Tilsit: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 114: Zeile 114:
<!--=== Offizielle Internetseiten ===-->
<!--=== Offizielle Internetseiten ===-->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
== Persönlichkeiten ==
'''Gustaf Kossinna,''' * Tilsit 28.9.1858, + Berlin 20.12.1931, Geh. Rat, Professor, Dr., widmete sich 1876-1881 dem Studium der germanischen Philologie, deutschen Geschichte und Geographie. Kossinnas planmäßige Ergründung der deutschen Stammeskunde führte zur Errichtung des ersten deutschen Lehrstuhl für Vorgeschichte in Berlin.
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->



Version vom 29. Januar 2010, 12:34 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Tilsit
(c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Postkarte Tilsit.jpg

Hierarchie

Regional > Litauen > Tilsit

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Tilsit


Einleitung

Tilsit, Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Allgemeine Information

Tilsit Landkirche für die litauischsprachige Bevölkerung

1905: Stadt (Stadtkreis) im preußischen Regierungsbezirk Gumbinnen, am Einfluß der Tilse in die Memel, 14 m ü.M., hat vier evangelische (darunter eine runde litauische) und eine katholische Kirche, Synagoge, sieben Bethäuser verschiedener Sekten, ein schönes Rathaus, ein Denkmal der Königin Louise (modelliert von Professor Eberlein), ein Denkmal des hier geborenen Dichters Max von Schenkendorf, ein Kriegerdenkmal und (1905) mit der Garnision (2 Bataillone Infanterie Nr.41 und ein Dragonerregiment Nr.1) 37.148 Einwohner, davon 1052 Katholiken und 671 Juden.

Die Industrie ist wichtig in Eisengießerei und Maschinenbau, Hefen-, Spiritus-, Gips-, Kunstwoll-, Chemikalien-, Knochenkohlen-, Seifen-, Kunststein-, Käse-, Schnupftabak-, Chromleder-, Zellstoff-, Wagen- und Möbelfabrikation, auch befinden sich dort Dampfmahl- und Dampfschneidemühlen, Bierbrauereien, eine Holzimprägnieranstalt, Kalkbrennerei, Aal- und Lachsfang. Der Handel, unterstützt durch eine Korporation der Kaufmannschaft, eine Reichsbankstelle (Umsatz 1906: 251,5 Mill.Mark) und die Schiffahrt auf der Memel, ist besonders bedeutend in Tabak, Holz, Getreide, Steinkohlen, Flachs, Öl, etc., auch hat Tilsit besuchte Pferdemärkte. Dem Verkehr dient eine elektrische Straßenbahn; für den Eisenbahnverkehr ist die Stadt Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Osterode-Memel, Königsberg-Tilsit und Tilsit-Stallupönen. Die Stadt hat ein Gymnasium, ein Realgymnasium, ein Lehrerinnnenseminar, eine Taubstummenanstalt, ein Waisenhaus, Konservatorium für Musik, Theater, etc. und ist Sitz eines Landgerichts und eines Hauptzollamtes. Die städtischen Behörden zählen 12 Magistratsmitglieder und 42 Stadtverordnete. Zum Landgerichtsbezirk Tilsit gehören die sechs Amtsgerichte zu Heinrichswalde, Kaukehmen, Ragnit, Skaisgirren, Tilsit und Wischwill. In der Nähe von Tilsit das Dorf Splitter.

4 km westwärts Tilsits fängt die Tilsiter Niederung an, ein fruchtbarer Landstrich im Bereich der Mündungsarme der Memel, der sich von Nord nach Süd 80 km, von Ost nach West 53 km weit ausdehnt.


Quelle: Meyer Großes Konversation-Lexikon 1906, Bd.19., S.555.



Eine Tilsiter Glocke auf dem Kirchhof der Katholischen Kirche in Jurburg
Ausschnitt aus der Inschrift: "SERVA VERBUM TUUM ET FRANGE VIRES HOSTIUM COMMUNI SUMPTU REI PUB<LICAE> TILSENSIS FUSA ANNO 1674= Schütze Dein Wort und zertrümmere die Kräfte der Feinde. Mit öffentlichen Mittel der Stadt Tilsit gegossen im Jahre 1674

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Kirchenbücher

Hier fehlen noch Informationen


Geschichte

Tilsit wurde 1552 Stadt. Durch den Frieden zu Tilsit am 07. und 09.Juli 1807, zwischen Napoleon I., Rußland und Preußen abgeschlossen, verlor letzteres die Hälfte seines Gebietes.


Quelle: Meyer Großes Konversation-Lexikon 1906, Bd.19., S.555.


Bildergalerie

Genealogische Quellen

Adressbücher

Tilsiter Adreßbücher


Persönlichkeiten

Gustaf Kossinna, * Tilsit 28.9.1858, + Berlin 20.12.1931, Geh. Rat, Professor, Dr., widmete sich 1876-1881 dem Studium der germanischen Philologie, deutschen Geschichte und Geographie. Kossinnas planmäßige Ergründung der deutschen Stammeskunde führte zur Errichtung des ersten deutschen Lehrstuhl für Vorgeschichte in Berlin.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SOWTSKKO05WB</gov>