Tirkseln: Unterschied zwischen den Versionen

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===Andere Namen und Schreibweisen===
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*1736 [[Tirckschlen Jahnell Klebing]], 1750 [[Jahnel Klebbing]], 1774 [[Jonell Klebing]], 1785 [[Tirckslen]], v. 1938 [[Tirkseln]], später [[Kleeburg (Kr.Heydekrug)|Kleeburg]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1736 [[Tirckschlen Jahnell Klebing]], 1750 [[Jahnel Klebbing]], 1774 [[Jonell Klebing]], 1785 [[Tirckslen]], v. 1938 [[Tirkseln]], später [[Kleeburg (Kr.Heydekrug)|Kleeburg]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1740 [[Klebonen]] <ref>Sterbefälle Caodjuthen</ref>
*1750 [[Tirkseln Jahnel Klebbing]], 1785 [[Tirkseln]] oder [[Jonell Klebing]]<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*1750 [[Tirkseln Jahnel Klebbing]], 1785 [[Tirkseln]] oder [[Jonell Klebing]]<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*1785 [[Tirckslen]]
*1785 [[Tirckslen]]
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Der Name weist auf eine heidnische Kultstätte des Donnergottes Perkunos, dem zu Ehren an mistelbewachsenen Eichen ewige Feuer unterhalten wurde. Möglicherweise handelt es sich um das alte prußische Heiligtum „Tirklo“.
Der Name weist auf eine heidnische Kultstätte des Donnergottes Perkunos, dem zu Ehren an mistelbewachsenen Eichen ewige Feuer unterhalten wurde. Möglicherweise handelt es sich um das alte prußische Heiligtum „Tirklo“.
*preußisch-litauisch '''"tirkšlis"''' = Mistel (bot. Viscum album), in heidnischen Zeiten eine magische Heilpflanze, ein Halbschmarotzer, der kugelförmig auf Bäumen wächst und nur im Winter sichtbar wird und zur Wintersonnenwende an die Haustür gehängt wurde um Schaden abzuhalten
*preußisch-litauisch '''"tirkšlis"''' = Mistel (bot. Viscum album), in heidnischen Zeiten eine magische Heilpflanze, ein Halbschmarotzer, der kugelförmig auf Bäumen wächst und nur im Winter sichtbar wird und zur Wintersonnenwende an die Haustür gehängt wurde um Schaden abzuhalten


=== Allgemeine Information ===  
=== Allgemeine Information ===  

Aktuelle Version vom 30. Juni 2024, 12:52 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Disambiguation notice Kleeburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kleeburg (Begriffsklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Tirkseln



Einleitung[Bearbeiten]

Tirkseln, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten]

Der Name weist auf eine heidnische Kultstätte des Donnergottes Perkunos, dem zu Ehren an mistelbewachsenen Eichen ewige Feuer unterhalten wurde. Möglicherweise handelt es sich um das alte prußische Heiligtum „Tirklo“.

  • preußisch-litauisch "tirkšlis" = Mistel (bot. Viscum album), in heidnischen Zeiten eine magische Heilpflanze, ein Halbschmarotzer, der kugelförmig auf Bäumen wächst und nur im Winter sichtbar wird und zur Wintersonnenwende an die Haustür gehängt wurde um Schaden abzuhalten

Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • Mehrere große und kleine Höfe, zwischen Gilge und Ruß, 10 km westlich von Kuckerneese, 1939: 161 Einwohner<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1648 mit Mitzko Mantwill<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
1785 war Tirkseln Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
1885<ref name=GL1888 >Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888</ref> und 1905<ref name=GL1908>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908</ref> gehörte Tirkseln zum Amtsbezirk Spucken.
16.07.1938 Umbenennung von Tirkseln in Kleeburg<ref>Deutsche Verwaltungsgeschichte Ostpreußen, Kreis Elchniederung</ref>
01.04.1939 Zusammenschluss von Kleeburg mit Girgsden und Jäckischken zur Gemeinde Kleeburg<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Tirkseln gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Schakuhnen.<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
Tirkseln gehörte 1885<ref name=GL1888/> und 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Tirkseln gehörte 1885<ref name=GL1888/> und 1905 <ref name=GL1908/> zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).


Standesamt[Bearbeiten]

Tirkseln gehörte 1885 <ref name=GL1888/> und 1905 <ref name=GL1908/> zum Standesamt Stucken.


Bewohner[Bearbeiten]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Siehe unten links südlich von Jackischken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
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Tirckslen (ganz oben) auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


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Tirkszeln im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 61 (1860)
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kleeburg im Messtischblatt 0894 Stucken (1910-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

<gov>KLEURGKO05QE</gov>

Quellen[Bearbeiten]

<references />