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* [[Buer (Gelsenkirchen)|Buer]]: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: Haus Berge (16. Jh.), Haus Hamm (17. Jh.), Haus Lüttinghoff (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500. | * [[Buer (Gelsenkirchen)|Buer]]: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: [[Haus Berge]] (16. Jh.), [[Haus Hamm (Buer)|Haus Hamm]] (17. Jh.), [[Haus Lüttinghoff]] (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500. | ||
* [[Horst (Gelsenkirchen)|Horst]]: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß ; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950. | * [[Horst (Gelsenkirchen)|Horst]]: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß [[Haus Horst]]; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950. | ||
===Zerstörungen 2. Weltkrieg=== | ===Zerstörungen 2. Weltkrieg=== |
Version vom 21. April 2010, 15:55 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Gelsenkirchen
![]() Lokalisierung der Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen |
Früherwähnung
Name
12. Jhdt. „Geilistirinkirkin"; 1265 „Gelstenkerken" ;
Pfarrei
- 1280 Kirchspiel Gelsenkirchen genannt
- 1298 wird Gottfried als Rektor der Kirche zu Gelsenkirchen genannt
- 1300 „perrochia Gelstingkerken"
Grundherrschaft
12. Jhdt. Kloster Werden hatte hier Besitz;
Beginen
- 1298 werden hier Beghinen erwähnt.
- Quelle Früherwähnung: Westfälisches Urkundenbuch VII. Nr. 2589
Landschaftslage
Lage 1954: Junge, 1928 aus den selbständigen Siedlungskernen Gelsenkirchen, Horst und Buer zusammengewachsene Großstadt im Kernraum des Kohlenreviers inmitten eines seit der Mitte des 19. Jhdts. zur Industrielandschaft umgestalteten Umlandes. Gelsenkirchen liegt in 40-94 m Höhe auf den beiderseitigen flachen Hängen der breiten Emschermulde mit dem Rhein-Herne-Kanal. 4 km südl. der Emscherlinie das alte Gelsenkirchen mit Stadtkern und aufgelockerten bergbaulich-industriellen Außenbezirken; auf dem gegenüberliegenden nordwestlichen Ufer der Emscher (sandige Terrassen) der Ortsteil Horst (1954 stark ländliche Gartenvorstadt) und 5 km nördl. der Emscher auf der Wasserscheidenhöhe des Recklinghäuser (Vestischen) Landrückens (lehmbodenüberdeckte Aufragungen der Oberen Kreideformation) der Ortsteil Buer 1954 noch mit vielen Zechen, aber auch Grünanlagen.
Ortursprung
Kloster Werden, Stift Essen und adlige Grundherren hatten hier im 12. Jhdt. Besitz.
Stadtgründung
Gelsenkirchen-Horst erhielt Stadtrechte 1277 durch Rudolf von Habsburg, später wieder aufgegeben. Die Stadt Buer war ursprünglich eine Freiheit. 1652 und 1711 wurden ihre Privilegien erneuert, die Rechte der Freiheit gingen 1811 verloren. Stadtrecht für Gelsenkirchen 1875, für Buer 1911. Vereinigung von Buer, Gelsenkirchen und der Landgemeinde Horst 1928.
Stadtsiedlung
Bauentwicklung
- Drei Stadtkerne (Buer, Alt-Gelsenkirchen, Horst) 1954 deutlich erkennbar. Enge Industriesiedlung im Süden, lockere und weiträumige Siedlung im Norden. Mit der industriellen Erschließung seit 1847 Entwicklung eines gitterförmigen, jedoch unregelmäßigen Straßennetzes, Errichtung von Wohn- und Behördengebäuden im zeitgenössischen Stil.
- Buer war 1768 durch doppelten Graben und Wall geschützt, Torhäuser schützten die Ausgänge der Freiheit. Die Befestigungen wurden zu Ende 18. Jhdts. niedergerissen.
- Die alte Freiheit Horst war durch Wassergräben und Mauern geschützt. Sie lehnt sich an die ursprüngliche Burg der Herren von Horst an.
Gebäude
Bereits im 12. Jhhdt. hatte das Stift Essen auf dem Hofe eine Kirchspielskirche errichtet, die dem St. Georg geweiht war. Im 15. Jhdt. bestand eine Marienvikarie, 1526 eine Katharinenvikarie, 1554 eine Anna- und bis 1672 eine Georgsvikarie. Die Kirchen um 1954 sind wie die öffentlichen Verwaltungsgebäude neuen Ursprungs.
- In Gelsenkirchen-Bismarck (Braubauerschaft) : Haus Grimberg (1945 zum großen Teil zerstört) mit gotischer kath. Kapelle; ev. Kirche im Übergangsstil 1889 umgebaut.
- Buer: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: Haus Berge (16. Jh.), Haus Hamm (17. Jh.), Haus Lüttinghoff (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500.
- Horst: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß Haus Horst; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950.
Zerstörungen 2. Weltkrieg
Stans 1954: 1944 Teilzerstörung des Stadtgebiets durch Bombenangriffe. Wiederaufbau 1950 bis auf die Stadtteile Schalke und Hüllen im wesentlichen abgeschlossen.
Wappen
Allgemeine Information
Gelsenkirchen war Namensgeberin des 1896 gebildeten Kreises Gelsenkirchen.
Politische Einteilung
Stadtteile
- Buer
- Horst
- Bismark, (vor 1900 = Braubauerschaft)
- Bulmke
- Günningfeld
- Hessler
- Hüllen
- Leithe
- Röhlinghausen
- Schalke
- Ückendorf
- Rotthausen (Ldkrs. Essen)
Kirchliche Einteilung
Genealogische und historische Quellen
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Gelsenkirchen, (Horst 1277, Gelsenkirchen 1875 Stadt). Nachbarbuch (Protokollbuch) der Gemeinde Gelsenkirchen 1697-1875, 366 Seiten (vgl. Gustav Griese, Die Orts- und Familiennamen in Gelsenkirchen. Gelsenkirchen-Buer 1949, Verlag Felix Post).
- Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
Genealogische Quellen
Mormonen
- Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Gelsenkirchen erfasst.
Batchnummern
Evangelische Kirche Gelsenkirchen:
- Taufregister 1801-1869, Batchnummer {{#sub:J979472|0|-1}}-{{#sub:J979472|-1|1}}
- Taufregister 1801-1869, Batchnummer {{#sub:K979472|0|-1}}-{{#sub:K979472|-1|1}}
- Heiratsregister 1802-1869, Batchnummer {{#sub:M979472|0|-1}}-{{#sub:M979472|-1|1}}
- Heiratsregister 1870-1877, Batchnummer {{#sub:M979475|0|-1}}-{{#sub:M979475|-1|1}}
- Heiratsregister 1878-1886, Batchnummer {{#sub:M979476|0|-1}}-{{#sub:M979476|-1|1}}
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GELHENJO31NN | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Name |
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Typ |
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Postleitzahl |
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Karte |
TK25: 4408 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Gelsenkirchen (1885 - 1896) ( Landkreis) Gelsenkirchen (1896 -) ( Kreisfreie Stadt) Wattenscheid (1815 - 1868) ( BürgermeistereiAmt) Gelsenkirchen (1868 - 1876) ( Amt) Bochum (1876 - 1885) ( Landkreis) |
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Untergeordnete Objekte |
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Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen) | |
Kreise: Borken | Coesfeld | Recklinghausen | Steinfurt | Warendorf | |
Kreisfreie Städte: Bottrop | Gelsenkirchen | Münster | |
bis 1975 außerdem die Kreise: Ahaus | Beckum | Lüdinghausen | Münster | Tecklenburg |