Haus Stockum (Herringen)
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Einleitung
Ursprünglich ein Haupthof der Abtei Herford, gelangte Stockum als Herforder Lehen über die Ritter von Stockum an die von Hövel.
Herrlichkeit Stockum
Mit dem Hof war die Gerichtsbarkeit in den Bauerschaften Stockum, Horst und Wessel verbunden.
- Staatsarchiv Münster (STAM), Bestand: Gerichte des Alten Reiches, Reichskammergericht (RKG)
- Hofgericht Stockum mit eigener Verfassung und Verzeichnis zugehöriger Güter.
Besitzansprüche
Seit dem 16. Jahrhundert erhoben die von Brüggeney gen. Hasenkamp Ansprüche auf Stockum, die erst 1730 vom Reichskammergericht abgewiesen wurden.
Familie von Böhmer
1630 kaufte Arnold Freiherr von Böh¬mer das Gut
Graf von Ligneville
- 1726 Haus Stockum an die Grafen von Ligneville, von dessen Erben, den Grafen von Gourcy, wurde das 1809 allodifizierte Gut teilweise verkauft
Gut Beckendorf
Mit Haus Stockum war das Gut Beckendorf verbunden.
Erwerb des Hauptteils von Stockum
1810 erwarb der Graf von Westerholt den Hauptteil von Stockum.
Gutsarchiv
- Das Gutsarchiv wurde 1952 von der Stadt Dortmund erworben und 1994 im Stadtarchiv Werne deponiert.
Archivbestand
- 280 Urkunden (1360-1804); ca. 550 Akten = 57 Kartons (15.-19. Jhdt.)
- Inhalt: Familiensachen von Hövel, von Ascheberg zu Byink, von der Brüggeney gen. Ha¬senkamp, von Boehmer, Grafen von Ligneville und Gourcy, von Boenen, Grafen von Westerholt;
- Lehnssachen; Herrlichkeit Stockum (Gericht, Kirche, Schule); Finanzen; Prozesse; Haus Beckendorf; Güter Brabeck und Köbbing; Güter des Stifts Herford in Schöppingen, Laer, Rheine; Kirchspiele Hoetmar, Sendenhorst.
Bibliografie
- Rothert, H.: Der Hof zu Stockum, in: Beiträge z. Gesch. Dortmunds u. d. Gfsch. Mark 16 (1908), S. 151-250.
- Schwieters, J.: Geschichtliche Nachrichten über den östlichen Theil des Kreises Lüdinghausen, Münster 1886, S. 165-171 (Stockum, Beckendorf).