Buldern (Dülmen)

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Buldern, Ortsteil von Dülmen, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Buldern

Buldern, Bauerschaften : Le Coq, Topogr. Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

„Bunhlaron" 889 ;,pagus Bunlarun" 9. Jhdt.; „Buldoron" 10. Jhdt.; „Bulloron" 10. Jhdt.; „Bullereh" 1176; „Bulleren" 1184; „Bullaren" 1247.

Frühe Erwähnungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 889 schenkt der Münsterische Bischof Wolfhem seinen Besitz zu Buldern dem Kloster Werden
  • 1176 wird Buldern in einer Urkunde als Obedienz des Doms zu Münster erwähnt
  • 1217 bekundet der Münsterische Bischof Otto I., daß sein Vorgänger Hermann II. den Archidiakonalbann über die Pfarre Buldern der Dechanei von St. Martini zu Münster auf immer einverleibt habe. nach Tihus (S. 801) ist das wohl im Jahre 1193 geschehen.
  • 1237 bestätigt der Münsterische Bischof Ludolf dem Kloster Hohenholte den Besitz 1 Hauses bei Buldern

Familie von Buldern[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1247 Wilhelm von Buldern erwähnt.

Lagerbuch Amt Dülmen 1769[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Monatliche Schatzung
Städte u.
Kirchspiele
Bauerschaften
freye Häuser 1)
Klöster,
Adel
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effektiv
3)
Reducirt in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Buldern
Dorf, 2 Mühlen
von Dipenbroick . 2 . 3 . . 42 47 6 1/8 . 48 22 8 8
. Gisking
Dorfbauerschaft
½ Bauernerbe
Fürstlich . . 7 11 . 1 17 36 13 11/16 37 172 73 21 .
. Hagemann
Bauerschaft
Fürstlich . . 7 15 . 1 18 41 15 ¾ 58 204 97 14 .
. Borg
Freyhaus
von Dipenbroick 1 . . . . . . 1 1 8 12 . . .
. Haus Buldern
Rittersitz
von Dipenbroick 1 . . . . . . 1 1 8 12 . . .
Kirchspiel
Buldern
. Summa: 2 2 14 29 . 2 77 126 37 9/16 103 448 193 15 8

Zeitschiene nach 1802[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Landesherrschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bürgermeisterei Buldern[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1823 Umfang: Kirchspiele Buldern und Hiddingsel
    • Bürgermeister: Hr. Uhlenbrock
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
  • 1834 Bürgermeisterei Buldern 1.389 Einwohner

Verwaltungseinbindung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1802: Bauerschaften[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Markenteilungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bergscheide geteilt 1824
  • Wiethegger geteilt 1827
  • Bulder Feld geteilt 1834

Infrastruktur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1931 Gemeinde Buldern im Amt Buldern: Mischgemeinde (1 Brennerei, 1 Molkerei, 2 Mühlen), Schloß Buldern, Gemeindvorsteher Berning, Ortsklasse D
    • Einwohner: 1.451, Kath. 1.432, Ev. 19
    • Gesamtfläche: 1.648 ha
    • Pfarramt (kath), Volksschule, Gemeindeplegestelle (Kindergarten), Arzt 1, Tierarzt 1, Bestellpostamt, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 1, Polizei (kommunal) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassennebenstelle, Spar- u. Darlehnsverein, Elektrizitätsversorgung, S-Badeanstalt, 6 Gastwirtschaften, Eisenbahn, Markt
    • Politik:Gemeindevertretung 12 Mitglieder.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Siegel, Wappen, Fahne[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wap-Buldern-Gde.jpg Beschreibung:

Wappen: Schild in grün und silber geteilt; im oberen Feld eine goldene Baumscheibe, im unteren drei rote spitze Blätter.

Letztere entstammen dem Wappen der Freiherren von Romberg, den Besitzern des Hauses Buldern. Die Baumscheibe im oberen Felde versinnbildet den alten Volksbrauch, bei dem die Hassel verwendet wurde.

Fahne: (?).

Kommunale Neugliederung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Stadtteile Dülmen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Wappen_Dülmen Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld)

Börnste | Dernekamp | Emte | Hausdülmen | Leuste | Mitwick | Rödder | Weddern | Welte | Stadt Dülmen (in den Mauern)
Buldern | Daldrup | Hiddingsel | Merfeld | Rorup

Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchenbuchverzeichnisse[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zivilstandsregister[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Buldern (M), Inhalt : kath. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874

Quellenabschriften der Mormonen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Quelleneditionen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Große-Gorgemann, Hans Joachim: Die Bevölkerung des Kirchspiels Buldern aus dem Jahre 1749. Eine Auswertung und Quellenedition des "Status Animarum" von 1749. Typoskript. Hannover 1989. Download (PDF-Datei, 219 kB)

Andere genealogische Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schatzungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Viehschatzungsregister 1690. Auskunft erteilt: Clemens Tenholt, Schillerstraße 48, 48155 Münster.

Gefallene, Ehrenmale[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Auf der Rückseite einer Pyramide aus Feldsteinen und den Seiten der Pyramide Tafeln mit Namen der Opfer. Ein Name aus dem Krieg 1870/71 verzeichnet. [1]
  • Gemeindefriedhof, Steinkreuze mit Namen von Opfern des zweiten Weltkrieges auf dem Ortsfriedhof; Gedenktafeln am Familiengrab der Familie Gutsbesitzer Josef Debmann. [2]

Weitere Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Buldern, Pfarrkirche ad s. Pancratium M., Pfarre, darin
    • Status animarum 1749 - Hs. 152 f. 19
    • Kirche: Auszug aus dem Traubuch 1714-1724 (Bestand A 8)

GEDBAS[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gedenkzettel[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bildungswesen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kulturtechniken[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Elementarschule im Kreis Coesfeld[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1864: Knabenschule zu Buldern . Größe 908 Quadratfuß (= 66,8 qm), 108 Kinder, davon 6 arme Kinder schulgeldfrei, Schulgeld für Sommer- und Wintersemester je 11 Sgr. 3 Pfg./15 SGr, 1 Lehrer, Keine Lehrerwohnung, 20 Taler Mietentschädigung, Gesamtgehalt auf 150 Taler und 20 Taler als Organist jährlich. (Das Schulgeld der Linder aus der Gemeinde Limbergen und dem Kspl. Dülmen beträgt pro Semester 15 Sgr.)

1864: Mädchenschule zu Buldern . Größe 720 Quadratfuß (= 84,3 qm), 96 Kinder, davon 7 arme Kinder schulgeldfrei, Schulgeld für Sommer- und Wintersemester je 11 Sgr. 3 Pfg./15 SGr, 1 Lehrer, eine Lehrerwohnung zu 15 Taler, Gesamtgehalt auf 130 Taler jährlich. (Das Schulgeld der Linder aus der Gemeinde Limbergen und dem Kspl. Dülmen beträgt pro Semester 15 Sgr.)

Jahr Ortsteil Ort Schulart Geschlecht Schülerzahl Klassen Lehrperson Bemerkung
1893 -.- Buldern Volksschule gemeinsam 232 3 Joseph Sackrandt *23.02.1859, Amtsantritt 15.10.1878
Bernhard Woeste `18.08.1863, Amtsantritt 15.02.1884
Bertha Niemann * 03.02.1862, Amtsantritt 15.02.1881
-.-[1]

Kirchenwesen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bistümer[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Pfarrei[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die nach 1032 auf dem Besitze des Hauses Buldern erbaute Eigenkirche wurde 1193 der Dechanei von St. Martini in Münster einverleibt. Die Pfarre ist 1188 beurkundet und erhielt ihr Kirchspiel von Dülmen und Nottuln. Seit dem Neubau der Pfarrkirche zum hl. Pankratius 1904-1906 ist die alte romanische Kirche v. Rombergsche Gruftkapelle.

  • Im 13. Jahrhundert wurde Hiddingsel abgepfarrt.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Handel und Gewerbe[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1814-1816; Industrie, Erdpechvorkommen bei Buldern.

Bibliografie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bau-u. Kunstdenkmäler, Kreis Coesfeld, Buldern S. 27 f.

Periodika[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bulderner Zeitung : Hiddingseler Anzeiger : Nachricht für das Amt Buldern, 1930, 1933, Digitalisat bei Zeitpunkt

Bibliografiesuche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Archiv[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Reg.bez. Münster (Schöningh, Münster 1893)

Weblinks[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Historische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Heimatforschung in Westfalen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung BULERNJO31QU
Name
  • Buldern
Typ
Einwohner
Postleitzahl
  • W4409 (- 1993-06-30)
  • 48249 (1993-07-01 -)
Fläche (in km²)
Haushalte
Karte
   

TK25: 4110

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Buldern (1816-08-10 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle

Coesfeld (1816-08-10 - 1974-12-31) ( KreisLandkreis) Quelle S. 12 / 13 Nr. 8 Quelle § 39 Abs. 1

Dülmen-Haltern, Dülmen (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 12 / 13 Nr. 8

Buldern (1843-09-20 - 1969-06-30) ( Amt) Quelle 1843 Seite 301 Nr. 357 Quelle § 4 Abs. 3 Quelle S. 12 / 13 Nr. 8 Quelle

Dülmen (1895-12-02) ( Amtsgericht) Quelle S. 12 / 13 Nr. 8

Buldern (St. Pankratius) (1895-12-02) ( Pfarrei) Quelle S. 12 / 13 Nr. 8

Buldern (1874-10-01 -) ( Standesamt) Quelle S. 12 / 13 Nr. 8 Quelle 1874 Seite 146 IV Nr. 31

Buldern (1811 - 1813) ( Mairie)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Horstrup
         Hof
HORRUPJO31QU
Haus Buldern
         Schloss
HAUERNJO31QU
Dellbeck
         Hof
DELECKJO31QU
Beifang Buldern
         Ortsteil
object_1260606 (1674)
Dorfbauerschaft (Buldern)
         Bauerschaft
DORAFTJO31QU (1805)
Hangenau
         Bauerschaft
HANNAUJO31QU (1805)
Limbergen
         Bauerschaft
LIMGE1JO31PV (1969 -)
Buldern
         DorfOrtsteil
BULER1JO31QU (- 1974-12-31)
Hiddingsel
         Dorf
HIDSELJO31QU (1969-07-01 - 1974-12-31)
Hiddingsel
         Bauerschaft
object_1128890 (1969-07-01 - 1974-12-31)