Lippborg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Februar 2006, 16:45 Uhr
Hierarchie
Lippetal > Lippborg
Einleitung
Allgemeine Information
1189 erbauten die Edelherren zur Lippe die Burg Lippborg (heute in der Gemeinde Lippetal). Etwa 1250 bestimmte das Stift Meschede die Abgaben seines Haupthofes in Lippborg. 1268 hatte das Kloster Welver in Lippborg Besitz.
Name
1189 „parrochia Lippeburch“, „Lippenburg“ 1198, Lyppenburg 1214, LLybburc 1217, Lippeburg 1267, Lipborg 1276, Lipporg 1282, Lipborch 1293.
Historische Karten
Lippborg in "Blaeu Atlas "- Ausschnitt von "Monasteriensis Episcopatus" [1]
Politische Einteilung
Historische Verwaltung
- Gemeinde Lippetal- Lippborg
- Nördl. der Lippe
Lippborg (Lippetal)
- Bis 1802 Fürstbistum Münster, Amt Stromberg.
- 1802-1806 preußisches Erbfürstentum Münster.
- 1806-1810 Großherzogtum Berg
- 1810-1813 Kaiserreich Frankreich.
- 1813-1815 preußisches Gouvernement zwischen Weser und Rhein.
- 1815- 1946 preußische Provinz Westfalen, Krs. Beckum, Regierungsbezirk Münster.
- 1969 der Gemeinde Lippetal eingegliedert.
- 1975 wurde im Süden des Kreises Warendorf die neue Kreisgrenze nach Norden verschoben, sodass die Gemeinden Lippborg und Herzfeld der neuen Gemeinde Lippetal und somit dem Kreis Soest angehörten.
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Ortsteile in Lippetal (Kreis Soest) |
Brockhausen | Heintrop-Büninghausen | Herzfeld | Hultrop | Hovestadt | Krewinkel-Wiltrop | Lippborg | Niederbauer | Nordwald | Oestinghausen | Schoneberg |
Einwohner
Personendaten
- Personenstandsarchiv Detmold: Zivilstandsregister - GAHT 1810-1813, kath. GHT 1815-1874, Juden (Bgm) GHT 1822-1828.
- Status animarum 1749 Bearbeitet von: Norbert Henkelmann, Kerßenbrockstraße 22, 48147 Münster. E-Mail-Adresse: norbert.henkelmann@muenster.de .
Gerichtswesen
- 1378 Freigrafschaft Lippborg
- Gericht der Herrlichkeit Assen
Privatgericht
Anno 1810/11 "die 16 Aprilis Matrikeleintrag der Universität Duisburg: Clemens August Weddige. Medicinae candidatus / 26 / Ludger Weddige, Patrimonial Richter / Lipborg.
Gericht zu Lippborg
- Herr Bernd Henrich Lubbers, Richter (1766, 1776)
- Franz Ludger Weddige, Gerichtsschr. (1776)
- Herr Johann Carl Helling, Procurator fiscalis, auch Führer daselbst (1776)
- Friderich Christian Carlsohn, Hausvogt (1776)
- Friderich Cordes, Amtsführer (1776)
Kirchenwesen
Reformation
Katholische Pfarreien
Ersterwähnung der Pfarrei Lippborg 1189, da eignet sich Hermann, Bischof von Münster dem Kloster Liesborn zugewiesene Zehnten in der „parrochia Lippeburch“ an. 1217 bekundet der Münsterische Bischof Otto I. dass die Kirche zu Lippborg zu der Pfarre gehört, die sein Vorgänger 1193 dem Probst von St. Martini zu Münster als Archidiakonat übertragen hat. 1267 inkoporierte der Münstersche Bischof Gerhard die Kirche zu Lippborg dem Beckumer Kollegiatstift.
- Pfarrkirche r.k. St. Cornelium P.M. und St. Cyprianum E.M.
- Pfarrarchiv in der Pfarre (?), Bestand unverzeichnet.
- Kirchenbücher im Bistumsarchiv (?), Taufen: 1654-1689, 1690-1715, 1716-1752, 1745-1788. Heiraten: 1654-1689, 1690-1715, 1716-1749, 1706-1725, 1745-1809. Begräbnisse: 1654-1690, 1690-1713, 1739-1747, 1706-1724, 1745-1809, 1809-1825.
- Historisches Pfarrarchiv des Generalvikariats im Bistumsarchiv / Lippborg, Pfarrkirche St. Cornelium P.M. und St. Cyprianum E.M. seit 1472. Darin Visitationsprotokolle 1613, 1662 Stromberg, Akten der Archidiakonaljurisdidiktion ab 1628, Archidiakonalis ab 17. Jhdt., Synodalprotokolle ab 1615-1809. Status animarum 1749, Fundation der Ludgeruskapelle, Kirchen- und Armenrechnungen ab 1617. Exekutorien der Pfarrer ab 1535….., Fundation der Vikarie St. Catharina 1666 – Exekutorien. Verwaltungsakten der Küsterei, Schulakten seit 1800.
- Lippborg/Pastöre der Pfarrei ss. Cornelium et Cyprianum
- Lippborg/Vikare der Vikarie s. Catharina
- Lippborg/Vikare der Vikarie auf Haus Assen
Evangelische Kirchen
Adelshäuser
Haus Assen
Haus Assen im Kreis Soest gehört zu den bedeutendsten Adelssitzen Westfalens und ist ein wichtiges Beispiel der Weserrenaissance. Umgeben von Wasser, sind die drei Flügel des Schlosses der Grafen von Galen aus dem 16. Jahrhundert noch heute erhalten. Die hohe Kunst der Handwerker demonstrieren vor allem die prachtvollen Fassaden und Portale, die aufwendig gerahmten Fenster und Backsteinverzierungen an der Hofseite.
Schwere Schäden sind im Laufe der Jahre an den Außenfassaden entstanden. Masken und Figuren aus Sandstein sind dramatisch verwittert, Backsteinwände haben große Risse. Auch das marode Dach muss dringend saniert werden. Eine katholische Ordensgemeinschaft möchte in Zukunft im ganzen Schloss Internatsschüler beherbergen. Aber noch ist die idyllische Anlage ein Pflegefall für die Denkmalschützer (Zitat ZDF vom 24.03.2002).
Fundation der Vikarie Beate Mariae Virginis (B.M.V.) et Antonii im Jahre 1472. Kollationen ab 18. Jahrhundert im Bistumsarchiv Münster.
Adelsarchive Haus Assen :
Eines der bedeutenden Adelsarchive* für das Münsterland ist das des Hauses Assen (Gemeinde Lippetal), das zwar an der südöstlichen Grenze des vormaligen Fürstbistums Münster liegt, aber mit seinen Beständen bis ins Kemmünsterland und sogar ins Niederstift Münster hineinreicht.
Die auf Assen seit 1653 ansässige Familie von Galen, schon früher im Raum Soest-Hamm zuhause, wurde vor allem durch ihren großen Sohn Christoph Bernhard von Galen, 1650- 1678 Fürstbichof von Münster, favorisiert. Die weitaus meisten 2 Eingehende Informationen bietet die Publikation Fürstlich Salin-Salni 'sches und Fürsrlich Salm- Horstmar'sches gemeinschaftliches Archiv in der Wasserburg Aiiholr. Bestandsübersicht, Teil I: Die Hausarchive (bis 1830), die Hemchaftsarchive (bis Ca. 1850) und die Klosterarchive (bis 1803). Bearb. von Ducco van Kmgten. Anholt, 1989.
Unter den Klosterarchiven und Archiven geistlicher Territorien seien hervorgehoben: Kloster Marienberg sowie das Schwarze und Weiße Stift zu Bocholt, Kloster Marienbrink und das Stiftskapitel St.-Remigius zu Borken, die Johanniterkommenden Borken und Wesel, das Kloster Groß-Budo und die Stifter Vreden und Xanten, schließlich Aktengut betr. die vormaligen säkularisierten Besitzungen des Fürstbistums Münster und seines Domkapitels. 66 Werner Frese und dauerhaften Erwerbungen gelangen der Familie von Galen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis etwa 1760.
Der Bestand des eigentlichen Hauses Assen umfaßt mehr als 3500 Akten vom 15. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert, der Urkundenbestand etwa 1500 Stücke (1255-1798), die aus allen hernach benannten Archivsbeständen ohne Rücksicht auf die Provenienz zusammengefaßt worden sind.
Die Kolonate des Hauses Assen finden sich vor allem in den Kirchspielen Ahlen, Beckum, Diestedde, Dolberg, Ennigerloh, Herzfeld, südlich der Lippe im Raum Oestinghausen, Sendenhorst, Telgte, Vellern, Vorhelm und Westkirchen. Die Herrlichkeit Assen war mit der niederen Gerichtsbarkeit begabt, deren Protokolle seit 1527 vorliegen.
Die zahlreichen von Galenschen Familiensachen sind vornehmlich in den Beständen Exekutorien, Familienarchiv, Familienpräbenden und Privatfideikommiß* zu suchen. Eingehende Findmittel zu allen Beständen befinden sich im Westfälischen Archivamt [2], wo auch die meisten Archivalien als Filme einsehbar sind.
Weitere Literatur: [3] [4] [5]
Genealogie von Galen auf : [6]
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Genealogische und historische Gesellschaften
- Ortsheimatpfleger Ortsteil Lippborg, Kontakt: Wolfgang Stein, Ludgeristraße 8, 59510 Lippetal
- Verein zur Förderung der Heimat und des Brauchtums Oestinghausen e.V., Kontakt: Vorsitzende(r) Herbert , Luig, Hovestädter Straße 20, 59510 Lippetal
- Wadersloher Familienforscher im Internet
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv, Bahnhofstraße 6, 59510 Lippetal - Lippborg, Tel.: 02923/980-0, Fax: 02923/980-232. Bestand: Bürgermeisterei und Amt Oestinghausen 18. Jh. - 1969, unverzeichnet.
- Staatsarchiv Münster, Bestand Großherzogtum Berg, Mairien, darin Mairie Lippborg 4 Kartons.
- Haus Assen zu Lippborg in Lippetal: Bestand A Assen, darin Anteilserwerb an der Freigrafschaft Lippborg 1378, Kolonate im Kirchspiel Lippborg. Herrlichkeit Assen mit Gerichtsprotokollen ab 1527, Vikarien zu Lippborg und Assen, Rechnungen (ab 1648) und Schatzungsregister (ab 1504) des Kirchspiels Lippborg, Archidiakonat – Kirche und Schule zu Lippborg.
- Harkotten I. (Ketteler) Stadt Sassenberg, Bestand Haus Harkotten I., darin Erben- Kotten und Liegenschaften zu Lippborg.
Bibliografie
- Bau- und Kunstdenkmäler, Kreis Beckum, S. 57. f.
- Festschrift zum 125. Weihetag der Pfarrkirche Ss. Cornelius und Cyprianus Lippetal-Lippborg, 1984
- Hegemann, Heinrich. Am 20. Juni 1965, im 64. Priesterjahr, rief Gott der Herr seinen treuen Diener, den Hochwürdigen Herrn Jubilarpriester Heinrich Hegemann, Pfarrer i. R., Ehrendechant und Ehrenbürger von Lippborg in sein ewiges Reich
- Fischer, Bernhard. Zur christlichen Erinnerung an den hochwürdigen Herrn Bernhard Fischer
- Lippborg, Ludgerus-Reliquie, Ludgeruskapelle mit Ludgerusbrunnen, 1988
- Lippetal (Lippborg) St. Cornelius und Cyprianus, 1993
- Platte, Hartmut. Haus Assen in Lippetal-Lippborg und die Grafen von Galen, 1995
- Smieszchala, A. Der Ludgerusbrunnen in Lippborg, 1980
- Smieszchala, Alfred. 25 Jahre Jakobi-Kirche Lippborg, 1957 - 1982, 1982
- Schulte, Anton. Grabsteine mit Hofmarken und Wappen in Lippborg, Liesborn, Stromberg, Vellern (1955)
- Lage: Deutsche Grundkarte <1:5000>/34 32 Rechts 57 26 Hoch, 1998
- Schuhmacher, Georg. Die Varusschlacht in den Beckumer Bergen und das Römerlager Aliso bei Lippborg, 1982/1984
- Schützenverein Lippborg e.V. 150 Jahre, 1980
- 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lippborg und 25 Jahre Jugendfeuerwehr Lippborg, 2002
Auswanderungen
Hier können Namen und Daten von Auswanderern festgehalten werden.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Angaben zu Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Sütterlin Lernprogramm
Hier kommen Sie zum Sütterlinlernprogramm als Vorstufe zur Erlernung der Kanzleischriften.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Patenschaft
Folgende Nutzer betreuen regelmäßig diese Seite und sind Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der Seite: Virtuelle Geschichtswerkstatt Vest Recklinghausen:
- bodo-stratmann@heimatvest.de
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | LIPORGJO41AQ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Assen (- 1809) ( Gerichtsamt) Beckum (1816 - 1969-06-30) ( KreisLandkreis) Quelle S. 6/7 Nr. 14 Quelle § 8 Abs. 1 u. 2 Beckum (1832 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle Beckum (1895-12-02) ( Amtsgericht) Quelle S. 6/7 Nr. 14 Lippborg (Ss. Cornelius und Cyprianus) (1895-12-02) ( Pfarrei) Quelle S. 6/7 Nr. 14 Beckum (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 6/7 Nr. 14 Lippborg (1816 - 1831) ( Bürgermeisterei) Quelle Lippborg (1809 - 1813) ( Mairie) Lippborg (1881-07-01 -) ( Standesamt) Quelle 1881 Seite 105 Nr. 242 Quelle S. 6/7 Nr. 14 Beckum (Landbez.) (1874-10-01 - 1881-06-30) ( Standesamt) Quelle 1874 Seite 145 II Nr. 12 Beckum (1843-12-21 - 1969-06-30) ( Amt) Quelle § 10 Abs. 3 Quelle 1844 Seite 2 Quelle S. 6/7 Nr. 14 |
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