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Garde-Schützen-Bataillon
Am 19.5.1814 wurde das Garde-Schützen-Bataillon aus den von Marschall Berthier im Jahre 1807 in Neuchatel/Neufchateau (Schweiz) errichteten und den nach der französischen Niederlage aufgelösten Bataillons und angeworbenen Mannschaften errichtet. In den folgenden Jahren war es eine alte preußisch-deutsche Tradition, das „gelernte Jäger“, d.h. Forstlehrlinge mit Abschlussprüfung beim Garde-Schützen-Bataillon oder einem der Jägerbataillone ihrer Militärpflicht genügen mussten. Erst nach mehreren Jahren Truppendienst erhielten die jungen Forstleute  ihre Anstellungsberechtigung im staatlichen Forstdienst.
Seit ihrer Errichtung 1814 war das Garde-Schützen-Bataillon bis 1884 in der eigens umgebauten Infanteriekaserne in der Köpenicker Straße 13-15 stationiert. Am 30.9.1884 bezogen die im Volksmund „Neffschandeller“ bezeichneten Gardeschützen die neue Kaserne in der Steglitzer Straße in Lichterfelde (heute Gardeschützenweg).  In den Jahren 1856 bis 1858 verrichtete die 1. Kompanie ihren Dienst auf der Burg Hohenzollern.
Bei der Uniformierung unterschieden sich die Garde-Schützen von den Jägern im wesentlichen durch die Farbe Schwarz an Kragen und Aufschlägen sowie den für die Garde typischen Ärmelaufschlägen im französischen Stil.
Als Waffe wurde die Jägerbüchse M/71 geführt. Als Beiwaffe wurde der Hirschfänger M/71 befohlen. Dieser wurde auch zum nachfolgenden Magazingewehr 71/84, welches das Gardeschützen-Bataillon im Sommer 1886 erhielt und zum Gewehr 88, das 1890 ausgegeben wurde, geführt. Die Gardejäger- und Gardeschützenbataillone behielten den Hirschfänger M/71 bis zur Umrüstung auf das Gewehr 98.
Kommandeure
1814 v. Meuron 1860 v. Bülow
1816 v. Witzleben 1863 Falkenstein v. Fabeck
1818 v. Tilly 1866 v. Besser
1829 v. Grabowski 1870 Falkenstein v. Fabeck
1830 v. Thadden 1870 v. Boeltzig
1840 v. Brandenstein 1879 v. Nickisch-Rosenegk
1847 v. Arnim 1884 v. Beneckendorff u. v. Hindenburg
1848 Vogel v. Falckenstein 1888 v. Scholten
1850 v. Thiesenhausen 1894 v. Pawlowski
1851 v. Eberstein 1897 Roeder v. Diersburg
1854 v. Kalckstein 1902 v. Winckler

Version vom 14. Januar 2011, 02:28 Uhr

Numerisches Regimentsverzeichnis

Garde-Schützen-Bataillon

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Fahne des Garde-Schützen-Bataillons

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Stiftungstag

  • 19.5.1814

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison: Berlin-Lichterfelde

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

  • Durch AKO vom 19.5.1814 aus den angeworbenen Mannschaften des Fürstentums Neuchatel und Schweizer Kantone; Stärke vier Kompanien, es wurden indes bald auch Preussen eingestellt.
  • 1848 wurde Neuchatel von Preussen getrennt, das Bataillon erhielt von nun an nur preussischen Ersatz.
  • 1866: Abgabe zur Bildung der Jäger-Bataillone Nr.9, Nr.10 und Nr.11.
  • 1.10.1902: Angliederung der Garde-Maschinengewehr-Abteilung Nr.2.

Standorte

  • 1815: Berlin (von 1856 bis 1859 wechselnd je eine Kompanie auf Burg Hohenzollern).
  • 1884: Gross-Licherfelde

Kantone

  • 1813 - 1.3.1848: aus dem dem König von Preußen gehörenden Fürstentum Neuenburg/Neufchâteau (Schweiz)
  • Königreich Preußen und Reichslande Elsass-Lothringen
  • 12.9.1816 Mit Erlaß des pr. Kriegsministeriums wird das Staatsgebiet in 8 Ergänzungsbezirke (per Armeekorps) eingeteilt, aus allen Ergänzungsbezirken wurden vorab 1/8 der Rekruten an das Garde-und Grenadierkorps abgegeben

Uniformen

  • um 1900: Grünes Tuch, schwarze französische Ärmelaufschläge (roter Vorstoss) gelbe Litzen, Schulterstücke rotes Tuch, Tschako mit silbernen Garde-Stern Abbildung.
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Garde-Schützen-Bataillon, Berlin-Lichterfelde, Schütze, feldmarschmäßig

Feldzüge, Gefechte usw

  • 1848 Revolte in Berlin.
  • 1848 gegen Dänemark: (2. Garde-Inf.-Brig., mobile Div.) Schlacht bei Schleswig, Beschiessung von Fredericia, im Sundewitt, Treffen bei Nübel und Düppel.
  • 1866 gegen Österreich: (2. Garde-Inf.-Div., Gardekorps) Gefecht bei Soor, Schlacht bei Königsgrätz.
  • 1870/71 gegen Frankreich: (2. Garde-Inf.-Div., Gardekorps) Schlachten bei Gravelotte - St. Privat, bei Sedan, Erstürmung von Le Bourget, Einschliessung und Belagerung von Paris.
  • 1914/18: siehe Gefechtschronik der 2. Garde-Infanterie-Division.

Regimentschefs, -kommandeure

  • ab, von - bis Regimentschef: Name
  • ab, von - bis Regimentskommandeur: Name

Literatur

  • Alten, Hans Henning von: "Geschichte des Garde-Schützen-Bataillons 1914-1919" - (Oldenburg, Berlin (Stalling), 1928. Band 234 des preuß. Anteils der Erinnerungsblätter).

Weblinks

http://historische-uniformen.de/Truppen/GSB/GSBtl.html