Kapteinischken (Kr.Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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== Einleitung == | == Einleitung == | ||
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*1785 auch [[Capitainischken (Kr.Memel)|Capitainischken]]<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref> | |||
*1785 auch [[Grunappe]], 1871 [[Capteinischken (Kr.Memel)|Capteinischken]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
====Namensdeutung==== | |||
Der Name bezieht sich auf den Capitain Albrecht Peterson (1675) kann aber auch ein Hinweis auf schlechte Bodenqualität sein. | Der Name bezieht sich auf den Capitain Albrecht Peterson (1675) kann aber auch ein Hinweis auf schlechte Bodenqualität sein. | ||
*lettisch '''"kāpt"''' = (hin)aufsteigen | *lettisch '''"kāpt"''' = (hin)aufsteigen | ||
* '''"kapiteinis"''' = Kapitätn, Kommandant | *'''"kapiteinis"''' = Kapitätn, Kommandant | ||
*litauisch '''"kapti, nukapti"''' = müde werden, erschöpft sein | *litauisch '''"kapti, nukapti"''' = müde werden, erschöpft sein | ||
===Allgemeine Information=== | |||
*Alter Siedlungsort, ca. 15,5 km nordöstlich von [[Memel]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
Capitainischken ist ein ehemaliges Forstrevier in der Gemarkung [[Truschen]], dann war es ein Vorwerk zu [[Lappinischken]] und wurde '''1908''' vom Darlehensverein [[Plicken]] zur Parzellierung angekauft | Capitainischken ist ein ehemaliges Forstrevier in der Gemarkung [[Truschen]], dann war es ein Vorwerk zu [[Lappinischken]] und wurde '''1908''' vom Darlehensverein [[Plicken (Landkreis Memel)|Plicken]] zur Parzellierung angekauft<ref>'''Sembritzki''', Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918, S. 177</ref>. | ||
== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
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Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als [[Krottingen]] angegeben.<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.</ref><br> | |||
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[[Bild: NimmersattPlickenklein.jpg|thumb|450 px|Siehe rechts '''Lapponischken''', '''Truschen''' und '''Plicken''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]] | |||
[[Bild:Lapanischken_SCHK001.jpg|thumb|left|430 px|Lappinischken auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | |||
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[[Bild:Kattken_URMTB002_1860.jpg|thumb|430px|left|Kattken im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
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[[Bild: Stiftswald Lappenischke_MTB0193.jpg|thumb|left|430 px|Die Lappenischke im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | |||
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | <!-- === Berufsgenealogen === --> | ||
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<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | <!-- === Genealogische Internetseiten === --> | ||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
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==Zufallsfunde== | {{Einleitung Zufallsfunde}}--> | ||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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==Quellen== | |||
<references /> | |||
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | [[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:22 Uhr
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Kapteinischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kapteinischken (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Litauen > Kapteinischken (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kapteinischken (Kr.Memel)
Einleitung[Bearbeiten]
Kapteinischken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen.
Name[Bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]
- 1785 auch Capitainischken[1]
- 1785 auch Grunappe, 1871 Capteinischken[2]
Namensdeutung[Bearbeiten]
Der Name bezieht sich auf den Capitain Albrecht Peterson (1675) kann aber auch ein Hinweis auf schlechte Bodenqualität sein.
- lettisch "kāpt" = (hin)aufsteigen
- "kapiteinis" = Kapitätn, Kommandant
- litauisch "kapti, nukapti" = müde werden, erschöpft sein
Allgemeine Information[Bearbeiten]
Politische Einteilung[Bearbeiten]
Capitainischken ist ein ehemaliges Forstrevier in der Gemarkung Truschen, dann war es ein Vorwerk zu Lappinischken und wurde 1908 vom Darlehensverein Plicken zur Parzellierung angekauft[4].
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als Krottingen angegeben.[5]
Lt. Sembritzki gehörte Kapteinischken (Kr.Memel) 1785 und 1916 zum Kirchspiel Crottingen.[6]
Katholische Kirche[Bearbeiten]
Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt[Bearbeiten]
Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.
Verschiedenes[Bearbeiten]
Karten[Bearbeiten]
Capitainischken ist auf den Karten nicht mehr verzeichnet:
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | object_985429 | ||||
Name |
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Typ |
|
||||
w-Nummer |
|
||||
Karte |
TK25: 0193 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Lappenischken, Lapiniškė prie Paupio dvaro (1908) ( GutsbezirkGutsbezirk) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918, S. 177
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918