Thüle (Salzkotten)
Thüle: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Thüle ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Thüle. |
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Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zeitschiene vor 1803[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 9. Jhdt. „Tiuhili"
Grundherrschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 9. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz.
Familienname[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1283 „Nycolaus de Tule" .
- Quelle der Früherwähnungen: Tr. Corb. Nr. 340; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) IV. Nr. 1730
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1779 Thüle
- Explication (Status): Bauerschaft
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Amt Boke
- 1779 darinnen
- Explication (Status): 1 adeliches Haus
- Possesor (Inhaber): von Alten
Rittergut[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Haus Thüle
- Status 19. Jhdt.: Landtagfähiges Rittergut
- Besitzer: von Alten, Arntzen-Lippstadt, von Ketteler
Zeitschiene nach 1802[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Provinz Westfalen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1832/35 Bürgermeisterei Salzkotten 5.074 Einwohner, davon
- Gemeinde Thüle 664 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Gemeinde Thüle 664 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Thüle, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Salzkotten, Postbezik Salzkotten
- Einwohner: 822
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Amt Salzkotten, Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Sitz Salzkotten, Bürgermeister Darup
- Gemeinde Thüle: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Sonntag, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.047, Kath. 1.045, Ev. 2
- Gesamtfläche: 1.458 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Tierärzte 1, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Salzkotten 4,5 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1975 kommunale Neugliederung: Stadt Salzkotten mit den Gemeinden Mantinghausen, Niederntudorf, Oberntudorf, Scharmede, Schwelle, Thüle, Upsprunge, Verlar, Verne.
- Rechtsnachfolgerin des Amtes Salzkotten-Boke ist die Stadt Salzkotten.
Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Kirchenbücher[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Kirchenbücher (rk.) seit 1650 (größere Lücken: 1670-86).
- Thüle, St. Laurentius, 1647 - 2021, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Thüle, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1813
- Thüle, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Thüle, Pfarrbücher Juden: Geburten, Heiraten, Tote 1818, 1821
Kirchenwesen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Pfarrei (rk.)[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Der romanische Kirchturm spricht für ein hohes Alter der Kirche. Bessen führt aus einem „sehr alten" Verzeichnis im Archidiakonat des Dompropstes die Pfarrei Niedernthüle auf. Der Pfarrer von Boke hatte die Kollation und Investitur der Pfarrstelle; Thüle wird deshalb von Boke abgepfarrt sein.
- Filiale: Verlar..
Kirchen u. Kapellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Pfarrkirche St Martin (um 1200, erweitert 1889), gotisches Sakramentshäuschen, Vortragekreuz (14. Jh.), Kreuzigungsgruppe (16. Jh.), Hochaltar (1677, angeblich aus Böddeken), Tafelgemälde von Gerd van Lon.
- Kapelle St Josef zu Garfeln (1894)
- Oratorium (1900) im St-Elisabeth-Haus der Salzkottener Franziskanerinnen
- Einige Heiligenhäuschen.
Literatur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Barbara Meyer: 1150 Jahre Thüle - Ortsgeschichte Hg.: Heimatverein Thüle e. V.
- Josef Tönsmeyer: Das Lippeamt Boke. Rheine 1968
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Büren, S. 204.
Archiv[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Pfarrarchiv ?
Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Historische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | THUULEJO41HQ | ||||||||||||
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Karte |
TK25: 4217 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Salzkotten-Amt (1874-10-01 - 1880-12-31) ( Standesamt) Quelle 1874 Stück 37 S. 202 Nr. 577 Ziff. 11 Boke -Salzkotten, Salzkotten-Boke (1938 - 1974-12-31) ( Amt) Quelle § 24 Abs. 2 Salzkotten (1816-11-01 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle Salzkotten (1844-04-16 - 1938) ( Amt) Quelle 1844 Stück 20 S. 167 Nr. 321 Quelle S. 44/45 Nr. 45 Thüle (1881-01-01 -) ( Standesamt) Quelle 1880 S. 169 Nr. 105 Quelle S. 44/45 Nr. 45 Paderborn (1885-12-01) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 44/45 Nr. 45 Thüle (St. Laurentius) (1885-12-01) ( Pfarrei) Quelle S. 44/45 Nr. 45 Salzkotten (1885-12-01) ( Amtsgericht) Quelle S. 44/45 Nr. 45 Büren (1816-11-01 - 1974-12-31) ( Kreis) Quelle § 39 Abs. 4 Quelle S. 44/45 Nr. 45 Salzkotten, Salzkotten (1807 - 1813) ( Kanton) Quelle Seite 108 Nr. 6 |
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Untergeordnete Objekte |
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