Liebemühl

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Hierarchie:

bis 1905 Regional > Deutsches Reich > Preußen > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Kreis Osterode > Liebemühl
1905–1945 Regional > Deutsches Reich > Preußen > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Kreis Osterode > Liebemühl


Der Passarge-Fluss, Karte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Liebemühl liegt im prußischen Stammesgebiet Pomesanien auf einer Halbinsel der aus dem Eylingsee tretenden Liebe. Die Stadt ist von allen Seiten von Seen umgeben. Die bei der Mühle erbaute Ordensburg war Ausgangsort für die Besiedlung des Landes Sassen. Die Stadt blieb ein bescheidenes Ackerbürgerstädtchen.

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Ortname weist auf eine um 1300 bestehende Wassermühle am Fluss Liebe.

  • idg. "lei" = gießen, tröpfeln, fließen

Urkundliche Erwähnungen:

  • Lybemule

Einwohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1937 2.444 Einwohner
  • 1939 2.434 Einwohner

Wappen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wappen Liebemühl

Das Wappen erinnert an die Wassermühle und hat in Blau ein silbernes Mühlenrad.


Politische Einteilung/Zugehörigkeit.[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Die 1431 dem Hl. Bartglomäus geweihte Pfarrkirche war in die städtische Befestigung einbezogen. Bischof George Venediger wurde in der Liebmühler Kirche beigesetzt. Sein Nachfolger Bischof Wigand wurde hier ebenfalls beigesetzt.

Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchhöfe/Friedhöfe[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1335 Gründung des Ortes. Stadtrecht durch den Christburger Komtur Hartung von Sonnenborn.
  • 1337 Bau einer Ordensburg.
  • Im Städtekrieg 1387–1389 hielt die Burgbesatzung zum Ritterorden, während die Stadt abgefallen war.
  • Nach der Reformation wurde die Burg dem evangelischen Bischof von Pomesanien, George Venediger (1568-1574), übergeben.
  • Von 1567 bis 1587 blieb Liebemühl Wohnsitz der evangelischen Bischöfe von Pomesanien.
  • 1757. Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762. Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Liebemühl wird wieder preußisch.

Archive, Bibliotheken[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchenbücher[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Osterode

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Genealogische Bibliografie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Eduard Grigoleit: Die ostpreußischen Amtmänner im Jahre 1755, in: Archiv für Sippenforschung 29. Jg., Heft 11, S. 178, August 1963.

George Jacob Blumenthal 1752 bis 1763.


Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

de Bouchain, Ernst Ludwig Raphael, invalider Gefr. Korporal, zum Akzisekontrolleur in Liebemühl 12./23.4.1759.

Lysius, Kirchen- und Hospitalschreiber, zum Stadtkämmerer und Billetierschreiber in Liebemühl 1./12.4.1760.

Murkowski, Ludwig, zum Akzisevisitator in Liebemühl 22.11./3.12.1761.

Stoßnowski, Stadtkämmerer in Goldap, zum Amtmann in Liebemühl 11./22.5.1762.

Vereine[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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