Gäbler (Familienname)
Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten]
Wie die Varianten Gabel und Gabler läßt sich dieser Familienname von der nordböhmischen Stadt Gabel herleiten. Damit zählt er eindeutig zur Kategorie der Herkunftsnamen. Außerdem befinden sich unweit der schlesischen Kreisstadt Sprottau, heute polnisch Szprotawa, zwei Dörfer namens Alt Gabel und Neu Gabel.
Varianten des Namens[Bearbeiten]
- und zog den Gebeler [= Gabler Paß] wedir henhof kein Praga, 1391 Görlitzer Ratsrechnung
- Petir gebeler, 1429 Liegnitz, Heynrich gebeler, 13./14. Jh. Breslau, Joh. Gebeler, Preiel des (...) Hawses sande Mathis, 1353 [1], Hans Gebel, 1550 bei Liegnitz
Geographische Verteilung[Bearbeiten]
Relativ | Absolut |
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Relative Verteilung des Namens Gäbler (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Gäbler" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Gäbler (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Gäbler" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Schlesien[Bearbeiten]
Häufig finden sich Mundartformen für die beiden Herkunftsnamen Gabel (Brieg [29], Görlitz [6], Oppeln [5]) und Gabler. Es sind dies: Gebel (Liegnitz [6], Hirschberg [2]), Göbel, Göbler und eben Gäbler (Liegnitz [5], Görlitz [4], Hirschberg [2]).
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger[Bearbeiten]
Sonstige Personen[Bearbeiten]
Literaturhinweise[Bearbeiten]
- Deutsche Wappenrolle/Band 4
- Bahlow, H., Schlesisches Namenbuch (1953)
Daten aus FOKO[Bearbeiten]
<foko-name>Gäbler</foko-name>
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Codex diplomaticus Silesiae, Breslau 1857-1933, Band 4, 142
Metasuche[Bearbeiten]