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[[Bild:Ort Jurburg Glocke aus Tilsit 01.jpg|thumb|left|Eine Tilsiter Glocke auf Kirchhof der Katholischen Kirche in Jurburg]] | |||
[[Bild:Ort Jurburg Glocke aus Tilsit 02.jpg|thumb|left|Ausschnitt aus der Inschrift: "SERVA VERBUM TUUM ET FRANGE VIRES HOSTIUM COMMUNI SUMPTU REI PUB<LICAE> TILSENSIS FUSA ANNO 1674= ''Schütze Dein Wort und zertrümmere die Kräfte der Feinde. Mit öffentlichen Mittel der Stadt Tilsit gegossen im Jahre 1674'']] | |||
'''1905''': Stadt (Stadtkreis) im preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen, am Einfluß der Tilse in die [[Memel (Fluss)|Memel]], 14 m ü.M., hat vier evangelische (darunter eine runde litauische) und eine katholische Kirche, Synagoge, sieben Bethäuser verschiedener Sekten, ein schönes Rathaus, ein Denkmal der Königin Louise (modelliert von Professor Eberlein), ein Denkmal des hier geborenen Dichters Max von Schenkendorf, ein Kriegerdenkmal und (1905) mit der Garnision ([[IR 41|2 Bataillone Infanterie Nr.41]] und ein Dragonerregiment Nr.1) 37.148 Einwohner, davon 1052 Katholiken und 671 Juden. | '''1905''': Stadt (Stadtkreis) im preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen, am Einfluß der Tilse in die [[Memel (Fluss)|Memel]], 14 m ü.M., hat vier evangelische (darunter eine runde litauische) und eine katholische Kirche, Synagoge, sieben Bethäuser verschiedener Sekten, ein schönes Rathaus, ein Denkmal der Königin Louise (modelliert von Professor Eberlein), ein Denkmal des hier geborenen Dichters Max von Schenkendorf, ein Kriegerdenkmal und (1905) mit der Garnision ([[IR 41|2 Bataillone Infanterie Nr.41]] und ein Dragonerregiment Nr.1) 37.148 Einwohner, davon 1052 Katholiken und 671 Juden. | ||
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Version vom 16. Juli 2009, 20:34 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Tilsit
Einleitung
Tilsit, Kreis Tilsit, Ostpreußen.
Allgemeine Information
1905: Stadt (Stadtkreis) im preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen, am Einfluß der Tilse in die Memel, 14 m ü.M., hat vier evangelische (darunter eine runde litauische) und eine katholische Kirche, Synagoge, sieben Bethäuser verschiedener Sekten, ein schönes Rathaus, ein Denkmal der Königin Louise (modelliert von Professor Eberlein), ein Denkmal des hier geborenen Dichters Max von Schenkendorf, ein Kriegerdenkmal und (1905) mit der Garnision (2 Bataillone Infanterie Nr.41 und ein Dragonerregiment Nr.1) 37.148 Einwohner, davon 1052 Katholiken und 671 Juden.
Die Industrie ist wichtig in Eisengießerei und Maschinenbau, Hefen-, Spiritus-, Gips-, Kunstwoll-, Chemikalien-, Knochenkohlen-, Seifen-, Kunststein-, Käse-, Schnupftabak-, Chromleder-, Zellstoff-, Wagen- und Möbelfabrikation, auch befinden sich dort Dampfmahl- und Dampfschneidemühlen, Bierbrauereien, eine Holzimprägnieranstalt, Kalkbrennerei, Aal- und Lachsfang. Der Handel, unterstützt durch eine Korporation der Kaufmannschaft, eine Reichsbankstelle (Umsatz 1906: 251,5 Mill.Mark) und die Schiffahrt auf der Memel, ist besonders bedeutend in Tabak, Holz, Getreide, Steinkohlen, Flachs, Öl, etc., auch hat Tilsit besuchte Pferdemärkte. Dem Verkehr dient eine elektrische Straßenbahn; für den Eisenbahnverkehr ist die Stadt Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Osterode-Memel, Königsberg-Tilsit und Tilsit-Stallupönen. Die Stadt hat ein Gymnasium, ein Realgymnasium, ein Lehrerinnnenseminar, eine Taubstummenanstalt, ein Waisenhaus, Konservatorium für Musik, Theater, etc. und ist Sitz eines Landgerichts und eines Hauptzollamtes. Die städtischen Behörden zählen 12 Magistratsmitglieder und 42 Stadtverordnete. Zum Landgerichtsbezirk Tilsit gehören die sechs Amtsgerichte zu Heinrichswalde, Kaukehmen, Ragnit, Skaisgirren, Tilsit und Wischwill. In der Nähe von Tilsit das Dorf Splitter.
4 km westwärts Tilsits fängt die Tilsiter Niederung an, ein fruchtbarer Landstrich im Bereich der Mündungsarme der Memel, der sich von Nord nach Süd 80 km, von Ost nach West 53 km weit ausdehnt.
Quelle: Meyer Großes Konversation-Lexikon 1906, Bd.19., S.555.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Kirchenbücher
Hier fehlen noch Informationen
Geschichte
Tilsit wurde 1552 Stadt. Durch den Frieden zu Tilsit am 07. und 09.Juli 1807, zwischen Napoleon I., Rußland und Preußen abgeschlossen, verlor letzteres die Hälfte seines Gebietes.
Quelle: Meyer Großes Konversation-Lexikon 1906, Bd.19., S.555.
Genealogische Quellen
Adressbücher
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | SOWTSKKO05WB | ||||||||||||||||||||||||||||
Name | |||||||||||||||||||||||||||||
Typ |
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Einwohner | |||||||||||||||||||||||||||||
Postleitzahl |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0997 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||||||||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Tilsit, Stadtkiche (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.292/293 Tilsit, Tilžė, Советск (1896-04-01 - 1945) ( Stadtkreis) Quelle Sowetskij Stadtsowjet, Советский городской совет WEBER (1993) ( Stadtrat) Quelle Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei) Quelle S.292/293 Tilsit (- 1896-03-31) ( KreisLandkreis) Quelle Tilsit, Tilžė (1552 -) ( Stadt) Tilsit, Tilžė, Советск (1896 -) ( Stadtkreis) |
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Untergeordnete Objekte |
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