Herzogtum Berg

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Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Herzogtum Berg


Einleitung

Das Herzogtum Berg war ein Territorium, das im Mittelalter entstand und bis 1806 existierte. Es war namensgebend für die noch heute übliche Landschaftsbezeichnung Bergische Land.

Nach dem Erbfall des Herzogtums Kleve waren die Grafschaften Jülich und Berg nach Erbstreitigkeiten mit Preußen von 1609 bis 1799 in Besitz des Hauses Pfalz-Zweibrücken und schließlich an das Haus Pfalz-Bayern gekommen, während die Grafschaften Kleve, Mark und Ravensberg von 1609 bis 1805 mit Brandenburg vereinigt wurden. Bayern behielt seinen Besitz auch nach dem Reichsdeputationshauptschluß. Am 16. Dezember 1805 trat Bayern das Land im Tausch gegen Ansbach an Frankreich ab.

Das Herzogtum Berg ging nun im Großherzogtum Berg unter napoleonischer Herrschaft auf, dessen Umfang weit über das bisherige Herzogtum hinaus ging.

Das ehemalige Herzogtum Berg wurde nach 1815 preußisch und 1822 Teil der preußischen Rheinprovinz. Seit 1946 gehört es zum Land Nordrhein-Westfalen. Viele Institutionen und Nachschlagewerke mit der Bezeichnung Rheinland bzw. rheinisch beziehen sich daher mit auf dieses Gebiet.

Wappen

Landesfarben

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Einteilung in Ämter und (für das Herzogtum Berg typisch) Unterherrschaften (Stand 1789):

Ämter und Unterherrschaften im Herzogtum Berg (bis 1806)

Amt Angermund | Amt Beyenburg mit  Amt Barmen | Amt Blankenberg | Amt Broich | Hauptstadt und Amt Düsseldorf  | Amt Elberfeld | Herrschaft Hardenberg | Amt Hückeswagen  | Amt Bornefeld | Amt Löwenburg | Amt Lülsdorf | Amt Mettmann | Amt Miseloe | Amt Monheim | Amt Porz | Amt Solingen mit Herrschaft Schöller | Amt Steinbach | Amt Windeck

Quelle: Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaft

Bergischer Verein für Familienkunde e.V. (BVfF) mit Sitz in Wuppertal
1. Vorsitzender:
Lutz von Scheidt
Gennebrecker Str. 91
42279 Wuppertal
Tel. 02 02 / 52 23 51
Homepage: www.bvff.de
Der BVfF ist personell und organisatorisch eng verbunden mit der Bezirksgruppe Bergisch Land der Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V..
Weitere Bezirksgruppen der Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V.
Das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Berg wird neben der Bezirksgruppe Bergisch Land (Wuppertal) auch durch die Bezirksgruppen Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln, Bonn und Oberberg-Mark der WGfF abgedeckt (Karte der Ortsgruppen der WGfF).

Historische Gesellschaften

Bergischer Geschichtsverein
Homepage: [1]
Besteht aus 14 rechtlich selbstständigen regionalen Abteilungen.

Engel, Gustav: Die Ravensbergischen Landesburgen, Bielefeld 1934, 312 Seiten (ohne ISDN; ohne Orts- u. Personenregister)

Kolodziej, Alexei: Herzog Wilhelm I. 1380-1408, Herausgegeben im Auftrag des Bergischen Geschichtsvereins und seiner Wissenschaftlichen Kommission, Reihe: Bergische Forschungen Bd. XXIX, VDS-Verlagsdruckerei Schmidt GmbH Neustadt/Aisch 2005, ISBN 3-87707-639-4, 404 Seiten.

Genealogische und historische Quellen

KIEßLIING, Hermann: Verzeichnis von Kirchenbüchern und anderen schriftlichen genealogischen Quellen für den Bereich der Bez. Gruppe Bergisch Land der WGfF, Wuppertal 1969. 48 S.

Bibliographie

Genealogische Werke

Historische Werke

Weitere Literatur

Ortslexika und Karten

Ortslexika

Karten

Archive und Bibliotheken

Archive