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Version vom 11. Mai 2009, 16:36 Uhr
Olpe: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Olpe
Datei:Lok Ort Olpe Kreis Olpe.jpg Lokalisierung der Stadt Olpe innerhalb des Kreises Olpe |
Früherwähnung
Name
„Olpe" 1280: „Oylfe" 1289
Pfarrei
„Lambertus de Olepe sacerdos" 1231;
Familienname
„Heinricus Olepe" 1120; „Albertus decanus in Olepe" 1220;
Grundherrschaft
- 1280 verkaufte Herann. vom Forste seine sämtlichen Güter in 0lpe an Graf Adolf von Berg.
- 1290 kaufte Konrad von Rüdenberg von Adolf von Berg einen Hof in 0lpe.
Landschaftslage
320-360 m hoch in einem geschützten Talkessel an der Mündung des Olpebachs in die Bigge zwischen reichbewaldeten Bergrücken und Bergkuppen (450-526 m) des Westsauerlandes nahe dem Fuß des Rothaargebirges (Hochsauerland).
Ortschaftsursprung
Alter Haupthof der Kölner Kirche, später Burg ( ?), die im 14. Jhdt. im Besitz der Familie von Drolshagen war, dann landesherrlich wurde und später als Sitz des kurfürstlichen Richters diente. Dorf (villa) Anfang 14. Jhdts.
Stadtgründung
Olpe wurde 1311 durch Erzbischof Heinrich II. (von Virneburg) vom Kurfürstentum Köln zur Stadt erhoben und erhielt die Rechte der Bürger von Attendorn (= Soester Recht). Bestätigung 1368.
Stadt als Siedlung
===Bauliche Entwicklung Mittelalterliche Stadtanlage, teilweise planmäßig. Ummauert (1311), mit länglichem Grund-riß und leiter- bzw. gitterförmigem Straßennetz. Hauptplatz an wichtiger Kreuzung der Haupt-straße, nahebei am südlichen Stadtrand Kirchplatz. 3 Tore: Oberstes, Niederstes Tor und Wüstenpforte, außerdem ein „Lütges Pörtchen". Teile der Mauer mit Hexenturm und anderen Turmresten erhalten. Nach dem Brand von 1795 planmäßiger Neuaufbau. Mauer und Tore fielen, vergrößerter Marktplatz als Mittelpunkt der Stadt. Untere Vorstadt nach Brand von 1634 nicht wieder aufgebaut.
Gebäude
Stand 1954: Pfarrkirche : Patron St. Johannes, seit Ende des Mittelalters St. Martinus, Bau 13. Jhdt., nach Brand 1651 Neubau (unter Erhaltung alter Teile), Bau des 17. Jhdts. Renaissance, abgerissen, Neubau. Kreuzkapelle erwähnt 1503, Barockbau von 1737; das dazugehörige Armenhaus 1876 abgebrannt. Rochus- (Pest-) Kapelle 1676, 8eckiger Barockbau. Ev. Kirche neu. Rathaus 150 m vom Marktplatz, planmäßig erweitert seit 1902. Franziskanerinnenkloster 1856. Pallottinerkloster 1926.
Brände
Zahlreiche Brände : 1373 (völlig), 1634 (fast ganz abgebrannt), 1676, 1691 (Vorstadt Felmicke niedergebrannt), 1795 (fast völlig abgebrannt: 275 Häuser, Kirche, Schule, Rathaus, Pastorat usw.).
Zerstörung 2. Weltkrieg
- 1. 534 Häuser wurden beschädigt, darunter 48 über 80%, außerdem 1 Amtsgebäude zer-stört.
- 2. Kath. Kirche stark beschädigt, 1 Turm zerstört.
- 3. 20000 qm (= 5% der Gesamtfläche) sind zerstört.
- 4. Bis 1950 wurden 90% der Schäden behoben. 17 der völlig zerstörten 34 Häuser sind 1954 noch aufzubauen.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerzahlen
- 1593: 800-1000 Einwohner (E.), 1781: 1.354 E.
Seuchen
Pest 1598, 1613-14, 1635, 1637, 1665.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kirchenbücher kath.: seit 1669
- Kirchenbücher ev. seit 1845.
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- 1845-1874 (ev.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1808-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1847-1873 (Gerichtsbezirk, Juden.) Geburten, Heiraten, Tote
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Olpe (1311). Bürgereidbücher und Bürgerrechtslisten nicht vorhanden. Bürgerliste der Stadt Olpe 1739 (Stadtarchiv Olpe).
- Veröffentlichungen: Norbert Scheele, Bürgerliste 1739. In: Olper Heimatblätter, 16. Jg (1939), S. 14 ff.
- Das Bruderschaftsbuch der Sieben-Schmerzen-Bruderschaft. In: Heimatstimmen aus dem Kreise Olpe, Folge 9 (1952), S. 569-577.
- Schatzungsregister 1649 (ebd. Folge 10 (1953), S. 677-681).
- Rauchschatzregister von 1664 (ebd. Folge 11 (1953), S. 693-696).
- Steuerpflichtige Olper 1717 ebd. Folge 13 (1953), S. 798-803).
- Kopfschatzliste von 1759 (ebd. Folge 15 (1954), S. 880-884).
- Schatzbuch der Stadt Olpe ab 1775 (ebd. Folge 17 (1954), S. 954-976; Folge 18 (1955), S. 1042 ff.).
- Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
Jüngere Einwohnerzahlen
1818: 1.616 Einwohner (E.), 1825: 1.690 E., 1843: 1.921 E., 1858: 2.006 E., 1871: 2.177 E., 1885: 2.633 E., 1895: 3.386 E., 1905: 4.478 E., 1910: 5.334 E., 1925: 6.555 E., 1933: 7.398 E., 1939: 7.561 E., 1946: .9316 E., 1950: 10.223 E.
Sprache
Die niederdeutschen Mundart von 0lpe gliedert sich in den Westfälischen Raum ein und ist noch 1954 durch ein auffälliges Kennzeichen bestimmt: aus einer Mischung der Endungen -et (in 'sie mähen') und -en (die im Mitteldeutschen gilt) ist -ent entstanden 'wir, ihr, sie mähent' ; sie zeigt überhaupt stärker als die umliegenden Dörfer Mischformen zwischen Nord und Süd und ist bereits 1954 nicht mehr ganz so fest wie in diesen.
Wappen
Quelle: Stadtverwaltung Olpe
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- (Ein) Ortsteil ist Rhode
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- Rhode
Das Kirchenbuch von Rhode liegt mit Einträgen ab 1722 vor (Geburten und Todesfälle). Die erfaßten Eheschließungen beginnen 1779. Auffinderegister sind vorhanden. Microfiche hat das Erzbistumsarchiv Paderborn. Im Stadtarchiv Olpe befindet sich eine 1946 vom Lehrer Theodor Bergmann erstellte Abschrift des Taufregisters mit Anmerkungen.
Historische Quellen
Bilder, Fotos und historische Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung OLPLPEJO31WA | |
http://gov.genealogy.net/item/show/OLPLPEJO31WA
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