Elend (Harz)

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Disambiguation notice Elend ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Elend.

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Harz > Oberharz am Brocken > Elend

Einleitung[Bearbeiten]

Elend ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

Wappen[Bearbeiten]

Wappen von Elend.png

Blasonierung: „In Rot eine silberne Spitze belegt mit einer aus grünem gewölbtem Schildfuß wachsenden Tanne.“

Die Gemeinde Elend führt gemäß ihrer Hauptsatzung (§ 2 Abs. 1) ein Wappen. Der Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltete es nach einem früheren Dienstsiegel und führte es 1996 ins Genehmigungsverfahren.

Allgemeine Information[Bearbeiten]

Einwohner: 429 (31. Dez. 2008)

Politische Einteilung[Bearbeiten]

  • Elend ist seit dem 1.1.2010 ein Ortsteil von Oberharz am Brocken.
  • Am 30.9.1929 Auflösung Gutsbezirk Elend, Forst und Aufteilung. Es kommen zur Gemeinde Elend: Oberförstereigehöft Elend und Forstsiedelung Wietfeld, zur Gemeinde Schierke: Kolonie Bärenberg und die Försterei Winterberg. Der Rest bleibt als Gutsbezirk Harz, Anteil Kreis Ilfeld, aufrecht erhalten.<ref>Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1930, S. 23, Nr. 66:
    Durch Beschluß des Preußischen Staatsministeriums ist mit Wirkung vom 30. September 1929 für den Gutsbezirk Elend, Forst im Kreise Ilfeld, folgendes angeordnet. Aus dem Gutbezirk sind herauszunehmen und einzugliedern in die Gemeinde
    a) Elend: das Oberförstereigehöft Elend mit Bürohausgebäude, Hof, Baustelle und Hausgarten sowie die Oberförstereiwiese mit 6,3290 ha, ferner die Forstsiedelung Wietfeld mit Hof, Garten und Baustelle mit 0,5419 ha zusammen also eine Fläche von 6,8700 ha. Außerdem erhält die Gemeinde Elend einen rund 38 ha großen forstfiskalischen Waldbesitz;
    b) Schierke (im Kreise Grafschaft Wernigerode): die Kolonie Bärenberg mit dem dazugehörigen Gelände und die Försterei Winterberg mit insgesamt 24,3014 ha. Außerdem erhält die Gemeinde Schierke einen weiteren ca. 80 m breiten Streifen forstfiskalischen Waldbesitzes aus den Distrikten 216 und 217 der mit seinem Ende aus der Schneise 218/217 liegt.
    Der Rest bleibt als Gutsbezirk Harz, Anteil Kreis Ilfeld aufrecht erhalten.
    Magdeburg, den 27. Januar 1930. O.P.111.</ref>
  • Am 28.9.1932 wurde aus den Landgemeinden Elend, Königshof-Rothehütte und dem Gutsbezirk Harz, Anteil Kreis Ilfeld, Forst der Amtsbezirk Elend gebildet.<ref>Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1932, S. 264, Nr. 654:

Gemäß Kap. I § 33 Abs. 2, Kap. IV 6 der Verordnung zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 3. September 1932 (GS. S. 283) und Kap. II § 7 in der Fassung der Änderungsverordnung vom 27. September 1932 wird in dem in den Kreis Wernigerode eingegliederten Teil des Kreises Ilfeld ein Amtsbezirk „Elend“ gebildet, bestehend aus den Landgemeinden Elend, Königshof-Rothehütte und dem Gutsbezirk Harz, Anteil Kreis Ilfeld, Forst.
Magdeburg, den 28. September 1932.
Der Oberpräsident der Provinz Sachsen.</ref>

  • Am 1.10.1932 Eingliederung des Kreises Ilfeld (Stadtgemeinde Elbingerode-Harz, Landgemeinden Elend, Königshof und Rothehütte und Gutsbezirk Harz, Anteil Kreis Ilfeld, Forst) in den Kreis Wernigerode in der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt.
  • Am 1.4.1939 wird der Amtsbezirk Elend, bestehend aus dem Gutsbezirk Harz und den Gemeinden Konigshütte und Elend, aufgelöst; der Gutsbezirk Harz in den Amtsbezirk Harzforsten eingegliedert. Die Gemeinden Königshütte und Elend werden Eigenamtsbezirke.<ref>Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg, 1938, S. 212, Nr. 873</ref>

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirchen[Bearbeiten]

Webseite: http://www.stadtkirche-elbingerode.de/unsere-haeuser/elend

Katholische Kirchen[Bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Flurbezeichnung unter dem elendischen Wege wird für 1483 erstmals erwähnt. In einer Vogteirechnung des Amtes Elbingerode (Harz) von 1506/07 ist dann unter Einnahmen verzeichnet: Innome von der Sagemoln zum Elende deß Forst XII Mar[k].<ref>Landesarchiv Sachsen-Anhalt, H 9-1, 33 Fach 1–5 Nr. 2, Bl. 12r</ref> Vieles deutet darauf hin, dass diese Sägemühle bereits einige Zeit zuvor bestanden hat.

→ Abschnitt Geschichte im Artikel Elend (Harz). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

1777 weilte Goethe in Elend, um seine Abhandlungen über Granit zu schreiben. Er war von der Gegend so beeindruckt, dass er sie in die Walpurgisnachtszene seines Faust I einbrachte.

Wilhelm Raabe ließ seine Erzählung Else von der Tanne in Elend zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs spielen.

Genealogische und historische Gesellschaften[Bearbeiten]

Genealogische Gesellschaften[Bearbeiten]

Historische Gesellschaften[Bearbeiten]

Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten]

Genealogische Quellen[Bearbeiten]

Kirchenbücher[Bearbeiten]

Adressbücher[Bearbeiten]

Bibliografie[Bearbeiten]

Genealogische Bibliografie[Bearbeiten]

Historische Bibliografie[Bearbeiten]

  • Karlheinz Brumme: Elend. Chronik eines Harzdörfchens unterm Brocken. Blankenburg, Wernigerode 2008
  • Dietmar Schultke: Der DDR-Alltag in der Grenzkompanie Elend. In: Keiner kommt durch – Die Geschichte der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer. Aufbau-Verlag Berlin, 4. Auflage 2008.

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten]

Archive[Bearbeiten]

Ernst-Grube-Straße 17
38875 Oberharz am Brocken
Telefon: 039454 / 48862
E-Mail: <email>archiv@oberharzstadt.de</email>
Webseite: Stadtarchiv Elbingerode (Harz)

Bibliotheken[Bearbeiten]

Verschiedenes[Bearbeiten]

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Elend

Karten[Bearbeiten]

Regionale Verlage und Buchhändler[Bearbeiten]

  • Francke-Buchhandlung GmbH
Filiale Elbingerode
Spener-Buchhandlung
Unter den Birken 1
38875 Elbingerode/Harz
Telefon (039454) 81 900
Telefax (039454) 81 901

Berufsgenealogen[Bearbeiten]

Heimat- und Volkskunde[Bearbeiten]

  • Schaubergwerk Büchenberg
Büchenberg 2
38875 Elbingerode
T: +49 (0)39454 42200
F: +49 (0)39454 89485
<email>buero@schaubergwerk-elbingerode.de</email>
http://www.schaubergwerk-elbingerode.de

Anmerkungen[Bearbeiten]

<references />

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Weitere Webseiten[Bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten]

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten]

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

Ortsteil[Bearbeiten]

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Wohnplatz[Bearbeiten]

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