Uszaneiten

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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Uszaneiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Uszaneiten



Uszaneiten
Uszaneiten in der Memellandkarte

Einleitung[Bearbeiten]

Uszaneiten, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]


Namensdeutung[Bearbeiten]

Der Name bezieht sich auf einen Ortsgründer Annis/ Anis (Hans). Der Zusatz Uszaneiten bzw. Jaunsaidt (jenseits) besagt, dass der Ort hinter dem Anwesen des Anis liegt.

  • baltisch "usz, usch, uz, už" = jenseits, hinter


Allgemeine Information[Bearbeiten]

Nur wenig hat sich in Uszaneiten verändert. Diese Bilder geben einen kleinen Eindruck von der heutigen Ortschaft wieder.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt (Mai 2010)

Die Bilder wurden freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt


Politische Einteilung[Bearbeiten]

Landgemeinde (Uszaneiten) 1874, 1888 und 1907.

8.2.1896: Uszeikikallen Toms kommt zu Uszaneiten[4] 1.5.1939: Uszaneiten kommt zur Gemeinde Nimmersatt. [5]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Uszaneiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 (1888) allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Uszaneiten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof[Bearbeiten]

Der Friedhof von Uszaneiten gehört, wie Nidden und Preil, zu den ethnografischen Friedhöfen Litauens. Er liegt leicht erhöht an der Dorfstraße und besitzt ein neues Tor. Insgesamt wirkt er gepflegt und wird unterhalten. Die Grabsteine sind zum größten Teil lesbar, mutwillige Zerstörungen sind nicht erkennbar.

Zu den Bildern der Grabstätten:

Alle Bilder wurden im Mai 2010 aufgenommen.


Standesamt[Bearbeiten]

Uszaneiten gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.


Bewohner[Bearbeiten]

4 Bauernhöfe und 35 Seelen werden erwähnt[6]

  • Bevölkerung 1939: lt. Volkszählung leben 76 Menschen in Uszaneiten


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Uszaneiten auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Anneiten, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Uszeneiten Goerge im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1832
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Uszeneiten Görge im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ußaneiten im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Gemeinde Nimmersatt mit Eingemeindungen (1.5.1939) im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912)

© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung USATENKO05MU
Name
  • Ußaneiten Quelle (${p.language})
  • Anaičiai (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
  • Uszaneiten (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2612655
  • geonames:601074
Karte
   

TK25: 0192

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Nimmersatt, Nemirseta, Nemerzatė (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Ußaneiten, Uszaneiten, Anaičiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle

Karkelbeck (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preussischen Staats, 5. Band, A. A. Mützel, Halle 1823