Jagstellen (Ksp.Werden)

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Disambiguation notice Jagschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jagschen.
Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Jagstellen (Ksp.Werden)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Jagstellen (Ksp.Werden)

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Ansichtskarte um 1910
Bild: H.-J. Wertens




Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jagstellen (Ksp.Werden), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name beschreibt einen ungeschickten Menschen. Der Beiname Talut deutet auf Holzarbeit.

  • nehrungs-kurisch "jakt" = Krach, Lärm
  • lettisch "iegazt, iegazties" = einstürzen, zusammenstürzen, einstürzend zerstören, sich gründlich blamieren
  • "iejukt" = in Unordnung geraten
  • prußisch "talus" = Fußbodendielen


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Verstreute kleine Höfe, 12,5 km südöstlich von Heydekrug[6]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[7]
1.5.1939: Jagstellen (Ksp.Werden) kommt zur Gemeinde Bewern.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jagstellen (Ksp.Werden) hat einen alten Friedhof.

Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lage des Friedhofs in Jagstellen im Messtischblatt


Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Von der L 141 aus in Richtung Kanterischken (Kanteriškiai) liegt der Friedhof links auf einer Wiese. Man kann links in einen Feldweg fahren und dann über eine Wiese gehen.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. (Stand Oktober 2011)



Diese Fotos wurden im November 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Häuser und Höfe in Jagstellen vor 1945
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 53/54 Jaegstellen [1]
  • 1832/33: Schul-Societät Kanterischken, Jaekstellen Seite 25 und 26 [2]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Jägstellen oder Jagsten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Mitte-rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Jagsten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jagsten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jagstellen (Ksp.Werden) in dem Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung JAGLENKO05SG
Name
  • Jagstellen Quelle (${p.language})
  • Jakšteliai (1923) Quelle Seite 1089 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (1939-05-01 -)
Karte
   

TK25: 0795

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Rajongemeinde Šilutė [1950-], Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (1945 -) ( LandkreisGemeindeRayon) Quelle

Bewern (1939-05-01 - 1945) ( Gemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 65

Wieszen (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle

Jagstellen (1888) ( Landgemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm