Schillwen
Hierarchie
Regional > Litauen > Schillwen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Schillwen
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Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Schillwen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Christoph Schillwen[1]
- Szilven[2]
- 1710-1728 Schilwen, Szillwjen, Szilwen, Szylwen[3]
- n. 1736 Christoph Schilwen, n. 1785 Schilwen[4]
- 1791/92 Chro. Schilwen[5] [1]
- Christopf Schilwen[6]
- Lit. Namen: Szilwiai[7], Šilviai[8], Silviai[9]
Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Der Name weist auf das feuchte Gebiet in der Nähe der Sziesze (Fluss). Die Ableitung von Peteraitis nach litauisch "šilventi" (wanken, taumeln, torkeln) kann bestenfalls als Umschreibung für Morast gelten.
- prußisch "zilwa" = Weide
- preußisch-litauisch "žilvitis" = Korbweide, Uferweide, Bruchweide, spitzblättrige Weide
- "žilvityne" = ein von Weidengebüsch bestandenes Gelände
Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
1736 gehört Christoph Schilwen zum Schultz Mehlau Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[12]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Paszieszen zur Gemeinde Schillwen. [13]
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Schillwen gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Schillwen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Der Friedhof von Schillwen liegt auf der rechten Seite von Paszieszen nach Mädewald (heute Usėnai).
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Herr Stöllger stimmte der Veröffentlichung zu. Stand September 2010
Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Schillwen gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.
Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Die Schüler gingen in Paszieszen zur Schule.
Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Bewohner in Schillwen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Chro. Schilwen [2]
Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | SCHWENKO05UH | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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Karte |
TK25: 0796 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Schillwen, Šilviai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Paszieszen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 92/93 |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm