Liedern (Bocholt)

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Liedern (Bocholt): Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Bocholt (Kreis Borken) > Liedern

Liedern : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803[Bearbeiten]

Name[Bearbeiten]

Sprachgeschichtlicher Zusammenhang vielleicht mit altgermanisch „hlidh", althochdeutsch litä = Halde, Erhöhung), weist mit dem 1265 als Besitz des St.-Viktor-Stiftes in Xanten genannten Hof „Brumelwic", heute Brömmling, eines der ältesten Güter der Stadt auf.

Ersterwähnung[Bearbeiten]

Liedern (fraglich ob identisch mit der 965 erwähnten „villa Lidron"?

Lage[Bearbeiten]

Durchweg ländliche Eschsiedlung im Westen Bocholts.

Grundherrschaft[Bearbeiten]

1382 geht der dem Geschlecht von Ringenberg gehörige Zehnt in Liedern testamentarisch als Erbe an den Bischof und das Stift Münster.

Bedrängnis und Unbill[Bearbeiten]

Im 30jährigen Krieg erhebliche Verwüstungen.

Zeitschiene nach 1802[Bearbeiten]

Landesherrschaft[Bearbeiten]

Gesamtumfang[Bearbeiten]

  • 1858 Liedern: 10,64 qkm
  • 1951 Liedern: 10,64 qkm<ref name="Reekers /Schulz">Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)</ref>

Bürgermeisterei Liedern 1832/35[Bearbeiten]

Bürgermeisterei Liedern, (= Kirchspiel Bocholt)

Verwaltungseinbindung[Bearbeiten]

Infrastruktur[Bearbeiten]

1931 Amt Liedern, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Bocholt.

  • Gemeinde Liedern: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Essing, Ortsklasse D
    • Einwohner: 790
    • Gesamtfläche: 1.064 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschulen 2, Bestellungspostamt. Eisenbahnstation Bocholt 6 km, Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn
    • Politik, Gemeindevertretung 6 Mitglieder, davon Zentrum 5, unbekannt 1. <ref> Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931</ref>

Amtsneuordnung[Bearbeiten]

Kommunale Neugliederung 1975[Bearbeiten]

  • 1975 Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde Liedern in die Stadt Bocholt eingegliedert.
    • 01.01. 1975 zu Bocholt gehöriger Stadtteil Liedern <ref> Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe</ref>

Schule[Bearbeiten]

Liederns erste Schule, die bis 1861 auch von Kindern aus Lowick (Bocholt) besucht wurde, läßt sich bereits vor 1788 feststellen (Neubau ca. 1816), das mit weitgehender Verlegung des Unterrichts an die Lowicker Schule seit 1977 z.T. anderweitig genutzte Schulgebäude an der Bundesstraße 67 datiert mit neueren Erweiterungen von 1950 aus dem Jahr 1914.

Wohlfahrtspflege[Bearbeiten]

Liedern erhielt 1961 ein Wasserwerk, das einen Teilbedarf des Bocholter Trinkwassers deckt.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Von wirtschaftlich herausragender Bedeutung für die Bewohner Liederns und angrenzender Bauerschaften wurde die 1730 angelegte Eisenschmelzhütte an der Aa, welche bis zur Stilllegung um 1860 Eisengußprodukte aus dem vor Ort abgebauten Raseneisenerz herstellte und überwiegend in die Niederlande vertrieb.

Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten]

Ältere Einwohnerzahlen[Bearbeiten]

Liedern zählt 1662 als eine der größeren Siedlungen im Amt Bocholt (historisch) 254 Einwohner.

Jüngere Einwohnerzahlen[Bearbeiten]

  • Liedern 1818: 614 Einwohner (E.), 1843: 772 E, 1858: 713 E., 1871: 667 E., 1885: 674 E., 1895: 665 E., 1905: 657 E., 1925: 731 E., 1933: 764 E., 1939: 792 E., 1946: 998 E., 1950: 929 E. <ref name="Reekers /Schulz"/>

Adressbücher[Bearbeiten]

Kirchenwesen[Bearbeiten]

Pfarrei[Bearbeiten]

Die 1742 für die Arbeiter errichtete St.-Michael-Kapelle wurde 1884 abgerissen; die Michaelis-Kirche wurde 1952 vollendet.

Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten]

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten]

Liedern:

  • Zivilstandsregister: katholisch, Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1814
  • Standesamt Liedern

Archiv[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Bd. 45: Kreis Borken; Rave, Wilhelm u.a. [Bearb.]. - Münster i. W. (1954) Die Buch war Mitte 1953 abgeschlossen.

Literatur-Suche[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten]

<references />

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Historische Webseiten[Bearbeiten]

Heimatforschung in Westfalen[Bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten]

Manchmal werden an unterschiedlichen Stellen nicht allgemein bekannte Informationen zu diesem Thema gefunden, diese Funde nennt man Zufallsfunde. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Thema eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

<inputbox>
type=create
bgcolor=#eeeeff
editintro=Vorlage:Zufallsfunde-Link/Intro
default=Liedern (Bocholt)/Zufallsfunde
hidden=yes
buttonlabel=Zufallsfunde-Unterseite erstellen
summary=Zufallsfunde-Unterseite zu Liedern (Bocholt) erstellt
preload=Vorlage:Zufallsfunde-Unterseite
</inputbox>


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

<gov>LIEERNJO31GU</gov>