerbe blühten empor und Abgesandte der großen Städte nahmen an den wichtigsten Reichsberatungen teil. Leider trat seit dem Tod des Kasimir III. ein feindseliges Verhalten zwischen Deutschen und Polen immer mehr hervor.
=== Historische Gesellschaften ===
'''Deutscher Geschichtsverein (DGV) des Posener Landes e.V.'''<br>
Vorsitzender: Horst Eckert, Am Pathsberg 23, 29549 Bad Bevensen<br>
E-Mail: <Email>Eckert.HKW@t-online.de</Email><br>
Internet: http://www.dgv-posen.de/index.html


===Die Zeit der Jagellonen (1386 - 1572)===
== Genealogische und historische Quellen ==
Nach dem Tode Kasimirs des Grossen vereinigten sein Schwestersohn LUDWIG VON UNGARN die beiden Reiche Polen und Ungarn unter seinem Zepter. Er musste dem Adel mancherlei neue Vorrechte einräumen. Derselbe erhielt das Recht auf sämtliche einträgliche Staatsämter, wurde steuerfrei und zahlte nur eine geringe Königssteuer. Nach dem Tode Ludwigs wurde dessen jüngere Tochter HEDWIG zum "König von Polen" gekrönt und nach zweijähriger Regierung genötigt, sich mit dem Grossfürsten JAGELLO VON LITAUEN zu vermählen (1386).
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
* {{Kategorieverweis|Kirchenbuch in der {{#var:Ortsname}}}}
==== Standesamtsunterlagen ====
* {{Kategorieverweis|Standesamtsregister in der Provinz Posen}}
==== Adressbücher ====
* {{Kategorieverweis|Adressbuch für die {{#var:Ortsname}}}}
* Niekammer's Güter-Adressbücher: Güter-Adressbuch für die Provinz Posen. Stettin 1907, 1913
* Niekammer's Güter-Adressbücher: Güter-Adressbuch für die Provinz Grenzmark Posen-Westpreu&szlig;en, Leipzig 1922
* Handbuch des Grundbesitz im Deutschen Reiche, I. Das Kgr.Preu&szlig;en, Lieferung 7: Provinz Posen: Berlin 1881, 1884, 1891, 1899, 1902
==== Friedhöfe und Denkmale ====
<!-- Hier: Nur die der Provinz insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->


JAGELLO war der Stammvater des mächtigen Herrschergeschlechts der Jagellonen. Er trat mit seinem heidnischen Litauervolke zum Christentum über und vereinigte Polen und Litauen zu einem Reich. Durch glückliche Kriege wusste er sein Reich zu vergrössern. Sehr gefährlich wurde seine Macht dem deutschen Orden, den er bei Tannenberg 1410 vollständig besiegte. Unter seinen Nachfolgern dehnte sich das Reich immer weiter aus. Es reichte von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und war der mächtigste Staat im Osten Europas. Westpreussen und Ermland gehörten auch dazu und Ostpreussen musste die polnische Oberhoheit anerkennen.
==== Grabsteine ====


Trotz dieser äusseren Machtstellung verfiel das Reich aber immer mehr und mehr im Inneren. Durch Kriege und drückende Zölle wurde der Handel der Städte geschädigt. Zudem waren die Handelsstrassen schlecht und unsicher. Von dem deutschen Recht ging den Städten immer mehr verloren und bei den zahlreichen Städtegründungen seitens des Adels war bald eine Stadt der anderen im Wege. Auch der Wohlstand der ländlichen Bevölkerung schwand bei der zügellosen Adelsherrschaft immer mehr dahin. Die Feindschaft gegen das Deutschtum führte zudem zu zahlreichen Versuchen, die deutschen Bauern dem Polentum zuzuführen. Viele vergassen denn auch ihre deutsche Abstammung und Sprache und nahmen polnische Namen an. Im Osten erstarkte in dieser Zeit das Grossfürstentum Moskau, der Anfang des grossen Russenreichs, welches für Polen so verhängnisvoll werden sollte.
*{{GP|9099|Evangel. Friedhof|Budzyń (Budsin, Kreis Chodzież, Kolmar i. Posen, Polen)}}
*{{GP|6405|Friedhof|Radusz (Radusch/Waldrode, Międzychód, Großpolen)}}
*{{GP|4105|Friedhof|Boruja (Borui, Wollstein, Nowy Tomyśl, Nowotomynski, Großpolen)}}
*{{GP|3891|Deutsche Kriegsgräberstätte|Poznań-Miłostowo (Posen, Großpolen)}}
*{{GP|573|Jüdischer Friedhof|Lubasz (Lubasch, Kreis Czarnikau, Großpolen)}}
*{{GP|3888|Commonwealth War Cemetery "Old Garrison",|Poznań (Posen, Großpolen)}}


===Die Zeit des Wahlreichs (1572 - 1795)===
<!-- === Volkszählungen === -->
Bereits unter den letzten Jagellonen fand auch in Polen die neue KIRCHENLEHRE Eingang, welche von Luther, Zwingli und Calvin ausging. Die meisten Städte und der größte Teil des Adels traten ihr bei. Fürst Radziwill liess die Bibel in die polnische Sprache übersetzen. Zahlreiche "BÖHMISCHE BRÜDER", welche aus Böhmen zur Zeit des Schmalkaldischen Krieges ihres Glaubens wegen vertrieben wurden, fanden in Grosspolen Aufnahme und siedelten sich besonders in den südlichen Grenzgebieten des Posener Landes an. Die Anhänger der neune Kirchenlehre erlangten durch den Reichstagsbeschluss vom Jahre 1573 Glaubensfreiheit, gleiche bürgerliche Rechte und die Zusicherung eines "ewigen Religionsfriedens". Doch bald gelang es dem Orden der JESUITEN, den weitaus grössten Teil der Bevölkerung wieder zur katholischen Kirche zurückzuführen. Fast alle Adelsfamilien kehrten zum alten Glauben zurück. Seitdem hatten die Anhänger der neuen Lehren viele Anfeindungen zu erdulden.


Die königliche Macht sank zur Zeit des Wahlreichs zu einem blossen Schatten herab. Die Wahlkönige mussten dem übermächtigen Adel so grosse Rechte und Freiheiten gewähren, dass Polen nur scheinbar ein Königtum, tatsächlich aber eine ADELSREPUBLIK war. Bei den Königswahlen trat die Käuflichkeit der Wahlstimmen immer mehr hervor und die Reichstage sind durch ihre leidenschaftlichen Unruhen und Unordnungen sprichwörtlich geworden.
==== Bürgerlisten ====
'''Melderegister 1870–1931''' online
<br />https://e-kartoteka.net/de/search
<!-- === Hochschulen === -->
<!-- === Ein- und Auswanderung === -->
=== Grundbücher ===
Die Lagerorte der Akten von den Land- und Amtsgerichten ist unbekannt. Von besonderem Interesse sind die Grund- und Hypotheken Akten, über die es bis heute keine Veröffentlichungen gibt. Staatliche Akten verblieben zum Teil in Polen und sind zum Teil in Berliner Archiven.


Zu den ersten Wahlkönigen gehörten drei Herrscher aus dem schwedischen Königsgeschlecht der WASA. Zu ihrer Zeit wurde WARSCHAU Hauptstadt des Reiches. Durch unglückliche Kriege gingen Gebiete des Reiches an Russland und Schweden verloren. König Johann Kasimir musste im SCHWEDISCH-POLNISCHEN KRIEG (1654 - 1660) auch den Ansprüchen auf Ostpreussen entsagen, welches nunmehr der Grosse Kurfürst als unabhängiges Herzogtum erwarb.
Zusätzlich zu den Grund- und Hypotheken Akten, die bei den Gerichten (Amtsgerichte) aufbewahrt wurden, gibt es eine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Westpreußen und Posen zu Bromberg mit Unterlagen im Staatsarchiv Bromberg (Archiwum Panstwowe w Bydgoszcz), die 116.118 Bände für die Jahre 1812-1920 beinhalten. Diese Beh&ouml;rde bearbeitete seit 1818 die Eigentumsverleihung (Austuung oder Abl&ouml;sung) der Grundst&uuml;cke an die Erbp&auml;chter, die bis etwa 1850 abgeschlossen wurde.


Der bedeutendste und tüchtigste aller Wahlkönige war JOHANN SOBIESKI, ein ehemaliger polnischer Edelmann, der sich als Kronfeldherr durch glänzende Waffentaten gegen die Türken ausgezeichnet hatte. Unter seiner Herrschaft stand Polen nich einmal nach außen hin machtvoll und glänzend da. Seine größte Waffentat ist die ENTFESTUNG der STADT WIEN (1683), welcher er im Verein mit den Deutschen Rettung aus grosser Türkengefahr brachte.
=== Militär ===
In grösseren Städten lag eine bedeutende Anzahl von Soldaten verschiedener Truppengattungen. Die Mannschaften des Regierungsbezirkes Bromberg gehörten zum 2. Armeekorps mit Generalkommando in Stettin, die des Regierungsbezirkes Posen gehörten zum 5. Armeekorps mit Generalkommando in Posen. Posen und Bromberg waren die bedeutendsten Garnisonen. Die anderen Garnisonsstädte waren: Gnesen, Hohensalza, Schneidemühl, Fraustadt, Lissa, Rawitsch, Krotoschin, Ostrowo, Wreschen und Schrimm.
<!-- === Steuerlisten === -->


Nach Sobieski wurde Kurfürst AUGUST DER STARKE König von Polen, nachdem er den katholischen Glauben angenommen hatte. Seine Genusssucht und Prachtliebe und das üppige Leben seines Hofes gereichtem dem Lande zu grossem Unsegen und fanden Nachahmung bei dem vornehmen Adel. Ungeheure Summen wurden durch masslose Verschwendung vergeudet. Viel Unglück brachte dem Lande auch der GROSSE NORDISCHE KRIEG (1700 - 1721). Die Regierungszeit der letzten Polenkönige war von inneren Parteikämpfen und Bürgerkriegen erfüllt. Russlands Einfluss in Polen wurde immer grösser. Erst zwei Jahre nach Augusts des Starken Tode gelangte sein Sohn August III. durch die Hilfe Russlands und Österreichs auf den polnischen Thron und nach seinem Tod hatte Russland bereits so viel Macht in Polen, dass die KAISERIN KATHARINA II. ihren Günstling STANISLAUS PONIATOWSKI durch Waffengewalt zum König von Polen machen konnte. Da die Parteien sich nicht einigen konnten, ausserdem der Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten immer schärfer hervortrat, kam es schliesslich zu einem furchtbaren Bürgerkrieg. Da vereinigten sich Russland, Österreich und Preussen im Jahr 1772 zur ERSTEN TEILUNG POLENS. Russland nahm Weissrussland, Österreich Galizien und Preussen den NETZEBEZIRK, WESTPREUSSEN (ausser den Städten Danzig und Thorn) und das ERMLAND.
== Bibliographie ==
<!-- Hier: Nur die der Provinz insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
* {{Kategorieverweis|Literatur zur {{#var:Ortsname}}}}
* '''Digitalisierte Literatur:''' [[:Kategorie:Digitalisierte Literatur der Großpolnischen Digitalen Bibliothek]]
=== Genealogische Werke ===
* Deutsches Geschlechterbuch: Posener Bände = 62, 78, 116 und 140. [http://www.starkeverlag.de/ Verlag C.A. Starke], Limburg/Lahn.


===Friedrich der Grosse===
=== Historische Werke ===  
Der neue Länderbesitz stellte nicht nur die Verbindung zwischen dem preussischen  Hauptlande und Ostpreussen her, sondern brachte auch die Herrschaft über den Weichselstrom. Das neuerworbene Land befand sich indes in einem schrecklich verwahrlosten Zustand. In einem öffentlichen Bericht vom Jahre 1773 heisst es darüber: "Durch unaufhörliche Kriege und Fehden der vergangenen Jahrhunderte, durch Feuersbrünste und Seuchen, durch mangelhafte Verwaltung war das Land entvölkert und entsittlicht". Die alten festen Städte, sogenannte Schlösser, lagen in Schutt und Trümmern, ebenso die meisten kleinen Städte und Dörfer. Der Bauernstand war ganz verkommen. Einen Bürgerstand gab es gar nicht. Die Äcker waren ausgesogen, voller Unkraut und Steine, die Wiesen versumpft, die Wälder unordentlich ausgehauen und gelichtet, das Land wüst und leer. In den meisten Städten gab es fast dreimal so viel wüste Baustellen und Gebäude. Die alten deutsche Ansiedlerstadt Bromberg zählte nur 600 ärmliche Bewohner. Einem solchen Landstriche war die Hilfe des grossen Königs die Rettung vom Untergang.
* Bäck, A.: Die Provinz oder das Groß Herzogthum Posen in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung, Berlin 1847, [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10778476?page=5 Digitalisat] des MDZ
* Handbuch der Provinz Posen, Posen 1909, [https://www.wbc.poznan.pl/dlibra/publication/141180/edition/151441 Digitalisat] der WBC.
* Meyer, Dr. Christian: Geschichte des Landes Posen. <br/> 484 Seiten, Verlag Joseph Jolowicz, Posen 1881 <br/> [Nachdruck: 1979 Ackerstaff & Kuballe in Osnabrück; Nachdruck: 2000 Verlag f. Kunstreproduktionen, Neustadt/Aisch, ISBN {{ISBNpur|3-89557-140-7}}]


Um dem Land aufzuhelfen, beförderte Friedrich der Grosse in jeder Weise den Zuzug DEUTSCHER ANSIEDLER. Aus der Pfalz, aus Schwaben, Schlesien, Thüringen und Mecklenburg wanderten viele fleissige Ackerbauer und geschickte Handwerker ein. Der König erliess ihnen für die erste Zeit die Steuern und lieferte ihnen Vieh und Saatkorn. Die bevölkerten Städte, bauten Dörfer und machten Sand- und Bruchgegenden fruchtbar. So wurden durch die ENTWÄSSERUNG DER NETZEBRUCHLÄNDER grose Wiesenstrecken und fruchtbares Ackerland gewonnen. Auch errichtete der Königin den Städten und auf dem Lande zahlreiche Schulen und berief zum Schulrat deutsche Lehrer aus Sachsen und Schlesien. Um den Handel und Verkehr des neugewonnenen Landstrichs zu heben, richtete der König Posten ein und baute den BROMBERGER KANAL, welcher die Brahe mit der Netze und somit das Weichsel- und Odergebiet verbindet. Die dankbaren Bewohner des Netzebezirks errichteten späterhin ihrem Wohltäter ein Denkmal in der Stadt Bromberg.
=== Weitere Literatur ===
* Bussenius/Hubatsch: Urkunden und Akten zur Geschichte der preussischen Verwaltung in Südpreußen und Neuostpreußen. 1793-1806. Frankfurt a.M./Bonn 1961


===Polens Untergang===
* Bussenius: Die preußische Verwaltung in Süd- und Neuostpreußen 1793 - 1806 [= Studien zur Geschichte Preußens Bd. 6]. Quelle & Meyer, Heidelberg 1960
Indessen eilte der Rest des polnischen Staates rasch seiner vollständigen Auflösung entgegen. Zwar versuchte man durch eine neue Verfassung die Missstände im Land zu beseitigen, verwandelte den Staat in eine erbliche Monarchie, gewährleistete Religionsfreiheit, schaffte mancherlei Vorrechte des Adels ab und gab den Städten wieder das Recht der Vertretung auf Reichstagen; aber diese neuen Gesetze fanden nicht die ungeteilte Zustimmung aller Parteien. Eine mächtige Adelspartei rief die Hilfe Russlands an, um "der Republik die ihr geraubten Freiheiten wiederzugeben". Da vereinigten sich Russland und Preussen zur ZWEITEN TEILUNG POLENS im Jahr 1793. Russland nahm wiederum weite Länderstrecken im Osten, Preussen die Gebiete von DANZIG und THORN und den grössten Teil von Grosspolen, also die grössere SÜDLICHE HÄLFTE DER  PROVINZ POSEN (Südpreussen).


Doch nun flammte noch einmal der ganze Stolz und die Freiheitsliebe des polnischen Volkes auf. Der tapfere Kosciuszko trat an die Spitze der Bewegung. Ein allgemeiner Aufstand brach aus und auch das Landvolk, dem man die Aufhebung der Leibeigenschaft versprach, griff zu den Sensen und Heugabeln und schloss sich zu Tausenden dem Heere der Aufständischen an. Diese waren anfangs überall im Vorteil. Die Russen mussten Warschau und Litauen räumen und auch in Südpreussen nahm der Aufstand immer drohendere Gestalt an. Aber auf die Dauer vermochten die Polen Russlands und Preussens Übermacht doch nicht zu widerstehen. Ihre Heerhaufen erlitten nacheinander grosse Niederlagen. Endlich wurde auch der tapfere Kosciuszko vollständig geschlagen und geriet schwer verwundet in russische Gefangenschaft. Polens Ende war gekommen. Russland, Preussen und Österreich teilten den Rest des Reiches, so dass Polen ganz aus der Reihe der selbständigen Staaten verschwand. Preussen erhielt in dieser DRITTEN TEILUNG POLENS im Jahr 1795 den Rest von Grosspolen mit der Hauptstadt Warschau, sowie weitere Gebiete im Osten bis zu Bug und Njemen (Neuostpreussen).
* Heike, Otto: Die Provinz Südpreußen - preußische Aufbau- und Verwaltungsarbeit im Warthe- und Weichselgebiet 1793 - 1806. Herder-Institut, Marburg 1953


Doch noch einmal leuchtete den Polen ein Hoffnungsstrahl. Als Napoleon I. Deutschland gedemütigt hatte, als auch Preussens Macht im unglücklichen Kriege 1806 und 1807 gebrochen schien, da ergriffen die Polen die Waffen, um sich die Freiheit zu erkämpfen. Nach dem Frieden zu Tilsit errichtete Napoleon das GROSSHERZOGTUM WARSCHAU, zu welchem auch die ganze Provinz Posen gehörte. Zum Herrscher dieses neuen Staates wurde der König von Sachsen bestimmt. Doch mit der Macht Napoleons fiel auch dieses Grossherzogtum. Im Jahre 1815 wurde es aufgelöst. Preussen erhielt von seinen früheren polnischen Besitzungen das Gebiet der Provinz Posen, die in ihren Grenzen bis nach dem ersten Weltkrieg bestehen blieb.
* Hornung Gebriele: Als Lehrerin im Posener Land 1942-1945. 176 Seiten. ISBN 8-9866-0,  


===Die neue Zeit===
*Jackowski, T. v: Der Bauernbesitz in der Provinz Posen im XIX. Jahrhundert; Diss, Leipzig, 1913
Auf die vielen Kämpfe folgten Jahrzehnte der Ruhe und des Friedens. Die Regierung war unentwegt bestrebt, für das Wohl der neuen Provinz zu sorgen. Die Städte erhielten durch die neue STÄDTEORDNUNG das Recht der Selbstverwaltung; die GEWERBEFREIHEIT veranlasste einen Aufschwung der Gewerbe und durch AUFHEBUNG DER ERBUNTERTÄNIGKEIT wurde ein freier Bauernstand geschaffen. Deutsche Ansiedler machten viele Sumpfstrecken (Bachorzebruch, Obrabruch) urbar und mehrten die Erträge des Bodens durch besseren Anbau. Durch Errichtung von Schulen und Kirchen suchte die Regierung die Volksbildung zu heben. Handel und Verkehr wurden durch Anlage zahlreicher VERKEHRSSTRASSEN gefördert.


Zwar geriet die Provinz 1830, als in Russisch-Polen ein Aufstand ausbrach, etwas in Gärung und 1848 brach sogar ein offener Aufstand zugunsten des Polentums aus. Aber auch die Deutschen blieben nicht untätig. Mit Bromberg stand der ganze Netzebezirk, mit Rawitsch die südliche Grenzlandschaft auf, um die Rechte des preussischen Besitzes zu vertreten. Die Haufen der Aufständischen wurden von einem preussischen Heer zerstreut. Ruhe und Ordnung kehrten wieder in das Land zurück.
* Prümers, Dr. Rodgero: Das Jahr 1793. Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Organisation Südpreußens [= Sonderveröffentlichung der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen]. Posen 1895


An den grossen Kämpfen von 1866 und 1870/71 haben auch die Söhne der Provinz Posen mit Heldenmut und Tapferkeit teilgenommen und so einen Teil des Dankes an die väterliche Fürsorge der Hohenzollernfürsten abgetragen.
* Bliss, Winfried: Die Plankammer der Regierung Bromberg. Spezialinventar 1772 bis 1912. Köln, Wien 1978


===Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen===
* Raether, Manfred: Polens deutsche Vergangenheit. Schöneck 2004, ISBN {{ISBNpur|3-00-012451-9}}. (Neuausgabe 2008 als E-Buch).
Nach dem ersten Weltkrieg kam die Provinz Posen in 1920 ohne Volksabstimmung an Polen. Davon ausgenommen waren Schneidemühl, der nördlich der Netze gelegene Netzekreis (Teile der Kreise Kolmar, Czarnikau und Filehne), der Kreis Schwerin (Warthe), der Kreis Meseritz und Teile der Kreise Bomst und Fraustadt. Diese ausgenommenen Teile der Provinz Posen wurden 1922 in die neue preussische Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen eingegliedert.


Von den abgetrennten Gebieten kamen in 1938 der Netzekreis und Schneidemühl zur Provinz Pommern; der Kreis Schwerin (Warthe), der Kreis Meseritz und die Teile des Kreises Bomst zur Provinz Brandenburg; die Teile des Kreises Fraustadt  zur Provinz Schlesien.
* Rogall, Joachim: Die Deutschen im Posener Land und in Mittelpolen. Langen Müller, München 1993


Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde bei der Aufteilung Polens in 1939 aus den an Polen abgetretenen Gebieten und einigen Kreisen Kongresspolens der Reichsgau Posen (seit 1940 Reichsgau Wartheland) gebildet. Die Kreise Bromberg und Wirsitz wurden dem Reichsgau Danzig-Westpreussen zugeordnet. Die in 1920 von Niederschlesien an Polen abgetretenen Teile der Kreise Groß Wartenberg, Guhrau, Militsch und Namslau wurden nicht an die Provinz Schlesien zurückgegliedert, sondern kamen im Süden zur Provinz Posen.
* Rogall, Joachim: Die Geistlichkeit der evangelisch-unierten Kirche in der Provinz Posen 1871-1914 und ihr Verhältnis zur preussischen Polenpolitik. Herder-Institut, Marburg 1990


Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Reichsgau Wartheland an Polen. Die Gebiete, die vor dem Versailler Vertrag von 1919 zur damaligen preussischen Provinz Posen gehörten, und danach beim Deutschen Reich verblieben, wurden unter polnische Verwaltung gestellt. Die Deutsche Bevölkerung wurde aus dem Gebiet vertrieben und die Polen aus den früheren östlichen polnischen Gebieten begannen sich dort anzusiedeln.
* Rauschning, Hermann: Die Abwanderung der Deutschen aus Westpreußen und Posen nach dem Ersten Weltkrieg. Hobbing, Berlin 1988


Die unter polnischer Verwaltung stehenden Gebiete wurden durch Vertrag in 1990 von der Bundesrepublik Deutschland als völkerrechtlich zu Polen gehörig anerkannt.
* Rauschning, Hermann: Die Entdeutschung Westpreußens und Posens. Nachdruck (2008) der Ausgabe von 1930, Reihe: Ostpolitische Studien Band 6, ISBN {{ISBNpur|3-922314-96-1}}


<!-- === "Historische Landschaften" === -->
* Sprungala, Martin: Die Geschichte der Posener Landkreise und kreisfreien Städte; Beiträge zur Geschichte der Provinz Posen, Band 1. Herausgeber: [http://www.dgv-posen.de/literatur/index.html Deutscher Geschichtsverein (DGV) des Posener Landes e.V.]
<!-- Hier: Im Volksmund sind vielfach Landschaften und Regionen (auch historische) bekannt (wie z. B. Schwarzwald"). Alle bekannten regionalen Landschaftsbezeichnungen sind hier aufzuführen. -->


<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
* Sprungala, Martin: Historisches Ortsverzeichnis der Provinz Posen und der Wojewodschaft Pozna (Posen); Beiträge zur Geschichte der Provinz Posen, Band 2. Herausgeber: [http://www.dgv-posen.de/literatur/index.html Deutscher Geschichtsverein (DGV) des Posener Landes e.V.]
<!-- Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->


<!-- == Genealogische and historische Urkunden == -->
* Weise, Erich: Die Schwabensiedlungen im Posener Kammerdepartement 1799-1804, Würzburg 1961 (Holzner-Verlag), 126 Seiten.  
<!-- Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->


<!-- == Bibliographie == -->
* Heike, Otto: 50 Jahre Schwabensiedlungen in Polen. 1795 - 1945, Leverkusen 1979, 364  Seiten
<!-- Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
<!-- === Genealogische Werke === -->
<!-- === Historische Werke === -->
<!-- === Weitere Literatur === -->


<!-- == Ortslexika und Karten == -->
<!-- == Ortslexika und Karten == -->
<!-- Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
<!-- Hier: Nur die der Provinz insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
<!-- === Ortslexika === -->
<!-- === Ortslexika === -->
<!-- === Karten === -->
<!-- === Karten === -->
== Archive und Bibliotheken ==
<!-- Hier: Nur die der Provinz insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
=== Archive ===
==== Deutsches Historisches Institut Warschau ====
* [http://www.dhi.waw.pl/de/bibliothek/zugang-und-oeffnungszeiten.html Bibliothek]
==== Staatsarchiv Posen ====
Das Staatsarchiv in Posen stellt nach und nach die Bestände online zur Verfügung, angefangen wurde mit Kirchenbüchern und Personenstandsbüchern. Ein [http://www.poznan.ap.gov.pl/jednostki.htm Index] nennt schon online gestellten Bestände, diese befinden sich alle im Raum Großpolen. Weitere Bestände sollen folgen.
<br />Eine [http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=215132733045753894260.000498a3e7163d94a81b6 Karte] (Markierungen in Google Maps mit Erläuterungen) zeigt die Orte, für die Kirchenbücher im Staatsarchiv Posen online verfügbar sind.
<br />Eine Auflistung der online-gestellten Unterlagen aus der Zweigstelle Konin gibt es hier http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=163&Itemid=80 <br />
<br />Leider ist der Weg, wie man die online gestellten Einträge
ansehen kann, etwas schwierig - deshalb hier eine kurze Anleitung zum Durchsuchen der [http://szukajwarchiwach.pl/szukaj?q=&skany=on&dzialy=42.43 Kirchen- und Personenstandsbücher].
*Auf der Seite gibt man in dem weißen Feld oben links ("Szukaj w archiwach") den Ortsnamen ein und klickt auf "Szukaj" (Suchen), z.B. Dębogóra.
*Wenn auf dieser Seite links unter "Sposob wyszukiwania" ein Häkchen im 2. quadratischen Feld gemacht ist, werden nur Kirchen- und Personenstandbücher gesucht.
*Es erscheint, in diesem Fall, ein Eintrag, den man anklickt (z.B. Personenstandsbücher der Gemeinde Dębogóra im Kreis Posen.)
*Auf der sich nun öffnenden Seite sehr Ihr auf der rechten Seite 3 Registerkarten mit den Überschriften "Informacje o zespole", "Serie" und  "Jednostki".
*Beim Wählen der Karte "Serie" erscheint eine neue Seite mit den Zeilen "urodzeń" (Geburten), "zapowiedzi" (Ankündigungen), "małżeństw" (Eheschließungen) und "zgonów" (Sterbeeinträge).
*Klickt man nun z.B. auf die Zeile "1 Akta urodzeń" erscheint eine Seite mit Signaturen und Jahrgängen,
*Hinter der Zeile "Ksiega urordzen' 1874" erscheint wiederum eine Seite mit 2 Registerkarten.
*Beim Anklicken der Karte "Skany" (gescannte Seiten) erscheinen die einzelnen Einträge. Nur dort wo die Registerkarte "Skany" erscheint, sind auch Bilder der Einträge schon online gestellt.
*Wenn bei einer Ortschaft "brak danych" steht, bedeutet dies, das noch keine Einträge online verfügbar sind.
*"Nastepna" bzw. "Popszedina" = hiermit kann man die Seiten vorwärts und rückwärts durchblättern.<br />
<br />
Oder folgende Möglichkeit:<br/>
Auf Grund dieser Auflistung:
http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=133&Itemid=80 oder
<br />http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=163&Itemid=80
kopiere ich mir den Ort in das Suchfeld hier http://szukajwarchiwach.pl/ "Search archives".
Bei den aufgeführten Seiten, die mit der genannten Zespol-Nr. anklicken, auf 'Serie' klicken und die laut dem ersten Link genannten ID-Serien und Jahre suchen, z.B. 'Series: 6.1 Urodzenia, ma?z.en'stw, zgony' und dann das Jahr anklicken.
Überall dort, wo die Registerkarte 'Digital copies' erscheint, sind auch Bilder zu sehen.


<!-- == Archive und Bibliotheken == -->
 
<!-- Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. -->
Erklärung der Symbole bei den einzelnen Fotos:<br />
<!-- === Archive === -->
Ein Bild anklicken = es öffnet sich<br />
<!-- === Bibliotheken === -->
X = schließen<br />
Pfeile nach links und rechts = rückwärts und vorwärts<br />
Z = sehr vergrößerter verschiebbarer Ausschnitt<br />
Button links neben dem Z = Vergrößerung<br /><br />
 
 
 
====Zerstörte oder beschädigte Archive====
Die UNESCO hat 1996 ein Verzeichnis aufgestellt über Verluste in Bibiotheken und Archiven.<br>
Dieses Verzeichnis hat die polnische Archivverwaltung aufgelistet, wobei die geschätzten            Verluste (=destr.= vernichtet oder =dam. = beschädigt) angegeben sind.<br>
StA Posen, Poznan Akta miasta Wielichowa, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Amtsgerichte, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Arbeiter und Soldatenrat, Posen, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Bezirksausschuß, Posen, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Duche de Varsovie, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Dyrekcja Robot Publicznych Poznan, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Dyrekcja Skarbu Departamentu Bydgoszcz, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Ewangelicki Komisarz Departamentowy, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Generaldirektorium Berlin, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Generalkommission für die Provinz Westpreussen und Posen, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Generallandschaftdirektion Posen,  75-100% destr.<br>
StA Posen, Inspekcje budowlane,  25-74% destr.<br>
StA Posen, Intendentura Domen i Lasow Panstwowych,  75-100% destr.<br>
StA Posen, Kgl.Liquidations-Kommission Bromberg, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Kgl.Preussische Finanzdirektion,Bromberg, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Kgl.Regierung in Posen, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Klosterakten, Posen, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Komisarz Policji Departamentu Bydgoskiego, 75-100% destr.<br>
StA Bromberg, Kriegs- und Domainen-Kammer Bromberg, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Kriegs- und Domainen-Kammer Posen, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Ksiegi grodzkie i ziemskie, 1-24% destr.
StA Posen, Ksiegi stanu cywilnego - Ks. Warszawskie, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Kuratorium Okregu Szkolnego Poznan, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Kuratorium Okregu Szkolnego Torun,  75-100% destr.<br>
StA Posen, Landeshauptmann, Posen,    25-74% destr.<br>
StA Posen, Loza "Zum Tempel der Eintracht"  Posen, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Ministerstwo b. Dzielnicy Pruskiej, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Oberlandesgericht Posen,  25-74% destr.<br>
StA Posen, Oberpräsident der Provinz Posen, 25-74% destr.<br>
StA Posen, Polizei-Präsidium, Posen,    25-74% destr.<br>
StA Posen, Prefektura Departamentu Poznanskiego, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Prefektura  Departementu Bydgoskiego, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Provinzial Steuerdirektion Posen, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Rada Departamentu w Bydgoszczy, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Starostwa powiatowe (Landratsamt), 25-74% destr.<br>
StA Posen, Strz Ludowa w Poznaniu, 75-100% destr.<br>
StA Posen, V. Armeekorps, Posen, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Westpreussische Landvogtei-Hof Gerichte, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Zachodia Straz Obywatelska, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Zarzad Archiwum Panstwowego, 75-100% destr.<br>
StA Posen, Zentralgefängniss zu Wronke, 75-100% destr.
<br>
Siehe: [http://unesdoc.unesco.org/images/0010/001055/105557e.pdf UNESCO Dokumentation]
 
==== Filme der Mormonen====
Die [[Mormonen]] haben weltweit Kirchenbücher und andere genealogische Quellen mikroverfilmt und stellen diese Familienforschern in den [[Genealogie-Forschungsstellen|Genealogischen Forschungsstellen]] zur Verfügung. Über die Website [[FamilySearch]] kann man sich online über die Bestände im [[Family History Library Catalog]] informieren; die hier verlinkten GenWiki-Artikel enthalten ausführliche Anleitungen.
 
Zu beachten sind  einige Schwierigkeiten beim Auffinden der Filme bei
Umlauten. Man findet, daß bei Umlauten oft das Fallenlassen der Umlaute
zum Erfolg führt, also statt -ö- ein -o- und nicht  -oe-.
Konigsberg statt Koenigsberg.
 
Verfilmte Akten für folgende Ortsliste-Provinz Posen: '''[[Prpos]]''' oder  '''[[Pp]]''' <br>
 
Search for matching places.
                        '''<u>.......</u>'''
      Place       |'''<u>.......</u>'''|
      Part of (optional)|'''<u>Germany</u>'''|oder preusssen.
Am besten den gesuchten Ortsnamen von der Ortsliste '''einkopieren''', nicht eintippen.Die richtige Schreibweise ist wichtig.<br> Bei allgemeiner Suche auch <u>Preussen</u> oder <u>Posen</u> statt Ortsname eintippen.<br>[http://www.kirche-jesu-christi.org/nc/kontakt/genealogie-forschungsstellen/ Liste der deutschen Forschungsstellen]<br>
[http://www.familysearch.org/Eng/search/rg/frameset_rg.asp?Dest=E&Juris1=43484 Übersicht Posen] <br>
=== Bibliotheken ===
* [[Staatsbibliothek zu Berlin]]
http://staatsbibliothek-berlin.de/deutsch/kataloge/
* [[Martin Opitz Bibliothek]]
Berliner Platz 5<br/>
44623 Herne<br/>
Telefon: (02323) 16 2805<br/>
Telefax: (02323) 16 2609<br/>
[http://www.martin-opitz-bibliothek.de/home.htm Webseite der Bibliothek]
<!-- === LDS/FHC  === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
<!-- == Verschiedenes == -->
<!-- == Verschiedenes == -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Kalender === -->
<!-- === Kalender === -->


== Internetlinks ==
== Weblinks ==
* [http://poznan-project.psnc.pl/search.php '''Poznan-Project / Posen-Projekt''', Ehen in der Provinz Posen]
* [http://www.raether-Buch.de/History_Maps.htm Sammlung historischer Landkarten zur deutsch-polnischen Geschichte]
=== Offizielle Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
==== Mailinglisten ====
Genealogische Mailinglisten bieten nicht nur Kontakt zu Familienforschern im gleichen Forschungsgebiet, sondern auch schnelle und kompetente Hilfe bei Anfragen an Archive und Standesämter. Viele Mitglieder helfen auch gern bei Übersetzungen oder bieten Unterstützung vor Ort.
 
* [http://list.genealogy.net/mm/listinfo/posen-l Posen-L] (deutschsprachig)
<!-- === Historische Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link|{{#var:Ortsname}}}}
 
== Zufallsfunde ==
* '''{{Kategorieverweis|Zufallsfund Provinz Posen}}'''</br></br>
{{Halt|Zufallsfunde nicht hier auflisten, sondern in Artikeln je Ort innerhalb der [[:Kategorie:Zufallsfund Provinz Posen]]!}}
 
'''Kreis Birnbaum,'''
 
Tod in Lennep [heute Remscheid-Lennep] 21.2.1836, 76jährig, '''Johann Benjamin Gref,''' Witwer von '''Anna Maria [oder Maria Gertrud] Berg,''' * Lennep 23.2.1760, Sohn von '''Benjamin Ludwig Gref [Gräffe]''' aus Birnbaum.
 
 
Heirat Wermelskirchen 30.10.1871, '''Maria Magdalena Obst,''' 21 Jahre alt, * Blesen, Kreis Birnbaum, 8.4.1850, wohnhaft in [Wermelskirchen-]Kenkhausen, früher in Berlin, Tochter von '''Anton Obst,''' Schuhmacher, und '''Wilhelmine Wilhelm,''' mit '''Albert Frowein,''' 26 Jahre alt, * Wirthsmühle [Wermelskirchen] 21.2.1845, Weber, wohnhaft in Kenkhausen, Sohn von Peter Arnold Frowein, Weber, und Charlotte Schopphoff.
 
 
Heirat Elberfeld 23.10.1875, '''Simon Knopf,''' 30 Jahre alt, * Birnbaum, Regierungsbezirk Posen, 11.10.1845, Handelsmann, wohnhaft in Birnbaum, Sohn des '''Ruben Knopf,''' wohnhaft in Birnbaum, Handelsmann, und der '''Jette Baumann,''' mit '''Rebecca Steilberger,''' 23 Jahre alt, * Hardenberg, Regierungsbezirk Düsseldorf, 27.10.1851, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von '''Samuel Steilberger,''' Handelsmann, und der Friederike Simon:
Trauzeugen: Herz Goldberg, 43 Jahre alt, Kaufmann, wohnhaft in Elberfeld, Oheim der Ehegattin, Aron Stern, 33 Jahre alt, Handelsmann in Elberfeld, David Mandelbaum, 39 Jahre alt, Kaufman in Elberfeld, Bekannte des neuen Ehepaares.
 
'''Kreis Kempen in Posen,'''
 
Heirat Elberfeld 7.9.1863, '''Abraham Kober,''' * Kempen, Regierungsbezirk Posen, 20.5.1863, Kaufmann, wohnhaft in Krefeld, vorher in Solingen, Sohn der Eheleute '''Salomon Kober,''' Handelsmann, und der '''Carolina Gerstmann,''' wohnhaft in Breslau, mit '''Rahel genannt Rosalie Simonson,''' 26 Jahre alt, * Wrietzen, Regierungsbezirk Potsdam, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des verschollenen Caspar Simonson, Schirmfabrikant, und der Emma Isaac, + zu Wrietzen.
Trauzeuge: Siemund Simonson, 29 Jahre alt, Kaufmann zu Elberfeld.
 
 
Heirat Elberfeld 23.1.1865, '''Julius Theodor Rudolf Dowerk''', 39 Jahre alt, * Kempen, Regierungsbezirk Posen, 20.11.1825, Klempner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Dowerk, pensionierter Polizei-Gefängnisinspekteur und der '''Kunigunde von Hoßon/Haßon?,''' beide + Breslau, mit '''Wilhelmine Mathilde Berger,''' 26 Jahre alt, * Ronsdorf 21.2.1838, wohnhaft in Ronsdorf, Tochter des zu Ronsdorf wohnhaften Johann Engelbert Berger, Weber, und der in Ronsdorf 1853 + Christina Wilke. 
 
 
'''Kreis Koschmin,'''
 
Heirat Elberfeld, 12.3.1874, '''Ferdinand Napoleon Arthur Thiele,''' 29 Jahre alt, * Kozmin, Regierungsbezirk Posen, 10.10.1844, Eisenbahn-Büro-Direktor, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der Rittergutspächter '''Carl Gustav Robert Thiele,''' + Krotoschin, und '''Mathilde Elisabeth Sperlinska,''' wohnhaft daselbst, mit '''Clara Rasch,''' Witwe von Otto Friedrich Schulze, (Post-Assistent, + 1872,) 20 Jahre alt, * Dabringhausen 31.3.1853, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des in Elberfeld wohnenden Webers Carl Rasch und der Juliane Sicilla Rübenstrunk.
 
 
'''Kreis Lissa,'''
 
Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 19.10.1764, '''Benjamin Gottlieb Herholt (Heerold),''' Tuchbereiter, Witwer von der '''Anna Gertrud Schmitz,''' * Lissa Sohn des '''Georg Gottlieb Herhold,''' Tuchbereiter, und der + '''Maria Kusmalin,''' mit Gerhard Schmidts Tochter.
Benjamin Gottlieb Herholt war der Vater von Franz Engelbert Herholt, Tuchbereiter in Lennep, und Daniel Christoph Herholt, + Lennep 22.9.1815.
 
 
Heirat Elberfeld 4.5.1872, '''Johann Samuel Stiller,''' 30 Jahre alt, * Lissa, Regierungsbezirk Posen, 11.7.1841, Färber zu Elberfeld, Sohn der zu Lissa wohnenden Eheleute '''Johann Ernst Stiller,''' Zimmermann, und der '''Anna Catharina Vetter,''' mit '''Ida Lange,''' 21 Jahre alt, * Lüdenscheid, Regierungsbezirk Arnsberg, 22.9.1850, Fabrikarbeiterin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der zu Lüdenscheid wohnenden Eheleute Heinrich Lange, Fabrikarbeiter, und der Alwine Jansen.
 
 
'''Kreis Meseritz,'''
 
Heirat Elberfeld 14.7.1873, '''Franz Krolick,''' 31 Jahre alt, * Bentschen, Regierungsbezirk Posen, 24.6.1841, Wagenschmied, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''Mathias Krolick,''' Ackerer, wohnhaft in Bentschen, u. '''Marianne Krol[ik],''' + Bentschen, mit '''Christiane Wilhelmine Emma Tente,''' 23 Jahre alt, Näherin, * 1850, Tochter von Heinrich Tente, Kutscher, + 1866 in Elberfeld, und Maria Severin, wohnhaft in Elberfeld.
Der Vater des Bräutigams wurde vom Königlichen Kreisgericht zu Meseritz verurteilt, die Ehe seines Sohnes zuzuwilligen. Die neuen Eheleute legitimieren die am 18.11.1870 in Elberfeld geborene Tochter Emma Ottilie Tente.
 
 
 
Heirat Elberfeld 1.8.1874, '''Johann Ferdinand Hampel,''' 23 Jahre alt, * Tirschtiegel, [Kreis Meseritz], Regierungsbezirk Posen, 18.12.1850, Gärtner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn des + '''Johann Philipp Hampel,''' Ackersmann, und der '''Dorothea Hemmerling,''' mit '''Amalie Richartz,''' 23 Jahre alt, * Dorp, Regierungsbezirk Düsseldorf, 15.9.1850, Näherin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der Eheleute Wilhelm Heinrich Richartz, Gärtner, wohnhaft zu Solingen und Gertrud Zimmermann, + zu Dorp. 
 
'''Kreis Posen Stadt''',
 
Heirat Elberfeld 30.11.1865, '''Joseph Adelbert Dabroski,''' 28 Jahre alt, * Posen 19.4.1837, Tischler, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''Franz Dabroski,''' Töpfer, und der in Posen wohnhaften '''Agnes Szezawick,''' mit Maria Hogrebe, 25 Jahre alt, * Scharfenberg, Regierungsbezirk Arnsberg, 2.9.1840, Dienstmagd, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des zu Scharfenberg + Kleidermachers Balthasar Hogrebe und der dort wohnhaften Catharina Ortmann.
 
 
Heirat in Elberfeld 10.5.1873, '''Adelheid Emilie Kern,''' 36 Jahre alt, * Posen, Regierungsbezirk Posen, 19.3.1837, Dienstmagd, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der zu Posen + Eheleute '''Johann Gottfried Kern,''' Festungsbauarbeiter, und der '''Victoria Kiczenska,''' mit '''Herman Friedrich Paul,''' 23 Jahre alt, * Bonn, 8.6.1849, Maurer, wohnhaft in Elberfeld, unehelicher Sohn von Maria Paul.
 
 
Heirat Elberfeld,15.5.1873, '''Friedrich Wilhelm Julius Rohrmann,''' 33 Jahre alt, * Posen, Regierungsbezirk Posen, 28.8.1839, Bahnmeister-Aspirant, wohnhaft in Dortmund, Sohn der Eheleute '''Eduard Robert Rohrmann,''' Kaufmann, + Posen, und der '''Christine Wilhelmine Dobroniecka,''' wohnhaft in Banin, mit '''Caroline Wilhelmine Albertine Hiemke,''' 23 Jahre alt, * Elberfeld 1850, Tochter von Eheleute Johann Bernhard Christian Hiemke, + 1867 in Elberfeld, und Anna Margaretha Klus, wohnhaft in Elberfeld.
 
 
 
'''Landkreis Posen'''
 
+ Tutzing am Starnberger See 20,12,1937, '''Erich Ludendorff,''' Heerführer, * Kruszewnia bei Schwersenz, Landkreis Posen, Regierungsbezirk Posen, 9.4.1865, verh. I. Margaretha, verh. II. Mathilde geb. von Kemnitz, Sohn eines Landwirts, die Mutter eine geborene '''von Tempelhoff'''. 
 
 
 
'''Kreis Rawitsch,'''
 
Tod. Lennep 21.1.1764, '''Daniel Reinsch,''' Tuchbereiter, * Rawitsch 1693, hat 27 Jahre bei H. Scheffen Johann Buchholtz gearbeitet, Sohn von '''Johann Georg Reinsch,''' Tuchbereiter in Lennep, und '''Anna Maria Schächin'''.
 
 
Heirat Lennep 19.5.1808, '''Gottfried Geilke (Goelke),''' Tuchbereiter in Lennep, * Rawitsch. Groß-Polen, Sohn von '''Gottfried Geilke (Goelke),''' Tuchbereiter, und '''Anna Schädel''' [nach der Sterbeurkunde hieß die Mutter Rosine Schneider], + Lennep, 8.8.1817, mit '''Elsabeth Jütte (Pütte),''' * Lennep 26.10.1783, Tochter von Johann Wilhelm Jütte (* 31.3.1746-+ 20.5.1802], und Anna Maria Halverscheid.
 
 
Heirat Elberfel 1.8.1867, '''Tebel, jetzt Theophil Jakob''', 33 Jahre alt, Schlosser, wohnhaft in Elberfeld, * Milerin, Regierungsbezirk Poaen, Sohn von '''Abraham Jakob,''' Maurer, + Rawicz, und '''Cäcilie Theophil,''' wohnhaft zu Kempen, mit Alwine Schröder, 25 Jahre alt, Näherin, wohnhaft in Elberfeld, * Nister, Regierungsbezirk Wiesbaden,  9.6.1842, Tochter von Julie Schröder.
 
 
Tod. Lennep 1.10.1872, '''Hugo Quickenstadt,''' ledig, * Rawicz, Regierungsbezirk Posen, 19 Jahre alt, Buchbinder, wohnhaft in Lennep.
 
 
Heirat Elberfeld 29.9.1875, '''Reinhold Benkel''', Witwer von der zu Barmen + '''Wilhelmine Strelow,''' 35 Jahre alt, * Rawicz 13.3.1840, Regierungsbezirk Posen, Polizeisergant, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''Caspar Benkel,''' Ackerer, + Alexandrow in Rußland, und '''Rosina Ludwig,''' wohnhaft in Lodz, in Rußland, mit '''Louise Lisette Diederichs,''' 24 Jahre alt, * Nümbrecht, Regierungsbezirk Cöln, 16.2.1851, Spezereiwarenhändlerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des in Elberfeld wohnenden Maurers Friedrich Diederichs und Wilhelmine Stöcker.
 
 
Heirat Elberfeld 30.12.1875, '''Johann Rudolph Bischoff,''' 30 Jahre alt, * Rawicz, Regierungsbezirk Posen, 19.12.1845, Schuhmacher, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''August Bischoff,''' Schuhmacher, + Posen, und '''Louise Kaschade,''' + Rawicz, mit '''Louise Hackler,''' 40 Jahre alt, * Wingershausen, Regierungsbezirk Arnsberg, 9.7.1835, Krämerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Hackler, Ackersmann, + zu Wingershausen, und Maria Elisabeth Busch, + Wingershausn. Trauzeugen Franz Luczak, 30 Jahre alt, Fabrikarbeiter in Elberfeld, und Mathias Luczak, 33 Jahre alt, Fabrikarbeiter in Elberfeld, Bekannte des Ehegatten.
 
 
'''Kreis Samter,'''
{{Zufallsfund|
Familienname=Salberg
|Ortlink=Königswinter
|Orttext=Königswinter Stadt
|Tag=02
|Monat=10
|Jahr=1932
|Vortext='''Salberg, Adolf'''<br>
|Quelltext=verstorben in [[Königswinter]] (Stadt), der Kaufmann '''Adolf Salberg''', 67 Jahre, wohnhaft in Köln, Marienburgerstraße 16, geb. zu Neustadt bei Pinne, Ehemann der '''Regina Salberg''' geb. '''Kann''', zu Königswinter auf der Rosenau, am 02.10.1932, 07:00 Uhr verstorben. Anzeigender: der Kaufmann '''Rudolf Metzger''', wohnhaft in Köln-Braunsfeld, Braunstraße 41.
|Bemerkung=<br>
|Quelle=StA.Nr.35/1932
|Signatur=[[Benutzer:TBOR|TBOR]] 19:16, 6. Mär. 2020 (CET)
}}
 
 
'''Kreis Schwerin (Warthe)''',
 
Heirat Elberfeld 9.3.1866, '''Ernst Friedrich Wilhelm Sick, ''' 28 Hahre * Schwerin, Regierungsbezirk Posen, 24.1.1838, Zimmermann, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der zu Schwerin + '''Louisa Schnabel geborene Sick,''' mit '''Anna Maria Johanna Engels,''' 27 Jahre alt, * Elberfeld 1838, Näherin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter der 1849 in Elberfeld + Mathias Wilhelm Engels, Weber, und der Maria Barbara Sibilla Titz, + 1846.
 
 
'''Weitere, aus Unkenntnis keinem Kreis zugeordneter Funde.'''
 
Heirat Wermelskirchen, reformiert [Amt Bornefeld, Herzogtum Berg], 6.3.1796, '''David Sindorn aus Preußisch Polen,''' mit '''Elisabeth Leier''' aus dem Homburgischen. Vater von Johann Heinrich Sindorn, Taufe in Wermelskirchen, ref., 11.6.1797, und Johann Wilhelm  Sindorn, Taufe in Wermelskirchen, ref., 28.5.1801, als Mutter Johann Heinrichs wird Maria Elisabeth Leyer im Dorf  Wermelskirchen genannt, als Mutter Johann Wilhelms Maria Elisabeth Lein im Dorf Wermelskirchen.
 
 
Heirat Elberfeld 6.5.1862, '''Carl Wilhelm Bohne, ''' 30 Jahre alt, * Zduny, Regierungsbezirk Posen, Barbier, wohnhaft in Elberfeld, Sohn des in Zduny + '''Johann Georg Bohne,''' Tagelöhner, und der in Zduny wohnhaften '''Susanna Henkner,''' mit '''Mathilde Hirth,''' 27 Jahre alt, * Elberfeld 1834, Tochter des 1848 in Elberfeld + Michael Hirth, Krämer, und der in Elberfeld wohnhaften Krämerin Johannette Schneider. 
 
 
Heirat Elberfeld 11.12.1866, '''Johann Friedrich Fechner,''' 41 Jahre alt, * Chmielinka, Regierungsbezirk Posen, 11.2.1825, Eisenbahnbetriebssekretär, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der zu Chmielinka + Ehe- und Ackerleute '''Johann Friedrich Fechner''' und '''Anna Rosina Ortlieb,''' mit '''Maria Martha Henriette Milger,''' 29 Jahre alt, * Dramberg, Regierungsbezirk Köslin, 26.2.1837, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des Christian Friedrich Milger, wohnhaft in Dramberg, und Henriette Louise Frantz, + in Dramberg.
Trauzeugen: August Ferdinand Mielert, 37 Jahre alt, Eisenbahnsekretär zu Elberfeld, Schwager des neuen Ehegatten, Carl Friedrich Milger, 31 Jahre alt, Bruder der neuen Ehegattin.
 
 
Heirat Elberfeld 17.9.1868, '''Johann Gottfried Schulz,''' 34 Jahre alt, * Krinire, Regierungsbezirk Posen, 28.3.1834, Polizeisergant, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von den in Krinire wohnhaften Ehe- und Ackerleuten '''Johann Georg Schulz''' und '''Johanna Louisa Helwig,''' mit '''Maria Wilhelmina Krugmann,''' 23 Jahre alt, * Elberfeld 1845, Tochter von Peter Wilhelm Krugmann, Schreiner, + 1848 in Elberfeld, und Maria Wilhelmine Herbertz, wohnhaft in Elberfeld.
 
 
Heirat Elberfeld 18.6.1870, '''Johann Theodor Franz Sauer,''' 28 Jahre alt, * Pinne, Regierungsbezirk Posen, Maler und Anstreicher zu Elberfeld, Sohn von '''Gottlieb Sauer,''' Kupferschmied zu Johannisburg, und '''Eleonore Huhn,''' + Pinne, mit '''Auguste Amalie Lieske,''' 24 Jahre alt, * Pinne, Regierungsbezirk Posen, 11.2.1846, wohnhaft zu Pinne, Tochter von Eheleute '''August Lieske,''' Schneider, und '''Mathilde Bentsch,''' beide wohnhaft in Pinne.
 
 
Heirat Elberfeld 23.1.1873, '''Anna Dombrowska (Dabrowski, Dabrowska),''', 24 Jahre alt, * Rackau, Regierungsbezirk Posen. 13.2.1848. Haushälterin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter ders zu Rackau + Ehelute '''Johann Dabrwski,''' Zimmermeister, und der '''Marey-Anna Gorska,''' mit  '''Wilhelm Hendrich,''' 25 Jahre alt, * Willershausen, Regierungsbezirk Kassel, 15.4.1847, Geschäftsführer, wohnhaft in Elberfeld, unehelicher Sohn der Margaretha Hendrich.
 
 
Heirat Elberfeld 27.5.1874, '''Johann Carl August Müller,''' 29 Jahre alt, * Szkaradowo, Regierungsbezirk Posen, Schneider, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''Johann Carl Müller,''' Tagelöhner, + Szkaradowo, und '''Catharina Kuntze,''' mit '''Emma Stieglitz,''' 24 Jahre alt, * Gimborn, Regierungsbezirk Köln, Dienstmagd, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Friedrich Stieglitz, Handelsmann, wohnhaft in Gimborn, und dessen Ehefrau Christiane Krone, + Gimborn.
 
 
Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 15.7.1874, '''Anton Jung,''' * Mauche, Pfarre Alt Kloster, Regierungsbezirk Posen, 25.3.1842, Eisenbahnarbeiter in Lennep, wohnhaft in Lennep-Lehmkuhle, Sohn von '''Anton Jung,''' Tagelöhner, + Mauche, und '''Johanna Matthias,''' mit '''Emilia Böhl,''' 24 Jahre alt, * [Lennep-]Lehmkuhle 22.4.1850, Tochter von Carl Böhl, Weber Hosenscheiderbusche, Bürgermeister in Dorp bei Solingen, + Wermelskirchen, und Augustine Händeler, + [Lennep-]Lehmkuhle 1872. 
 
 
Heirat Elberfeld 10.10.1874, '''Petrus Zyber,''' * Szkaradowo, Regierungsbezirk Posen, Schreiner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von '''Johann Zyber,''' Ackerer, + in Szkaradowo, und '''Gertrud Kowalska,''' mit '''Johanne Wilhelmine Happ,''' Witwe des 1870 in Elberfeld + Carl Lührmann, (40 Jahre alt, Stellmacher), * Elberfeld 1834, Näherin, Tochter von Wilhelm Happ, Tagelöhner, + 1871 in Elberfeld, und dessen Ehefrau Johanne Wilhelmine Traub, wohnhaft in Elberfeld.
 


=== Offizielle Internetseiten ===
Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 16.4.1875, '''Valentin Grzeskowiak,'''' 30 Jahre alt, Brunnenmacher, wohnhaft in Lennep, * Koszkowo, Pfarramt Groß-Strzeltze, Regierungsbezirk Posen, 8.12.1844, Sohn des + '''August Grzeskowiak,''' vormals Ackerer in Koszkowo, und '''Franziska Stepmak,''' wohnhaft in Koszkowo, mit '''Marianne Langenbeck,''' 38 Jahre alt, * Hof bei Dattenfeld, Regierungsbezirk Cöln, Tochter des Josef Langenbeck, Tagelöhner in Lennep, und der + Therese Zöllner, vormals Tagelöhnerin zu Hof bei Dattenfeld.


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==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 19:28 Uhr


Disambiguation notice Posen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Posen.

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Posen

Provinz Posen mit Regierungsbezirken 1888


Karte der Provinz Posen

Einleitung[Bearbeiten]

Flagge und Wappen[Bearbeiten]

Flagge der Provinz Posen
Wappen Posen.png


Das Wappen der Provinz Posen führte im silbernen Schild den preußischen Adler. Diesem ist ein roter, mit goldener Laubkrone gekrönter Schild mit einem goldgekrönten und -bewehrten silbernen Adler auf die Brust gelegt. Der wachsende Adler des Brustschildes findet sich wieder auf dem gekrönten Spangenhelm mit rot-silberner Decke. Das Schildbild wiederholt sich in der Provinz-Standarte, die ein Ritter mit roten und weißen Helmfedern hält.

Allgemeine Information[Bearbeiten]

Die preußische Provinz Posen lag im östlichen Deutschen Reich und grenzte im Norden an die Provinzen Pommern und Westpreußen, im Westen und Süd-Westen an die Provinzen Brandenburg und Niederschlesien, im Süden an Oberschlesien und im Osten an Polen.

Politische Einteilung[Bearbeiten]

1793-1807[Bearbeiten]

Als Provinz Südpreußen wurde das Gebiet bezeichnet, das 1793 nach der zweiten polnischen Teilung an Preußen kam. Es wurde der Kammer zu Posen zugeteilt.

1815 bis 1919[Bearbeiten]

Die Provinz Posen war 1914 in zwei Regierungsbezirke und 42 Kreise unterteilt:

Regierungsbezirk Bromberg mit Kreisen 1888

Regierungsbezirk Bromberg (14 Kreise) , (siehe auch Kammer zu Bromberg für die Zeit 1772 - 1807)



Regierungsbezirk Posen mit Kreisen 1888

Regierungsbezirk Posen (28 Kreise), (siehe auch Kammer zu Posen für die Zeit 1793 - 1807)



ab 1920[Bearbeiten]

Durch den Versailler Vertrag wurde die Provinz Posen im Januar 1920 aufgelöst. Der größte Teil musste ohne Volksabstimmung an das neugeschaffene Polen abgetreten werden, mit folgenden Ausnahmen:

  • Teile der Kreise Kolmar, Scharnikau (Czarnikau) und Filehne blieben beim Deutschen Reich und gehörten ab 1922 zur neuen preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, die am 01. Oktober 1938 aufgelöst wurde. Die ehemaligen Kreisgebiete kamen dann zur Provinz Pommern.
  • Die Kreise Schwerin (Warthe), Meseritz und Teile des Kreises Bomst blieben ebenfalls beim Deutschen Reich und gehörten ab 1922 auch zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. In 1938 kamen die Kreise dann zur Provinz Brandenburg, der Kreis Bomst wurde dem Brandenburger Kreis Züllichau-Schwiebus zugeordnet.
  • Der Landkreis Fraustadt verblieb ebenfalls beim Deutschen Reich und gehörte ab 1922 zur preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen. 1938 kam der Kreis dann zur Provinz Schlesien (Niederschlesien).

ab 1939[Bearbeiten]

Nach der Aufteilung Polens im Oktober 1939 wurde aus den 1920 an Polen abgetretenen Gebieten der Reichsgau Posen (ab 1940 umbenannt in Reichsgau Wartheland) gebildet. Die auf Grund des Versailler Vertrages in 1920 im Deutschen Reich verbliebenen Gebiete (siehe oben) kamen nicht zurück sondern verblieben in den Provinzen Pommern, Brandenburg und Schlesien. Im Osten kamen umfangreiche Gebiete von Polen an den Reichsgau, die vor 1919 nicht zum Deutschen Reich gehörten.

  • Teile der bis 1920 zur Provinz Schlesien gehörenden Kreise Groß Wartenberg, Guhrau, Militsch und Namslau wurden an Polen abgetreten und kamen in 1939 zu den Kreisen Ostrowo und Kempen.
  • Die Kreise Wirsitz, Bromberg-Stadt und Bromberg-Land kamen 1939 zum Reichsgau Danzig-Westpreußen
  • Von dem 1939 hinzugekommenen polnischen Gebiet wurden die Kreise Hermannsbad, Leslau-Stadt, Leslau-Land, Waldrode, Konin, Warthbrücken, Kutno, Lentschütz, Turek, Kalisch-Stadt, Kalisch-Land, Schieratz, Welungen, Lask, Litzmannstadt-Stadt und Litzmannstadt-Land gebildet.

Das Wartheland wird in drei Regierungsbezirke mit 44 Kreisen unterteilt:

Regierungsbezirk Hohensalza

Altburgund (früher: Schubin), Dietfurt (früher: Znin), Eichenbrück (früher: Wongrowitz), Gnesen-Stadt, Gnesen Land, Hermannsbad, Hohensalza Stadt, Hohensalza Land, Konin, Kutno, Leslau-Stadt, Leslau-Land, Mogilno, Waldrode, Warthbrücken

Regierungsbezirk Kalisch / Litzmannstadt

Kalisch-Stadt, Kalisch-Land, Kempen, Lask, Lentschütz, Litzmannstadt-Stadt, Litzmannstadt-Land, Ostrowo, Schieratz, Turek, Welungen

Regierungsbezirk Posen

Birnbaum, Gostingen (Gostyn), Grätz, Jarotschin, Kolmar, Kosten, Krotoschin, Lissa, Obernik, Posen-Stadt, Posen-Land, Rawitsch, Samter, Scharnikau (Czarnikau), Schrimm, Schroda, Wollstein (früher: Bomst), Wreschen

ab 1945[Bearbeiten]

Nach dem zweiten Weltkrieg kam das Gebiet des Reichsgaues Wartheland an Polen, die Gebiete der preußischen Provinz Posen, die auf Grund des Versailler Vertrages 1920 beim Deutschen Reich verblieben, wurde unter polnische Verwaltung gestellt. In 1990 wurden die unter polnischer Verwaltung stehenden Gebiete von der Bundesrepublik Deutschland als völkerrechtlich zu Polen gehörig anerkannt.

Amtsblätter[Bearbeiten]

Unter den Regierungsamtlichen Blättern sind zu nennen

  • Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Bromberg, Bromberg : Dittmann, 1815-1919
  • Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen, Posen, 1816-1918, (1939-1945).

In der Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts (früher Berlin, jetzt wohl Bonn) sind alle Amtsblätter komplett gesammelt, bei allerdings beschränktem Zugang.
Diese Amtsblätter werden von der Berliner Staatsbibliothek (stabikat) gesammelt und gefilmt. Filme können ausgeliehen und auch gekauft werden.
http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/sammlungen/amtsblaetter.html
http://stabikat.de/DB=1/REL?PPN=476997569

  • Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Bromberg;

Körperschaft: Bromberg <Regierungsbezirk>; Erschienen: Bromberg : Dittmann, 1815-1919; Anmerkung: Mikrofiche-Ausg.: Berlin : Staatsbibliothek zu Berlin; Mikrofilm-Ausg.: Berlin; Vorg.: Bydgoszcz: Dziennik tygodniowy; Hauptsacht. 1815 - 1816: Amts-Blatt der Königlichen Brombergischen Regierung. - 1919: Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Bromberg. - Parallelsacht. 1817 - 1876: Dziennik urz¸edowy Królewsko Pruskiéj Regencyi w Bydgoszczy. - Hauptsacht. d. Mikrofiche-Ausg.: Amtsblatt der Regierung zu Bromberg; Enthält: Ungezählte Beil.: Öffentlicher Anzeiger; ZDB-ID: 10312201; Signatur: HA 7 Gt 581-MF; Standort: Unter den Linden - Lesesaal; Masterfiche. - 2.Ex.im Magazin unter d. Sign.: 50 PF 40; Bestandsluecken: [N=1818,1-2;1870,14;1906,1]; Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal;

  • Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen;

Unterreihe: Öffentlicher Anzeiger; Körperschaft: Posen <Regierungsbezirk>; Erschienen: Posen, 1816-1918; Ersch.-verlauf: 1816 - 1918 nachgewiesen; Anmerkung: Mikrofiche-Ausg.: Berlin : Staatsbibliothek zu Berlin; Mikrofilm-Ausg.: Berlin : Parallelsacht. 1820 - 1876,40: Dziennik urz¸edowy Królewskiey Regencyi w Poznaniu. - sachl. Benennung 1820 - 1876,40: Publiczny donosiciel. - Hauptsacht. d. Mikrofiche-Ausg.: Amtsblatt der Regierung zu Posen; 1816 - 1876,40 Text dt. u. poln; ZDB-ID: 10941290; Signatur: HA 7 Gt 579-MF; Standort: Unter den Linden - Lesesaal; Bestand: 1816; 1817,1-25; 1818 - 1836,26; 1837 - 1870; 1872 - 1876; 1885 - 1890; 1895 - 1896; 1898 - 1902; 1904 - 1905; 1907 - 1909; 1911; 1914; 1918; Masterfiche. - 2.Ex. im Magazin; Bestandsluecken: [N=1872,1-3u.9u.21u.44u.47;1873,1-3;1874,1-3;1875,2-3]; Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal; Signatur: 50 PR 25; Öff.Anz. Standort: Unter den Linden Bestand: 1816; 1817,1-25; 1818 - 1836,26; 1837 - 1870; 1872 - 1876; 1885 - 1890; 1895 - 1896; 1898 - 1902; 1904 - 1905; 1907 - 1909; 1911; 1914; 1918 Sicherheitsfilm Bestandsluecken: [N=1872,1-3u.9u.21u.44u.47; 1873,1-3; 1874,1-3; 1875,2-3] Ausleihstatus: keine Benutzung moeglich

  • Repertorium der Amtsblätter des Königl. Regierung zu Posen vom Jahre 1816 bis incl. 1840 / von G. M. Kletke;

Verfasser: G. M. Kletke; Erschienen: Rawicz., 1841; Signatur: 4" Gu 4900; Standort: Bestand erfragen/Kriegsverlust moeglich; Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal

  • Der Georg-Olms-Verlag bietet Fich-Ausgaben für 'Preussische Regierungsamtsblätter zum Kauf an http://www.olms.de/kategorie_1252.ahtml
  • Darüber hinaus gab es Amtliche Kreisblätter, die meist als Zeitungs-Beilagen (ab etwa 1835) erschienen.

Einige Beispiele aus den Allensteiner Kreisblättern der Jahre 1845-1869:

1.Verordnungen, Erlasse, Bekanntmachungen Betreffen die Gemeinden, mit Auswirkungen auf die Einwohner, z.B. Steuerrollen, Militairmusterungen, statistische Erhebungen, Verhalten im Falle von Seuchen, feuerpolizeiliche Angelegenheiten, Verkündung oder Absagung von Märkten und Jahrmärkten, Gemeinde-Beiträge zu Chaussebauten, Kreis-Armenbeiträge, kirchliche und schulische Angelegenheiten, Militair-Pferdeankauf (Remonten), Erhebung von Steuern durch die Gemeinden, namentlich genannte Jagdscheininhaber, Tagesordnungen zu Kreistagssitzungen, Konkurseröffnungen, Ausschreibungen für Arbeiten an öffentlichen Gebäuden wie z.B. Schulneubauten, Änderungen der Gemeindebezirke, Einvernehmlichkeitsersuchen bei Nutzungsänderungen (Mühlen-, Fabrikbesitzer, etc.), Polizeiverordnungen, Marktordnungen, Feuerversicherungen, Fundsachen

2.Steckbriefe Überwiegend mit regionalem Bezug, hier Allenstein und angrenzende Kreise, selten von überregionaler Bedeutung (wenn, dann Kapitalverbrechen, 48er Revolutionäre etc,), beinhalten Personenbeschreibung, nicht immer mit Geburtsort/Jahr, evtl. letzter Aufenthaltsort, körperliche Merkmale, Bekleidung, Grund der Fahndung, ausstellende Behörde. In der Mehrzahl enthalten die Steckbriefe folgende Verbrechen : Entspringen, entweichen, entlaufen, ("heimlich" oder "ohne Veranlassung"), Diebstahl, Einbruch, Pferdediebstähle, Vagabondiren und Betteln, Verstoß von behördlichen Auflagen durch Ueberläufer und Ausländer, Zeugensuche, Abschiebungen, Ausbruch aus Gefängnissen oder Zuchthaus (hier:Wartenburg).

3.Spendenaufrufe Regional: z. B. Einäscherung von weiten Teilen eines Dorfes oder einer Stadt. Überregional: Überschwemmungen z.B. im Odergebiet, Spendenaufrufe zum Kirchenbau (betr. überwiegend ev. Kirchen)

4.Seuchen Menschen: Krankheiten wie Weicheselzopf, Cholera, andere epidemische Krankheiten,Verhaltenshinweise, Anzeigenpflicht, Impfpläne, Tiere: Schweinepest, Druse, Tollwut, Sperrbezirke, Maßnahmen

5.Auktionen Privat:Gebäude und Landversteigerungen ( Insolvenzen) Staatlich:Termine für Holzverkauf direkt ab Forst, Zwangsversteigerungen

6.Personalentscheidungen Ernennung von Schöffen, Schulzen, Förstern, Schiedsmänner u.a. Personen des öffentlichen Lebens, Wahlmänner-Listen

7.Landwirtschaft (Private und Staatliche) Anregungen zur Ertragsverbesserung z. B. Flachs, Kartoffelfäule, Marktpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Meliorationsangelegenheiten, Versteigerungen und Verpachtungen von Wiesen und Wasserflächen, Hilfe bei Mißernten

8.Öffentliche Wege Chausseebauten, Instandsetzung von Gemeindewegen, Pflanzung von Straßenbäumen

9.Eisenbahn Hinweise auf Arbeitsplätze, Landvermessung, Tauziehen um die Trassenführung

10.Hinweise zu Wahlen zum Ständetage oder anderen Parlamenten und Gremien, Wahlmännerlisten

11.Private und gewerbliche Anzeigen Verkauf von Land, Häusern und Höfen, Werbung für div. Produkte von regionalen und überregionalen Anbietern,

12.Post und Telegraphenwesen Einrichtung von Briefkästen, Posttarife, Dampfschiffverbindungen - Fahrpläne nach Schweden, Dänemark, Norwegen

13.Ausländer, Überläufer, geduldete Personen Hinweise auf Verordnungen und Gesetzte, Verfolgung von Landstreichern (Vagabonden) Abschiebepraxis

Aus der vorgenannten Aufzählung wird ersichtlich, daß die Kreisblätter eine wichtige Quelle sein können, insbesondere weil sie einen geografisch definierten Raum und deren Einwohner betreffen.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Die Zahl der Bewohner war (1895) 1,828,195 Seelen, darunter (1890) 542,013 Evangelische, 1,164,067 Katholiken, 44,346 Juden. Die Evangelischen waren vorwiegend in den nördlichen und westlichen Grenzkreisen, am wenigsten zahlreich in den Kreisen der oberen Warthe. Nach der Sprache gab es (1890) 697,265 Deutsche und 1,047,409 Polen. Über 80 Proz. war die polnische Bevölkerung in den Kreisen Wreschen, Jarotschin, Schroda, Posen-West, Schmiegel, Kosten, Gostyn, Koschmin, Pleschen, Adelnau, Schildberg, Kempen, Znin und Witkowo; unter 20 Proz. in den Kreisen Meseritz, Schwerin a.W., Kolmar i.P. und Bromberg-Stadt. Die größeren Städte hatten vorwiegend eine deutsche Bevölkerung.

Gerichtsbezirke[Bearbeiten]

Das höchste Gericht für die Provinz Posen war das Oberlandesgericht in Posen (Poznan).

Die niedrigeren Gerichte waren:

  • Landgericht Bromberg mit 7 Amtsgerichten: Bromberg, Exin, Inowrazlaw, Krone, Labischin, Schubin, Strelno.
  • Landgericht Gnesen mit 5 Amtsgerichten: Gnesen, Mogilno, Tremessen, Wongrowitz, Wreschen.
  • Landgericht Lissa mit 8 Amtsgerichten: Bojanowo, Fraustadt, Gostyn, Jutroschin, Kosten, Lissa, Rawitsch, Schmiegel.
  • Landgericht Meseritz mit 9 Amtsgerichten: Bentschen, Birnbaum, Graetz, Meseritz, Neutomischel, Schwerin, Tirschtiegel, Unruhstadt, Wollstein.
  • Landgericht Ostrowo mit 8 Amtsgerichten: Adelnau, Jarotschin, Kempen, Koschmin, Krotoschin, Ostrowo, Pleschen, Schildberg.
  • Landgericht Posen mit 9 Amtsgerichten: Obornik, Pinne, Posen, Pudewitz, Rogasen, Samter, Schrimm, Schroda, Wronke.
  • Landgericht Schneidemühl mit 13 Amtsgerichten: Czarnikau, Deutsch-Krone, Filehne, Jastrow, Kolmar, Lobsens, Margonin, Märkisch-Friedland, Nakel, Schloppe, Schneidemühl, Schönlanke, Wirsitz.

Zur Rechtspflege wurden bei den Landgerichten Schwurgerichte (3 Richter und 12 Geschworene) und bei den Amtsgerichten Schöffengerichte (1 Amtsrichter und 2 Schöffen) gebildet.

Verkehrswege[Bearbeiten]

Neben Wasserstrassen und einer Menge von Chausseen gibt es ein grosse Anzahl Bahnstrecken für den Verkehr innerhalb der Provinz und nach aussen. Um 1910 gab es folgenden Bahnstrecken:

  • Die Ostbahn von Kreuz über Bromberg nach Thorn mit den Zweigbahnen Landsberg-Schwerin-Meseritz, Bromberg-Fordon-Culmsee, Bromberg-Znin, Nakel-Gnesen, Nakel-Konitz und den Kleinbahnen Weißenhöhe-Lobsens-Witoslaw und Bromberg-Crone an der Brahe.
  • Die Thorn-Posener Bahn mit den Zweigstrecken Hohensalza-Bromberg, Hohensalza-Kruschwitz, Hohensalza-Rogasen, Mogilno-Strelno und der Kleinbahn Gnesen-Witkowo-Powidz.
  • Die Öls-Gnesener Bahn mit der Zweigstrecke Posen-Stalkowo und der Kleinbahn Militsch-Sulmirschütz.
  • Die Posen-Belgarder Bahn über Schneidemühl.
  • Die Posen-Stargarder Bahn mit den Zweigstrecken Rokietnica-Birnbaum und Kreuz-Rogasen.
  • Die Märkisch-Posener Bahn mit den Zweigstrecken nach Reppen-Meseritz-Birnbaum, Bentschen-Meseritz, Bentschen-Wollstein-Lissa, Bentschen-Rotenburg und den Kleinbahnstrecken nach Grätz, Neustadt und Neutomischel.
  • Die oberschlesische Bahn mit den Zweigstrecken Czempin-Schrimm, Lissa-Glogau und Bajanowo-Guhrau.
  • Die Posen-Kreuzburger Bahn über Jarotschin und Kempen nach Schlesien mit den Zweigstrecken Jarotschin-Lissa, Ostrowo-Lissa, und Ostrowo-Stalmierzyce.
  • Die Bahn von Öls über Kempen zur polnischen Grenze (Wilhelmsbrück).

Schulwesen[Bearbeiten]

Für die Schulbildung gab es in der Provinz zahlreiche Volks- und Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und höhere Unterrichtsanstalten. Für die Lehrerbildung gab es Lehrer- und Lehrerinnenseminare und Präparandenanstalten. Taubstumme und Blinde wurden in besonderen Anstalten unterrichtet.

Um 1910 gab es die folgenden Lehranstalten:

  • 1 Hochschule in Posen
  • 17 Gymnasien in: Bromberg, Nakel, Schneidemühl, Hohensalza, Wongrowitz, Gnesen, Posen (3, von denen eines auch Realschulklassen hatte), Rogasen, Meseritz, Fraustadt, Rawitsch, Lissa, Schrimm, Krotoschin und Ostrowo.
  • 1 Realgymnasium in Bromberg
  • 2 Progymnasien in Tremessen und Kempen
  • 3 Taubstummenanstalten in: Posen, Bromberg und Schneidemühl
  • 1 Blindenanstalt in Bromberg
  • 9 Präparandenanstalten in: Czarnikau, Lobsens, Rogasen, Lissa, Meseritz, Bromberg, Wollstein, Schneidemühl und Schönlanke
  • 7 Lehrerseminare in: Bromberg, Exin, Schneidemühl, Paradies, Koschmin und Rawitsch (2)
  • 3 Lehrerinnenseminare in: Posen und Bromberg (2)

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirchen[Bearbeiten]

Die Kirchenprovinz Posen bestand aus den Diöcesen (Kirchenkreisen) Birnbaum, Bojanowo, Bromberg, Czarnikau, Filehne, Fraustadt, Gnesen, Inowrazlaw/Hohensalza, Karge, Kolmar, Krotoschin, Lissa, Lobsens, Meseritz, Mogilno, Obornik, Posen I, Posen II, Samter, Schildberg, Schrimm, Schubin und Wollstein. Dabei waren Kirchenkreise und Landkreise nicht immer deckungsgleich.

Quelle: Geschichte der evangelischen Parochieen in der Provinz Posen (Albert) von 1898

Katholische Kirchen[Bearbeiten]

Die Provinz Posen gehörte größtenteils zu den ab 1821 vereinigten Bistümern Posen und Gnesen. Lediglich am Nordrand gehörten einige Gemeinden zum Dekanat Fordon des Bistums Culm.

Geschichte[Bearbeiten]

Ein Teil von Grosspolen kam unter König Friedrich II von Preußen in 1772 bei der ersten polnischen Teilung als Netze-District an Preußen. Bei der zweiten polnischen Teilung in 1793 wurde der Rest von Grosspolen von König Friedrich Wilhelm II von Preußen übernommen und mit ,der Provinz Südpreußen vereinigt, das in die Departements Posen, Kalisch und Warschau unterteilt wurde (1793/1795-1807).

Nach der preussischen Niederlage durch Napoleon Bonaparte, wurde Posen mit dem Grossherzogtum Warschau vereinigt (1807-1815). Das Archiv Südpreußens wurde von Berlin nach Warschau überführt. Als mit der Macht Napoleons auch das Grossherzogtum Warschau fiel, erhielt Preußen die Provinz Posen zurück (1815-1919). Die Provinz Posen war in die Regierungsbezirke Posen und Bromberg unterteilt. Die Hauptstadt der Provinz war Posen (Poznan). Die südpreußischen Departements Kalisch und Warschau gingen an Rußland als Kongress-Polen.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Posen an das neu gebildete Polen. Deutschland besetzte die Provinz Posen im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) und nannte sie Warthegau. In 1945 kam Posen zurück an Polen, und die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.

Genealogische und historische Gesellschaften[Bearbeiten]

Genealogische Gesellschaften[Bearbeiten]

Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V. (AGoFF)
Forschungsstelle Posen
Wolf-Dietrich Wildegans
Rumpenheimer Str. 6
63265 Mühlheim
Webseite der Forschungsstelle Posen

Forschungsaufträge werden nicht übernommen, sondern nur Auskünfte (an AGoFF-Mitglieder kostenlos, an Nichtmitglieder je nach Aufwand) erteilt.

Historische Gesellschaften[Bearbeiten]

Deutscher Geschichtsverein (DGV) des Posener Landes e.V.
Vorsitzender: Horst Eckert, Am Pathsberg 23, 29549 Bad Bevensen
E-Mail: <Email>Eckert.HKW@t-online.de</Email>
Internet: http://www.dgv-posen.de/index.html

Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten]

Genealogische Quellen[Bearbeiten]

Kirchenbücher[Bearbeiten]

Standesamtsunterlagen[Bearbeiten]

Adressbücher[Bearbeiten]

  • → Kategorie: Adressbuch für die Provinz Posen
  • Niekammer's Güter-Adressbücher: Güter-Adressbuch für die Provinz Posen. Stettin 1907, 1913
  • Niekammer's Güter-Adressbücher: Güter-Adressbuch für die Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Leipzig 1922
  • Handbuch des Grundbesitz im Deutschen Reiche, I. Das Kgr.Preußen, Lieferung 7: Provinz Posen: Berlin 1881, 1884, 1891, 1899, 1902

Friedhöfe und Denkmale[Bearbeiten]

Grabsteine[Bearbeiten]


Bürgerlisten[Bearbeiten]

Melderegister 1870–1931 online
https://e-kartoteka.net/de/search

Grundbücher[Bearbeiten]

Die Lagerorte der Akten von den Land- und Amtsgerichten ist unbekannt. Von besonderem Interesse sind die Grund- und Hypotheken Akten, über die es bis heute keine Veröffentlichungen gibt. Staatliche Akten verblieben zum Teil in Polen und sind zum Teil in Berliner Archiven.

Zusätzlich zu den Grund- und Hypotheken Akten, die bei den Gerichten (Amtsgerichte) aufbewahrt wurden, gibt es eine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Westpreußen und Posen zu Bromberg mit Unterlagen im Staatsarchiv Bromberg (Archiwum Panstwowe w Bydgoszcz), die 116.118 Bände für die Jahre 1812-1920 beinhalten. Diese Behörde bearbeitete seit 1818 die Eigentumsverleihung (Austuung oder Ablösung) der Grundstücke an die Erbpächter, die bis etwa 1850 abgeschlossen wurde.

Militär[Bearbeiten]

In grösseren Städten lag eine bedeutende Anzahl von Soldaten verschiedener Truppengattungen. Die Mannschaften des Regierungsbezirkes Bromberg gehörten zum 2. Armeekorps mit Generalkommando in Stettin, die des Regierungsbezirkes Posen gehörten zum 5. Armeekorps mit Generalkommando in Posen. Posen und Bromberg waren die bedeutendsten Garnisonen. Die anderen Garnisonsstädte waren: Gnesen, Hohensalza, Schneidemühl, Fraustadt, Lissa, Rawitsch, Krotoschin, Ostrowo, Wreschen und Schrimm.

Bibliographie[Bearbeiten]

Genealogische Werke[Bearbeiten]

  • Deutsches Geschlechterbuch: Posener Bände = 62, 78, 116 und 140. Verlag C.A. Starke, Limburg/Lahn.

Historische Werke[Bearbeiten]

  • Bäck, A.: Die Provinz oder das Groß Herzogthum Posen in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung, Berlin 1847, Digitalisat des MDZ
  • Handbuch der Provinz Posen, Posen 1909, Digitalisat der WBC.
  • Meyer, Dr. Christian: Geschichte des Landes Posen.
    484 Seiten, Verlag Joseph Jolowicz, Posen 1881
    [Nachdruck: 1979 Ackerstaff & Kuballe in Osnabrück; Nachdruck: 2000 Verlag f. Kunstreproduktionen, Neustadt/Aisch, ISBN 3-89557-140-7]

Weitere Literatur[Bearbeiten]

  • Bussenius/Hubatsch: Urkunden und Akten zur Geschichte der preussischen Verwaltung in Südpreußen und Neuostpreußen. 1793-1806. Frankfurt a.M./Bonn 1961
  • Bussenius: Die preußische Verwaltung in Süd- und Neuostpreußen 1793 - 1806 [= Studien zur Geschichte Preußens Bd. 6]. Quelle & Meyer, Heidelberg 1960
  • Heike, Otto: Die Provinz Südpreußen - preußische Aufbau- und Verwaltungsarbeit im Warthe- und Weichselgebiet 1793 - 1806. Herder-Institut, Marburg 1953
  • Hornung Gebriele: Als Lehrerin im Posener Land 1942-1945. 176 Seiten. ISBN 8-9866-0,
  • Jackowski, T. v: Der Bauernbesitz in der Provinz Posen im XIX. Jahrhundert; Diss, Leipzig, 1913
  • Prümers, Dr. Rodgero: Das Jahr 1793. Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Organisation Südpreußens [= Sonderveröffentlichung der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen]. Posen 1895
  • Bliss, Winfried: Die Plankammer der Regierung Bromberg. Spezialinventar 1772 bis 1912. Köln, Wien 1978
  • Raether, Manfred: Polens deutsche Vergangenheit. Schöneck 2004, ISBN 3-00-012451-9. (Neuausgabe 2008 als E-Buch).
  • Rogall, Joachim: Die Deutschen im Posener Land und in Mittelpolen. Langen Müller, München 1993
  • Rogall, Joachim: Die Geistlichkeit der evangelisch-unierten Kirche in der Provinz Posen 1871-1914 und ihr Verhältnis zur preussischen Polenpolitik. Herder-Institut, Marburg 1990
  • Rauschning, Hermann: Die Abwanderung der Deutschen aus Westpreußen und Posen nach dem Ersten Weltkrieg. Hobbing, Berlin 1988
  • Rauschning, Hermann: Die Entdeutschung Westpreußens und Posens. Nachdruck (2008) der Ausgabe von 1930, Reihe: Ostpolitische Studien Band 6, ISBN 3-922314-96-1
  • Weise, Erich: Die Schwabensiedlungen im Posener Kammerdepartement 1799-1804, Würzburg 1961 (Holzner-Verlag), 126 Seiten.
  • Heike, Otto: 50 Jahre Schwabensiedlungen in Polen. 1795 - 1945, Leverkusen 1979, 364 Seiten

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten]

Archive[Bearbeiten]

Deutsches Historisches Institut Warschau[Bearbeiten]

Staatsarchiv Posen[Bearbeiten]

Das Staatsarchiv in Posen stellt nach und nach die Bestände online zur Verfügung, angefangen wurde mit Kirchenbüchern und Personenstandsbüchern. Ein Index nennt schon online gestellten Bestände, diese befinden sich alle im Raum Großpolen. Weitere Bestände sollen folgen.
Eine Karte (Markierungen in Google Maps mit Erläuterungen) zeigt die Orte, für die Kirchenbücher im Staatsarchiv Posen online verfügbar sind.
Eine Auflistung der online-gestellten Unterlagen aus der Zweigstelle Konin gibt es hier http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=163&Itemid=80

Leider ist der Weg, wie man die online gestellten Einträge ansehen kann, etwas schwierig - deshalb hier eine kurze Anleitung zum Durchsuchen der Kirchen- und Personenstandsbücher.

  • Auf der Seite gibt man in dem weißen Feld oben links ("Szukaj w archiwach") den Ortsnamen ein und klickt auf "Szukaj" (Suchen), z.B. Dębogóra.
  • Wenn auf dieser Seite links unter "Sposob wyszukiwania" ein Häkchen im 2. quadratischen Feld gemacht ist, werden nur Kirchen- und Personenstandbücher gesucht.
  • Es erscheint, in diesem Fall, ein Eintrag, den man anklickt (z.B. Personenstandsbücher der Gemeinde Dębogóra im Kreis Posen.)
  • Auf der sich nun öffnenden Seite sehr Ihr auf der rechten Seite 3 Registerkarten mit den Überschriften "Informacje o zespole", "Serie" und "Jednostki".
  • Beim Wählen der Karte "Serie" erscheint eine neue Seite mit den Zeilen "urodzeń" (Geburten), "zapowiedzi" (Ankündigungen), "małżeństw" (Eheschließungen) und "zgonów" (Sterbeeinträge).
  • Klickt man nun z.B. auf die Zeile "1 Akta urodzeń" erscheint eine Seite mit Signaturen und Jahrgängen,
  • Hinter der Zeile "Ksiega urordzen' 1874" erscheint wiederum eine Seite mit 2 Registerkarten.
  • Beim Anklicken der Karte "Skany" (gescannte Seiten) erscheinen die einzelnen Einträge. Nur dort wo die Registerkarte "Skany" erscheint, sind auch Bilder der Einträge schon online gestellt.
  • Wenn bei einer Ortschaft "brak danych" steht, bedeutet dies, das noch keine Einträge online verfügbar sind.
  • "Nastepna" bzw. "Popszedina" = hiermit kann man die Seiten vorwärts und rückwärts durchblättern.


Oder folgende Möglichkeit:
Auf Grund dieser Auflistung:

http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=133&Itemid=80 oder
http://poznan.ap.gov.pl/index.php?option=com_content&view=article&id=163&Itemid=80

kopiere ich mir den Ort in das Suchfeld hier http://szukajwarchiwach.pl/ "Search archives". Bei den aufgeführten Seiten, die mit der genannten Zespol-Nr. anklicken, auf 'Serie' klicken und die laut dem ersten Link genannten ID-Serien und Jahre suchen, z.B. 'Series: 6.1 Urodzenia, ma?z.en'stw, zgony' und dann das Jahr anklicken. Überall dort, wo die Registerkarte 'Digital copies' erscheint, sind auch Bilder zu sehen.


Erklärung der Symbole bei den einzelnen Fotos:
Ein Bild anklicken = es öffnet sich
X = schließen
Pfeile nach links und rechts = rückwärts und vorwärts
Z = sehr vergrößerter verschiebbarer Ausschnitt
Button links neben dem Z = Vergrößerung


Zerstörte oder beschädigte Archive[Bearbeiten]

Die UNESCO hat 1996 ein Verzeichnis aufgestellt über Verluste in Bibiotheken und Archiven.
Dieses Verzeichnis hat die polnische Archivverwaltung aufgelistet, wobei die geschätzten Verluste (=destr.= vernichtet oder =dam. = beschädigt) angegeben sind.
StA Posen, Poznan Akta miasta Wielichowa, 75-100% destr.
StA Posen, Amtsgerichte, 25-74% destr.
StA Posen, Arbeiter und Soldatenrat, Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Bezirksausschuß, Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Duche de Varsovie, 75-100% destr.
StA Posen, Dyrekcja Robot Publicznych Poznan, 75-100% destr.
StA Posen, Dyrekcja Skarbu Departamentu Bydgoszcz, 75-100% destr.
StA Posen, Ewangelicki Komisarz Departamentowy, 75-100% destr.
StA Posen, Generaldirektorium Berlin, 75-100% destr.
StA Posen, Generalkommission für die Provinz Westpreussen und Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Generallandschaftdirektion Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Inspekcje budowlane, 25-74% destr.
StA Posen, Intendentura Domen i Lasow Panstwowych, 75-100% destr.
StA Posen, Kgl.Liquidations-Kommission Bromberg, 75-100% destr.
StA Posen, Kgl.Preussische Finanzdirektion,Bromberg, 75-100% destr.
StA Posen, Kgl.Regierung in Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Klosterakten, Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Komisarz Policji Departamentu Bydgoskiego, 75-100% destr.
StA Bromberg, Kriegs- und Domainen-Kammer Bromberg, 75-100% destr.
StA Posen, Kriegs- und Domainen-Kammer Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Ksiegi grodzkie i ziemskie, 1-24% destr. StA Posen, Ksiegi stanu cywilnego - Ks. Warszawskie, 75-100% destr.
StA Posen, Kuratorium Okregu Szkolnego Poznan, 75-100% destr.
StA Posen, Kuratorium Okregu Szkolnego Torun, 75-100% destr.
StA Posen, Landeshauptmann, Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Loza "Zum Tempel der Eintracht" Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Ministerstwo b. Dzielnicy Pruskiej, 75-100% destr.
StA Posen, Oberlandesgericht Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Oberpräsident der Provinz Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Polizei-Präsidium, Posen, 25-74% destr.
StA Posen, Prefektura Departamentu Poznanskiego, 75-100% destr.
StA Posen, Prefektura Departementu Bydgoskiego, 75-100% destr.
StA Posen, Provinzial Steuerdirektion Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Rada Departamentu w Bydgoszczy, 75-100% destr.
StA Posen, Starostwa powiatowe (Landratsamt), 25-74% destr.
StA Posen, Strz Ludowa w Poznaniu, 75-100% destr.
StA Posen, V. Armeekorps, Posen, 75-100% destr.
StA Posen, Westpreussische Landvogtei-Hof Gerichte, 75-100% destr.
StA Posen, Zachodia Straz Obywatelska, 75-100% destr.
StA Posen, Zarzad Archiwum Panstwowego, 75-100% destr.
StA Posen, Zentralgefängniss zu Wronke, 75-100% destr.
Siehe: UNESCO Dokumentation

Filme der Mormonen[Bearbeiten]

Die Mormonen haben weltweit Kirchenbücher und andere genealogische Quellen mikroverfilmt und stellen diese Familienforschern in den Genealogischen Forschungsstellen zur Verfügung. Über die Website FamilySearch kann man sich online über die Bestände im Family History Library Catalog informieren; die hier verlinkten GenWiki-Artikel enthalten ausführliche Anleitungen.

Zu beachten sind einige Schwierigkeiten beim Auffinden der Filme bei Umlauten. Man findet, daß bei Umlauten oft das Fallenlassen der Umlaute zum Erfolg führt, also statt -ö- ein -o- und nicht -oe-. Konigsberg statt Koenigsberg.

Verfilmte Akten für folgende Ortsliste-Provinz Posen: Prpos oder Pp

Search for matching places.
                        .......
     Place 	       |.......|
     Part of (optional)|Germany|oder preusssen.

Am besten den gesuchten Ortsnamen von der Ortsliste einkopieren, nicht eintippen.Die richtige Schreibweise ist wichtig.
Bei allgemeiner Suche auch Preussen oder Posen statt Ortsname eintippen.
Liste der deutschen Forschungsstellen
Übersicht Posen

Bibliotheken[Bearbeiten]

http://staatsbibliothek-berlin.de/deutsch/kataloge/

Berliner Platz 5
44623 Herne
Telefon: (02323) 16 2805
Telefax: (02323) 16 2609
Webseite der Bibliothek

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Mailinglisten[Bearbeiten]

Genealogische Mailinglisten bieten nicht nur Kontakt zu Familienforschern im gleichen Forschungsgebiet, sondern auch schnelle und kompetente Hilfe bei Anfragen an Archive und Standesämter. Viele Mitglieder helfen auch gern bei Übersetzungen oder bieten Unterstützung vor Ort.

Weitere Webseiten[Bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten]

Crystal error.png Zufallsfunde nicht hier auflisten, sondern in Artikeln je Ort innerhalb der Kategorie:Zufallsfund Provinz Posen! Crystal error.png

Kreis Birnbaum,

Tod in Lennep [heute Remscheid-Lennep] 21.2.1836, 76jährig, Johann Benjamin Gref, Witwer von Anna Maria [oder Maria Gertrud] Berg, * Lennep 23.2.1760, Sohn von Benjamin Ludwig Gref [Gräffe] aus Birnbaum.


Heirat Wermelskirchen 30.10.1871, Maria Magdalena Obst, 21 Jahre alt, * Blesen, Kreis Birnbaum, 8.4.1850, wohnhaft in [Wermelskirchen-]Kenkhausen, früher in Berlin, Tochter von Anton Obst, Schuhmacher, und Wilhelmine Wilhelm, mit Albert Frowein, 26 Jahre alt, * Wirthsmühle [Wermelskirchen] 21.2.1845, Weber, wohnhaft in Kenkhausen, Sohn von Peter Arnold Frowein, Weber, und Charlotte Schopphoff.


Heirat Elberfeld 23.10.1875, Simon Knopf, 30 Jahre alt, * Birnbaum, Regierungsbezirk Posen, 11.10.1845, Handelsmann, wohnhaft in Birnbaum, Sohn des Ruben Knopf, wohnhaft in Birnbaum, Handelsmann, und der Jette Baumann, mit Rebecca Steilberger, 23 Jahre alt, * Hardenberg, Regierungsbezirk Düsseldorf, 27.10.1851, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Samuel Steilberger, Handelsmann, und der Friederike Simon: Trauzeugen: Herz Goldberg, 43 Jahre alt, Kaufmann, wohnhaft in Elberfeld, Oheim der Ehegattin, Aron Stern, 33 Jahre alt, Handelsmann in Elberfeld, David Mandelbaum, 39 Jahre alt, Kaufman in Elberfeld, Bekannte des neuen Ehepaares.

Kreis Kempen in Posen,

Heirat Elberfeld 7.9.1863, Abraham Kober, * Kempen, Regierungsbezirk Posen, 20.5.1863, Kaufmann, wohnhaft in Krefeld, vorher in Solingen, Sohn der Eheleute Salomon Kober, Handelsmann, und der Carolina Gerstmann, wohnhaft in Breslau, mit Rahel genannt Rosalie Simonson, 26 Jahre alt, * Wrietzen, Regierungsbezirk Potsdam, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des verschollenen Caspar Simonson, Schirmfabrikant, und der Emma Isaac, + zu Wrietzen. Trauzeuge: Siemund Simonson, 29 Jahre alt, Kaufmann zu Elberfeld.


Heirat Elberfeld 23.1.1865, Julius Theodor Rudolf Dowerk, 39 Jahre alt, * Kempen, Regierungsbezirk Posen, 20.11.1825, Klempner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Dowerk, pensionierter Polizei-Gefängnisinspekteur und der Kunigunde von Hoßon/Haßon?, beide + Breslau, mit Wilhelmine Mathilde Berger, 26 Jahre alt, * Ronsdorf 21.2.1838, wohnhaft in Ronsdorf, Tochter des zu Ronsdorf wohnhaften Johann Engelbert Berger, Weber, und der in Ronsdorf 1853 + Christina Wilke.


Kreis Koschmin,

Heirat Elberfeld, 12.3.1874, Ferdinand Napoleon Arthur Thiele, 29 Jahre alt, * Kozmin, Regierungsbezirk Posen, 10.10.1844, Eisenbahn-Büro-Direktor, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der Rittergutspächter Carl Gustav Robert Thiele, + Krotoschin, und Mathilde Elisabeth Sperlinska, wohnhaft daselbst, mit Clara Rasch, Witwe von Otto Friedrich Schulze, (Post-Assistent, + 1872,) 20 Jahre alt, * Dabringhausen 31.3.1853, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des in Elberfeld wohnenden Webers Carl Rasch und der Juliane Sicilla Rübenstrunk.


Kreis Lissa,

Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 19.10.1764, Benjamin Gottlieb Herholt (Heerold), Tuchbereiter, Witwer von der Anna Gertrud Schmitz, * Lissa Sohn des Georg Gottlieb Herhold, Tuchbereiter, und der + Maria Kusmalin, mit Gerhard Schmidts Tochter. Benjamin Gottlieb Herholt war der Vater von Franz Engelbert Herholt, Tuchbereiter in Lennep, und Daniel Christoph Herholt, + Lennep 22.9.1815.


Heirat Elberfeld 4.5.1872, Johann Samuel Stiller, 30 Jahre alt, * Lissa, Regierungsbezirk Posen, 11.7.1841, Färber zu Elberfeld, Sohn der zu Lissa wohnenden Eheleute Johann Ernst Stiller, Zimmermann, und der Anna Catharina Vetter, mit Ida Lange, 21 Jahre alt, * Lüdenscheid, Regierungsbezirk Arnsberg, 22.9.1850, Fabrikarbeiterin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der zu Lüdenscheid wohnenden Eheleute Heinrich Lange, Fabrikarbeiter, und der Alwine Jansen.


Kreis Meseritz,

Heirat Elberfeld 14.7.1873, Franz Krolick, 31 Jahre alt, * Bentschen, Regierungsbezirk Posen, 24.6.1841, Wagenschmied, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Mathias Krolick, Ackerer, wohnhaft in Bentschen, u. Marianne Krol[ik], + Bentschen, mit Christiane Wilhelmine Emma Tente, 23 Jahre alt, Näherin, * 1850, Tochter von Heinrich Tente, Kutscher, + 1866 in Elberfeld, und Maria Severin, wohnhaft in Elberfeld. Der Vater des Bräutigams wurde vom Königlichen Kreisgericht zu Meseritz verurteilt, die Ehe seines Sohnes zuzuwilligen. Die neuen Eheleute legitimieren die am 18.11.1870 in Elberfeld geborene Tochter Emma Ottilie Tente.


Heirat Elberfeld 1.8.1874, Johann Ferdinand Hampel, 23 Jahre alt, * Tirschtiegel, [Kreis Meseritz], Regierungsbezirk Posen, 18.12.1850, Gärtner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn des + Johann Philipp Hampel, Ackersmann, und der Dorothea Hemmerling, mit Amalie Richartz, 23 Jahre alt, * Dorp, Regierungsbezirk Düsseldorf, 15.9.1850, Näherin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der Eheleute Wilhelm Heinrich Richartz, Gärtner, wohnhaft zu Solingen und Gertrud Zimmermann, + zu Dorp.

Kreis Posen Stadt,

Heirat Elberfeld 30.11.1865, Joseph Adelbert Dabroski, 28 Jahre alt, * Posen 19.4.1837, Tischler, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Franz Dabroski, Töpfer, und der in Posen wohnhaften Agnes Szezawick, mit Maria Hogrebe, 25 Jahre alt, * Scharfenberg, Regierungsbezirk Arnsberg, 2.9.1840, Dienstmagd, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des zu Scharfenberg + Kleidermachers Balthasar Hogrebe und der dort wohnhaften Catharina Ortmann.


Heirat in Elberfeld 10.5.1873, Adelheid Emilie Kern, 36 Jahre alt, * Posen, Regierungsbezirk Posen, 19.3.1837, Dienstmagd, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter der zu Posen + Eheleute Johann Gottfried Kern, Festungsbauarbeiter, und der Victoria Kiczenska, mit Herman Friedrich Paul, 23 Jahre alt, * Bonn, 8.6.1849, Maurer, wohnhaft in Elberfeld, unehelicher Sohn von Maria Paul.


Heirat Elberfeld,15.5.1873, Friedrich Wilhelm Julius Rohrmann, 33 Jahre alt, * Posen, Regierungsbezirk Posen, 28.8.1839, Bahnmeister-Aspirant, wohnhaft in Dortmund, Sohn der Eheleute Eduard Robert Rohrmann, Kaufmann, + Posen, und der Christine Wilhelmine Dobroniecka, wohnhaft in Banin, mit Caroline Wilhelmine Albertine Hiemke, 23 Jahre alt, * Elberfeld 1850, Tochter von Eheleute Johann Bernhard Christian Hiemke, + 1867 in Elberfeld, und Anna Margaretha Klus, wohnhaft in Elberfeld.


Landkreis Posen

+ Tutzing am Starnberger See 20,12,1937, Erich Ludendorff, Heerführer, * Kruszewnia bei Schwersenz, Landkreis Posen, Regierungsbezirk Posen, 9.4.1865, verh. I. Margaretha, verh. II. Mathilde geb. von Kemnitz, Sohn eines Landwirts, die Mutter eine geborene von Tempelhoff.


Kreis Rawitsch,

Tod. Lennep 21.1.1764, Daniel Reinsch, Tuchbereiter, * Rawitsch 1693, hat 27 Jahre bei H. Scheffen Johann Buchholtz gearbeitet, Sohn von Johann Georg Reinsch, Tuchbereiter in Lennep, und Anna Maria Schächin.


Heirat Lennep 19.5.1808, Gottfried Geilke (Goelke), Tuchbereiter in Lennep, * Rawitsch. Groß-Polen, Sohn von Gottfried Geilke (Goelke), Tuchbereiter, und Anna Schädel [nach der Sterbeurkunde hieß die Mutter Rosine Schneider], + Lennep, 8.8.1817, mit Elsabeth Jütte (Pütte), * Lennep 26.10.1783, Tochter von Johann Wilhelm Jütte (* 31.3.1746-+ 20.5.1802], und Anna Maria Halverscheid.


Heirat Elberfel 1.8.1867, Tebel, jetzt Theophil Jakob, 33 Jahre alt, Schlosser, wohnhaft in Elberfeld, * Milerin, Regierungsbezirk Poaen, Sohn von Abraham Jakob, Maurer, + Rawicz, und Cäcilie Theophil, wohnhaft zu Kempen, mit Alwine Schröder, 25 Jahre alt, Näherin, wohnhaft in Elberfeld, * Nister, Regierungsbezirk Wiesbaden, 9.6.1842, Tochter von Julie Schröder.


Tod. Lennep 1.10.1872, Hugo Quickenstadt, ledig, * Rawicz, Regierungsbezirk Posen, 19 Jahre alt, Buchbinder, wohnhaft in Lennep.


Heirat Elberfeld 29.9.1875, Reinhold Benkel, Witwer von der zu Barmen + Wilhelmine Strelow, 35 Jahre alt, * Rawicz 13.3.1840, Regierungsbezirk Posen, Polizeisergant, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Caspar Benkel, Ackerer, + Alexandrow in Rußland, und Rosina Ludwig, wohnhaft in Lodz, in Rußland, mit Louise Lisette Diederichs, 24 Jahre alt, * Nümbrecht, Regierungsbezirk Cöln, 16.2.1851, Spezereiwarenhändlerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des in Elberfeld wohnenden Maurers Friedrich Diederichs und Wilhelmine Stöcker.


Heirat Elberfeld 30.12.1875, Johann Rudolph Bischoff, 30 Jahre alt, * Rawicz, Regierungsbezirk Posen, 19.12.1845, Schuhmacher, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von August Bischoff, Schuhmacher, + Posen, und Louise Kaschade, + Rawicz, mit Louise Hackler, 40 Jahre alt, * Wingershausen, Regierungsbezirk Arnsberg, 9.7.1835, Krämerin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Johann Hackler, Ackersmann, + zu Wingershausen, und Maria Elisabeth Busch, + Wingershausn. Trauzeugen Franz Luczak, 30 Jahre alt, Fabrikarbeiter in Elberfeld, und Mathias Luczak, 33 Jahre alt, Fabrikarbeiter in Elberfeld, Bekannte des Ehegatten.


Kreis Samter, 1932 Salberg (Königswinter Stadt)

  • 02.10.1932 Salberg, Adolf
    "verstorben in Königswinter (Stadt), der Kaufmann Adolf Salberg, 67 Jahre, wohnhaft in Köln, Marienburgerstraße 16, geb. zu Neustadt bei Pinne, Ehemann der Regina Salberg geb. Kann, zu Königswinter auf der Rosenau, am 02.10.1932, 07:00 Uhr verstorben. Anzeigender: der Kaufmann Rudolf Metzger, wohnhaft in Köln-Braunsfeld, Braunstraße 41."
    Quelle: StA.Nr.35/1932 --TBOR 19:16, 6. Mär. 2020 (CET)


Kreis Schwerin (Warthe),

Heirat Elberfeld 9.3.1866, Ernst Friedrich Wilhelm Sick, 28 Hahre * Schwerin, Regierungsbezirk Posen, 24.1.1838, Zimmermann, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der zu Schwerin + Louisa Schnabel geborene Sick, mit Anna Maria Johanna Engels, 27 Jahre alt, * Elberfeld 1838, Näherin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter der 1849 in Elberfeld + Mathias Wilhelm Engels, Weber, und der Maria Barbara Sibilla Titz, + 1846.


Weitere, aus Unkenntnis keinem Kreis zugeordneter Funde.

Heirat Wermelskirchen, reformiert [Amt Bornefeld, Herzogtum Berg], 6.3.1796, David Sindorn aus Preußisch Polen, mit Elisabeth Leier aus dem Homburgischen. Vater von Johann Heinrich Sindorn, Taufe in Wermelskirchen, ref., 11.6.1797, und Johann Wilhelm Sindorn, Taufe in Wermelskirchen, ref., 28.5.1801, als Mutter Johann Heinrichs wird Maria Elisabeth Leyer im Dorf Wermelskirchen genannt, als Mutter Johann Wilhelms Maria Elisabeth Lein im Dorf Wermelskirchen.


Heirat Elberfeld 6.5.1862, Carl Wilhelm Bohne, 30 Jahre alt, * Zduny, Regierungsbezirk Posen, Barbier, wohnhaft in Elberfeld, Sohn des in Zduny + Johann Georg Bohne, Tagelöhner, und der in Zduny wohnhaften Susanna Henkner, mit Mathilde Hirth, 27 Jahre alt, * Elberfeld 1834, Tochter des 1848 in Elberfeld + Michael Hirth, Krämer, und der in Elberfeld wohnhaften Krämerin Johannette Schneider.


Heirat Elberfeld 11.12.1866, Johann Friedrich Fechner, 41 Jahre alt, * Chmielinka, Regierungsbezirk Posen, 11.2.1825, Eisenbahnbetriebssekretär, wohnhaft in Elberfeld, Sohn der zu Chmielinka + Ehe- und Ackerleute Johann Friedrich Fechner und Anna Rosina Ortlieb, mit Maria Martha Henriette Milger, 29 Jahre alt, * Dramberg, Regierungsbezirk Köslin, 26.2.1837, wohnhaft in Elberfeld, Tochter des Christian Friedrich Milger, wohnhaft in Dramberg, und Henriette Louise Frantz, + in Dramberg. Trauzeugen: August Ferdinand Mielert, 37 Jahre alt, Eisenbahnsekretär zu Elberfeld, Schwager des neuen Ehegatten, Carl Friedrich Milger, 31 Jahre alt, Bruder der neuen Ehegattin.


Heirat Elberfeld 17.9.1868, Johann Gottfried Schulz, 34 Jahre alt, * Krinire, Regierungsbezirk Posen, 28.3.1834, Polizeisergant, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von den in Krinire wohnhaften Ehe- und Ackerleuten Johann Georg Schulz und Johanna Louisa Helwig, mit Maria Wilhelmina Krugmann, 23 Jahre alt, * Elberfeld 1845, Tochter von Peter Wilhelm Krugmann, Schreiner, + 1848 in Elberfeld, und Maria Wilhelmine Herbertz, wohnhaft in Elberfeld.


Heirat Elberfeld 18.6.1870, Johann Theodor Franz Sauer, 28 Jahre alt, * Pinne, Regierungsbezirk Posen, Maler und Anstreicher zu Elberfeld, Sohn von Gottlieb Sauer, Kupferschmied zu Johannisburg, und Eleonore Huhn, + Pinne, mit Auguste Amalie Lieske, 24 Jahre alt, * Pinne, Regierungsbezirk Posen, 11.2.1846, wohnhaft zu Pinne, Tochter von Eheleute August Lieske, Schneider, und Mathilde Bentsch, beide wohnhaft in Pinne.


Heirat Elberfeld 23.1.1873, Anna Dombrowska (Dabrowski, Dabrowska),, 24 Jahre alt, * Rackau, Regierungsbezirk Posen. 13.2.1848. Haushälterin, wohnhaft in Elberfeld, Tochter ders zu Rackau + Ehelute Johann Dabrwski, Zimmermeister, und der Marey-Anna Gorska, mit Wilhelm Hendrich, 25 Jahre alt, * Willershausen, Regierungsbezirk Kassel, 15.4.1847, Geschäftsführer, wohnhaft in Elberfeld, unehelicher Sohn der Margaretha Hendrich.


Heirat Elberfeld 27.5.1874, Johann Carl August Müller, 29 Jahre alt, * Szkaradowo, Regierungsbezirk Posen, Schneider, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Carl Müller, Tagelöhner, + Szkaradowo, und Catharina Kuntze, mit Emma Stieglitz, 24 Jahre alt, * Gimborn, Regierungsbezirk Köln, Dienstmagd, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Friedrich Stieglitz, Handelsmann, wohnhaft in Gimborn, und dessen Ehefrau Christiane Krone, + Gimborn.


Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 15.7.1874, Anton Jung, * Mauche, Pfarre Alt Kloster, Regierungsbezirk Posen, 25.3.1842, Eisenbahnarbeiter in Lennep, wohnhaft in Lennep-Lehmkuhle, Sohn von Anton Jung, Tagelöhner, + Mauche, und Johanna Matthias, mit Emilia Böhl, 24 Jahre alt, * [Lennep-]Lehmkuhle 22.4.1850, Tochter von Carl Böhl, Weber Hosenscheiderbusche, Bürgermeister in Dorp bei Solingen, + Wermelskirchen, und Augustine Händeler, + [Lennep-]Lehmkuhle 1872.


Heirat Elberfeld 10.10.1874, Petrus Zyber, * Szkaradowo, Regierungsbezirk Posen, Schreiner, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Zyber, Ackerer, + in Szkaradowo, und Gertrud Kowalska, mit Johanne Wilhelmine Happ, Witwe des 1870 in Elberfeld + Carl Lührmann, (40 Jahre alt, Stellmacher), * Elberfeld 1834, Näherin, Tochter von Wilhelm Happ, Tagelöhner, + 1871 in Elberfeld, und dessen Ehefrau Johanne Wilhelmine Traub, wohnhaft in Elberfeld.


Heirat Lennep [heute Remscheid-Lennep] 16.4.1875, Valentin Grzeskowiak,' 30 Jahre alt, Brunnenmacher, wohnhaft in Lennep, * Koszkowo, Pfarramt Groß-Strzeltze, Regierungsbezirk Posen, 8.12.1844, Sohn des + August Grzeskowiak, vormals Ackerer in Koszkowo, und Franziska Stepmak, wohnhaft in Koszkowo, mit Marianne Langenbeck, 38 Jahre alt, * Hof bei Dattenfeld, Regierungsbezirk Cöln, Tochter des Josef Langenbeck, Tagelöhner in Lennep, und der + Therese Zöllner, vormals Tagelöhnerin zu Hof bei Dattenfeld.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung object_211667
Name
  • Posen
Typ
  • Großherzogtum (1815 - 1848)
  • Provinz (1848 - 1920)
Einwohner
Webseite
Fläche (in km²)
Karte
   

TK25: 3567

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Preußen, Pruisen, Pruissen (1818 - 1920) ( HerzogtumKönigreichFreistaat) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Bromberg
         Regierungsbezirk
adm_368369 (1815 - 1919)
Posen
         Regierungsbezirk
object_214340 (1815 - 1919)