Weglehner (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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* Hans Adam Weglöhner (1685–1764), ''Bandenb. Bauer und Gerichtsverwandter zu Thalmässing''
* Hans Adam Weglöhner (1685–1764), ''Bandenb. Bauer und Gerichtsverwandter zu Thalmässing''
* Thomas Weglöhner (1710–1731), ''Köbler zu Reinwarzhofen''
* Thomas Weglöhner (1710–1731), ''Köbler zu Reinwarzhofen''
* Johann Adam Weglöhner (* 1714), ''Köbler zu [[Dannhausen (Bergen)|Dannhausen]]
* Johann Adam Weglöhner (* 1714 Reinwarzhofen), ''Köbler zu [[Dannhausen (Bergen)|Dannhausen]]
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== Geographische Bezeichnungen ==
== Geographische Bezeichnungen ==

Version vom 13. Februar 2018, 03:57 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Der Familienname WEGLEHNER bezieht sich eindeutig auf diese zwei Bauernhöfe, welche zur Ortschaft Lamm[1] gehören.

Varianten des Namens

  • Weglehner 1382
  • Weglöhner
  • Wegkländer

Geographische Verteilung

Relativ Absolut

Relative Verteilung des Namens Weglehner (1996)

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Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Weglehner" bezogen auf je 1 Million Einträge.

Absolute Verteilung des Namens Weglehner (1890)

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Absolute Verteilung des Namens "Weglehner" um 1890 im damaligen Deutschen Reich

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Bekannte Namensträger

  • August Weglehner (* 20. März 1382 in Wels[2] an der Traun[3]), Sekretär des Königs Albrecht II.[4]
  • Sebastian Weglehner (1603–1673), Bauersmann - Wundarzt - Gerichtsbeisitzer zu Ruppmannsburg
  • Matthias Weglehner (1635–1715), Gastwirt, Metzger, Pfalzgräfl. Vogt und Steiner, →Begründer des Zweiges Bergen-Eysölden.
  • Simon Weglehner (1644–1707), Bauer und Wundarzt zu Thalmässing

Sonstige Personen

  • David Weglöhner (1601–1652), Ländler und Köbler zu Reinwarzhofen
  • Hans Adam Weglöhner (1685–1764), Bandenb. Bauer und Gerichtsverwandter zu Thalmässing
  • Thomas Weglöhner (1710–1731), Köbler zu Reinwarzhofen
  • Johann Adam Weglöhner (* 1714 Reinwarzhofen), Köbler zu Dannhausen

Geschichte

Die Familie Weglehner gehört zum Bauernstand und stammt aus dem Ländlein ob der Enns in Oberösterreich. Ihres evangelischen Glauberns wegen durch die Gegenreformation[5] aus ihrer Heimat vertrieben, wanderten die WEGLEHNER als sogenannte Exulanten um 1640 in südöstlichen Teile Mittelfrankens ein.

Im evangelisch-lutherischer Dekanat Thalmässing wurden sie hauptsächlich ansässig. Der älteste Exulant WEGLEHNER wird am 22. Oktober 1640 als Bauer zu Ruppmannsburg genannt.

Auch der Name weist auf österreichische Abstammung hin. die erste Hälfte des zusammergesetzten Wortes ist ortsbestimmend, die zweite ist begriffbestimmend: "-lehner" bezeichnet den Inhaber eines Gutes, mit welchem er oder einer seiner Vorfahren urspünglich "belehnt" worden war, während "Weg-" andeutet, dass dieses Gut an einem Wege lag.

Die Schreibweise wechselt; neben der gebräuchlichen Form WEGLEHNER finden sich WEGLÖHNER und WEGKLÄNDER.

Der Hof zu Ruppmannsburg befindet sich noch heute im Besitz direkter Nachkommen jenes erstgenannten WEGLEHNER. Bei ihnen hat sich die Erinnerung an ihre Heimat im Ländlein ob der Enns lebendig erhalten. Stammvater des Geschlechts ist August Weglehner, der am 20. März 1382 in der Kreisstadt Wels[2] an der Traun[3] geboren, Sekretär des römisch-deutschen Königs[6] Albrecht II.[4] war.

Auf einer Karte des Erzherzogstums Oberösterreich[7] aus dem Jahr 1857 sind zwei Bauernhöfe Ober- und Unter-Weglehnen eingezeichnet, welche zur Ortschaft Lamm, 4 km nordwestlich Neumarkt im Mühlkreis gehören. Neumarkt liegt 20 km nordöstlich von Linz.

Zweifelsfrei sind diese Höfe die Heimat der Ruppmannsburger WEGLEHNER.

Ausser den Weglehnern der Hauptlinie auf Ruppmannsburg und deren Verzweigungen findet sich in Reinwarzhofen eine Nebenlinie, die sich dort bis auf den heutigen Tag erhalten hat.[8]

Siehe auch

Exulanten in Franken

Anmerkungen

  1. 1125 wird die Ortschaft Lamm erstmals in einer lateinischen Urkunde erwähnt: predium wolfgangi et ekkerici loma. Um 1230 wird in einem Urbar verzeichnet: In Lome, In Loem, Weigmanus de Loem, Wigmannus in Lom. Der Ortsname stammt vom slawischen lomb (Bruch, Steinbruch).
  2. 2,0 2,1 Artikel Wels (Stadt). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. 3,0 3,1 Artikel Traun (Donau). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. 4,0 4,1 Artikel Albrecht II. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Gegenreformation. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Römisch-deutscher König. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Erzherzogtum Österreich. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Chronik der Familie Weglehner

Literaturhinweise

  • Georg Rusam: Österreichische Exulanten in Franken und Schwaben. Neustadt a. d. Aisch 1989, ISBN 3-7686-4125-2
  • Eberhard Krauß: Exulanten aus dem oberösterreichischen Mühlviertel in Franken. Nürnberg 2010, ISBN 978-3-929865-53-0. →Seite 183
  • Volltextsuche nach |%20}} Weglehner in der Familienkundlichen Literaturdatenbank

Daten aus FOKO

<foko-name>Weglehner</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Weglehner.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Weglehner

Karten

BayernAtlas BayernAtlas-noUTM BayernAtlas-oldLayer

Weblinks

Familienforscher

DETLEF BAYER