Gelsenkirchen: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 45: Zeile 45:


* In Gelsenkirchen-Bismarck (Braubauerschaft) : Haus Grimberg (1945 zum großen Teil zerstört) mit gotischer kath. Kapelle; ev. Kirche im Übergangsstil 1889 umgebaut.  
* In Gelsenkirchen-Bismarck (Braubauerschaft) : Haus Grimberg (1945 zum großen Teil zerstört) mit gotischer kath. Kapelle; ev. Kirche im Übergangsstil 1889 umgebaut.  
* [[Buer (Gelsenkirchen)|Buer]]: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: [[Haus Berge]] (16. Jh.), [[Haus Hamm (Buer)|Haus Hamm]] (17. Jh.), [[Haus Lüttinghoff]] (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500.  
* [[Buer (Gelsenkirchen)|Buer]]: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: [[Haus Berge]] (16. Jh.), [[Haus Hamm (Buer)|Haus Hamm]] (17. Jh.), [[Haus Lüttinghof]] (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500.  
* [[Horst (Gelsenkirchen)|Horst]]: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß [[Haus Horst]]; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950.
* [[Horst (Gelsenkirchen)|Horst]]: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß [[Haus Horst]]; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950.



Version vom 21. April 2010, 15:56 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Gelsenkirchen


Lokalisierung der Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen

Früherwähnung

Name

12. Jhdt. „Geilistirinkirkin"; 1265 „Gelstenkerken"  ;

Pfarrei

  • 1280 Kirchspiel Gelsenkirchen genannt
  • 1298 wird Gottfried als Rektor der Kirche zu Gelsenkirchen genannt
  • 1300 „perrochia Gelstingkerken"

Grundherrschaft

12. Jhdt. Kloster Werden hatte hier Besitz;

Beginen

Landschaftslage

Lage 1954: Junge, 1928 aus den selbständigen Siedlungskernen Gelsenkirchen, Horst und Buer zusammengewachsene Großstadt im Kernraum des Kohlenreviers inmitten eines seit der Mitte des 19. Jhdts. zur Industrielandschaft umgestalteten Umlandes. Gelsenkirchen liegt in 40-94 m Höhe auf den beiderseitigen flachen Hängen der breiten Emschermulde mit dem Rhein-Herne-Kanal. 4 km südl. der Emscherlinie das alte Gelsenkirchen mit Stadtkern und aufgelockerten bergbaulich-industriellen Außenbezirken; auf dem gegenüberliegenden nordwestlichen Ufer der Emscher (sandige Terrassen) der Ortsteil Horst (1954 stark ländliche Gartenvorstadt) und 5 km nördl. der Emscher auf der Wasserscheidenhöhe des Recklinghäuser (Vestischen) Landrückens (lehmbodenüberdeckte Aufragungen der Oberen Kreideformation) der Ortsteil Buer 1954 noch mit vielen Zechen, aber auch Grünanlagen.

Ortursprung

Kloster Werden, Stift Essen und adlige Grundherren hatten hier im 12. Jhdt. Besitz.

Stadtgründung

Gelsenkirchen-Horst erhielt Stadtrechte 1277 durch Rudolf von Habsburg, später wieder aufgegeben. Die Stadt Buer war ursprünglich eine Freiheit. 1652 und 1711 wurden ihre Privilegien erneuert, die Rechte der Freiheit gingen 1811 verloren. Stadtrecht für Gelsenkirchen 1875, für Buer 1911. Vereinigung von Buer, Gelsenkirchen und der Landgemeinde Horst 1928.

Stadtsiedlung

Bauentwicklung

  • Drei Stadtkerne (Buer, Alt-Gelsenkirchen, Horst) 1954 deutlich erkennbar. Enge Industriesiedlung im Süden, lockere und weiträumige Siedlung im Norden. Mit der industriellen Erschließung seit 1847 Entwicklung eines gitterförmigen, jedoch unregelmäßigen Straßennetzes, Errichtung von Wohn- und Behördengebäuden im zeitgenössischen Stil.
  • Buer war 1768 durch doppelten Graben und Wall geschützt, Torhäuser schützten die Ausgänge der Freiheit. Die Befestigungen wurden zu Ende 18. Jhdts. niedergerissen.
  • Die alte Freiheit Horst war durch Wassergräben und Mauern geschützt. Sie lehnt sich an die ursprüngliche Burg der Herren von Horst an.

Gebäude

Bereits im 12. Jhhdt. hatte das Stift Essen auf dem Hofe eine Kirchspielskirche errichtet, die dem St. Georg geweiht war. Im 15. Jhdt. bestand eine Marienvikarie, 1526 eine Katharinenvikarie, 1554 eine Anna- und bis 1672 eine Georgsvikarie. Die Kirchen um 1954 sind wie die öffentlichen Verwaltungsgebäude neuen Ursprungs.

  • In Gelsenkirchen-Bismarck (Braubauerschaft) : Haus Grimberg (1945 zum großen Teil zerstört) mit gotischer kath. Kapelle; ev. Kirche im Übergangsstil 1889 umgebaut.
  • Buer: Die alte romanisch-gotisch erneuerte Kirche verfiel 1890 dem Abbruch. Steinskulpturen der rom. und got. Bauepoche befinden sich im Heimatmuseum Buer. Kirchen und Rathaus um 1954 neuen Ursprungs. Im Gebiet der Gemeinde Buer liegen die Schlösser: Haus Berge (16. Jh.), Haus Hamm (17. Jh.), Haus Lüttinghof (16. Jh.) mit gotischer Kapelle um 1500.
  • Horst: St.- Hippolyt-Kapelle bestand bereits im 13. Jhdt. Die kath. Kirche um 1954 ist neu. Horst ist bekannt durch Renaissanceschloß Haus Horst; 1558-78 erbaut. Hans-Sachs-Haus 1927. Zoologischer Garten im Bismarckhain 1949. Große Bürohäuser (Stadtsparkasse und Landeszentralbank) 1950.

Zerstörungen 2. Weltkrieg

Stans 1954: 1944 Teilzerstörung des Stadtgebiets durch Bombenangriffe. Wiederaufbau 1950 bis auf die Stadtteile Schalke und Hüllen im wesentlichen abgeschlossen.

Wappen

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Gelsenkirchen.png

Allgemeine Information

Gelsenkirchen war Namensgeberin des 1896 gebildeten Kreises Gelsenkirchen.

Politische Einteilung

Stadtteile

Kirchliche Einteilung

Genealogische und historische Quellen

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

  • Gelsenkirchen, (Horst 1277, Gelsenkirchen 1875 Stadt). Nachbarbuch (Protokollbuch) der Gemeinde Gelsenkirchen 1697-1875, 366 Seiten (vgl. Gustav Griese, Die Orts- und Familiennamen in Gelsenkirchen. Gelsenkirchen-Buer 1949, Verlag Felix Post).

Genealogische Quellen

Mormonen

Batchnummern

Evangelische Kirche Gelsenkirchen:


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GELHENJO31NN
Name
  • Gelsenkirchen (- 1975)
  • Gelsenkirchen-Mitte (1975 -)
Typ
  • Stadt (Siedlung) (- 1896)
  • Stadtteil (1896 -)
Postleitzahl
  • W4650 (- 1993-06-30)
  • 45879 (1993-07-01 -)
Karte
   

TK25: 4408

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Gelsenkirchen (1885 - 1896) ( Landkreis)

Gelsenkirchen (1896 -) ( Kreisfreie Stadt)

Wattenscheid (1815 - 1868) ( BürgermeistereiAmt)

Gelsenkirchen (1868 - 1876) ( Amt)

Bochum (1876 - 1885) ( Landkreis)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Altstadt
         Ort
ALTADTJO31NM (1975 -)
Bismarck
         Ort
BISRCKJO31NM (1975 -)
Braubauerschaft, Gelsenkirchen-Bismarck
         BauerschaftOrtsteil
BRAAFTJO31NN (1975 -)
Feldmark
         Ort
FELARKJO31MM (1975 -)
Heßler
         GemeindeOrtsteil
HESLERJO31MM (1975 -)
Bulmke
         GemeindeOrtsteil
BULMKEJO31NM (1975 -)
Hüllen
         GemeindeOrtsteil
HULLENJO31NM (1975 -)
St. Augustinus (Gelsenkirchen)
         Kirche
STAHENJO31NM
Schalke
         DorfOrtsteil
SCHLK1JO31NM (1975 -)
Gelsenkirchen/Altstadtkirche
         Kirche
object_171752
Neustadt/Auferstehungskirche
         Kirche
NEUCHEJO31NM


Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Münster (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Borken | Coesfeld | Recklinghausen | Steinfurt | Warendorf
Kreisfreie Städte: Bottrop | Gelsenkirchen | Münster
bis 1975 außerdem die Kreise: Ahaus | Beckum | Lüdinghausen | Münster | Tecklenburg