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* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.12 Prossitten im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Prossitten gehörte die Landgemeinde Prossitten. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/roessel/prossitt.htm</ref> <ref>Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1874, No.27, Verordnung Nr.331, S.219</ref> | |||
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* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Prossitten in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | |||
* Der Amtsbezirk Prossitten bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | |||
===Verwaltung=== | |||
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Begnitten
![]() Prossitten (links unterhalb) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes |
Einleitung
Allgemeine Information
Begnitten war eine Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, der polnische Name ist Biegonity. [1]
Zur Gemeinde Begnitten gehörten folgende Wohnplätze und Flecken:
Politische Einteilung / Zugehörigkeit
Ab 1945
- Biegonity gehört zur Sołectwo Prosity. Zur Sołectwo Prosity gehören folgende Orte: Prosity und Biegonity. Die Sołectwo Biegonity gehört zur Stadt- und
Landgemeinde Bischofstein (polnisch: gmina miejsko-wiejska Bisztynek) im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki) in der Provinz Ermland-
Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Biegonity hat 253 Einwohner. [2] [3] - Zur Stadt- und Landgemeinde Bischofstein (polnisch: gmina miejsko-wiejska Bisztynek) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Bisztynek,
Dąbrowa, Grzęda, Księżno, Lądek, Łędławki, Nowa Wieś Reszel, Paluzy, Pleśno, Prosity, Sątopy, Sułowo, Troszkowo, Unikowo, Warmiany, Wojkowo,
Wozławki und Troksy [2]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [4] [5]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [6]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.12 Prossitten im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Prossitten gehörte die Landgemeinde Prossitten. [7] [8]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[9] [10]
Der Amtsbezirk Prossitten hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Prossitten gehörte zu dem Standesamt Prossitten. [11] [12] [13] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Prossitten in Gemeinde umbenannt. [7]
- Der Amtsbezirk Prossitten bestand bis 1945. [7]
Verwaltung
Standesamt Prossitten
- Begnitten gehörte zum Standesamt Prossitten.
- Das Standesamt Prossitten wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Prossitten gehörten folgende Orte : Prossitten, und ....
- Die Standesamtsregister des Standesamts Prossitten findet man unter Standesamtregister Prossitten.
Einwohnerzahlen
| 1820 [14] | 1885 [15] | 1900 [16] | 1905 [17] | 1933 [18] | 1939 [18] |
|---|---|---|---|---|---|
| 60 | 72 | 64 | 65 | 61 | 68 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
- Begnitten gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel Bischofstein.
- 8.9.1831, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1831, No.16, Verordnung No.67
- Einpfarrungs-Urkunde für das evangelische Kirchspiel Bischofstein 865/3
- Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Th.2 Tit.11 §293 alle Einwohner eines Staats eine Kirche ihrer Religonspartei wählen müssen müssen,
zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Bischofstein sich zu einer evangelischen Gemeine verbunden
haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgesetzt: - §1. Zur evangelischen Pfarrkirche in Bischofstein sind eingepfarrt:
- die Stadt Bischofstein, deren Vorstädte und Waldhäuser;
- die königlichen Ortschaften: Glockstein, Grünhof, Heinrichsdorf, Plausen, Rosenschön, Santoppen, Schellen, Schöneberg, Sturmhübel, Johannisruhe,
Damerau, Fürstenau, Lautern, Prossitten, Porwangen, Wangst, Begnitten, Gerthen, Linglack, Wuslack, Schulen, Tegsten, Wienken, Polpen und Trautenau; - die adlichen Güter und Ortschaften: Klackendorf, Strauchmühl, Senkitten, Landau, Voigtsdorf und Mengen;
- die in den Grenzen der genannten Ortschaften liegenden Waldhäuser, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
- §2. Sollten innerhalb der Grenzen der vorgenannten Ortschaften späterhin Abbaue oder neue Ansiedlungen erfolgen, so gehören die evangelischen Bewohner
derselben ebenfalls zur evangelischen Kirche zu Bischofstein, ohne daß es einer nachträglichen Einpfarrung bedarf. - §3. .....
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [19]
Evangelisches Kirchspiel Bischofstein
- Begnitten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Bischofstein.
- Zum Kirchspiel Bischofstein gehörten folgende Orte : Bischofstein, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelisches Kirchbuchbestände Bischofstein
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: In Bischofstein war eine zweiklassige Schule. [20]
Katholisches Kirchspiel Prositten
- Begnitten gehörte zum Kirchspiel Prossitten, Maria Himmelfahrt (rk).
- Zum katholischen Kirchspiel Prossitten gehörten folgende Orte : Prossitten, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchbuchbestände Prossitten
- Die Kirchenbücher von Prossitten sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in seinem
Buch „Bewohner des Kirchspiels Prositten im Ermland zwischen 1300 und 1900" ausgewertet, dort sind Namen von Personen des
Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches in Google Books finden,
siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (HH30iAE7ONIC&hl).
Geschichte
- 22.März.1343: Der Vogt Bruno von Luter gründet das Dorf Begnitten. [21]
- 15.Dezember.1427: Die Privilegien des Dorfes werden erneut verschrieben. [21]
- 4.August.1568: Die Privilegien des Dorfes werden erneut verschrieben. [21]
- 1785: Königliches Dorf mit 11 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amtsbezirk Heilsberg. Begnitten war zu Prositten eingepfarrt. [22]
- 1820: Königliches Bauerndorf mit 11 Feuerstellen und 60 Seelen. Es gehörte zum Königlichen Amt Heilsberg. [14]
- 9.Juli.1874: Die Landgemeinde Begnitten wird in den Amtsbezirk Prossitten eingegliedert.[7]
- 1.April.1935: Umbenennung der Landgemeinde Begnitten in Gemeinde. [7]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Begnitten in der Adressbuch Rößel 1939.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Begnitten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 1990 Frankenau (1944) [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Begnitten aus dem Jahr 1930 [2]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/BEGTENKO04JB): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Prosity&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 2,0 2,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 http://www.territorial.de/ostp/roessel/prossitt.htm
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1874, No.27, Verordnung Nr.331, S.219
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGEMEIN1wurde kein Text angegeben. - ↑ 12,0 12,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGEMEIN2wurde kein Text angegeben. - ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
- ↑ 14,0 14,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.162
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ 18,0 18,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1831, Nr.16, Verordnung Nr.67, S.105 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.123-124
- ↑ 21,0 21,1 21,2 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band II,Woelky+Saage,Mainz 1864,S.21,Nr.23
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.24
| Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
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