Kreis Coesfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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==Amtsbezirke/Bürgermeistereien==
==Amtsbezirke/Bürgermeistereien==
Das Gebiet des Kreises Coesfeld wurde bei der Gründung in 11 Verwaltungsbezirke (Bürgermeistereien) eingeteilt,  an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien  in der [[Provinz Westfalen]] Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.
Das Gebiet des Kreises Coesfeld wurde bei der Gründung in 11 Verwaltungsbezirke (Bürgermeistereien) eingeteilt,  an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien  in der [[Provinz Westfalen]] Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.


Nach der revidierte Städteordnung (1837/1842) und der Landgemeindeordnung vom 31.10.1841 kam es in der Provinz Westfalen zu Amtsneubildungen, so im [[Kreis Coesfeld]] zur Bildung der auf 9 verringerten Amtsgemeinden Billerbeck, Buldern, Coesfeld, Darfeld, Dülmen, Gescher, Haltern, Osterwick  und Rorup.
Nach der revidierte Städteordnung (1837/1842) und der Landgemeindeordnung vom 31.10.1841 kam es in der Provinz Westfalen zu Amtsneubildungen, so im [[Kreis Coesfeld]] zur Bildung der auf 9 verringerten Amtsgemeinden Billerbeck, Buldern, Coesfeld, Darfeld, Dülmen, Gescher, Haltern, Osterwick  und Rorup.
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==Preußische Gerichtsbarkeit==
==Preußische Gerichtsbarkeit==
===Jurisdiktionsverhältnisse im Kreis===
===Jurisdiktionsverhältnisse im Kreis===
Im Jahre  '''1815  erhielt  Coesfeld  ein Land- und  Stadtgericht''', welches  Gerichtstage  in [[Billerbeck]]  abhielt.  Das  Gericht  war  in einem angemieteten Privathaus  untergebracht,  das  Gefängnis in  einem städtischen Gebäude. 1846 wurde  das  [[Amt Gescher]] vom Land- und  Stadtgericht  [[Vreden]]  abgetrennt  und  dem Coesfolder Gericht zugeschlagen.
Im Jahre  '''1815  erhielt  Coesfeld  ein Land- und  Stadtgericht''', welches  Gerichtstage  in [[Billerbeck]]  abhielt.  Das  Gericht  war  in einem angemieteten Privathaus  untergebracht,  das  Gefängnis in  einem städtischen Gebäude. 1846 wurde  das  [[Amt Gescher]] vom Land- und  Stadtgericht  [[Vreden]]  abgetrennt  und  dem Coesfelder Gericht zugeschlagen.


'''1849  wurde  Coesfeld  Sitz  eines  Kreisgerichts'''  mit  Gerichtskommissionon in  [[Dülmen]],  [[Haltern am See|Haltern]] und  [[Bocholt]]  (1876)  und  einer Gerichtsdeputation in [[Borken]]  (1876). Gerichtstage wurden in [[Billerbeck]] und  [[Buldern (Dülmen)|Buldern]] abgehalten.  Untergebracht war  das Kreisgericht  in  einem durch Vertrag vom 08./25.03.1850  gegen eine Miete von  282  Talern von dem Fürsten von  Salm-Horstmar angemieteten Haus  am Marktplatz,  das  1874  zur  Vermeidung  des Einsturzes unterkellert werden musste.  Durch Vertrag vom 16.02.1856/04.09.1857  erhielt  der Justizfiskus von der  Stadt Coesfeld  unentgeltlich  einen Bauplatz  für  ein  Geschäfts-und  Gefängnisgebäude  zur Verfügung gestellt,  auf dem er  in den Jahren 1859/60  zunächst  ein  Gefängnisgebäude  und  dann Ende der  70er Jahre  das  Geschäftsgebäude  Borkenerstrasse  2  errichtete,  das  1906  durch  einen Anbau  erweitert  werden musste.
'''1849  wurde  Coesfeld  Sitz  eines  Kreisgerichts'''  mit  Gerichtskommissionen in  [[Dülmen]],  [[Haltern am See|Haltern]] und  [[Bocholt]]  (1876)  und  einer Gerichtsdeputation in [[Borken]]  (1876). Gerichtstage wurden in [[Billerbeck]] und  [[Buldern (Dülmen)|Buldern]] abgehalten.  Untergebracht war  das Kreisgericht  in  einem durch Vertrag vom 08./25.03.1850  gegen eine Miete von  282  Talern von dem Fürsten von  Salm-Horstmar angemieteten Haus  am Marktplatz,  das  1874  zur  Vermeidung  des Einsturzes unterkellert werden musste.  Durch Vertrag vom 16.02.1856/04.09.1857  erhielt  der Justizfiskus von der  Stadt Coesfeld  unentgeltlich  einen Bauplatz  für  ein  Geschäfts-und  Gefängnisgebäude  zur Verfügung gestellt,  auf dem er  in den Jahren 1859/60  zunächst  ein  Gefängnisgebäude  und  dann Ende der  70er Jahre  das  Geschäftsgebäude  Borkenerstrasse  2  errichtete,  das  1906  durch  einen Anbau  erweitert  werden musste.
* [[Kreisgerichtsbezirk Coesfeld]] ('''''Entwicklung der Gerichtsorganisation im Kreis Coesfeld''''')
* [[Kreisgerichtsbezirk Coesfeld]] ('''''Entwicklung der Gerichtsorganisation im Kreis Coesfeld''''')


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===Zeitliche Einsichten===
===Zeitliche Einsichten===
* 1864 Die Handweberei mit Nesseltuch litt in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und damit einhergendem Konjunkturrückgang auch im Kreis Coesfeld und ging immer mehr zurück und kam zum Erliegen. Dagegen wurde von dem Fabrikanten Huesker & Comp. zu Gescher in den Jahren 1862/1863 eine mechanische Nesselweberei eingerichtet und im Jahre 1864 in Betrieb genommen. Die neuen Nesselwaren wurden auf 100 Stühlen unter Beschäftigung von 60 Arbeitern erstellt. Prodiziert wurden 10.000 Pfund Nessel zum Wert von 50.000 Rt in 1864. Mit dem Abnehmen der Hand-Nesselweberei kam die Leinenweberei allmählich wieder immer mehr in Zunahme.
* 1864 Die Handweberei mit Nesseltuch litt in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und damit einhergendem Konjunkturrückgang auch im Kreis Coesfeld und ging immer mehr zurück und kam zum Erliegen. Dagegen wurde von dem Fabrikanten Huesker & Comp. zu Gescher in den Jahren 1862/1863 eine mechanische Nesselweberei eingerichtet und im Jahre 1864 in Betrieb genommen. Die neuen Nesselwaren wurden auf 100 Stühlen unter Beschäftigung von 60 Arbeitern erstellt. Produziert wurden 10.000 Pfund Nessel zum Wert von 50.000 Rt in 1864. Mit dem Abnehmen der Hand-Nesselweberei kam die Leinenweberei allmählich wieder immer mehr in Zunahme.
* 1863 Die in der Nähe der Stadt Coesfeld erbaute Druck- und Färbereifabrik  des Kaufmanns Crone aus Coesfeld wird betrieben mit einer [[Dampfmaschine]] von 18 Pferdestärken und beschäftigt durchschnittlich 15 - 20 Mitarbeiter. der Versand der Fabrikate beschränkt sich gegenwärtig auf die Provinzen Westfalen und Rheinland.
* 1863 Die in der Nähe der Stadt Coesfeld erbaute Druck- und Färbereifabrik  des Kaufmanns Crone aus Coesfeld wird betrieben mit einer [[Dampfmaschine]] von 18 Pferdestärken und beschäftigt durchschnittlich 15 - 20 Mitarbeiter. der Versand der Fabrikate beschränkt sich gegenwärtig auf die Provinzen Westfalen und Rheinland.
*1864 Die Lederfabriken des Vissing zu Coesfeld und Heimann zu Dülmen, die Dampfmühle des Lohencking zu Dülmen, die Zichorienfabrik des Merz und die Käsefabrik des Dörenberg zu Coesfeld waren während der letzten Jahre durchweg ausgelastet.
*1864 Die Lederfabriken des Vissing zu Coesfeld und Heimann zu Dülmen, die Dampfmühle des Lohencking zu Dülmen, die Zichorienfabrik des Merz und die Käsefabrik des Dörenberg zu Coesfeld waren während der letzten Jahre durchweg ausgelastet.
* 1864 Im Betrieb der Mühlenwerke, Kalkbrennereien, Ziegeleien, Bierbrauereien und Branntweinbrennereien sind kaum Veränderungen eingetreten, ebensowenig in den Handwerkerstand.<ref name="Mersmann">'''Quelle:''' Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865)</ref>
* 1864 Im Betrieb der Mühlenwerke, Kalkbrennereien, Ziegeleien, Bierbrauereien und Branntweinbrennereien sind kaum Veränderungen eingetreten, ebensowenig in den Handwerkerstand.<ref name="Mersmann" />


====[[Hollandgänger]]====
====[[Hollandgänger]]====
* 1864: Periodische Wanderungen finden in einzelnen Gemeinden, z.B. in [[Darfeld (Rosendahl)|Darfeld]], [[Osterwick (Rosendahl)|Osterwick]], [[Holtwick (Rosendahl)|Holtwick]], nach dem Königreich der Niederlande zur Zeit und zum Zweck der Heumagd statt, von wo jährlich gleich nach beendeter Ernte zurückgekehrt wird. Die Arbeiter, "Hollandgänger" genannt, finden dort ewährend der Zeit der Heuernte bessere Verdienste, ihre Zahl ist neuerdings (1865) rückläufig, wegen des größeren Andrangs aus anderen Kreisen. <ref name="Mersmann1862">'''Quelle:''' Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld 1862. (Münster, Fr. Regensberg) </ref>
* 1864: Periodische Wanderungen finden in einzelnen Gemeinden, z.B. in [[Darfeld (Rosendahl)|Darfeld]], [[Osterwick (Rosendahl)|Osterwick]], [[Holtwick (Rosendahl)|Holtwick]], nach dem Königreich der Niederlande zur Zeit und zum Zweck der Heumagd statt, von wo jährlich gleich nach beendeter Ernte zurückgekehrt wird. Die Arbeiter, "Hollandgänger" genannt, finden dort während der Zeit der Heuernte bessere Verdienste, ihre Zahl ist neuerdings (1865) rückläufig, wegen des größeren Andrangs aus anderen Kreisen. <ref name="Mersmann1862">'''Quelle:''' Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld 1862. (Münster, Fr. Regensberg) </ref>


===Tagelöhner, geringe Gewerbetreibende===
===Tagelöhner, geringe Gewerbetreibende===
* 1864 Die Lage der arbeitenden Klasse - der Tagelöhner und geringeen Gewerbebetreibenden- verbesserte sich in den letzten 3 Jahren nicht. Da wo früher Nesselweberei als Haupt- oder Nebenerwerbszweig betrieben wurde, verschlechterte sich die Situation in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und der damit einhergehenden einbrechenden Konjunktur dramatisch. In der Nesselfabrikation wurde der Weberlohn so stark herabgesetzt, dass von einem eigentlichen "Verdienst" nicht mehr gesprochen werden konnte. Der einzelne Weber ging, wenn nicht zur Leinwandweberei, zunächst als Tegelöhner zu Tagelohn-Arbeiten über. Angeboten wurden zu der Zeit Beschäftigung im Tageslohn bei den neu auszubauenden Straßen im Kreis Coesfeld. Nach Auslauf der Arbeiten verließen junge und rüstige Arbeiter das Kreisgebiet und suchten Arbeit im Bergischen Land beim sich im Aufschwung befindenden Kohlebergbau. Andere Familie betrieben die Auswanderung.<ref name="Mersmann">'''Quelle:''' Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865)</ref>
* 1864 Die Lage der arbeitenden Klasse - der Tagelöhner und geringen Gewerbetreibenden - verbesserte sich in den letzten 3 Jahren nicht. Da wo früher Nesselweberei als Haupt- oder Nebenerwerbszweig betrieben wurde, verschlechterte sich die Situation in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und der damit einhergehenden einbrechenden Konjunktur dramatisch. In der Nesselfabrikation wurde der Weberlohn so stark herabgesetzt, dass von einem eigentlichen "Verdienst" nicht mehr gesprochen werden konnte. Der einzelne Weber ging, wenn nicht zur Leinwandweberei, zunächst als Tegelöhner zu Tagelohn-Arbeiten über. Angeboten wurden zu der Zeit Beschäftigung im Tageslohn bei den neu auszubauenden Straßen im Kreis Coesfeld. Nach Auslauf der Arbeiten verließen junge und rüstige Arbeiter das Kreisgebiet und suchten Arbeit im Bergischen Land beim sich im Aufschwung befindenden Kohlebergbau. Andere Familie betrieben die Auswanderung.<ref name="Mersmann" />


====Fußnoten====
====Fußnoten====
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=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===
*[[KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Kreis Coesfeld]]
*[[KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Kreis Coesfeld]]
=== Adreßbücher ===
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Kreis Coesfeld|Adressbücher für den Kreis Coesfeld (Standortnachweise)]]
=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
* Heinz Heineberg, Klaus Temlitz, Rudolf Grothues: '''Der Kreis Coesfeld''', Städte und Gemeinden in Westfalen Bd. 7 - ISBN 3-87023-101-7
* Heinz Heineberg, Klaus Temlitz, Rudolf Grothues: '''Der Kreis Coesfeld''', Städte und Gemeinden in Westfalen Bd. 7 - ISBN {{ISBNpur|3-87023-101-7}}
* N. N.: '''Programm womit beim Schlusse des Schuljahres ... zur öffentlichen Prüfung ihrer Schüler höflichst einladen die Lehrer am Progymnasium in Koesfeld''', Progymnasium Coesfeld, Wittneven, 1826, 1827, [http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/sp/periodical/titleinfo/2314085 Online], inkl. [http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?p=700413#post700413 Schülerlisten]
* N. N.: '''Programm womit beim Schlusse des Schuljahres ... zur öffentlichen Prüfung ihrer Schüler höflichst einladen die Lehrer am Progymnasium in Koesfeld''', Progymnasium Coesfeld, Wittneven, 1826, 1827, [http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/sp/periodical/titleinfo/2314085 Online], inkl. [http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?p=700413#post700413 Schülerlisten]
* Olfers, C. von: Beiträge zur Geschichte der Verfassung und Zerstückelung des Oberstiftes (Verlag Coppenrath, Münster 1848)
* Olfers, C. von: Beiträge zur Geschichte der Verfassung und Zerstückelung des Oberstiftes (Verlag Coppenrath, Münster 1848)
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===Periodika===
===Periodika===
* [http://www.kreisheimatverein-coesfeld.de  Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld. 31. Jg. (2006). Hrsg.: Kreisheimatverein Coesfeld e.V., Arbeitskreis für Geschichte und Archivwesen. Red.: Peter Ilisch, Christian Wermert. Kreis Coesfeld, Friedrich-Ebert-Straße 7, 48653 Coesfeld] E-Mail: info@kreisheimatverein-coesfeld.de
* [http://www.kreisheimatverein-coesfeld.de  Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld. 31. Jg. (2006). Hrsg.: Kreisheimatverein Coesfeld e.V., Arbeitskreis für Geschichte und Archivwesen. Red.: Peter Ilisch, Christian Wermert. Kreis Coesfeld, Friedrich-Ebert-Straße 7, 48653 Coesfeld] E-Mail: info@kreisheimatverein-coesfeld.de
==== Zeitungen ====
* Allgemeine Zeitung für die Kreise Ahaus und Coesfeld : Organ der Zentrumspartei : Kreisblatt für den Kreis Coesfeld / Ausgabe A, 1914 - 1915, {{NBN|urn:nbn:de:0303-136299}} bei Zeitpunkt
* Allgemeine Zeitung für die Kreise Ahaus und Coesfeld : Organ der Zentrumspartei : Kreisblatt für den Kreis Coesfeld / Ausgabe B,  1914 - 1915, {{NBN|urn:nbn:de:0303-135720}} bei Zeitpunkt
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
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{{Zufallsfunde-Link}}


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
<gov>adm_135558</gov>
<gov>adm_135558</gov>



Aktuelle Version vom 6. August 2025, 21:47 Uhr

Kreis Coesfeld: Ständegesellschaft, Ritter, Städte, Landgemeinden, Ämter mit lokaler Zuständigkeit bei Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht (Testamenten, Nachlaß-, Erbschafts- u. anderen Gerichtssachen), Polizei, Bauamt ...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Wappen - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld

Lokalisierung des Kreises Coesfeld innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen
Verwaltungsaufteilung des Kreises Coesfeld

Kurze territoriale Geschichte[Bearbeiten]

Ein preußischer Kreis[Bearbeiten]

Landratstamt[Bearbeiten]

  • 1823 Kreis-Commissair: Dr. jur. von Bönninghausen zu Coesfeld, 1823 als Gemeral-Commissarius des Katasters beschäftigt
    • Vertreter: Regierungs-Referendar von Westhoven
      • 1823 Kreissekretair: Wünnenberg zu Coesfeld [1]
  • 1835 Landrat Mersmann
    • 1835 Vertreter (Kreisdeputierter) Freiherr von Merode zu Hamern.
      • Kreissekretär 183:5 Wünneber [2]

Kreisstrukturen[Bearbeiten]

Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Kreis Coesfeld einen Teil des vormaligen Hochstifts Münster.

  • Einwohner 1835: insgesamt 37.183 Einwohner, davon 36.697 Katholiken, 166 Evangelische und 320 Juden.
  • Gebäude 1835: insgesamt 37 Kirchen etc., 110 zu Staats- und Kommunalzwecken, 6.025 Wohnhäuser, 697 Fabriken, Mühlen und Magazine, 3.581 Ställe, Scheunen und Schoppen
  • Viehbestand 1835: insgesamt 4.843 Pferde, 686 Fohlen, 145 Stiere, 110 Ochsen, 9.848 Kühe, 6.560 Jungvieh, 270 veredelte, 610 halbveredelte, 17.740 Landschafe, 776 Böcke und Ziegen, 7.982 Schweine.[2]

Standesvertreter im Coesfelder Landtag[Bearbeiten]

Nach der Gesetzgebung für die Provinzialstände (Westfalen) setzte sich auch der Coesfelder Landtag (Kreistag) aus Vertretern der 4 Stände zusammen zusammen, zumindest bis 1870.

Danach bestand:

I. Der erste Stand aus den vormals unmittelbaren Reichsständen;
II. Der zweite Stand aus der Ritterschaft;
III. Der dritte Stand aus den zur Vertretung des bürgerlichen Gewerbes geeigneten Städten;
IV. Der vierte Stand aus den übrigen, im zweiten und dritten Stande nicht begriffenen, Grundbesitzern.

Kirche und Rathaus am Markt zu Coesfeld 1830. Im Coesfelder Rathaus wurden zwischen 1320 - 1614 Bürgerverzeichnisse geführt, diese wurden mit den Urkundbüchern von Franz Darpe 1911 veröffentlicht, eine ideale Ergänzung zu den Kirchenbüchern.

Landtag (Kreistag[Bearbeiten]

  • 1835 Landrat Mersmann
    • 1835 Vertreter (Kreisdeputierter) Freiherr von Merode zu Hamern.
      • Kreissekretär 183:5 Wünneber [2]


Coe-Krs-Riterg.jpg

Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Coesfeld

Haus Buldern | Haus Colvenburg | Haus Darfeld | Haus Emte | Haus Hameren | Haus Holtwick | Haus Lette | Haus Loburg | Haus Merfeld | Haus Ostendorf | Haus Osthof | Haus Rokel | Haus Rorup | Haus Sythen | Haus Visbeck | Haus Weersche | 1855 mit dabei: Grafschaft Horstmar | Grafschaft Dülmen |

Historische Güter: Haus Dülmen | Haus Engsternstein |

  • Vertreter des 3. Standes, je 1 Vertreter der Städte
  • Vertreter des 4. Standes,je 1 Vertreter der Landgemeinden

Wappen[Bearbeiten]

Wappen NRW Kreis Coesfeld.png Beschreibung:

Wappen Von Gelb (Gold) zu Rot gespalten; vorn im oberen Drittel ein roter Balken, darunter eine rote Glocke, hinten ein stehender, gelb (gold) gekleideter, segnender Bischof, zu seinen Füßen gelbe (goldene) Gans. Am 15. Oktober 1979 hatte der Regierungspräsident in Münster die Urkunde mit der Genehmigung des neuen Wappens unterzeichnet.


Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Rosendahl | Senden


Amtsbezirke/Bürgermeistereien[Bearbeiten]

Das Gebiet des Kreises Coesfeld wurde bei der Gründung in 11 Verwaltungsbezirke (Bürgermeistereien) eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.

Nach der revidierte Städteordnung (1837/1842) und der Landgemeindeordnung vom 31.10.1841 kam es in der Provinz Westfalen zu Amtsneubildungen, so im Kreis Coesfeld zur Bildung der auf 9 verringerten Amtsgemeinden Billerbeck, Buldern, Coesfeld, Darfeld, Dülmen, Gescher, Haltern, Osterwick und Rorup.

Bürgermeisterei Billerbeck[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Stadt und Kirchspiel Billerbeck, Beerlage [1]
    • Bürgermeister: Coermann
  • 1834 mit den Gemeinden Beerlage, Kirchspiel Billerbeck u. Titularstadt Billerbeck [2]

Bürgermeisterei Buldern[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Buldern und Hiddingsel
    • Bürgermeister: Uhlenbrock
  • 1834 mit den Gemeinden Buldern und Hiddingsel

Bürgermeisterei Coesfeld [Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Stadt u. Kirchspiel Coesfeld
    • Bürgermeister: Holtermann
  • 1834 mit der Gemeinde Kirchspiel Coesfeld

Bürgermeisterei Darfeld[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Darfeld
    • Bürgermeister: Frhr. von Drost zu Vischering, Erbdrost
      • Beigeordneter: Gröninger
  • 1834 mit der Gemeinde Darfeld

Bürgermeisterei Dülmen[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Stadt u. Kirchspiel Dülmen, Haus Dülmen u. Merfeld
    • Bürgermeister: Möllmann
  • 1834 mit den Gemeinden Kirchspiel Dülmen u. Merfeld

Bürgermeisterei Gescher[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Gescher
    • Bürgermeister: Eckrod
  • 1834 mit den Gemeinden Büren, Estern, Gescher, Harwick, Tungerloh-Kapellen, Tungerloh-Pröbsting

Bürgermeisterei Haltern[Bearbeiten]

Bürgermeisterei Havixbeck[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Havixbeck
    • Bürgermeister: Frh. von Twickel
  • 1831 Umgliederung vom Kreis Coesfeld zum Kreis Münster
    • Landgemeindeordnung 31.10.1841 Einzelgemeindeamt Amt Havixbeck

Bürgermeisterei Osterwick[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiele Osterwick und Holtwick
    • Bürgermeister: Lüders
  • 1834 mit den Gemeinden Holtwick und Osterwick

Bürgermeisterei Rorup[Bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiel Rorup, Darup u. Limbergen
    • Bürgermeister: Hr. von Wydenbrück zu Schwickering
  • Bürgermeisterei Lette
    • 1823 Umfang: Kirchspiel Lette
      • Bürgermeister: Hr. von Wydenbrück zu Schwickering
  • 1834 mit den Gemeinden Darup, Lette, Limbergen und Rorup [2]


Krs-coesfeld-amt.jpg

Ehemaliges Amt im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Amt Billerbeck | Amt Buldern | Amt Coesfeld | Amt Darfeld | Amt Dülmen | Amt Gescher | Amt Haltern | Amt Osterwick | Amt Rorup |

Zuzuggeld ab 1860/61[Bearbeiten]

Bei Zuzug wird von jeder einzelnen oder neu zuziehenden Person oder von jeder neu zuziehenden Familie erhoben

Von diesem Einzugsgeld ist in allen Gemeinden die Gestattung der Niederlassung abhängig. [3]

Bildungswesen[Bearbeiten]

Schulwesen im Münsterland[Bearbeiten]

Wohlfahrtspflege[Bearbeiten]

Feuerlöschwesen[Bearbeiten]

Preußische Gerichtsbarkeit[Bearbeiten]

Jurisdiktionsverhältnisse im Kreis[Bearbeiten]

Im Jahre 1815 erhielt Coesfeld ein Land- und Stadtgericht, welches Gerichtstage in Billerbeck abhielt. Das Gericht war in einem angemieteten Privathaus untergebracht, das Gefängnis in einem städtischen Gebäude. 1846 wurde das Amt Gescher vom Land- und Stadtgericht Vreden abgetrennt und dem Coesfelder Gericht zugeschlagen.

1849 wurde Coesfeld Sitz eines Kreisgerichts mit Gerichtskommissionen in Dülmen, Haltern und Bocholt (1876) und einer Gerichtsdeputation in Borken (1876). Gerichtstage wurden in Billerbeck und Buldern abgehalten. Untergebracht war das Kreisgericht in einem durch Vertrag vom 08./25.03.1850 gegen eine Miete von 282 Talern von dem Fürsten von Salm-Horstmar angemieteten Haus am Marktplatz, das 1874 zur Vermeidung des Einsturzes unterkellert werden musste. Durch Vertrag vom 16.02.1856/04.09.1857 erhielt der Justizfiskus von der Stadt Coesfeld unentgeltlich einen Bauplatz für ein Geschäfts-und Gefängnisgebäude zur Verfügung gestellt, auf dem er in den Jahren 1859/60 zunächst ein Gefängnisgebäude und dann Ende der 70er Jahre das Geschäftsgebäude Borkenerstrasse 2 errichtete, das 1906 durch einen Anbau erweitert werden musste.

Grundkataster[Bearbeiten]

Die erste Vermessung des Kreises fand statt bei der Aufnahme des Katasters in der Provinz Westfalen, danach wurde begonnen mit der Aufnahme der Parzellarkataster

  • 1824 in den Gemeinden Stadt und Kirspiel Billerbeck, Beerlage und Darfeld
  • 1826 in den Gemeinden Stadt und Kirchspiel Coesfeld, Gescher Osterwick, Holtwick, Stadt Dülmen, Stadt Haltern und in den Ämtern Buldern, Dülmen, Haltern und Rorup.

Topografische Karte[Bearbeiten]

Im Jahr 1847 wurde eine topografische Karte des Kreises Cpesfeld vom Steuerrat Stierling, Vosteher des Katasterbüros zu Münster und Ingenieurgeograf Leutrnant Schmeltzer, nach der Grundsteuerkatastervermessung entworfen und herausgegeben.

Struktur des Grundeigentums 1858[Bearbeiten]

  • 49 Besitzungen von je 600 Morgen und darüber, mit einer Gesamtfläche von 49.746 Morgen
  • 58 Besitzungen von je 300 - 600 Morgen, mit einer Gesamtfläche von 24.529 Morgen
  • 4.598 Besitzungen von je 30 - 300 Morgen, mit einer Gesamtfläche von 440.954 Morgen
  • 4.681 Besitzungen von 5 - 30 Morgen, mit einer Gesamtfläche von 49.988 Morgen
  • 2.381 Besitzungen von unter 5 Morgen, mit einer Gesamtfläche von 4.243 Morgen

Zusammen 5.737 Besitzungen mit insgesamt 206.427 Morgen, worunter 46 Rittergüter mit insgesamt 46.441 Morgen fielen.

Markenwesen, Gemeinheiten[Bearbeiten]

1864: Im Gebiet des Kreises Coesfeld gab es bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Markenteilungen zur Beseitigung der Gemengelage (Separationen) verbunden mit ersten Verkoppelungen. Trotzdem verblieb ein vielfältiger Allgemeinbesitz und Nutzungsberechtigungen an landwirtschaftlichen Flächen. Die Aufteilung der Gemeinheiten (gemeine Marken) erfolgte lokal unterschiedlich sowohl an mit Markenanteilen (Mast- und Holzrecht) ausgestatteten Grundherrschaften, den beteiligten Bauern als Genossen, wie auch durch Entschädigung sonstiger Markeninteressenten auf die bis dahin gewährte Nutzung der Mark (Hütrechte, Plaggenstechen, Heidemahd, Torfstich u.s.w.). Die beteiligten Interessenten konnten ihren Wohnsitz dabei durchaus außerhalb des federführenden Amtsverbandes (Gemeinde, Kommune) haben.

Um 1864 waren die Marken- oder Gemeinheitsteilungen im Kreis Coesfeld, bis auf die [Sythener Mark], abgeschlossen.

Kirchenwesen[Bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten]

Arbeitseinkommen[Bearbeiten]

Lebenshaltung, Regelsatz[Bearbeiten]

Handwerksgewerbe[Bearbeiten]

Zeitliche Einsichten[Bearbeiten]

  • 1864 Die Handweberei mit Nesseltuch litt in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und damit einhergendem Konjunkturrückgang auch im Kreis Coesfeld und ging immer mehr zurück und kam zum Erliegen. Dagegen wurde von dem Fabrikanten Huesker & Comp. zu Gescher in den Jahren 1862/1863 eine mechanische Nesselweberei eingerichtet und im Jahre 1864 in Betrieb genommen. Die neuen Nesselwaren wurden auf 100 Stühlen unter Beschäftigung von 60 Arbeitern erstellt. Produziert wurden 10.000 Pfund Nessel zum Wert von 50.000 Rt in 1864. Mit dem Abnehmen der Hand-Nesselweberei kam die Leinenweberei allmählich wieder immer mehr in Zunahme.
  • 1863 Die in der Nähe der Stadt Coesfeld erbaute Druck- und Färbereifabrik des Kaufmanns Crone aus Coesfeld wird betrieben mit einer Dampfmaschine von 18 Pferdestärken und beschäftigt durchschnittlich 15 - 20 Mitarbeiter. der Versand der Fabrikate beschränkt sich gegenwärtig auf die Provinzen Westfalen und Rheinland.
  • 1864 Die Lederfabriken des Vissing zu Coesfeld und Heimann zu Dülmen, die Dampfmühle des Lohencking zu Dülmen, die Zichorienfabrik des Merz und die Käsefabrik des Dörenberg zu Coesfeld waren während der letzten Jahre durchweg ausgelastet.
  • 1864 Im Betrieb der Mühlenwerke, Kalkbrennereien, Ziegeleien, Bierbrauereien und Branntweinbrennereien sind kaum Veränderungen eingetreten, ebensowenig in den Handwerkerstand.[3]

Hollandgänger[Bearbeiten]

  • 1864: Periodische Wanderungen finden in einzelnen Gemeinden, z.B. in Darfeld, Osterwick, Holtwick, nach dem Königreich der Niederlande zur Zeit und zum Zweck der Heumagd statt, von wo jährlich gleich nach beendeter Ernte zurückgekehrt wird. Die Arbeiter, "Hollandgänger" genannt, finden dort während der Zeit der Heuernte bessere Verdienste, ihre Zahl ist neuerdings (1865) rückläufig, wegen des größeren Andrangs aus anderen Kreisen. [4]

Tagelöhner, geringe Gewerbetreibende[Bearbeiten]

  • 1864 Die Lage der arbeitenden Klasse - der Tagelöhner und geringen Gewerbetreibenden - verbesserte sich in den letzten 3 Jahren nicht. Da wo früher Nesselweberei als Haupt- oder Nebenerwerbszweig betrieben wurde, verschlechterte sich die Situation in Folge des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 – 1865 (Sezessionskrieg) und der damit einhergehenden einbrechenden Konjunktur dramatisch. In der Nesselfabrikation wurde der Weberlohn so stark herabgesetzt, dass von einem eigentlichen "Verdienst" nicht mehr gesprochen werden konnte. Der einzelne Weber ging, wenn nicht zur Leinwandweberei, zunächst als Tegelöhner zu Tagelohn-Arbeiten über. Angeboten wurden zu der Zeit Beschäftigung im Tageslohn bei den neu auszubauenden Straßen im Kreis Coesfeld. Nach Auslauf der Arbeiten verließen junge und rüstige Arbeiter das Kreisgebiet und suchten Arbeit im Bergischen Land beim sich im Aufschwung befindenden Kohlebergbau. Andere Familie betrieben die Auswanderung.[3]

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 : Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Quelle: Westfalenlexikon
  3. 3,0 3,1 3,2 Quelle: Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865)
  4. Quelle: Mersmann: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld 1862. (Münster, Fr. Regensberg)

Bibliografie[Bearbeiten]

Genealogische Bibliografie[Bearbeiten]


Adreßbücher[Bearbeiten]

Historische Bibliografie[Bearbeiten]

  • Heinz Heineberg, Klaus Temlitz, Rudolf Grothues: Der Kreis Coesfeld, Städte und Gemeinden in Westfalen Bd. 7 - ISBN 3-87023-101-7
  • N. N.: Programm womit beim Schlusse des Schuljahres ... zur öffentlichen Prüfung ihrer Schüler höflichst einladen die Lehrer am Progymnasium in Koesfeld, Progymnasium Coesfeld, Wittneven, 1826, 1827, Online, inkl. Schülerlisten
  • Olfers, C. von: Beiträge zur Geschichte der Verfassung und Zerstückelung des Oberstiftes (Verlag Coppenrath, Münster 1848)
  • Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld, 1862/64(1865) nachgewiesen, Digitalisat der ULB Münster
  • Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865) (Originaldruck im Archiv der Stadt Dülmen)

Periodika[Bearbeiten]

Zeitungen[Bearbeiten]

  • Allgemeine Zeitung für die Kreise Ahaus und Coesfeld : Organ der Zentrumspartei : Kreisblatt für den Kreis Coesfeld / Ausgabe A, 1914 - 1915, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Allgemeine Zeitung für die Kreise Ahaus und Coesfeld : Organ der Zentrumspartei : Kreisblatt für den Kreis Coesfeld / Ausgabe B, 1914 - 1915, Digitalisat bei Zeitpunkt


Karten[Bearbeiten]

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten]

Heimat- und Volkskunde[Bearbeiten]

Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Borken | Coesfeld | Recklinghausen | Steinfurt | Warendorf
Kreisfreie Städte: Bottrop | Gelsenkirchen | Münster
bis 1975 außerdem die Kreise: Ahaus | Beckum | Lüdinghausen | Münster | Tecklenburg

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Historische Webseiten[Bearbeiten]

Heimatforschung in Westfalen[Bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten]

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung adm_135558
Name
  • Coesfeld
Typ
Einwohner
externe Kennung
  • NUTS1999:DEA35
  • NUTS2003:DEA35
Karte
   

TK25: 4109

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

St. Johannes Münster, Alt-katholische Gemeinde St. Johannes Münster, Alt-katholische Gemeinde Münster ( Kirchengemeinde)

Münster (1816-08-10 -) ( Regierungsbezirk) Quelle 1816 Seite 11

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Davert
         Landschaft
DAVERT_W4715
Rosendahl
         Gemeinde
ROSAHLJO32OA (1969-07-01 -)
Gescher
         Stadt
GESHERJO31MW (1969 - 1975)
Buldern, Dülmen-Buldern
         LandgemeindeGemeindeStadtbezirk
BULERNJO31QU (1969 - 1974-12-31)
Koesfeld (Landbez.)
         Standesamt
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Osterwick
         Standesamt
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Koesfeld
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Gescher
         Standesamt
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Darfeld
         Standesamt
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Haltern (Landbez.)
         Standesamt
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Dülmen (Landbez.)
         Standesamt
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Buldern
         Standesamt
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Haltern
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Rorup
         Standesamt
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Billerbeck
         Standesamt
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Dülmen
         Standesamt
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Billerbeck
         GemeindeStadt
BILECKJO31PX (1969 -)
Coesfeld (Kirchspiel)
         Gemeinde
KIRELDJO31OW (1934 - 1969)
Dülmen, Dülmen-Mitte
         StadtStadtbezirk
object_1158058 (1843 - 1974)
Dülmen
         Stadt
DULMENJO31PU (1975 -)
Coesfeld
         GemeindeStadt
COEELDJO31OW (1844 -)
Lüdinghausen
         Stadt
LUDSENJO31RS (1975-01-01 -)
Ascheberg, Askebiärg
         LandgemeindeGemeinde
ASCERGJO31TS (1975-01-01 -)
Nordkirchen
         LandgemeindeGemeinde
NORHENJO31SR (1975-01-01 -)
Olfen
         Stadt
OLFFENJO31QR (1975-01-01 -)
Senden
         LandgemeindeGemeinde
SENDENJO31RU (1975-01-01 -)
Havixbeck
         Bürgermeisterei
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Havixbeck
         LandgemeindeGemeinde
HAVECKJO31RX (1975-01-01 -)
Havixbeck
         LandgemeindeGemeinde
HAVECKJO31RX (1816-08-10 - 1831-12-31)
Nottuln
         LandgemeindeGemeinde
NOTUL1JO31QW (1975-01-01 -)
Haltern
         Bürgermeisterei
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Haltern
         Amt
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Osterwick
         Bürgermeisterei
object_1375002 (1816-08-10 - 1843)
Osterwick
         Amt
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Buldern
         Bürgermeisterei
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Buldern
         Amt
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Gescher
         Bürgermeisterei
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Gescher
         Amt
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Rorup
         Bürgermeisterei
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Rorup
         Amt
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Lette
         Amt
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Darfeld
         Amt
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Coesfeld
         Amt
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Billerbeck
         Bürgermeisterei
object_1375039 (1816-08-10 - 1843)
Billerbeck
         Amt
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Dülmen
         Bürgermeisterei
object_1375041 (1816-08-10 - 1843)
Haltern, Haltern am See
         Stadt
HALTTEJO31OR (1816-08-10 - 1929-07-31)
Dülmen
         Amt
object_1375042 (1844 - 1974-12-31)