Börnig

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Arnsberg > Herne > Börnig

Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • 1486: Börnig, Holthausen und Sodingen gehören zum "gericht und hoff to Castrop"<ref>Castroper Zeitung 20.03.1926</ref>
  • 1676: Zum Reichshof Castrop gehören u. a. Oestrich, Holthausen, Börsinghausen, Börnig, Vellwig, Voßnacken, Sodingen und Horsthausen<ref>Castroper Zeitung 20.03.1926</ref>
  • Im Jahr 1791 gehörte Börnig zum Gericht Castrop im Oberamt Bochum der Grafschaft Mark mit den weiteren Gemeinden Castrop, Obercastrop, Merklinde, Bövinghausen (Castrop), Habinghorst, Pöppinghausen und Behringhausen.<ref>Castroper Anzeiger 20.03.1926</ref>
  • Börnig gehörte zur Marie Castrop im Kanton Dortmund des Großherzogtums Berg von 1808 bis 1813.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Arrondissement_Dortmund</ref>
  • Vor der Preußischen Besitznahme gehörte Börnig zum Ruhr-Departement (mit Sitz in Dortmund): Unterpräfektur und Canton Dortmund.<ref>Rutenborn, A. Die Bevölkerung der Bürgermeisterei Castrop vor mehr als 100 Jahren. Castroper Anzeiger 19.10.1927.</ref>
  • Die ehemalige Landgemeinde Börnig gehörte bis 1902 zum Amt Castrop sowie von 1902-1928 zum Amt Sodingen im Landkreis Dortmund und ist seit dem 01.04.1928 ein Ortsteil der Stadt Herne.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 338</ref>
  • Direkte Nachbargemeinden waren Horsthausen, Pöppinghausen, Castrop, Bladenhorst, Holthausen, Sodingen und Giesenberg,<ref>Hartung, S. 10</ref>
  • Zur Bauernschaft Börnig gehörten früher die Siedlungskerne Dorf Börnig, Vellwig, Voßnacken und Rittergut Schadeburg.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>.
  • Im Jahre 1887 hatte das Dorf 5 Wohnplätze: Dorf Börnig, Bauernschaften Vellwig, Voßnacken, Berckel und Sodinger Holz<ref>Gemeindelexikon Westfalen, 1887, S. 55</ref>.
  • 1897 werden [neben dem Dorf Börnig] noch die Börniger Wohnplätze Vellwig, Voßnacken, Berckel, Sodinger Holz und Stückebruch genannt.<ref>Gemeindelexikon Westfalen 1997, S. 6</ref> 1898 wird noch der Wohnplatz Bauernschaft [Börniger] Büsche genannt.<ref>Ortschafts-Verzeichniß nebst Entfernungstabelle des Regierungsbezirks Arnsberg, 1898, S. 69</ref>

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirchen[Bearbeiten]

  • bis 1909: Castrop
  • ab 1909: Börnig-Sodingen
  • ab 1961: Emmaus-Gemeinde, Börnig

Katholische Kirchen[Bearbeiten]

Umfang des kath. Kirchspieles St. Lambertus zu Castrop bis 1892 (sowie 1947). Quelle: Hartung, S. 10
  • ab 1892: St.-Peter-und-Paul, Börnig-Sodingen

Politische Einteilung[Bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten]

  • In Börnig wurden bei Ausgrabungen ein Steinbeil und zwei Bronzebeile gefunden, was auf eine frühe Besiedlung hinweist.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 140</ref>
  • um 900: Die Schadeburg in Börnig wird in der Werdener Urbar-Handschrift als abgabenpflichtig erwähnt.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 1</ref> Ein Zeuge Walterus de Bornewic wird urkundlich erwähnt. Dieser Name weist auf eine Siedlung an einer durch Niederbrennen freigemachten Waldstelle hin. Die Vorsilbe "borne" (althochdeutsch: boernane) bedeutet brennen, die Endsilbe "wic" ist vom lateinischen "vicus" abgeleitetund bedeutet übersetzt Dorf.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • um 1000: Erste Erwähnung der Bauerschaft Börnig.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • 1045: Von diesem Jahr ab gehören die 5 Höfe in Vellwig - aber nur für kurze Zeit - der Abtei Deutz.<ref>Chronik der Stadt Herne. Herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Herne. Cuno-Hermann-Weise-Verlag, Berlin, 1938, S. 38.</ref> Eine Witwe Adela schenkte der Abtei fünf Hufen (Höfe) in Vilewich.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 618</ref>
  • 1266: Behmer im Voßnacken gehört seit diesem Jahr dem Kloster Sterkrade.<ref>Chronik der Stadt Herne. Herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Herne. Cuno-Hermann-Weise-Verlag, Berlin, 1938, S. 38.</ref> In einer Urkunde wird ferner als Zeuge Theodericus de Velewic genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 618</ref>
  • Nov. 1266: Graf Dietrich von Cleve bekundet, dass die Brüder von der Horst auf die Güter in Voßnacken, welche der Dietrich dem Kloster Klein-Sterkrade verkauft, verzichtet habe. Zeugen waren u. a.: Gerlacus de Superiori Castdorp (Obercastrop), Hugo de Holthusen Holthausen, Johannes de Berninchusen (Behringhausen), Sibodo und Bertholdus de Bursinchusen (Börsinghausen), Elbertus de Overencastorpe (Obercastrop), Hartbernus, Henricus, Walter de Bornewic (Börnig), Theodericus de Velewic (Vellwig), Theodericus, Sibodo und Leo de Buwinchusen (Bövinghausen), Theodericus und Rutgerus de Blarnhurst (Bladenhorst).<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 55</ref>
  • 1320: Die Herren von Düngelen sind das erste urkundlich bezeugte Rittergeschlecht auf der Schadeburg.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 1</ref>
  • 1333: Der Knappe Bernhardus, genannt 'von der Schadeburg' bekundet, dass das Katharinenkloster in Dortmund seinem Leibeigenem Henricus de Velwych eine Wiese im Kirchspiel Castorp (Castrop) verpachtet hat.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 618</ref>
  • vor 1486: Börnig, Giesenberg, Holthausen und Sodingen gehörten zum Gericht Castrop.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 143</ref>
  • 1486: Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden 15 Grundeigentümer in der Bauernschaft Borninck genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • 1542: In der Türkensteuerliste wird in Bornyk ein Weßel to Velvig genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 618</ref>
  • 1598: B(orn)icke wird in der Türkensteuerliste für das Amt Bochum genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • 1609/1666: Die Grafschaft Mark [und damit auch das spätere Herner Stadtgebiet] kommt an Brandenburg (Preußen).<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref>
  • 1636: Die Pest gelangte im 30-jährigen Krieg auch nach Börnig. Hier verstarb mehr als die Hälfte der Bevölkerung an der Pest. Oberhalb des Dorfes legte man ein Massengrab an und pflanzte eine Linde.<ref>http://www.emscherbruecher.de/xtcommerce/media/products/0056730001261087572.pdf</ref>
  • 1645: Börnig wird in einer Schatzungsliste genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • 1675: Im 'Land-Protokoll des Gerichts Castrop' werden folgende Besitzer aus Börnig, Vellwig und Voßnacken genannt und ferner waren Henrich Hofmann zu Börnig und Johann Bähmer zu Voßnacken zwei der sechs vereidigten Aestimatoren<ref>Castroper Zeitung 05.09.1912</ref>:
Nr. Name Ort Besitz
1 Tönniß Vellwig 4087 Ruten und 240 1/2 Fuß
2 Weffer Vellwig 2310 Ruten und 188 Fuß
3 Dücker Voßnacken 1032 Ruten und 323 Fuß
4 Kludte Vellwig 324 Ruten und 396 Fuß
5 Koop Vellwig 1818 Ruten und 354,50 Fuß
6 Westerbusch Voßnacken 3445 Ruten und 11,50 Fuß
7 Bömmer Börnig 242 Ruten und 95 Fuß
8 Bähmer, Johan Voßnacken 3620 Ruten und 60 Fuß
9 Sehrbrouch Voßnacken 3801 Ruten und 267,50 Fuß
10 Baak Voßnacken 3222 Ruten und 244,50 Fuß
11 Herntrey Börnig 4041 Ruten und 155,50 Fuß
12 Sonntag Börnig 4125 Ruten und 295,50 Fuß
13 Linnemann Börnig 2096 Ruten und 370 Fuß
14 Hoffmann, Henr. Börnig 3800 Ruten und 319,50 Fuß
15 Vorthmann Börnig 1442 Ruten und 376 Fuß
16 Bornemann Börnig 1029 Ruten und 155 Fuß
17 Köller Börnig 409 Ruten und 176 Fuß
18 Güllicker Börnig 1212 Ruten und 67,50 Fuß
19 Steffen Börnig 350 Ruten und 274 Fuß
20 Beckhmann Börnig 512 Ruten und 350 Fuß
21 Büchte Börnig 853 Ruten und 200 Fuß
22 Wirth Börnig 1016 Ruten und 307,50 Fuß
  • 1681: Die Herner Ansprüche - vertreten durch den Schlossherrn von Strünkede - auf Holthausen, Börnig und Sodingen werden durch Spruch des Kayserlichen Amtsgerichts zu Speyer als unbegründet abgewiesen.<ref>Castroper Anzeiger 01.04.1926</ref>
  • 1710: Freiherr und Freifrau von Palland zu Schadeburg wurden unter der Familienbank in der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop beigesetzt.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 216</ref>
  • 1743: Verkaufsanzeige einiger zum Hause Schadeburg gehörigen Liegenschaften.Duisburger Intelligenz-Zettel No. XXXI
  • 1756: Besitzer der Schadeburg ist Landrichter Pütter in Hagen.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • um 1770: Ein Schneider namens Lück beginnt den Kindern das Lesen, Schreiben und Beten in den Wintermonaten beizubringen.Im Sommer ging er noch über Land um mit Nadel und Zwirn Geld zu verdienen. Ein Zimmer in seinem Kotten, der in der Nähe des Herntrey'schen Hofes lag, diente als Schulstube. Als Lohn gaben die Eltern vom winterlichen Schlachtfeste eine ordentliche Wurst oder auch ein Stück Speck. [Anmerkung: In der Archivakte Nr. 596 des Stadtarchivs Castrop-Rauxel heißt der erste Schneider und Lehrer in Börnig Hilgenphaster].<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 146</ref>
  • 1773: Erste Verhandlungen über die Verteilung der Voede, die von Castrop westlich bis nach Börnig und Sodingen reichte. <ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 39</ref>
  • um 1780: In der Winterzeit versammeln sich lernbegierige Kinder aus Börnig, Giesenberg, Sodingen und Holthausen bei Schneidermeister Lück in Börnig, um beten, lesen und ein wenig schreiben zu lernen.<ref>Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte. Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 35</ref>
  • 1780: Besitzer der Schadeburg ist Landrichter Pütter in Hagen.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>.
  • 1787: Der in Börnig ansässige Schneidermeisater Lück erklärt sich bereit, die Kinder des Dorfes als Lehrer zu unterrichten. Der Unterricht fand an drei Tagen in der Woche aber nur im Winter statt. Im Sommer war Lück ein Wanderschneider, d. b. er ging mit seinen Schneiderutensilien übers Land, um auf den verstreut liegenden Bauernhäusern Schneiderarbeiten durchzuführen. Außerdem mussten die Kinder im Sommer beim Viehhüten und bei den Feldarbeiten helfen.<ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 6, 9</ref>
  • 1791: Börnig gehört zum Verwaltungsbezirk 'Gericht Castrop' im Oberamt Bochum der Grafschaft Mark mit den weiteren Gemeinden Castrop, Obercastrop, Merklinde, Bövinghausen (Castrop), Habinghorst, Pöppinghausen und Behringhausen.<ref>Castroper Anzeiger 20.03.1926</ref>
  • 1792: Schreinermeister Johannes Buschmann aus Steele, Schwiegersohn des Schneiders Lück, übernimmt mit Zustimmung aller Eingesessenen die Lehrerstelle. Er erhielt außer freier Wohnung ein Gärtchen, eine Kuhweide auf der Börniger Vöde, 18 Körbe Steinkohlen pro Jahr und einen Stigen Roggengarben. Von den rund 80 Kindern bekam er außerdem einen Stüber (4 Pfg.) wöchentlich als Schulgeld und von den Eltern die übliche Schlachtwurst. Das Häuschen in dem er wohnte, war arg baufällig. Hier wurde der Unterricht abgehalten.<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 146</ref> <ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 9</ref>
  • 1801: Die Universalerbin von Landrichter Pütter, Fräulein Juliane Wülfingh in Hagen, erbt den Besitz der Schadeburg.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 07.11.1803: Wefer zu Vellwig ist Geschworener des Hofes zu Castrop.<ref>Castroper Anzeiger 02.06.1935</ref>
  • 1806: Börnig (inkl. Vellwig und Voßnacken) hat 64 schulpflichtige Kinder.<ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 9</ref>
  • 1806/07: Börnig sowie Vossnacken und Vellwig gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde Börnig hat 20 katholische Haushaltungen, 2 Lutheraner-Haushalte und einen reformierten Haushalt. Die entsprechenden Anzahl für Vossnacken lautet: 6 kath. Haushalte. <ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49</ref>
  • 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt und an das Kaiserreich Frankreich abgetreten sowie an das Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt Düsseldorf unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt Dortmund. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen, und Röhlinghausen. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der Börnig, Holthausen, Giesenberg sowie Sodingen gehörten.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII. 275</ref>
  • 21.11.1809: Wever zu Vellwig (Börnig) nimmt am Hofestag in Castrop teil.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 43</ref>
  • 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne bzw. zum Kreis Dortmund (Börnig, Giesenberg, Holthausen und Sodingen) mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII</ref>
  • 1813: Nach dem Erlass der Preußischen Volksschulordnung im Jahre 1794 entschlossen sich auch die Börniger Gemeindeväter, der Schule mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Nach selbstgefertigten Plänen wollten sie in gemeinsamer Arbeit 1813 einen Schulneubau beginnen. Dies wurde aber vom Castroper Bürgermeister verboten, weil keine behördliche Genehmigung vorlag.<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 146</ref>
  • 1817: Der Lehrer Buschmann bittet die Regierung innigst, sie möge den Plänen der Gemeinde zustimmen und auf einen kostspieligen Schulneubau verzichten, damit er schnell eine menschenwürdige Behausung bekäme.<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 147</ref>
  • 1817/19: Zur Bürgermeisterei Castrop gehören die Gemeinden: Behringhausen, Bodelschwingh, Börnig, Bövinghausen, Brüninghausen, Castrop, Deininghausen, Deusen, Dingen, Ellinghausen (Dortmund), Frohlinde, Giesenberg, Goldschmieding, Groppenbruch, Habinghorst, Holthausen, Ickern, Mengede, Merklinde, Nette, Obercastrop, Oestrich (Dortmund), Rauxel,Schwieringhausen, Sodingen, Westerfilde, Westhofen.<ref>Reekers, S. 313</ref>
  • 1818: Börnig, Vossnacken und Vellwig gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gesamtgemeinde hat 35 Häuser mit 222 Einwohnern (Börnig: 25 Häuser mit 92 Katholiken; Vossnacken hatte 5 Häuser mit 82 Katholiken und 10 Lutheranern. Vellwig hatte 5 Häuser mit 38 Katholiken).<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 49</ref> Börnig, Holthausen und Sodingen haben 584 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref> Das Ergebnis der Amtlichen Zählung in diesem Jahr ergab folgende Seelenzahlen<ref>Rutenborn, A. Die Bevölkerung der Bürgermeisterei Castrop vor mehr als 100 Jahren. Castroper Anzeiger 19.10.1927.</ref>:
Gemeinde Ortschaft Bezeichnung Zahl der Häuser Katholiken Lutheraner Reformierte Juden Summa
Börnig Börnig Bauernschaft 24 86 - - - 86
Börnig Voßnacken Abteilung 5 82 10 - - 92
Börnig Vellwig Abteilung 5 38 - - - 38
Börnig Schadeburg Rittergut 1 6 - - - 6
Börnig: Gesamt 35 212 10 - - 222
  • 1820: Das erste Schulgebäude wird in Börnig errichtet.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
  • 1821: Beschluss, in Börnig einen pädagogisch ausgebildeten Lehrer einzustellen. Erster Lehrer wird Joseph Lampmann aus Frohlinde.<ref>Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte.Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 35, 37</ref> Er soll ein Schwiegersohn des Lehrers Buschmann gewesen sein. Er bezog ein Gehalt von 110 Talern p. J. und durfte eine 5 Morgen große Weide und einen Garten nutzen. Die Schulgemeinde lieferte 18 Faß Steinkohlen. Das Schulgeld betrug 1 Stüber wöchentlich und wurde aufs Gehalt angerechnet.Ferner wurden ihm jährlich 14 Stiegen Roggen und für die Beschulung der größeren Kinder eine Schlachtabgabe zugestanden.<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 147</ref> Bei seinem Amtsantritt setzte sich die Schüleranzahl der einklassigen Börniger Dorfschule wie folgt zusammen: <ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 11</ref>
Ortschaft(en) Schüleranzahl
Börnig 32
Gysenberg und Sodingen 38
Horsthausen 16
Börsinghausen, Hiltroper Landwehr, Pöppinghausen 16
Gesamtanzahl 102
  • 1822: Börnig gehört zur Bürgermeisterei Castrop und hat 234 Einwohner.<ref>Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel, S. 98</ref>
  • 10.05.1822: Nach einem 7-jährigen Streit vereinigte die Regierung in Arnsberg die Gemeinden Börnig, Sodingen, Giesenberg und Börsinghausen zu einem kath. Schulverband [zu Börnig].<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 147</ref>
  • 25.07.1822: Um die restlichen Baukosten für die Dorfschule aufzubringen, erstellte man folgende Liste "Beteiligung der Dorfgemeinschaft zum Bau der Dorfschule Börnig"<ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 10</ref>:
Klasse Beitrag Zahlende
I 40 Taler Tönnis, Schulte-Uhlenbruch, Haus Schadeburg, Haus Giesenberg
II 30 Taler Sehrbruch, Herntrey, Sonntag, Westerbusch, Kleinalstede
III 20 Taler Hoffmann, Wever, Baak, Kipp, Wittenberg, Heiermann
IV 15 Taler 150 Stüber Tinnemann, Koop, Vortmann
V 10 Taler Klute, Werth, Bornemann, Büchte, Dücker, Beckmann, Stegmann, Arendt
VI 5 Taler 75 Stüber Köller, Schmidt, Cordes, Noethe
VII 225 Stüber Steffens, Drögendiek, Kranenberg, Ketlinskemper
VIII 150 Stüber Schreiber, Hugendiek, Gremme, Stromberg, Vollenberg, Walböhmer, Tappe, J. Drögendiek, Straeter, Reinert, C. Hermann, Knapp, Westerbusch, Tollkamp, Drevermann, Kipp, Witwe Heiermann
  • 1823: Nach Auseinandersetzungen mit dem Gutsherrn der Schadeburg erhalten folgende Höfe ihre Selbständigkeit: Tillmanns Hof in Börsinghausen, Hof Kluten zu Vellwig, Kotten Wever zu Börsinghausen sowie die Kotten Wallböhmer (Feldflur im Ochsenkamp), Drögendieck, Tappen oder Schneiders (im Ochsenkamp) und Stromberg (im Ochsenkamp) in Börnig. Die 5 Kotten hatten eine Fläche von 66 Morgen und 160 Ruthen.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 1824: Laut Abgabenliste hatten an den Börniger Lehrer die folgenden Bauern (B) bzw. Kötter (K) jeweils 20 bzw. 10 Roggengarben sowie je 1 Stück Fleisch und je 1 Wurst zu liefern: Beckmann (K), Bornemann (K), Büchte (K), Drögendick (K), Dücker (B), Gülker (K), Herntrey (B), Hoffmann (B), Kluthe (K), Köller (K), Koop (B), Scheilts (B), Schreiber (K), Steffen (K), Tappe (B), Tinnemann (B), Tönnis (B), Vollenberg (K), Vortmann (B), Wallböhmer (B), Wefer (B), Werth (K).<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 147, 148</ref> Demoiselle Wülfingh verspricht einen freiwilligen Beitrag zum Schulbau in Börnig.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 02.09.1824: In der Nacht zum 3.9.1824 wird bei dem Ackersmann Hermann Werth in Börnig ein Wohnungseinbruch verübt.<ref>Amtsblatt Regierung Arnsberg 1824, S. 511</ref>
  • 1825: Der Dechant Kemna der St.-Lambertus-Pfarrei zu Castrop verhilft dem Lehrer Lampmann zu einem neuen Schul- und Wohnhause in Börnig.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 53</ref>
  • 14.11.1825: Henr. Lampmann ist Lehrer in Börnig.<ref> Kirchenbuch St. Lambertus (Castrop) Trauregister 1825/18</ref>
  • 1826: In den "Allgemeinen Politischen Nachrichten Essen" erscheint eine Anzeige zur Verpachtung des Gutes Schadeburg. Besitzer des Gutes ist der Regierungs- und Landrat Wiethaus in Hamm. Das Gut war damals 117 Morgen groß und von Wassergräften umgeben. Zum Gut gehörten 7 Höfe und Kotten, die 1823 nach Auseinandersetzungen mit dem Gutsherrn ihre Selbständigkeit erlangt hatten.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 24.02.1826: Der Lehrer Lampmann der katholischen Schule zu Börnig wird endgültig vertraglich angestellt. Der Schulvorstand bestand ferner um diese Zeit aus den Gemeindevertretern Sehrbruch und Tönnis aus Börnig sowie Stegmann und Wittenberg aus Giesenberg-Sodingen.<ref>Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964, S. 148</ref>
  • 1827: Besitzer der Schadeburg ist Landgerichtsrat Wiethaus in Hamm.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 1828: Die älteste Schule [der späteren Stadt Herne] wurde 1828 in Börnig erbaut. Bis 1880 wurden in ihr die Kinder der Gemeinden Börnig, Gysenberg, Sodingen, Pöppinghausen [heute zu Castrop-Rauxel] und Hiltrop (heute zu Bochum) unterrichtet.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 15]</ref>
  • 1829: Börnig wird in der Flur XXII im Flurbuch der Gemeinde Castrop genannt.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141</ref>
  • 1836: Die Gemeinde Börnig bildet einen eigenen Schulverband.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 65</ref> Lehrer Joseph Lampmann, der eine Baumschule eingerichtet hatte, erhält eine Prämie von 5 Thlr für seine Baumschule, die von der Königlichen Regierung in Arnsberg überprüft wurde.<ref>Wand-Seyer, G. Geschichte machen auch die kleinen Leut'... Bilder aus 1000 Jahren Herner Dorfgeschichte. Koethers & Röttsches, Herne,1989, S. 38</ref> Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Börnig 228 Seelen.<ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215</ref> Die Gerichtsbarkeit des Kirchspiels Castrop (Castrop, Obercastrop, Rauxel, Westhofen, Goldschmieding, Frohlinde, Merklinde, Bövinghausen, Holthausen, Oestrich, Giesenberg, Sodingen, Börnig, Berninghausen, Habighorst) geht auf das Königliche Land- und Stadtgericht zu Bochum über. <ref>Wochenblatt für den Kreis Bochum, 12.12.1835</ref>
  • 04.07.1837: Auf dem Gebiet der Gemeinde Börnig werden durch Friedrich Harkort Eisensteinzechen angelegt. Die Mutung hieß "Gründonnerstag"<ref>Scholz, D. Von der Freyheit zur Europastadt. Eine Geschichte der Stadt Castrop-Stuttgart, Dt. Sparkassenverlag, 1996, S. 131</ref> <ref>Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185</ref>
  • 1838: Börnig gehört zur Bürgermeisterei Castrop und kath. Lehrer im Ort ist Th. Lampmann.<ref>Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen 1838, S. 736</ref>
  • 30.11.1839: Die seit alters her bestehende Verbindung zwischen Börnig und Pöppinghausen erhält durch Rezess den Charakter eines öffentlichen Wegs<ref>https://herne-damals-heute.de/aus-den-tiefen-des-herner-stadtarchivs/bruecke-in-der-straute/</ref>
  • 08.08.1841: Weihbischof Richard Dammers kommt nach Castrop und firmt am folgenden Tag in der Lambertus-Kirche. Der Castroper Bürgermeister Biggeleben, Beigeordneter Greve, Verwaltungssekretär Tacke waren dem Bischof bis zum Wirte Hovemann entgegengefahren wo auch die Kirchenvorsteher Haacke von Bövinghausen und Tönnis zu Vellwig den Hochwürdigsten Herren zu Pferde abholten.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 54</ref>
  • 18.03.1843: Landwirt Tönnis aus Velwig bei Castrop lässt auf seinem Hof ein fettes Schwein ausschießen.<ref>Bochumer Kreisblatt 11.03.1843</ref>
  • 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.<ref>http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false</ref>
  • Ab 1844: Börnig, Holthausen und Giesenberg-Sodingen werden Landgemeinden im Amt Castrop, Kreis Dortmund.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 141</ref>
  • 30.06.1844: Einbruch beim Landwirt Klute zu Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 06.07.1844</ref>
  • 05.07.1844: Hermann Stromberg bietet sein Wohnhaus in Börnig zur Verpachtung an.<ref>Bochumer Kreisblatt 13.07.1844</ref>
  • 24.07.1844: Landwirt Bauek aus Börbig lässt Gras verkaufen.<ref>Bochumer Kreisblatt 20.07.1844</ref>
  • 28.01.1845: H. W. Koop verkauft auf seibnem Hofe in Velwig Eivchen und Buchen, Kühe, Pferde und Schweine.<ref>Bochumer Kreisblatt 25.01.1845</ref>
  • 1846: Börnig im Amt Castrop im Kreis Dortmund hat 307 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Westerbusch.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 132</ref>
  • 21.03.1846: Einbruch beim Landwirt Tönnis zu Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 02.05.1846</ref>
  • 31.07.1846: Verkauf von 2/3 der Feldfrüchte des Tagelöhners Hein. Wilhelm Tönnis zu Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 25.07.1846</ref>
  • 04.08.1846: Verkauf des Grases seiner Wiese im Börniger Bruch durch den Landwirt Tönnis aus Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 01.08.1846</ref>
  • 06.03.1847: Steffen aus Börnig bietet sein Wohnhaus zum Verkauf an.<ref>Bochumer Kreisblatt 06.03.1847</ref>
  • 29.06.1847: Einbruch beim Schenkwirt Wilhelm Böhmer zu Börnig. <ref>Bochumer Kreisblatt 17.07.1847</ref>
  • 22.01.1848: Subhastation des Sonntag-Hofes zu Börnig. <ref>Bochumer Kreisblatt 16.10.1847</ref>
  • 04.08.1848: Fruchtverkauf der Witwe Sonntag zu Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 02.08.1848</ref>
  • 19.08.1848: Verpachtung der zum sog. Sonntag-Hofe in Börnig gehörenden Ackerländereien.<ref>Bochumer Kreisblatt 16.08.1848</ref>
  • 27.11.1848: Witwe Sonntag verkauft Mobiliar zu Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 18.11.1844</ref>
  • 07.03.1849: Verkauf sämtlicher Gebäude des Sonntag-Hofes auf Abbruch.<ref>Bochumer Kreisblatt. 28.02.1849</ref>
  • 07.08.1849: Landwirt Herentrey verkauft Gras in Börnig.<ref>Bochumer Kreisblatt 04.08.1849</ref>
  • 17.08.1849: Wirt Böhmer zu Börnig verkauft in Castrop bzw. Vossnacken ein Pferd und eine Kuh bzw. Gerste und Kartoffeln.<ref>Bochumer Kreisblatt 11.08.1849</ref>
  • 20.10.1849: Lampmann verkauft sein in Börnig liegendes Wohnhaus.<ref>Bochumer Kreisblatt 13.10.1849</ref>
  • 15.12.1849: Die Namen der 288 Einwohner von Börnig aus diesem Jahre wurden bei der Volkszählung erfasst (und sind im Internet veröffentlicht).<ref>http://www.holtkamp-familienforschung.de/castrop_volkszaehlung1.pdf</ref>
Nr. Name, Vorname Stand/Gewerbe [Geschlecht] Alter Konfession Haus [Ergänzungen aus anderen Quellen]
1 Behmer, Frid. Landwirt m 63 ev Behmer
2 Behmer, Friderike, geb. Krämer Ehefrau w 45 ev dito
3 Behmer, Friderike Tochter w 19 ev dito
4 Behmer, Frid. Sohn 11 m ev dito
5 Behmer, D. W. Knecht m 53 ev dito
6 Schwarze, Carl Knecht m 21 ev dito
7 Bielefeld, Mina Magd w 22 ev dito
8 Welmann, Karoline Magd w 18 ev dito
9 Pieper, Anna Magd w 22 ev dito
10 Ahorn, August Schweinehirt m 15 ev dito
11 Gremm, Wilhelm Tagelöhner m 60 rk Gremm
12 Ganteför, D[iederich] H[einrich] Schneider m 41 rk Behmers Einwohnerhaus [* 12.04.1811 Börnig, ⚭ 06.05.1837 Castrop, † 09.07.1875 Börnig ]
13 Ganteför, [Anna] Maria [Sibilla], geb. [Schäfer genannt] Pilger Ehefrau w 37 rk dito [* 09.03.1813 Rauxel, † 18.01.1890 Börnig]
14 Ganteför, [Maria Elisabeth] Lisette [Theodora] Tochter w 11 rk dito [* 18.01.1838 Börnig, † 11.08.1918 ebd.]
15 Ganteför, [Maria Margaretha v.] Anna Tochter w 10 rk dito [* 17.02.1841 Börnig]
16 Ganteför, H[einrich Wilhelm] Sohn m 7 rk dito [*07.05.1843 Börnig, † 15.03.1916 ebd.]
17 Ganteför, [Heinrich Wilhelm v. Friedrich] Fritz Sohn m 4 rk dito [* 14.12.1845 Börnig, †14.05.1907 ebd.]
18 Ganteför, [Heinrich] W[ilhelm] Sohn m 1 rk dito [* 19.07.1848 Vossnacken/Börnig]
19 Kölhof, Georg Tagelöhner m 39 ev dito
20 Kölhof, Lisette geb. Lanfermann Ehefrau w 35 ev dito
21 Kölhof, Friderike Tochter w 10 ev dito
22 Kölhof, Frid. Sohn m 3 ev dito
23 Sträter, H. W. Tagelöhner m 44 rk Sträter
24 Sträter, Anna, geb. Schröder Ehefrau w 42 ev dito
25 Sträter, D. W. Leibzüchter m 74 rk dito
26 Sträter, W. Sohn m 11 rk dito
27 Sträter, Henrich Sohn m 9 rk dito
28 Sträter, Georg Sohn m 7 rk dito
29 Baak, Henr. Landwirt m 61 rk Baak
30 Baak, Elisabeth, geb. Baak Ehefrau w 65 rk dito
31 Baak, Herm. Sohn m 22 rk dito
32 Baak, Georg Sohn m 32 rk dito
33 Westerbusch, Elisabeth Magd w 21 rk dito
34 Düker, Did. Tagelöhner m 47 rk Düker
35 Düker, Maria Cat., geb. Koop Ehefrau w 43 rk Düker
36 Tinneman, Henr. Landwirt m 50 rk Tinneman
37 Tinneman, [Mar. Marg.], geb. Lakenberg Ehefrau w 53 rk dito
38 Tinneman, Isabella, geb. Gruthölter keine Angabe w 81 rk dito
39 Lakenberg, Henr. Knecht m 44 rk dito
40 Tinneman, Elisabeth [Isabella] Tochter w 19 rk dito [*15.12.1830 Börnig]
41 Gerlemann, W. Knecht m 24 rk dito
42 Hofberg, Fritz Hirte m 14 rk dito
43 Dorlöchter, Luise Kind w 8 rk dito
44 Scheider, Peter Tagelöhner m 58 rk Scheider
45 Scheider, Maria Cat., geb. Drögendik Ehefrau w 63 rk dito
46 Lampman, Henr. Lehrer m 49 rk Schule [* 1801 Frohlinde, ⚭ 14.11.1825 Castrop, † 09.05.1868 Börnig]
47 Lampman, [Christina Angela Wilhelmina] Mina, geb. Buschmann Ehefrau w 48 rk dito [* um 1801]
48 Lampman, Mina Tochter w 19 rk dito
49 Lampman,Theodor Sohn m 15 rk dito
50 Lampman, [Clara Elisabeth] Elise Tochter w 10 rk dito [* 17.12.1839 Börnig]
51 Lampman, Joh. Sohn m 8 rk dito
52 Lampman, Henneriette Tochter w 6 rk dito
53 Lampman, [Heinrich] Alois[ius] Sohn m 2 rk dito [* 17.04.1847 Börnig]
54 Buschmann, Isabella Schwiegermutter w 55 rk dito
55 Böhmer, Wilh. Schankwirt m 69 rk Böhmer
56 Böhmer, M. Cat., geb. Wemphof Ehefrau w 57 rk dito
57 Böhmer, Henr. Sohn m 22 rk dito
58 Böhmer, Anna Tochter w 28 rk dito
59 Böhmer, Karoline Tochter w 16 rk dito
60 Hülsebusch, H. Bahnwärtergehülfe m 27 rk Hülsebusch
61 Hülsebusch, Anna Cat., geb. Wächter Ehefrau w 27 rk dito
62 Hülsebusch, W. Sohn m 8 rk dito
63 Hülsebusch, H. Sohn m 1 rk dito
64 Werth, Herm. Landwirt m 60 rk Werth
65 Werth, Elis., geb. [Vierhaus genannt] Sibbe Ehefrau w 63 rk dito
66 Werth, Wilh. Sohn m 32 rk dito
67 Werth, Maria, geb. Sehrbruch [Ehefrau] w 28 rk dito
68 Werth, Greta Tochter w 27 rk dito
69 Werth, H. Sohn m 25 rk dito
70 Strüpmeier, Fritz Hirte m 15 ev dito
71 Weber [Wefer, Henrich Wilhelm], genannt Borneman Kötter m 45 rk Borneman
72 Borneman, Angela Ehefrau w 46 rk dito
73 Borneman, Henr. Sohn m 14 rk dito [*18.12.1835 Börnig]
74 Borneman, W. Sohn m 11 rk dito [*18.10.1838 Börnig]
75 Borneman, Henr. Sattler m 33 rk dito
76 Neufeld, Luise Hirtin w 12 rk dito
77 Gülker, Maria Cat., geb. Sonntag Witwe w 48 ev Gülker
78 Gülker, Maria C. Tochter w 20 ev dito
79 Gülker, Wilh. Sohn m 15 ev dito
80 Gülker, Conrad keine Angabe m 63 ev dito
81 Gülker, Elisab. keine Angabe w 60 ev dito
82 Leidag, W. Knecht m 52 rk dito
83 Vollenberg, Conrad Schneider m 62 rk Vollenberg
84 Vollenberg, Anna Cat., geb. Bornemann Ehefrau w 63 rk dito
85 Vollenberg, H. [Theodor] Weber m 31 rk dito
86 Vollenberg, Cat., geb. Gerstkamp Ehefrau w 29 rk dito
87 Vollenberg, [Heinrich] Wilh[elm] Sohn m 2 rk dito [* 06.01.1848 Börnig]
88 Be[c]kman[n], He[i]n[rich Kötter m 48 rk Bekmann
89 Bekman, Ger[tru]d geb. Büchte Ehefrau w 46 rk dito
90 Bekman, [Gertrud Elisabeth] Lisette Tochter w 15 rk dito [*05.05.1834 Börnig]
91 Bekman, [Elisabeth Carolina] Karolin Tochter w 4 rk dito [*14.01.1846 Börnig]
92 Bekman, Elis. Tochter w 58 (?) rk dito
93 Pilmann, Theod. Knecht m 21 rk dito
94 Schulte, Franz Tagelöhner m 43 rk Husemann Einwohnerhaus
95 Schulte, Elis., geb. Feldmann Ehefrau w 26 rk dito
96 Schulte, Anton Sohn m 1 rk dito
97 Braukhof, W. Tagelöhner m 28 rk Husemann Einwohnerhaus
98 Braukhof, Gerdrud [sic], geb. Krämer Ehefrau w 36 rk dito
99 Gremm, Anna Kind w 8 rk dito
100 Braukhof, [Heinrich] W[ilhelm] Kind m 1 rk dito [*16.08.1848 Börnig]
101 Herntrei, Joh. Landwirt m 58 rk Herntrei
102 Herntrei, Katharina, geb. Tilman Ehefrau w 57 rk dito
103 Herntrei, Henr. Knecht m 48 rk dito
104 Herntrei, Wilh. Knecht m 43 rk dito
105 Reinert, A. M. Magd w 25 rk dito
106 Hegemann, Elis. Magd w 20 rk dito
107 Hölter, Henr. Hirte m 14 rk dito
108 [Vortmann genannt] Dorlöchter, H[enrich], genannt Köller Kötter m 50 rk Köller [⚭ 16.01.1830 Castrop]
109 Köller, [Anna] El[isabeth] Ehefrau w 48 rk dito
110 Köller, [Theodor] Henr. Sohn m 20 rk dito [*29.05.1830 Börnig]
111 Köller, Maria Tochter w 17 rk dito
112 Köller, Cathar. Elisabeth] Tochter w 16 rk dito [*11.07.1833 Börnig]
113 Köller, [Katharina Elisabeth] Anna Tochter w 13 rk dito [*29.04.1836 Börnig]
114 Hülsmann, Anna Cat. Schwiegermutter w 70 rk dito
115 Hofmann, J. H. Landwirt m 45 rk Hofmann
116 Hofmann, Lisette, geb. Pantring Ehefrau w 28 rk dito
117 Hofmann, Henr. Kind m 3 rk dito
118 Hofmann, Lisette Kind w 1 rk dito
119 Hofmann, Henr. Leibzüchter m 75 rk dito
120 Feldmann, M. Cat. Magd w 24 rk dito
121 Gropper, Caspar Knecht m 20 ev dito
122 Krüger, H. Herm. Hirte m 15 ev dito
123 Ganteför, Joh. Tagelöhner m 45 rk (ev) Drögendiek Einwohnerhaus [Angabe ev. falsch, Bruder von Nr. 12, *16.05.1806 Börnig, ⚭ 30.01.1836 Castrop]
124 Ganteför, Marg., geb. Düker Ehefrau w 47 rk dito [†18.03.1862 Börnig]
125 Ganteför, [Maria Elisabeth] Lisette Kind w 11 rk dito [*23.05.1838 Börnig]
126 Ganteför, [Johann] H[enry Kaspar] Kind m 13 rk dito [*15.06.1836 Börnig]
127 Ganteför, [Maria Catharina Elisabeth] Anna Kind w 9 rk dito [*08.10.1840 Börnig]
128 Drögendik, Marg. Witwe w 73 rk Drögendik
129 Drögendik, H[einrich] W[ilhelm] Zimmermann m 44 rk dito
130 Drögendik, Anna [Maria] Cath., geb. Baak Ehefrau w 47 rk dito
131 Drögendik, Henr. Kind m 14 rk dito
132 Drögendik, Lisett Kind w 12 rk dito
133 Drögendik, Anna Kind w 9 rk dito [* 24.04.1839 Börnig]
134 Drögendik, Henr. - m 75 rk dito
135 Kränke, Save [Xaver] Eisenbahngehülfe m 30 rk dito
136 Kränke, Marg., geb. Koop Hebamme w 26 rk dito
137 Kränke, Anna [Christine] Tochter w 7 rk dito [* 13.02.1843 Velwig]
138 Kränke, Wilh[elm Theodor] Sohn m 5 rk dito [*17.10.1844 Velwig]
139 Kränke, Henr. Sohn m 2 rk dito
140 Sehrbruch, W., genannt Vortmann Landwirt m 36 rk Vortmann
141 Vortmann, Eli[sabeth] Ehefrau w 36 rk dito
142 Vortmann, [Joh.] Henr. Sohn m 15 rk dito [* 03.11.1834 Börnig, † 31.03.1866]
143 Vortmann, Georg Sohn m 12 rk dito
144 Vortmann, Wilh. Sohn m 4 rk dito
145 Vortmann, Lisett Tochter w 1 rk dito
146 Klute, Wilh. Knecht m 18 rk dito
147 Berenbrok, Antonette Magd w 23 rk dito
148 Walböhmer, A. Cat. Magd m 49 rk dito
149 Düker, H. W. Tagelöhner m 43 rk Lampmann Einwohnerhaus
150 Leidag, M. Cath. Ehefrau w 43 rk dito
151 Düker, Wilh. Sohn m 15 rk dito
152 Düker, Joh. Sohn m 4 rk dito
153 Hosberg, Henr. Tagelöhner m 49 rk dito
154 Lampman, Elisabeth Ehefrau w 47 rk dito
155 Hosberg, Doretha Tochter w 11 rk dito
156 Hosberg, Theod. Sohn m 7 rk dito
157 Ganteför, [Johann] Henr[ich Ignatz] Weber m 54 rk Ganteför [* 1796, ⚭ 07.06.1827 Castrop, † 04.10.1851 Börnig]
158 Ganteför, Elis., [Herntrei] geb. Bornemann Ehefrau w 52 rk dito [* 1798]
159 Ganteför, Henr[ich] Sohn m 19 rk dito [* 10.04.1830 Börnig, † 24.06.1897 ebd.]
160 Ganteför, [Henrich] Fri[e]d[rich] Sohn m 19 rk dito [* 28.03.1833 Börnig, † 23.01.1900]
161 Ganteför, Joh[ann] Sohn m 9 rk dito [* 28.07.1840 Börnig, † 1916 Herne]
162 Wal[l]böhmer, Theod[or] Tagelöhner m 48 rk Wallböhmer
163 Walböhmer, Isabella, geb. Lipperheid[e] Ehefrau w 50 rk dito
164 Walböhmer, Henr. Sohn m 20 rk dito
165 Walböhmer, Herm[ann Wilhelm] Sohn m 11 rk dito [*30.12.1838 Börnig]
166 Walböhmer, Angela Tochter w 7 rk dito
167 Reinhardt, Angela Witwe w 69 rk dito
168 Stromberg, Herm. Böttcher m 59 rk Stromberg
169 Stromberg, Franz Schmidt m 27 rk dito
170 Reinhardt [Reinert], [Theodor] Wilh[elm] Tagelöhner m 30 rk dito
171 Reinhardt, Gertrud, geb. Scharman[n] Ehefrau w 30 rk dito
172 Reinhardt, Wilh. Sohn m 4 rk dito [* 04.09.1845 Börnig]
173 Reinhardt, Anna [Isabella] Tochter m 2 rk dito [* 26.02.1848 Börnig]
174 Tappe, [Johann] Heinr[ich] Schneider m 56 rk Tappe [* um 1793, ⚭ 31.10.1820 Castrop, Braut ex Holthausen ]
175 Tappe, Angela, geb. Hubert [Kleinhubert] Ehefrau w 53 rk dito [* um 1797]
176 Tappe, [Theodor Heinrich] Wilh[elm] Sohn m 22 rk dito [* 01.03.1827 Börnig]
177 Tappe, [Friedrich] Henr[ich] Sohn m 15 rk dito [* 14.10.1834 Börnig]
178 Tappe, Anna M[aria Catharina] Tochter w 11 rk dito [* 02.06.1838 Börnig]
179 Heiermann, Elis. Witwe w 83 rk dito
180 Holtermann, [Bernard Theodor Wilhelm], genannt Büchte Kötter m 61 rk Büchte [* um 1788/89, ⚭ 07.02.1825 Castrop, Bräutigam aus der Pfarrei Waltrop]
181 Büchte, [Mar.] Elis[abeth] Ehefrau w 49 rk dito [* um 1800]
182 Büchte, Herm. Sohn m 20 rk dito
183 Büchte, [Christine Elisabeth] Lisette Tochter w 14 rk dito [* 01.03.1835 Börnig]
184 Büchte, Fritz Sohn m 12 rk dito [* 03.04.1837 Börnig]
185 Büchte, He[i]nr[ich Wilhelm] Sohn w 10 rk dito [* 01.12.1839 Börnig]
186 Pellmann Henr. Wilh., genannt Büchte Leibzüchter m 79 rk dito
187 Büchte, Mar. Chis. Tochter w 45 rk dito
188 Bilefeld, Friderika Magd w 26 ev dito
189 Tönnis, H. Wilh. Tagelöhner m 63 rk Tönnis
190 Tönnis Elis., geb. Tönnis Ehefrau m 53 rk dito
191 Kohlpoth, Heinr. Sohn m 30 rk dito [* 02.07.1819 Börnig]
192 Tönnis, Maria Tochter w 23 rk dito [* 11.01.1826 Börnig]
193 Tönnis, [Henrich] Wilh[elm] Sohn m 12 rk dito [* 18.07.1836 Börnig]
194 Kohlpoth, Heinr. Sohn m 4 rk dito
195 Kohlpoth, Anna Tochter w 2 rk dito
196 Buschmann, Wilhelm Zimmermann m 35 rk Buschmann
197 Buschmann, Elisabeth Schwester w 33 rk dito
198 Husemann, Frid. Pastor m 39 ev Schadeburg
199 Husemann, Mar., geb. Schürhoff Ehefrau w 45 rk dito
200 Husemann, Karl Sohn m 13 ev dito
201 Husemann, August Sohn m 11 ev dito
202 Husemann, Agnes Tochter w 7 rk dito
203 Husemann, Fritz Sohn m 6 ev dito
204 Husemann, Gustav Sohn m 2 ev dito
205 Schemberg, Fritz Knecht m 19 rk dito
206 Hauke [Haake], Anton, genannt Westerbusch Landwirt m 47 rk Westerbusch
207 Tinneman[n], Isabella Ehefrau w 53 rk dito
208 Westerbusch, [Elisabeth] Lisette [Isabella Antonette] Tochter w 17 rk dito [* 25.12.1832 Voßnacken]
209 Westerbusch, [Johann] Casp. [Kaspar] Sohn m 15 rk dito [* 04.04.1834 Voßnacken]
210 Westerbusch, [Mar. Philipine] Pina Tochter w 13 rk dito [* 16.06.1836 Voßnacken]
211 Greve, Henr. Knecht m 26 ev dito
212 Walkenh., Henr. Knecht m 21 ev dito
213 Hagestüker, Fritz Hirte m 15 ev dito
214 Seltenscheidt, Gerd. Magd w 22 rk dito
215 Greining, Mar. Magd w 18 rk dito
216 Hugendi[e]ck, [Theodor] W[ilhelm] Schmidt m 41 rk Hugendi[e]ck
217 Hugendi[e]ck, [Anna] Mar[ia], geb. Kleinalstädde Ehefrau w 38 rk dito
218 Hugendi[e]ck, [Maria] Anna [Friderica] Tochter w 11 rk dito [* 09.04.1838 Voßnacken]
219 Hugendi[e]ck, [Friedrich] Fritz Sohn m 9 rk dito [* 19.05.1840 Voßnacken]
220 Hugendi[e]ck, [Friedrich] W[ilhelm] Sohn m 8 rk dito [* 17.02.1841 Voßnacken]
221 Hugendi[e]ck, [Anna Maria] Dina Tochter w 6 rk dito [* 11.12.1843 Voßnacken]
222 Hugendi[e]ck, Jos[eph Wilhelm] Sohn m 4 rk dito [* 11.02.1846 Voßnacken]
223 Hugendi[e]ck, [Wilhelmine] Mina [Elisabeth] Tochter w 2 rk dito [* 29.07.1848 Voßnacken]
224 Feldhoff, W. Knecht m 28 rk dito
225 Stromm, Elis. Magd w 26 rk dito
226 [Hoffmann genannt] Koop, [Heinrich] W[ilhelm] Landwirt m 32 rk Koop
227 Büchte, [Maria] Elisabeth Ehefrau w 33 rk dito
228 Koop, Henr. Sohn w 24 rk dito
229 Koop, [Anna Maria] ELisabeth Tochter w 4 rk dito [* 02.06.1845 Vellwig]
230 Koop, Maria [Christine] Tochter w 2 rk dito [* 15.09.1848 Vellwig]
231 Koop, Anna Tochter w 1 rk dito
232 Büchte, Jos. Knecht m 22 rk dito
233 Lechtenberg, Gerd. Magd w 20 rk dito
234 Walböhmer, Lisette Kindermagd w 11 rk dito
235 Hanns H., genannt Weber Kötter m 30 rk Weber
236 Weber, Elis. Witwe w 59 rk dito
237 Weber, Elis. Tochter w 20 rk dito
238 Nolze, Lisette Kind w 7 rk dito
239 Klute [Kluth], Theod. [Henr.] Kötter m 55 rk Klute [* um 1794/95, ⚭ 27.10.1829 Castrop]
240 Klute, A[nna] M[aria Francisca], geb. Puppendahl Ehefrau w 43 rk dito [* 11.09.1806]
241 Klute, Joh. Knecht m 50 rk dito
242 Klute, Anton Kind m 13 rk dito
243 Klute, Joh. Kind m 5 rk dito
244 Rohe, Lisett. Magd w 14 rk dito
245 Neuhaus, Wilh. Weber m 35 rk Schreiber
246 Neuhaus, Marg., geb. Schreiber Ehefrau m 37 rk dito
247 Schreiber, Joh. Kind m 15 rk dito
248 Schreiber, Elis. Kind w 7 rk dito
249 Schreiber, Anna Kind w 7 rk dito
250 Schreiber, Lisett Kind w 1 rk dito
251 Weber, Henr. Taglöhner m 55 rk Weber
252 Schemberg, Anna Catharina Ehefrau w 47 rk dito
253 Schemberg, Lisett Kind w 11 rk dito
254 Tönnis, Wilh. Landwirt m 36 rk Tönnis
255 Tönnis, Pina, geb. Lüke Ehefrau w 20 rk dito
256 Tüye, M. Cat. Witwe w 59 rk dito
257 Tönnis, Herm. Sohn m 30 rk dito
258 Tönnis, Henr. Sohn m 26 rk dito
259 Tönnis, Moritz Sohn m 24 rk dito
260 Tönnis, Joh. Sohn m 15 rk dito
261 Tönnis, Mar. Magd w 22 rk dito
262 Reinholtmann, Lisett Magd w 14 rk dito
263 Blankenhaus, Theod. Tagelöhner m 46 rk Blankenhaus
264 Blankenhaus, Franziska, geb. Ritter Ehefaru w 30 rk dito
265 Blankenhaus, Maria Tochter w 14 rk dito
266 Blankenhaus, Henr. Sohn m 11 rk dito
267 Blankenhaus, Anna Tochter w 8 rk dito
268 Blankenhaus, Gerd. Tochter w 1 rk dito
269 Sehrbruch [Sehrbrock], Did. [Theodor] H[einrich] Landwirt m 39 rk Sehrbruch
270 Sehrbruch [Anna] Maria, geb. Nölle Ehefrau w 40 keine Angabe dito
271 Sehrbruch, Theod[or Heinrich] Sohn m 10 rk dito [* 08.04.1839 Voßnacken, † 14.06.1916 ebd.]
272 Sehrbruch, [Maria Elisabeth] Lisett Tochter w 8 rk dito [* 17.05.1841 Voßnacken]
273 Sehrbruch, [Anto]Netta [Caroline] Tochter w 6 rk dito [*17.10.1843 Voßnacken]
274 Sehrbruch, Wilh. Sohn m 4 rk dito
275 Sehrbruch, Henr. Sohn m 1 rk dito
276 Sehrbruch, Georg Leibzüchter m 67 rk dito
277 Sehrbruch, A. Cath. Ehefrau w 68 rk dito
278 Sehrbruch, Theodor W. Knecht m 30 rk dito
279 Klein, Carl Knecht m 18 ev dito
280 Winkelmann, Jos. Hirte m 13 rk dito
281 Pott, Anna Magd w 12 ev dito
282 Blankenhauß, Henr. Tagelöhner m 36 rk dito
283 Blankenhauß, Elis, geb. Hasselkus Ehefrau w 33 rk dito
284 Blankenhaus, Henr. Sohn m 14 rk dito [* 08.11.1837 Börnig]
285 Blankenhaus, Anna Tochter w 11 rk dito
286 Blankenhaus, Fritz Sohn m 4 rk dito
287 Koop, M. Christ. - w 17 rk Sehrbruch
288 Hagemans, Elis. Magd w 28 ev dito
  • 1852: Holthausen (273 Einwohner), Börnig (288) und Giesenberg-Sodingen (248) gehören zum Amt Castrop. Gemeindevorsteher ist Schulte Oestrich zu Holthausen.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 122</ref>
  • 1858: Börnig hat 343 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Regenbogen gen. Westerbusch.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1858, S. 131</ref>
  • 03.07.1866: Der Gefreite W. Hugendieck aus Voßnacken fällt in der Schlacht von Königgrätz.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 26</ref>
  • 09.05.1868: Lehrer Heinrich Lampmann stirbt mit 67 Jahren, bis kurz vor seinem Tod hatte er noch in Börnig unterrichtet.<ref>Schug, G. E. Die Geschichter der Börniger Dorfschule. Der Bote 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 11, 12</ref>
  • um 1873: Wilhelm und August Knapp (Voßnacken) werden beim Gang zur Zeche in Horsthausen überfallen und setzen etwa 3 Jahre nach der Tat eine Belohnung zur Ergreifung der Täter aus.<ref>Castroper Anzeiger 04.03.1876</ref>
  • 27.09.1874: Xaver Rinscher aus Haaren, im Dienst von Landwirt Tönnis in Vellwig, legte ein Feuer an der Scheune des Landwirts, die völlig niederbrannte.<ref>Castroper Anzeiger 22.05.1879</ref>
  • 25.09.1875: W. Herntrei (Börnig) und Th. Sehrbrock (Vossnacken) werden als Gemeindevertreter der kath. St.-Lambertus-Kirche zu Castrop gewählt.<ref>Castroper Anzeiger, 02.10.1875</ref> Nöthe verkauft in Vellwig Kartoffeln im Auftrag der Herren Herntrey und Hoffmann.<ref>Castroper Anzeiger 18.09.1875</ref>
  • 13.07.1876: Auf Sträters Wiese (Voßnacken) findet ein Grasverkauf statt.<ref>Castroper Anzeiger 08.07.1876</ref>
  • 23.07.1876: Sträter (Voßnacken) übberreicht in Castrop als eine Seltenheit Klaver.<ref>Castroper Anzeiger 29.7.1876</ref>
  • 30.08.1876: Eine Teilung des Schulbezirks, welcher Börnig, Vellwig, Voßnacken, Gysenberg und Sodingen umfasst wird vorbereitet, da in Sodingen eine Schule für Gysenberg und Sodingen eingerichtet wurde.<ref>Castroper Anzeiger 02.09.1876</ref>
  • 15.09.1876: Herntrey in Börnig verkauft Kartoffeln.<ref>Castroper Anzeiger 16.09.1876</ref>
  • 28.09.1876: Behmer (Voßnacken) verkauft in der Nähe seiner behausung Kartoffeln.<ref>Castroper Anzeigeer 16.09.1876</ref>
  • 30.09.1876: Tönnis (Vellwig) verkauft Kartoffeln in der Börniger Esche.<ref>Castroper Anzeiger 23.09.1876</ref>
  • 30.12.1876: Sträter (Voßnacken) empfiehlt seine Hengst zum Decken der Stuten.<ref>Castroper Anzeiger 30.12.1876</ref>
  • 1877: Landwirt Regenbogen schenkt der Gemeinde Börnig 150 Mark für die Ortsarmen.<ref>https://www.google.de/books/edition/Amtsblatt_f%C3%BCr_den_Regierungsbezirk_Arns/AdOyCCQUfeEC?hl=de&gbpv=1&dq=B%C3%B6rnig&pg=PA116&printsec=frontcover</ref>
  • 11.07.1877: Auf Sträters Wiese (Voßnacken) findet ein Grasverkauf statt.<ref>Castroper Anzeiger 07.07.1877</ref>
  • 01.01.1878: In Börnig und Voßnacken sind beim Neujahrsschießen mehrere leichtere Verletzungen vorgekommen.<ref>Castroper Anzeiger 05.01.1878</ref>
  • 09.03.1877: Brand bei Behmer (Voßnacken).<ref>Castroper Anzeiger 17.03.1877</ref>
  • 29.04.1878: Dem Ökonom Behmer (Voßnacken) wurde eine Kuh von der Weide gestohlen.<ref>Castroper Anzeiger 04.05.1878</ref>
  • 30.04.1878: Brand, vermutlich durch Brandstiftung, beim Landwirt Sehrbrock (Voßnacken), wobei u. a. das Wohngebäude zerstört wurde.<ref>Castroper Anzeiger 04.08.1878</ref>
  • 03.07.1878: Grasverkauf auf Sträters Wiese (Voßnacken) durch Trimbuss aus Horsthausen.<ref>Castroper Anzeiger22.06.1878</ref>
  • 1878: Sträters Hengst (Voßnacken) gewinnt den 1. Preis.<ref>Castroper Anzeiger 11.08.1877</ref>
  • 1880: Bis zu diesem Jahre wurden in der Börniger Schule die Kinder der Gemeinden Börnig, Gysenberg, Sodingen, Pöppinghausen und Hiltrop unterrichtet.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 15]</ref>
  • 1881: Anstreichermeister Pleuger kauft die ausgediente Börniger Schule [an der späteren Dorfstr.] und richtet sie als Wohnhaus ein.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 15]</ref>
  • 15.05.1882: Beim Wirt Franz Schulte in Börnig soll das Anfahren von 50 Schlachtruthen Kohlenasche wenigstfordernd vergeben werden.<ref>Castroper Anzeiger 13.05.1882</Ref>
  • 1883: Verkauf von Eichen-Pflanzen bei Tönnis in Vellwig<ref>Castroper Anzeiger 21.02.1883</ref>
  • 03.12.1885: Bei der Volkszählung hat Börnig eine Fläche von 341,1, ha und 865 Einwohner (475 Männliche, 365 Weibliche). 637 Personen sind katholisch und 228 evangelisch. Es gibt 86 Wohnhäsuer und 159 Haushalte.<ref>Bericht der Verwaltung des Landkreises Dortmund für das Jahr 1887/88. Jeger & Co, Dortmund, 1889, S. 5</ref>
  • 1887: Börnig hat eine Fläche von 341 ha, davon 147 ha Ackerland, sowie 5 Wohnplätze (Dorf Börnig sowie die Bauernschaften Vellwig, Voßnacken, Berckel und Sodinger Holz) und 86 Wohngebäude mit 159 Haushaltungen. Insgesamt leben 865 Einwohner (228 Protestanten, 637 Katholiken) ebd. Die Wohnplätze waren: Dorf Börnig (37 Wohngebäude/310 Einwohner, Bauernschaft Vellwig (10 Wohngebäude/100 Einwohner), Voßnacken (11 Wohngebäude, 118 Einwohner, Berckel (10 Wohngebäude/104 Einwohner), Sodingerholz (18 Wohngebäude/233 Einwohner).<ref>Gemeindelexikon Westfalen, S. 55</ref>
  • 1887: Tönnishoff in Vellwig sucht eine kath. Haushälterin <ref>Essener Volkszeitung 02.07.1887</ref>
  • 1887/88: Der Gutsbesitzer Theodor Sehrbrock aus Börnig ist Mitglied des Kreistages des Landkreises Dortmund.<ref>Bericht der Verwaltung des Landkreises Dortmund für das Jahr 1887/88. Jeger & Co, Dortmund, 1889, S. 9</ref>
  • 1888: Gutsbesitzer Sehrbrock aus Börnig ist Schiedsmann zur Abschätzung der auf polizeiliche Anordnung getöteten Stücke Vieh für das Amt Castrop.<ref>Bericht der Verwaltung des Landkreises Dortmund für das Jahr 1887/88. Jeger & Co, Dortmund, 1889, S. 12</ref>
  • 1888/89: Der Gemeindevorsteher Sehrbrock aus Börnig ist Mitglied der Kommission zur Begutachtung der Klassensteuer-Reklamationen.<ref>Bericht der Verwaltung des Landkreises Dortmund für das Jahr 1887/88. Jeger & Co, Dortmund, 1889, S. 10</ref>
  • 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen, Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref>
  • 06.01.1890: Der Turnverein Börnig wird ebd. gegründet.<ref>http://www.tbs-herne.de/cms/?Unser_Verein:Satzung</ref>
  • 1890: In Börnig, Sodingen, Giesenberg und Horsthausen wohnen 2000 Katholiken.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> Börnig, Holthausen und Sodingen haben 3366 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 05.04.1891: F. Behmer (Voßnacken) möchte seine Fettweide im Bruch der Gemeinde Börnig verpachten oder es werden gegen geringes Weidegeld Pferde und Rinder angenommen.<ref> Castroper Anzeiger 08.04.1891</ref>
  • 1892: Börnig wird von der katholischen St.-Lambertus-Kirche zu Castrop abgepfarrt. Die kath. Filialgemeinde Börnig-Sodingen der Castroper Muttergemeinde entsteht. Die neue Kirche erhält von der Mutterpfarrei eine Glocke aus dem Jahre 1643<ref>Herner Anzeiger, vom 01.04.1927</ref> Erster Kaplan der kath. Gemeinde zu Börnig-Sodingen wird August Wolf.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> Zu dieser Gemeinde gehörten bis 1896 auch die Katholiken aus Horsthausen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 19, 67</ref>
  • 14.03.1892: Unter dem Rindviehbestand des Landwirts Friedrich Behmer (Voßnacken) ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das Betreten der Stallungen durch Menschen und des Gehöfts durch Wiederkäuer ist strengstens verboten.<ref>Castroper Anzeiger 19.03.1892</ref>
  • 28.04.1892: Nach dem Neubau der kath. Lambertuskirche zu Castrop ließ Dechant Keweloh die freigewordene Notkirche in Börnig an der Widumerstr. aufstellen. Die katholischen Christen [aus Börnig-Sodingen-Giesenberg und zunächst auch Horsthausen] feiern mit ihrem Pfarrer Dechant Keweloh aus Castrop zum ersten Mal die Eucharistie in Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> <ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref>
  • 13.03.1893: Die Witwe Siering (Voßnacken) gibt eine Warnung heraus, dass sie in ihrem Garten Gift gegen Ungeziefer eingesetzt hat.<ref>Castroper Anzeiger 13.03.1893</ref>
  • 1894: Börnig hat 1075 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1895</ref> Der erste Kirchenchor der kath. Kirche zu Börnig-Sodingen entsteht.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> Der Börniger Gastwirt Th. Nöthe errichtet in Börnig [sic!] ein Wohnhaus, das ab 1902 als Amtshaus der Amtes Sodingen genutzt wurde.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 19</ref>
  • 1895: Gemeindevorsteher von Börnig ist Landwirt Sehrbrock und sein Stellvertreter ist Landwirt Klute. Stv. Mitglied der Musterungskommission des Amtes Castrop ist Gutsbesitzer Sehrbrock aus Börnig, der auch Schiedsmann ebd. ist. Ev. Lehrer ist Lürsen und kath. Lehrer ist Denneborg. Landwirt Koop ist Waisenrat, sein Stellvertreter ist Landwirt Sehrbrock, genannt Vortmann.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1895</ref> Die werdende kath. Pfarrei in Börnig-Sodingen hat das Recht der Osterkommunion im eigenen Gotteshaus und das Recht der Erstkommunion von der Muttergemeinde St. Lambertus zu Castrop erhalten.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.</ref>
  • 02.12.1895: Bei der Volkszählung hat Börnig eine Fläche von 341 ha und 6 Wohnplätze mit 1148 Einwohnern (337 Protestanten und 811 Katholiken). Es gab 107 bewohnte Wohnhäuser und 205 Haushalte. Auf Vellwig entfielen davon 6 Häuser und 42 Einwohner, auf Voßnacken 15 Häuser und 145 Einwohner, auf den Berckel 15 Häuser und 171 Einwohner, aufs Sodingerholz 33 Häuser und 376 Einwohner sowie auf den Stückebruch ein Haus und 37 Einwohnern.<REF>Gemeindelexikon Westfalen 1897, S. 6</REF>
  • 1896: Der Männergesangverein Concordia gewinnt einen ersten Klassenpreis beim Sängerstreit in Berhofen.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 34]</ref> Da die Pastoration der 1400 Katholiken aus Horsthausen in Börnig-Sodingen immer schwieriger wurde und der Weg sehr weit war, wurde in Horsthausen der Kirchenbauverein in vollster Übereinstimmung mit der Mutterkirche gegründet.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libes Gehöfts durch ertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref>
  • 1897: Kaplan August Wolf verlässt die kath. Gemeinde zu Börnig-Sodingen. Kaplan Anton Floren tritt an seine Stelle.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14-15.</ref>
  • 26.01.1898: Benennung der Kirchstraße.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 405</ref>
  • 1898: Die Gemeinde Börnig hat 4 Wohnplätze (Dorf Börnig und die Bauernschaften [Börniger] Büsche, Vellwig und Voßnacken). Eisenbahnstation ist Castrop, Postbestellbezirk Sodingen, ev. und kath Kirche Castrop, ev. Schulgemeinde Castrop, kath. Schulgemeinde Börnig, Standesamt und Amtsgericht Castrop, bewohnte und unbewohnte Wohngebäude 107, Fabriken/Mühlen 1, Kirchen/Kapellen/öffentliche Gebäude 3, Größe 341 ha, Einwohneranzahl (Stand. 2.12.1895 1148 (337 ev., 811 kath.)), Entfernung vom Sitz des Landrates: 19,8 km, Entfernung vom Sitz des Amtmanns und des Amtsgerichts 3,6 km.<ref>Ortschafts-Verzeichniß nebst Entfernungstabelle des Regierungsbezirks Arnsberg, 1898, S. 69</ref>
  • November 1898: Börnig hat 1449 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1900</ref>
  • 01.11.1898: Die Petition zur Errichtung einer kath. Pfarrei zu Börnig-Sodingen wird bei der bischöflichen Behörde eingereicht.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 15.</ref>
  • November 1898: Die Gemeinde Börnig hat eine Seelenanzahl von 1449.<ref>Adressbuch des Landkreises Dortmund 1900, S. 5</ref>
  • November 1899: Die Gemeinde Börnig hat eine Seelenanzahl von 1626.<ref>Adressbuch des Landkreises Dortmund 1900, S. 5</ref>
  • 1900: Gemeindevorsteher ist Landwirt Sehrbrock und sein Stellvertreter ist Landwirt Klute in Börnig.<ref>Adressbuch des Landkreises Dortmund 1900</ref> Horsthausen wird eine eigene kath. Pfarrei.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 14.</ref> Gutsbesitzer Sehrbrock aus Börnig ist Mitglied der Musterungskommission für die im Kreise im Falle einer Mobilmachung auszuhebenden Pferde im Amt Castrop sowie Schiedsmann zur Abschätzung der auf polizeiliche Anordnung getöteten Stück Vieh.<ref>Adressbuch des Landkreises Dortmund 1900, S. 11, 12</ref> Möllenhoff ist ev. Lehrer und Schnieder ist kath. Lehrer sowie Denneborg ist Lehrerin im Ort. Landwirt M. Eckmann aus Holthausen ist Schiedsmann auch für Börnig. Der Händler Maskerstingjost bzw. der Landwirt Klute sind Waisenrat bzw. Stellvertreter im Ort.<ref>Adressbuch des Landkreises Dortmund 1900, S. 16, 17</ref> Die kath. Castroper Filialgemeinde zu Börnig-Sodingen wird eine selbständige Pfarrei.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> Die kath. Pfarrgemeinde erhält durch Stiftungen und Ankauf von Gelände nördlich der stehenden Urbanus-Notkirche einen Friedhof im Flurstück Hollerte Stock entlang der späteren Widumerstraße in Börnig.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.</ref> <ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 653</ref>
  • 31.03.1900: Die erste Zustimmung der bischöflichen Behörde zur Errichtung einer kath. Pfarrei zu Börnig-Sodingen erfolgt. Kaplan Floren wird Pfarrverwalter.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 15.</ref>
  • 09.04.1900: Die kanonische Errichtung der kath. Pfarrei Börnig-Sodingen mit Gysenberg erfolgt.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 15.</ref>
  • 30.07.1900: Der erste Kirchenvorstand der kath. Gemeinde zu Börnig-Sodingen konstituiert sich.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 15.</ref>
  • 1901: Der Kaplan und erste Pfarrer der kath. Kirche zu Börnig-Sodingen, Anton Floren, verlässt die Gemeinde.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 15-16.</ref> In Börnig kommt es zu Enteignungen für den Bau des Schachtes 3 der Zeche Friedrich der Große.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 42</ref>
  • 1901-1908: Heinrich Menne ist Pfarrer der kath. Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref>
  • 1902-1904: Niederbringungsarbeiten der für die spätere Schachtanlage III/IV der Zeche Friedrich-der-Große in Börnig.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 01.04.1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
    • die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der bisherigen Titularstadt Castrop und den Landgemeinden Obercastrop und Behringhausen mit 14.447 Einwohnern,
    • die westlichen Gemeinden Börnig, Sodingen [sowie Giesenberg] und Holthausen bilden das neue Amt Sodingen mit 9.616 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt Herne umorientierte,
    • die übrigen Gemeinden Habinghorst, Rauxel, Frohlinde, Merklinde und Bövinghausen bilden das Amt Rauxel mit 11.311 Einwohnern.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115</ref> <ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer westfälischen Industriestadt.Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, 1967, S. 32</ref><ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 580</ref> <ref>http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm</ref>
  • 13.04.1902: Der Landwirt Wilhelm Schulte-Uhlenbrock zu Vellwig ist Vorstandsmitglied der Landwirtschaftlichen Ein und Verkaufs Genossenschaft für das Amt Castrop<ref>Castroper Zeitung 01.05.1902</ref>
  • 18.04.1902: Grundsteinlegung für die St.-Peter-und-Paul-Kirche.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 405</ref>
  • 1902: Die kath. Filialgemeinde der Castroper St.-Lambertus-Pfarrei wird eigene Pfarrgemeinde.<ref>Herner Anzeiger, vom 01.04.1927</ref> Börnig, Holthausen und Sodingen haben 97164 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 04.09.1902: Abteufbeginn des Schachtes der Zeche Friedrich der Große 3 in Börnig in einem Waldstück südlich des Landwehrbaches.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 289</ref>
  • 1902/04: Niederbringungsarbeiten der Zeche Friedrich-der Große in Börnig<ref>Adreßbuch Dortmund-Land</ref>
  • 07.12.1902: Der ev. Pfarrer Kötter aus Castrop wird für den Bezirk Börnig-Sodingen-Holthausen eingesetzt.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 62</ref>
  • 02.06.1903: Beginn der Abteufarbeiten für den Schacht 4 der Zeche Friedrich-der-Große nur 70 m östlich vom Schacht 3 in Börnig entfernt. Eine durchgehende Landverbindung von der Horsthauser Schachtanlage 1/2 zur Börniger Anlage 3/4 bestand damals noch nicht<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 289</ref>
  • 04.07.1903: Der Schacht 3 der Zeche Friedrich-der-Große erreicht das Steinkohlengebirge.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 42</ref>
  • Okt. 1903: Schacht 3 der Zeche Friedrich der Große hat eine Gesamtteufe von 298 m erreicht.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 42</ref>
  • 08.12.1903: Weihbischof Augustinus Gockel vollzieht die Konsekration der neuen Kirche, die den hl. Apostelführern Petrus und Paulus geweiht wurde. Die Kirchengemeinde umfasste die politischen Gemeinden Börnig, Sodingen und Giesenberg.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref> Pfarrer und Landdechant Keweloh benediziert die neuerbaute katholische Pfarrkirche.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 18</ref><ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 405</ref>
  • 1904: Der Personenbahnhof Börnig wird in Betrieb genommen.<ref>Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 96.</ref> Beginn des Baues einer Werkbahn von der Horsthauser Schachtanlage 1/2 der Zeche Friedrich der Große zur Börniger Anlage 3/4.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 44</ref>
  • 1905: Die Zeche Friedrich-der-Große III/IV in Börnig hat 169 Beschäftigte.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 22.03.1905: Die Gemeindevertretung in Börnig gibt der Straße am kath. Friedhof den Namen 'Widumer Straße'.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 653</ref>
  • 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat Börnig eine Fläche von 341,1 ha sowie 156 bewohnte Häuser mit 2385 Einwohnern (545 Protestanten und 1840 Katholiken).<ref>Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1909</ref>
  • 1906: Der Kindergarten Börnig wird errichtet.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 18</ref> Fertigstellung der Werkbahn zwischen Schacht 1/2 in Horsthausen und Schacht 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 44</ref>
  • 1907: Die letzte Eigentümerin der Schadeburg, Freifrau Landgerichtsrat von der Recke, geb. von Crane, zu Duisburg, verkauft die gesamten Liegenschaften an den Bochumer Verein, der hier die Bergmannssiedlung mit der Zeche Teutoburgia errichtete.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref> Die Zeche Friedrich der Große errichtet in Börnig den Schacht III/IV.<ref>Knorre, A. v. Die Entwicklung der Stadt Herne unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrbeites. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S. 122</ref> Der Bochumer Verein erwirbt von der Gewerkschaft Teutoburgia ein Grubenfeld zwischen Herne und Castrop. Mit dem Bau der Zechenbahn zum Bahnhof Börnig wird begonnen.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Entstehung</ref>
  • 1908-1922: Joh. Bräckling ist Pfarrer der kath. Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref>
  • Aug. 1909: Beginn der Abteufung der Zeche Teutoburgia <ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 96</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Entstehung</ref>
  • 18.09.1909: Die Gemeinde Börnig unterzeichnet einen Vertrag mit der "Straßenbahn Herne-Castrop-Sodingen". Die Stadt Herne hält 50 % der Anteile, Castrop 20 %, Sodingen 20 % und Börnig 10 %.<ref>https://castroper-nahverkehr.de/castrop-nahverkehr-nach-castrop/</ref>
  • Okt. 1909: Ab Oktober werden nach den Plänen des Architekten Berndt 51 Wohnhäuser für 120 Familien entlang der Baarestraße und Laubenstraße (Teuburgia) gebaut.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Entstehung</ref>
  • 01.10.1909: Der Bezirk Börnig-Sodingen-Holthausen wird mit Ausnahme des geschlossenen Dorfes Holthausen nach den Beschlüssen der Kirchenvertretungen und den behördlichen Genehmigungen von der ev. Mutterkirche zu Castrop abgetrennt und zu einer selbständigen Kirchengemeinde erhoben.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63</ref>
  • 1910: Das Amt [Sodingen] erwirbt den Volkspark.<ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 156]</ref> Es sind bereits zwei Schächte der Zeche Teutoburgia niedergebracht.<ref>Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 96</ref> Die Zeche Friedrich-der-Große III/IV in Börnig hat 1188 Beschäftigte.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref> Börnig, Holthausen und Sodingen haben 16001 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 1911: Das Dorf Börnig in Preußen (Westfalen, Landkreis Dortmund) hat 3895 Einwohner und eine Personenhaltestelle [d. h. Bahnhof Börnig]. Es gehört zum Amtsgericht Castrop, Postanstalt ist Sodingen und Eisenbahnstation ist Castrop.<ref>Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches, Bischofswerda, 1911, S. 191</ref> Durch eine Schlagwetterexplosion kommen auf der Zeche Teutoburgia sechs Bergleute um.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/Teutoburgia</ref>
  • 01.04.1911: Die Zeche Teutoburgia nimmt die Förderung auf.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Teutoburgia</ref> Die Beamten- und Steigerhäuser entlang der Schadeburgstraße werden ergänzt, die Geschosswohnungen an der Castroper Straße gebaut.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Entstehung</ref>
  • Juni 1911: Die staatliche Genehmigung zum Bau eines Hospitals - gegen den Widerstand der Nachbarkrankenhäuser in Herne und Castrop - in der Nähe der kath. Kirche erfolgt.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).

</ref>

</ref>

  • 1919: Gründung des VfB Börnig 1919 e. V.<ref>http://www.vfbboernig1919.de/1,000000398017,8,1</ref>
  • 1920: Die Zeche Friedrich-der-Große III/IV in Börnig hat über 2000 Beschäftigte. Börnig, Holthausen und Sodingen haben 21911 Einwohner.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • 1921: H. Lülf sucht für sein Baugeschäft an der Kirchstr. Nr. 63 einen Fuhrmann.<ref>Castroper Anzeiger 20.01.1921</ref>
  • 27.01.1922: Der Pfarrer der kath. Gemeinde zu Börnig-Sodingen, Johannes Bräkling stirbt.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 29</ref>
  • 31.01.1922: Pfarrer Johannes Bräkling wird beerdigt.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 29</ref>
  • 1922-1934: Recker ist Pfarrer der kath. Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref>
  • April 1923: Durch die Sprengung des Dortmund-Ems-Kanals ist der Kanal bis zur Schleuse Herne-Ost nahezu trockengelegt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • 28.06.1923: Die Anlagen der Zeche Friedrich der Große in Horsthausen und Börnig werden von Franzosen besetzt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • 1923: Auf der Zechenanlage Friedrich der Große III/IV in Börnig kommt ein Arbeiter bei einer Schießerei um.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • März 1924: Der Hafen von Friedrich der Große III/IV nimmt wieder seinen Betrieb auf.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • 1925: Einstellung der Förderung der Zeche Teutoburgia.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Teutoburgia</ref> Die Zeche Friedrich-der-Große III/IV in Börnig hat 2210 Beschäftigte.<ref>Adreßbuch Landkreis Dortmund 1925/26</ref>
  • August 1925: Die Ziegeleien der Zeche Friedrich der Große werden wegen Absatzmangels geschlossen.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • 1925: Jahresabschluss der Starßenbahn Castrop-Holthausen-Börnig-Sodingen-Herne brachte einen Bruttogewinn von 53153 M.<ref>Castroper Anzeiger 28.1.1926</ref>. Die Gemeinde Börnig hatte einen Anteil von 10 % an dieser bahn.
  • 1925/26: Angaben im Adreßbuch Dortmund-Land:
    • Der Amtmann des Amtes Sodingen, Max Wiethoff, wohnt in Börnig, Mont-Cenis-Str. 6.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</ref>
    • Das Verwaltungsgebäude I des Amtes Sodingen befindet sich in Börnig, Mont-Cenis-Str. 8.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Unbesoldete Amtsbeigeordnete sind Breidenbroich Johann, Wirt, Kanalstr. 52, und Funk, Franz, Buchhändler, Börnig, Mont-Cenis-Str. 11.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Amtverordnete des Amtes Sodingen aus Börnig: Peterburs, Heinrich, Schießmeister, Börnig, Wilhelmstr. 30; Breidenbroich, Johann, Gastwirt, Börnig, Kanalstr. 52, Gorecka, Wilhelm, Bergmann, Börnig, Teutoburgiahof 8.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglied der Wahlkommission des Amtes Sodingen: Breidenbroich, Johann, Börnig, Kanalstr. 52<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglied der Gesundheitskommission des Amtes Sodingen: Theodor Sehrbrock, Landwirt, Börnig, Castroper Str. 37<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglied der Finanzkommission des Amtes Sodingen: Wilhelm Gorecka, Bergmann, Teutoburgiahof 8.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglied der Wohnungskommission des Amtes Sodingen: Otto Kamin, Börnig, Freiheitstr. 64.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglied im Schlichtungsausschuss für Mietstreitigkeiten des Amtes Sodingen: Heinrich Lülf, Bauubternehmer, Börnig, Kirchstr. 97<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglieder der Finanzkommission der Gemeinde Börnig: 1. Wilhelm Gorecka, Bergmann, Börnig, Teutoburgiahof 8; 2. Joseph Pillmann, Bergmann, Börnig, Teutoburgiahof 48; 3. Fritz Sudmöller, Anstreichermeister, Börnig, Kirchstr. 14; 4. Josef Schmülling, Zimmerer, Börnig, Berkelstr.36.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglieder der Baukommission der Gemeinde Börnig: 1. Johannes Breidenbroich, Gastwirt, Börnig, Kanalstr. 52; 2.Wilhelm Velten, Bergmann, Börnig, Berkelstr. 38; 3.Johann Wefer, Bäckermeister, Börnig, Kirchstr. 135; 4. Fritz Sudmöller, Anstreichermeister, Börnig, Kirchstr. 14.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Mitglieder der Unterstützungskommission der Gemeinde Börnig: 1. Johann Ostermeier, Bergmann, Börnig, Viktoriastr. 23, 2. Fritz Mierhen, Bergmann, Börnig Castroper Str. 205, 3. Johann Holzapfel, Bergmann, Börnig, Barbarastr. 25; 4. Klara Eickhoff, Ehefrau, Börnig, Gartenstr. 15<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Gemeindevorsteher von Börnig ist der Landwirt Theodor Sehrbrock, Castroper Str. 37.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
    • Gemeindevorsteher-Stellvertreter von Börnig ist der Lehrer Franz Bühner, Freiheitstr. 64.<ref>Adreßbuch Dortmund-Land 1925/26</reF>
  • Mitglieder der Gemeindevertretung Börnig
Nr. Name, Vorname Beruf Wohnort Straße
1 Schmülling, Josef Zimmerer Börnig Berkelstr. 36
2 Wefer, Johann Bäckermeister Börnig Kirchstr. 135
3 Ostermeier, Johann Bergmann Börnig Viktoriastr. 23
4 Sehrbrock, gt. Vortmann, Wilhelm Landwirt Börnig Dorfstr. 5a
5 Breidenbroich, Johann Gastwirt Börnig Kanalstr. 52
6 Gorecka, Wilhelm Bergmann Börnig Teutoburgiahof 8
7 Holzapfel, Johann Bergmann Börnig Barbarastr. 25
8 Velten, Wilhelm Bergmann Börnig Berkelstr. 38
9 Eickhoff, Klara Ehefrau Börnig Gartenstr. 15
10 Pillmann, Josef Bergmann Börnig Teutoburgiahof 48
11 Sudmöller, Fritz Anstreichermeister Börnig Kirchstr. 14
12 Mierhen, Fritz Bergmann Börnig Castroper Str. 205
  • Feb. 1926: Brand des Anwesens Sickmann in Voßnacken, Castroper Str. 51.<ref>Castroper Anzeiger 27.02.1926</ref>
  • 01.04.1926: Die Stadt Castrop-Rauxel will sich Börnig und Holthausen einverleiben.<ref>Castroper Anzeiger 22.04.1926</ref>
  • Juni 1927: Die Ziegelei auf der Zeche Friedrich der Große III/IV nimmt seine Produktion wieder auf.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 54</ref>
  • 31.03.1928: Sodingen, Börnig und Holthausen mit etwa 25.000 Einwohnernwerden wegen der Eingemeindung nach Herne vom Arbeitsgerichtsbezirk Dortmund zum Arbeitsgericht Bochum verlagert. <ref>Herner Anzeiger 31.03.1928</ref>
  • 01.04.1928: Eingliederung der Landgemeinden Börnig, Sodingen und Holthausen, d. h. das gesamte Amt Sodingen aus dem Landkreis Dortmund in die Stadt Herne sowie Auflösung des Amtes Sodingen.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 580</ref>
  • September 1928: Der TV Börnig verlegt durch das starke Anwachsen der Mitgliederzahl, besonders in dem Ortsteil Sodingen, den Turnbetrieb in die Turnhalle des neu erbauten „Evangelischen Gemeindehauses“ in Sodingen.<ref>http://www.vfbboernig1919.de/1,000000398017,8,1</ref>
  • 1928: Die Kolonie Teutoburgia in Börnig besteht aus 823 Wohnungen.<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, 1967, S. 194</ref> Die Berkel- und die Vellwigstr. werden kanalisiert<ref>Herner Anzeiger 20.09.1928</ref>
  • Juli 1928: Nach der Eingemeindung nach Herne werden in Börnig einige Straßen umbenannt<ref>Herner Anzeiger 06.07.1928</ref>:
Alter Name Neuer Name
Kanalstr. Weichselstr.
Knappenstr. Schlägelstr.
Viktoriastr. Thorner Str.
Wilhelmstr. Vellwigstr.
Der freie Platz am Amtshaus Am Amtshaus
Die Straße, die von der Castroper Str. aus östlich der Gehöfte Behmer und Sehrbruch vorbeiführt Voßnacken
Wilhelmstr. Schadeburgstr.
  • 06.01.1929: Der TV Börnig ändert seinen Vereinsnamen in „Turnverein Börnig-Sodingen 1890".<ref>http://www.tbs-herne.de/cms/?Unser_Verein:Satzung</ref>
  • Januar 1929: Inbetriebnahme der neuen Kokerei auf der Zeche Friedrich der Große III/IV. Stillegung des alten Ofens.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 55</ref>
  • Dezember 1929: Die Ziegelei der Zeche Friedrich-der-Große wird wieder außer Betrieb gesetzt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 55</ref>
  • 01.11.1930 Die bisher selbstständigen Schachtanlagen Friedrich der Große I/II in Horsthausen und III/IV in Börnig sowie Schacht V werden zu einer Schachtanlage vereinigt. Der gesamte Abbau in der Gaskohlenpartie wird auf III/IV eingestellt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 55</ref>
  • 10.01.1931 Die Gaveg (Gas-Verarbeitungs-Gesellschaft), An der Linde, wird stillgelegt.
  • 1933: Die Brücke "In der Straute" zwischen Börnig und Pöppinghausen wird wegen Verbreiterung des Kanals zwischen Herne und Datteln abgerissen [und nicht wieder errichtet].<ref>https://herne-damals-heute.de/aus-den-tiefen-des-herner-stadtarchivs/bruecke-in-der-straute/</ref>
  • 12.03.1933: Die seit 20 Jahren im Dienst der Vellwigschile tätige Lehrerin Maria Terwey stirbt.<ref>Herner Anzeiger 13.03.1933</ref>
  • 1934: Josef Prenger wird Pfarrer der kath. Gemeinde Börnig-Sodingen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref>
  • 1935: Die Polizei erhält das frühere Amtsgebäude [d. h. das Amtshaus Sodingen], in der Börniger Gemarkung stehend [sic!], als Dienstgebäude.<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 19</ref>
  • 23.01.1938: Aus der Lohnhalle der Zeche Friedrich der Große III/IV wird die Sendung "Werkspause des Kumpels" übertagen.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 65</ref>
  • 1938: Der Werkshafen der Zeche Friedrich der Große III/IV wird vergrößert.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 67</ref>
  • 09.01.1938: Auf der Schachtanlage Ickern in Castrop-Rauxel verunglückt der Schachthauer Wilhelm Sczepan aus Herne-Börnig, Vellwigstr., tödlich.<Ref>Castroper Anzeiger 12.01.1938</ref>
  • Frühjahr 1943: Die Schadeburg erhält mehrere Treffer durch Brandbomben, die aber nur auf dem Hof zündeten, während sie im Gebäude als Blindgänger im Holzfußboden stecken blieben.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf Chronik der Schadeburg und der ev. Kirchengemeinde Börnig, S. 15.</ref>
  • 13.06.1943: In der Pfingstnacht ging eine Mine auf dem Börniger Friedhof nieder und richtete schweren Schaden an der St. Peter-und-Paul-Kirche, am Krankenhaus, Jugendheim, Pfarrhaus und Vikarie an.<ref>Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.)., S. 43</ref>
  • 21.05.1944: Der Unteroffizier Heinrich Achterfeld fällt in Lapinka südl. Pleskau.<ref>http://www.volksbund.de/index.php?id=1775&tx_igverlustsuche_pi2[gid]=ba5ff5e3cd042bd91ba677ab435168cd</ref>
  • 28.03.1945: Die 7. Sohle der Schachtanlagen 1/2 in Horsthausen und 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große wurden durchgängig verbunden.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 30.03.1945: Die Schachtanlagen der Zeche Friedrich der Große mussten wegen Artilleriebeschusses stillgelegt werden.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 01.04.1945: Der Bergrat a. D. Heintzmann sowie der Fahrsteiger Wilhelm Kunz werden verhaftet und durch ein "Sondergericht" des NS-Gauleiters zum Tode verurteilt, weil sie mit einigen mutigen Männern die von der NS-Kreisleitung angeordnetet Sprengung der Schachtanlagen verhindert hatten. Durch den schnellen Einmarsch der Amerikaner wurden beide in letzter Minute gerettet.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 06.-08.04.1945 Die Schachtanlage 3/4 der Zeche Friedrich-der-Große liegt unter ständigem Granatfeuer.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 09.04.1945: Die Zeche Friedrich der Große wurde durch amerikanische Truppen besetzt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 12.04.1945: Die Aufräumungsarbeitetn auf den zerbombten Tagesanlagen beginnt.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 05.05.1945: Auf der Anlage 3/4 Zeche Friedrich der Große bezieht eine englische Wache Quartier.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 07./10.05.1945: Die Schächte 3 und 4 Zeche Friedrich der Große sind wieder förderbereit.<ref>Eistermann R et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 71</ref>
  • 1953: Der Motorsportclub Herne-Börnig 1953 e. V. wird gegründet.<ref>http://www.tvkuntor.de/msc/index.html</ref>
  • 1954: Gründung des SV Blau-Weiß Börnig e. V.<ref>http://www.bw-boernig.de/</ref>
  • 1961: Die ev. Emmauskirche in Börnig wird eingeweiht.<ref>http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf, S. 4</ref>
  • 28.10.1964: Der Pfarrer und Geistliche Rat Josef Prenger stirbt.<ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Josef-Prenger-Strasse?OpenDocument&ccm=080068</ref>
  • 01.01.1975: Nach der Zusammenschluss der Städte Herne und Wanne-Eickel wird die neue Stadt Herne in 4 Stadtbezirke unterteilt. Börnig kommt zum Stadtbezirk Sodingen.
  • 1975: Das Teilstück der Autobahn A42 vom Kreuz Herne bis zum Kreuz Castrop-Rauxel-Ost wird mit der Anschlusstelle Herne-Börnig für den Verkehr freigegeben.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/A42</ref>
  • 1978: Die Zeche Friedrich-der-Große wird stillgelegt.<ref>https://www.herne.de/Stadt-und-Leben/Stadtgeschichte/Bergbau/Zeche-Friedrich-der-Gro%C3%9Fe/</ref>
  • 15.11.1991: Die Bezirksvertretung Sodingen beschließt, die Eintragung der kath. Pfarrkirche St.-Peter-und-Paul in die Denkmalliste der Stadt Herne zu beantragen.<ref>Stadt Herne. Der Oberstadtdirektor. Amt für Bauordnung und Denkmalschutz. Zeichen 63/3 vom 13.02.1992</ref>
  • 13.02.1992: Die Stadt Herne gibt folgenden Bescheid: "Gemäß § 3 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Baudenkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen vom 11.03.1980 ..., ist die kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, in 4690 Herne 1, Gemarkung Börnig, Flur 12, Flurstück 5, als Baudenkmal mit Wirkung vom heutigen Tage in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen worden."<ref>Stadt Herne. Der Oberstadtdirektor. Amt für Bauordnung und Denkmalschutz. Zeichen 63/3 vom 13.02.1992</ref>
  • 2009: Der Reitsportclub RSG Herne-Börnig e. V. wird gegründet.<ref>http://www.rsg-herne-boernig.de/</ref>

Literatur[Bearbeiten]

  • Abraham, K. H. Der kleine Verkaufsladen in der Teutoburgia-Siedlung. Der Bote. Nr. 29, Juni 2025, S. 4-7.
  • Anon. Geschichtliches über die Schadeburg und die Evangelische Kirchengemeinde Herne-Börnig (siehe: http://www.emmaus-herne.de/wp-content/uploads/2010/09/Chronik-bis-2000.pdf).
  • Chronik der Stadt Herne. Herausgegeben vom Oberbürgermeister der Stadt Herne. Cuno-Hermann-Weise-Verlag, Berlin, 1938.
  • Dorlöchter, J., Schug, G. E. Börnig, eine alte Bauernschaft in der ehemaligen Grafschaft Mark, Teil 1. Der Bote. Zeitschrift des Historischen Vereins Herne/Wanne-Eickel. Jahrgang 4, Nr. 12, Februar 2021, S. 29-32.
  • Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997.
  • Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967.
  • Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Sodingen (Hrsg.). 75 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Sodingen, 1984.
  • Toman, R. Joes Henricus Gantefort aus Hillen bei Recklinghausen und seine Nachkommen. Blätter zur Familiengeschichte Ganteför, Meier und Toman, Heft 7/8/9, Dez. 1999, Barntrup. [U. a. Genealogie der Familie Ganteför aus Börnig].
  • Rutenborn, A. Die Bevölkerung der Bürgermeisterei Castrop vor mehr als 100 Jahren. Castroper Anzeiger 19.10.1927.
  • Schug, G. E. Die Geschichte der Börniger Dorfschule. Der Bote. Zeitschrift des Historischen Vereins Herne/Wanne-Eickel. Jahrgang 2, Nr. 6, Juli 2019, S. 8-12.
  • Schug, G. E. Alte Flurnamen in der Bauernschaft Börnig mit dem Versuch einer Deutung. Der Bote. Zeitschrift des Historischen Vereins Herne/Wanne-Eickel. Jahrgang 2, Nr. 5, April 2019, S. 10-12.
  • Stache, H. Die Entwicklung der Geschichte der Herner Volksschulen. 1. Teil: Von der Pfarrschule zur Elementarschule. Herne, 1964.
  • Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).

Periodika[Bearbeiten]

  • Kirchlicher Anzeiger für die kath. Pfarreien in Herne, Börnig-Sodingen, Holthausen, Wanne-Eickel u. Riemke / Herausgegeben von der Pfarrgeistlichkeit, 1927 - 1928, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Kirchlicher Anzeiger für die katholischen Pfarreien in Herne, Wanne-Eickel und Riemke / Herausgegeben von der Pfarrgeistlichkeit, 1928 - 1933, Digitalisat bei Zeitpunkt

Links[Bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten]

<references />