Sodingen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeine Information ==
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Die ehemalige [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgemeinde_%28Preu%C3%9Fen%29 Landgemeinde] Sodingen (bis 1913 [[Giesenberg-Sodingen]]) ist seit dem 01.04.1928 ein Ortsteil der Stadt [[Herne]].
Die ehemalige [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgemeinde_%28Preu%C3%9Fen%29 Landgemeinde] Sodingen (bis 1913 [[Giesenberg-Sodingen]]) ist seit dem 01.04.1928 ein Ortsteil der Stadt [[Herne]].<ref>Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 20. Januar 2012, 18:58 Uhr

Allgemeine Information

Die ehemalige Landgemeinde Sodingen (bis 1913 Giesenberg-Sodingen) ist seit dem 01.04.1928 ein Ortsteil der Stadt Herne.[1]

Geschichte

  • 1844: Die bislang selbständige Gemeinde Giesenberg [heutige Schreibweise Gysenberg] wird mit Sodingen zur Gemeinde Giesenberg-Sodingen zusammengefasst.[2]
  • 15.12.1849: Die Namen der 248 Einwohner von Giesenberg-Sodingen aus diesem Jahre wurden bei der Volkszählung erfasst (und sind im Internet veröffentlicht).[3]
  • 1875: Beginn des Kohlenabbaus auf der Zeche Mont-Cenis.[4]
  • 1880: Bis zu diesem Jahre wurden in der Börniger Schule die Kinder der Gemeinden Börnig, Gysenberg, Sodingen, Pöppinghausen und Hiltrop unterrichtet.[5]
  • 06.01.1890: Der Turnverein Börnig wird ebd. gegründet.[6]
  • 1892: Die kath. Filialgemeinde Börnig-Sodingen der Castroper Muttergemeinde entsteht.[7] Der Männergesangverein Concordia wird in der Gaststätte Nöthe in Sodingen gegründet. Erster Vorsitzender wurde Hauptlehrer Hohannes Zapfe und erster Dirigent wurde der Lehrer Emil Knickenberg.[8]
  • 1896: Der Männergesangverein Concordia gewinnt einen ersten Klassenpreis beim Sängerstreit in Berhofen.[9]
  • 1899: Das Kriegerdenkmal in Sodingen wird eingeweiht. Es war ein Geschenk des Betriebsführers Stegmann der Zeche Mont-Cenis. Auf den 4 Seiten des Denkmals befanden sich Metalltafeln mit Darstellungen der Köpfe von Kaiser Wilhelm I., Bismarck, Moltke und von Kriegsminister Roon. Als angebliches Verkehrshindernis wurde das Denkmal nach dem II. Weltkrieg abgerissen.[10]
  • 1901: Die kath. Filialgemeinde Börnig-Sodingen erhält den ersten Kaplan.[11]
  • 01.04.1902: Errichtung des Amtes Sodingen im Landkreis Dortmund aus den Landgemeinden Börnig, Holthausen und Giesenberg–Sodingen (ab 1913 Sodingen), die vorher zum Amt Castrop gehörten.[12]
  • 1902: Die kath. Filialgemeinde der Castroper St.-Lambertus-Pfarrei wird eigene Pfarrgemeinde.[13]
  • 08.12.1903: Pfarrer und Landdechant Keweloh benediziert die neuerbaute kath. Pfarrkirche.[14]
  • 1904: Ab diesem Jahr lieferte die Zeche Mont-Cenis Strom an die Haushalte.[15]
  • 1906: Herne und Sodingen werden durch eine Straßenbahnlinie verbunden.[16]
  • 1910: Das Amt [Sodingen] erwirbt den Volkspark.[17]
  • Juni 1911: Die staatliche Genehmigung zum Bau eines Hospitals - gegen den Widerstand der Nachbarkrankenhäuser in Herne und Castrop - in der Nähe der kath. Kirche zu Börnig-Sodingen erfolgt[18]
  • 1912: Die kath. Kirchengemeinde vollendet den Bau des Krankenhauses.[19]
  • 14.05.1913: Giesenberg-Sodingen wird in Sodingen umbenannt.[20]
  • 1918: Die kath. Gemeinde Börnig-Sodingen trauert um 285 Gefallene.[21] Die Stadt Herne übernimmt die Versorgung der Gemeinden des Amtes Sodingen mit Gas und Strom.[22]
  • 18.02.1919: Die Kumpel der Zeche Mont-Cenis rufen zum Streik auf. Bis zum April erschüttern Arbeitsniederlegungen das gesamte Ruhrgebiet. Nach blutigen Zusammenstößen zwischen Streikenden und Einheiten des Freikorps wird Ende 1919 der Belagerungszustand über das Ruhrgebiet verhängt. Die Regierung entsendet Truppen, um die Ruhe wiederherzustellen. [23]
  • 27.01.1922: Der Pfarrer der kath. Gemeinde zu Börnig-Sodingen, Johannes Bräkling stirbt.[24]
  • 31.01.1922: Pfarrer Johannes Bräkling wird beerdigt.[25]
  • 15.01.1923: In Wanne, Eickel, Sodingen und Herne zeigen sich die ersten Soldaten der französischen Ruhrbesetzung.[26]
  • 1926: Auf der Zeche Mont-Cenuis werden 986.024 t Kohle gefördert.[27]
  • 1927: Die Stadt Herne kauft den Stadtwald Gysenberg.[28]
  • 1928: Die Zeche Mont-Cenis besitzt 5 Schächte, eine eigene Ziegelei, einen Grundbesitz von 212 ha Land und an die 2000 Arbeiter- und Beamtenwohnungen. Ferner gehörten zur Zeche 3 Kokerei-Batterien.[29]
  • 01.04.1928: Eingliederung der Landgemeinden Börnig, Sodingen und Holthausen (Amt Sodingen) aus dem Landkreis Dortmund in die Stadt Herne sowie Auflösung des Amtes Sodingen. Herne verdoppelt sein Stadtgebiet und die Einwohneranzahl erhöht sich um ein Drittel. [30]
  • September 1928: Der TV Börnig verlegt durch das starke Anwachsen der Mitgliederzahl, besonders in dem Ortsteil Sodingen, den Turnbetrieb in die Turnhalle des neu erbauten „Evangelischen Gemeindehauses“ in Sodingen.[31]
  • 06.01.1929: Der TV Börnig ändert seinen Vereinsnamen in „Turnverein Börnig-Sodingen 1890".[32]
  • 1931: Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis mit 19 Todesopfern.[33]
  • 1934: Der Tierpark im Stadtwald Gysenberg wird eröffnet.[34]
  • 1935: Grubenunglück auf der Zeche Mont-Cenis mit 7 Todesopfern.[35]
  • 13.06.1943: In der Pfingstnacht ging eine Mine auf dem Börniger Friedhof nieder und richtete schweren Schaden an der St. Peter-und-Paul-Kirche, am Krankenhaus, Jugendheim. Pfarrhaus und Vikarie an.[36]
  • 01.01.1975: Nach der Zusammenschluss der Städte Herne und Wanne-Eickel wird die neue Stadt Herne in 4 Stadtbezirke unterteilt. Börnig, Holthausen und Sodingen kommen zum Stadtbezirk Sodingen.
  • 15.11.1991: Die Bezirksvertretung Sodingen beschließt, die Eintragung der kath. Pfarrkirche St.-Peter-und-Paul in die Denkmalliste der Stadt Herne zu beantragen.[37]
  • 13.02.1992: Die Stadt Herne gibt folgenden Bescheid: "Gemäß § 3 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Baudenkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen vom 11.03.1980 ..., ist die kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, in 4690 Herne 1, Gemarkung Börnig, Flur 12, Flurstück 5, als Baudenkmal mit Wirkung vom heutigen Tage in die Liste der Baudenkmäler der Stadt Herne eingetragen worden."[38]

Literatur

  • Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).

Links

Fußnoten

  1. ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  2. ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  3. ↑ http://www.holtkamp-familienforschung.de/castrop_volkszaehlung1.pdf
  4. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 21]
  5. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 15]
  6. ↑ http://www.tbs-herne.de/cms/?Unser_Verein:Satzung
  7. ↑ Herner Anzeiger, vom 01.04.1927
  8. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 34]
  9. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 34]
  10. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 33]
  11. ↑ Herner Anzeiger, vom 01.04.1927
  12. ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
  13. ↑ Herner Anzeiger, vom 01.04.1927
  14. ↑ Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.). , S. 18
  15. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 141]
  16. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 141]
  17. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 142]
  18. ↑ Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).
  19. ↑ Herner Anzeiger, vom 01.04.1927
  20. ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm
  21. ↑ Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).
  22. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 141]
  23. ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 26
  24. ↑ Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 29
  25. ↑ Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.), S. 29
  26. ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 29
  27. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 21]
  28. ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 33
  29. ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 21]
  30. ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 34
  31. ↑ http://www.vfbboernig1919.de/1,000000398017,8,1
  32. ↑ http://www.tbs-herne.de/cms/?Unser_Verein:Satzung
  33. ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis
  34. ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 33
  35. ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Mont-Cenis
  36. ↑ * Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.)., S. 43
  37. ↑ Stadt Herne. Der Oberstadtdirektor. Amt für Bauordnung und Denkmalschutz. Zeichen 63/3 vom 13.02.1992
  38. ↑ Stadt Herne. Der Oberstadtdirektor. Amt für Bauordnung und Denkmalschutz. Zeichen 63/3 vom 13.02.1992

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung SODGENJO31PM
Name
  • Giesenberg-Sodingen (- 1913)
  • Sodingen (1913 -)
Typ
  • Gemeinde (1817 - 1928)
  • Ortsteil (1928 -)
Postleitzahl
  • W4690 (- 1993-06-30)
Karte

TK25: 4409
Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Sodingen (1902 - 1928) ( Amt)

Castrop (1817 - 1902) ( MairieBürgermeistereiAmt)

Herne (1928 -) ( Stadt)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Sodingen/Johanniskirche 
         Kirche
object_171874
Sodingen/Markuskirche 
         Kirche
SODCHEJO31OM
Sodingen 
         Bauerschaft
SODGENJO31OM (1817 -)
Giesenberg 
         LandgemeindeOrtsteil
GYSERG_W4690 (1850 -)
Uhlenbruch 
         Hof
UHLUCHJO31ON (1839)
Alstede 
         Hof
ALSEDEJO31ON (1818)


GOV-Kennung GYSERG_W4690
Name
  • Giesenberg
Typ
  • Landgemeinde (- 1850)
  • Ortsteil (1850 -)
Postleitzahl
  • W4690 (- 1993-06-30)
Karte

TK25: 4409
Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Castrop (1817 - 1850) ( MairieBürgermeistereiAmt)

Giesenberg-Sodingen, Sodingen (1850 -) ( GemeindeOrtsteil)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Giesenberg 
         Bauerschaft
object_1348585 (1817 -)
Giesenberg 
         Gut
GIEERGJO31PM (1817 -)
Heiermann 
         Hof
HEIAN1JO31PM (1839)
Abgerufen von „http://genwiki39.genealogy.net/index.php?title=Sodingen&oldid=1044113“