Amt Angermund (historisch): Unterschied zwischen den Versionen
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* 1343 November 3. | * nach 1330 - Heinrich III. EH von Grafschaft, urk. 1320-1362, Amtmann zu Angermund. Er wohnte auf Schloß Heltorf. | ||
* 1462 Aleff Quad, Ritter und Amtmann zu Angermund, und Wilhelm Quad, Richter daselbst, | * 1343 November 3. - [[Haus Schönrath|Reyner von Landsberg]], Amtmann zu Angermund und Schultheiß zu Mülheim | ||
* 1462 - Aleff Quad, Ritter und Amtmann zu Angermund, und Wilhelm Quad, Richter daselbst, geben dem [[Haus Herten|Rotger von Galen]] einen Geleitsbrief, um in streitigen Angelegenheiten mit Aleff Tack am Gericht zu Creutzberg zu erscheinen. | |||
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Version vom 2. Januar 2009, 18:18 Uhr
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Herzogtum Berg > Amt Angermund (historisch)
Amt Angermund (historisch)
Südlich des historischen Ortskerns von Angermund bei Düsseldorf liegt die Burg Angermund. Der ehemals staufischen Wasserburg entstammen große Teile der der Ringmauer aus dem 13. Jhdt. Der runde Bergfried wurde 1715 abgebrochen, doch weitere Um- und Ausbauten erfolgten bis in das 19. Jahrhundert hinein.
Diese Burganlage war Sitz des bergischen Amtmanns und die nördlichste Bastion der Grafen von Berg. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1188 als „Castrum Angermunt et curiam“. Der Rechtsbezirk der späteren "Freiheit Angermund", im Vorfeld der Burg, entwickelte sich durch Ansiedlung von Gewerbe und Handel erst allmählich.
Amtsbereich
Adelssitze im Amt Angermund
Amtmann
- nach 1330 - Heinrich III. EH von Grafschaft, urk. 1320-1362, Amtmann zu Angermund. Er wohnte auf Schloß Heltorf.
- 1343 November 3. - Reyner von Landsberg, Amtmann zu Angermund und Schultheiß zu Mülheim
- 1462 - Aleff Quad, Ritter und Amtmann zu Angermund, und Wilhelm Quad, Richter daselbst, geben dem Rotger von Galen einen Geleitsbrief, um in streitigen Angelegenheiten mit Aleff Tack am Gericht zu Creutzberg zu erscheinen.
- Quelle: Urkundsregest, ohne Nr., Archiv Haus Herten
Politisch ökonomische Beschreibung 1740
Amt Angermond oder Ratingen (1740): Dieses Amt ist nach Proportion der Grösse eins mit von denen besten, es hat Überfluss an Getreide, Holz, Wiesen, Fischen, Wildbret und andere Victualien. Es sind hieselbsten sechs Kalkofen und ist zu Wittelar eine Kalkzunft, weshalben die Unterthanen ein Vieles mit Fahren verdienen. Nach der Bergseite giebt es einen schönen Steinbruch, welcher wann er poliret dunkelblau wird und wie Marmel mit weissen Aderen durchleget ist.
Die Stadt Ratingen ist schlecht, hat ungefähr 160 Häuser. Der Magistrat ist 2/3 röm. katholisch und 1/3 evangel. reformirt ; die Minoriten haben hieselbsten ein Kloster, worinnen 12 München sein. Wie dan auch wenig Handel und Fabriques vorhanden. Die Unterthanen können ihre Victualien theuer gnug anbringen.
- Quelle: Preussischer Kriegs- u. Domänenrat Müntz, Richter in Xanten (1732)
- Veröffentlichung:Jahrbuch des Düsseldorfer Geschichtsvereins Bd. 15 (1900), S. 167
Zeitzeichen 1895
- Angermund: Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Landkreis Düsseldorf, Amtsgericht Ratingen, Standesamt Angermund, Bürgermeisterei Angermund,.
- ev. Kspl Kaiserswerth, kath. Kspl Angermund u. Huckingen,
- 1.311,5 ha, (1895) 5 Wohnplätze, 227 Gebäude
- 1.306 Einwohner (8 Ev., 1.298 Kath.)
- Postbezirk, Telegrafenstation, Fabriken: Alaun, Papier
- Quelle: Hic Leones
Ämter und Unterherrschaften im Herzogtum Berg (bis 1806) |
Amt Angermund | Amt Beyenburg mit Amt Barmen | Amt Blankenberg | Amt Broich | Hauptstadt und Amt Düsseldorf | Amt Elberfeld | Herrschaft Hardenberg | Amt Hückeswagen | Amt Bornefeld | Amt Löwenburg | Amt Lülsdorf | Amt Mettmann | Amt Miseloe | Amt Monheim | Amt Porz | Amt Solingen mit Herrschaft Schöller | Amt Steinbach | Amt Windeck |
Quelle: Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. |