Eggerode
Eggerode: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Zeitschiene vor 1803[Bearbeiten]
Name[Bearbeiten]
1151 „Ecgenrothe"; 1285 „Eckenrothe"; 1295 „Eggenrod"
Grundherrschaft[Bearbeiten]
1151 bestätigt der Münstersche Bischof Werner, daß das Kloster Asbeck das Haus Eggerode, genannt „Sperwerinchus" besitzt, das 2 Schilling als Zehnten zahlt
Familienname[Bearbeiten]
- 1285 Heinrich v. Eggerode.
- Quelle der Früherwähnungen: Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Osnabr. Urkundenbuch IV. Nr. 441; Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 280; III. Nr. 1307
Lagerbuch Amt Horstmar 1769[Bearbeiten]
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Eggerode
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Eggerode |
Dorf und Kirchspiel fürstlich |
. | . | 1 | 3 | 10 | . | 7 | } | } | } | } | } | } | } |
Kirchspiel Eggerode |
Freye Privatis daselbst |
. | 2 | . | . | . | . | 12 | } 35 | } 8 3/16 | } 13 | } 72 | } 15 | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802[Bearbeiten]
Landesherrschaft[Bearbeiten]
- < 1802 Fürstbistum Münster, Amt Horstmar, Eggerode
- 25.02.1803 R.D.Hs., Grafschaft Horstmar, Eggerode
- 12.07.1806 Rheinbundakte, Großherzogtum Berg, Eggerode
- 09.07.1807 Tilsiter Frieden , Großherzogtum Berg, Eggerode
- 14.11.1808 kaiserliches Dekret, Großherzogtum Berg , Emsdepartement, Arrondissement Coesfeld, Kanton Horstmar, Mairie Schöppingen, Eggerode
- 13.12.1810 Senatskonsult, Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arondissement Steinfurt, Kanton Steinfurt, Mairie Schöppingen, Eggerode
- 1813 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster, vorl. preußischer Kreis Münster
- 1815-1946 preuß. Provinz Westfalen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Ahaus, Bürgermeisterei Schöppingen, Eggerode
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen
Wohnplätze[Bearbeiten]
- Dorf und Bauerschaft Eggerode
Gesamtumfang[Bearbeiten]
- 1858 Eggerode: 1,23 qkm
- 1951Eggerode: 1,23 qkm
Verwaltungseinbindung (Westfalen)[Bearbeiten]
Bürgermeisterei Schöppingen[Bearbeiten]
- 1832/35 Bürgermeisterei Schöppingen 4.406 Einwohner, davon
- Eggerode 309 Einwohner
- Beigeorneter zu Eggerode: Fabry [1]
- Eggerode 309 Einwohner
- 1895: Eggerode (Eggenrode), Dorf in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Ahaus
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Ahaus, Postbezirk Schöppingen
- Einwohner: 291 [2]
Infrastruktur[Bearbeiten]
1931: Amt Schöppingen, Kreis Ahaus, Regierungsbezirk Münster, Sitz Schöppingen.
- Gemeinde Eggerode, Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Schulze - Eggenrodde, Ortsklasse D.
- Einwohner 233, Kath.
- Gesamtfläche 122,6 ha.
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath). Volksschule. Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Darleld 5 km. Pflichtfeuerwehr. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Autoverbindung.
- Politik: Gemeindeverordnete 6 Mitglieder. [3]
Kommunale Neugliederung[Bearbeiten]
- 01.07.1969 Zusammenschluß der Gemeinden Wigbold Schöppingen, Kirchspiel Schöppingen und Eggerode zur neuen Gemeinde Schöppingen.
- Rechtsnachfolger des Amtes ist die Gemeinde Schöppingen.
- 1975 Eingliederung in den Kreis Borken. [4]
Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten]
Jüngere Einwohnerzahlen[Bearbeiten]
- Gemeinde Eggerode 1818: 245 Einwohner (E.), 1843: 337 E, 1858: 313 E., 1871: 271 E., 1885: 296 E., 1895: 259 E., 1905: 207 E., 1925: 234 E., 1933: 267 E., 1939:259 E., 1946: 358 E., 1950: 337 E. [5]
Kirchenbücher[Bearbeiten]
- Eggerode, St. Marien, kath., 1630 - 1954, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten]
Personenstandsregister von Eggerode:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1873
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1810-1819)
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten (1854)
Abschriften der Mormonen[Bearbeiten]
Status Animarum[Bearbeiten]
- Eggerode St. Marien: Status Animarum 1749, Original, Digitalisat bei Matricula
- Eggerode St. Marien: Status Animarum 1749, Abschrift, Digitalisat bei Matricula
Kirchenwesen[Bearbeiten]
Bistümer[Bearbeiten]
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Billerbeck
Pfarrei[Bearbeiten]
Die Herren v. Eggerode gründeten auf ihrem Haupthofe eine Kirche, die wohl im 12. Jahrhundert Pfarrechte erhielt und von Schöppingen getrennt wurde. Das Pfarrgebiet umfaßte nur das auf dem Hof entstandene Dorf und zwei ehemalige Unterhöfe in den Pfarren Darfeld und Schöppingen. Aus der Gründungszeit stammt noch der romanische Turm der Marienkirche, die später ein einschiffiges gotisches Langhaus erhielt. 1739 fügte man das Chor an.
- Die Wallfahrtskapelle mit dem Gnadenbild aus dem 13. Jahrhundert stammt aus dem Jahre 1844 und wurde 1951 mit einem Chor versehen.[6]
Archiv[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Ahaus, S. 25 f.
Bibliografiesuche[Bearbeiten]
- Volltextsuche nach |%20}} Eggerode in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fußnoten[Bearbeiten]
- ↑ Quelle: Westfalenlexikon
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
- ↑ Quelle: Reekers /Schulz:Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
- ↑ Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Weblinks[Bearbeiten]
Offizielle Webseiten[Bearbeiten]
Genealogische Webseiten[Bearbeiten]
Historische Webseiten[Bearbeiten]
Heimatforschung in Westfalen[Bearbeiten]
Zufallsfunde[Bearbeiten]
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten]
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
type=create bgcolor=#eeeeff editintro=Vorlage:Forscherkontakte-Link/Intro default=Eggerode/Forscherkontakte hidden=yes buttonlabel=Forscherkontakte-Unterseite erstellen summary=Forscherkontakte-Unterseite zu Eggerode erstellt preload=Vorlage:Forscherkontakte-Unterseite</inputbox>
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | EGGODEJO32OB | ||||||||
Name |
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Typ | |||||||||
Einwohner | |||||||||
Postleitzahl |
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Fläche (in km²) |
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Haushalte |
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Karte |
TK25: 3909 |
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Zugehörigkeit | |||||||||
Übergeordnete Objekte |
Sandwelle (Gogericht) (- 1802) ( Gerichtsamt) Coesfeld (1803 - 1809) ( Landgericht) Schöppingen (1809 - 1813) ( Mairie) Schöppingen (1816-08-10 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle Ahaus (1816-08-10 - 1969-06-30) ( KreisLandkreis) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Quelle § 1 Abs. 1 Burgsteinfurt (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Schöppingen (1874-10-01 -) ( Standesamt) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Quelle 1874 Seite 145 I Nr. 6 Eggerode (St. Maria) (1895-12-02) ( PfarreiFiliale) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Ahaus ( Amtsgericht) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Quelle § 3 Schöppingen (1844-04-29 - 1969-06-30) ( Amt) Quelle S. 14 / 15 Nr. 10 Quelle § 1 Abs. 2 Quelle S. 63 Nr. 2 Quelle 1844 Seite 150 Nr. 216 |
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Untergeordnete Objekte |
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