Henshof (Evinghoven): Unterschied zwischen den Versionen

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== Der Hens-/Gereonshof in Rommerskirchen-Evinghoven ==
== Der Hens-/Gereonshof in Rommerskirchen-Evinghoven ==
 
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Der Hof liegt an der Widdeshovenerstr. neben der Kirche im Zentrum des Dorfes  [[Evinghoven]] in der [[Rommerskirchen|Gemeinde Rommerskirchen]]. Die [[:Image:Evinghoven-historische-Flurkarte01.jpg|Parzellen 136]] der ersten Katasterkarte vor dem Bau der Kirche zeigt deutlich die Reste eines Gräftenhofes. Der Hof liegt heute unterhalb des Wasserverlaufes des Gillbaches.
Der Hof liegt an der Widdeshovenerstr. neben der Kirche im Zentrum des Dorfes  [[Evinghoven]] in der [[Rommerskirchen|Gemeinde Rommerskirchen]]. Die [[:Image:Evinghoven-historische-Flurkarte01.jpg|Parzellen 137]] der ersten Katasterkarte vor dem Bau der Kirche zeigt deutlich die Reste eines Gräftenhofes. Der Hof liegt heute unterhalb des Wasserverlaufes des Gillbaches.




===Wappenstein===
===Wappenstein===
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==Wohnort==
==Wohnort==
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* Rommerskirchen
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** Evinghoven
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== Pächter und Besitzer ==
== Pächter und Besitzer ==


===Die Halfen des Henshofes===
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===Besitzer des Antoniterhofes seit 1803===
===Besitzer des Henshofes seit 1803===
====Peter Heckhausen====
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====Literatur====


Der Henshof war Eigentum des Stifts St. Gereon in Köln. Sein Umfang betrug 1690 192 alte Morgen. Am 1. Februar 1541 und 7. Mai 1553 pachteten
ihn, jeweilig auf 12 Jahre, die Halfen Paul von Ramrath und Frau (Staa.
Ddf.‚ St. Gereon Nr. 468 und 505). 1670 waren Gereonshalfen Peter Koenen
(† 1673) und seine vom Henshofe in Malsdorf stammende Ehefrau Sophia
Weidenfeld. Als weitere Halfen werden genannt: 1711-1721 Heinrich Baum,
1714 Sofia Weidenfeld (vermutlich dessen Frau), 1735 Eva Hutmacher und
ab 1740 Mitglieder der Familie Jumpertzs (Gumbertz), so 1781 Peter Jumperts, wahrscheinlich der Ehemann von Maria Sophia Krosch, der Tochter
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Aktuelle Version vom 22. August 2017, 08:18 Uhr

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Rhein-Kreis Neuss > Rommerskirchen > Henshof (Evinghoven)


Karte des Hofes
vor dem Bau der Kirche


Der Hens-/Gereonshof in Rommerskirchen-Evinghoven[Bearbeiten]

Das Wohnhaus des Hofes

Der Hof liegt an der Widdeshovenerstr. neben der Kirche im Zentrum des Dorfes Evinghoven in der Gemeinde Rommerskirchen. Die Parzellen 137 der ersten Katasterkarte vor dem Bau der Kirche zeigt deutlich die Reste eines Gräftenhofes. Der Hof liegt heute unterhalb des Wasserverlaufes des Gillbaches.


Wappenstein[Bearbeiten]

Der Wappenstein
Rechts neben der Toreinfahrt zum Hof ist in der Mauer ein mit den Jahren arg verwitterter Wappenstein eingelassen. Er zeigt über den symbolisierten fünfkuppigen Berg ein Kreuz mit der nicht mehr lesbaren Jahreszahl.

Wohnort[Bearbeiten]

Grenzstein



Historische Lage[Bearbeiten]

Name[Bearbeiten]


Pächter und Besitzer[Bearbeiten]

Die Halfen des Henshofes[Bearbeiten]

 Jahr  Halfen auf dem Hof
1450 Ritter Johann van der Arffen pachtete den Henshof auf zwanzig Jahre
1541 Paul von Ramrath und seine Frau pachteten den Hof auf zwölf Jahre
1553 Paul von Ramrath verlängerte den Vertrag um weitere zwölf Jahre
1670 Peter Koenen und seine Frau Sophia Weidenfeld vom Henshof in Malsdorf waren nun die Pächter
1711 Heinrich Baum ist Halfe des Hofes, er war verheiratet mit der vorgenannten Sophia Weidenfeld, deren erster Ehemann verstorben war
1714 Sophia Weidenfeld ist allein Halfnerin des Henshofes, nachdem auch ihr zweiter Mann verstorben war
1735 Eva Hutmacher wird als Halfnerin auf dem Henshof in Evinghoven bezeichnet
ab 1740 lebte die Familie Jumpertz (auch Gumpertz) auf dem Henshof
1781 Peter Jumpertz ist Halfe
1800 Peter Heckhausen, 1770 in Evinghoven als Sohn des Johann Heckhausen und der Adelheid Leuffen geboren, heiratete Odilia Esser, in Nettesheim 1776 geboren als Tochter des Johann Esser und der Barbara Schürf, die Beiden wurden das letzte Halfenpaar des Hofes.




Besitzer des Henshofes seit 1803[Bearbeiten]

Peter Heckhausen[Bearbeiten]

mit seiner Familie in der Liste (Nr.5-7) zur Volkszählung von 1801

Literatur[Bearbeiten]

Der Henshof war Eigentum des Stifts St. Gereon in Köln. Sein Umfang betrug 1690 192 alte Morgen. Am 1. Februar 1541 und 7. Mai 1553 pachteten ihn, jeweilig auf 12 Jahre, die Halfen Paul von Ramrath und Frau (Staa. Ddf.‚ St. Gereon Nr. 468 und 505). 1670 waren Gereonshalfen Peter Koenen († 1673) und seine vom Henshofe in Malsdorf stammende Ehefrau Sophia Weidenfeld. Als weitere Halfen werden genannt: 1711-1721 Heinrich Baum, 1714 Sofia Weidenfeld (vermutlich dessen Frau), 1735 Eva Hutmacher und ab 1740 Mitglieder der Familie Jumpertzs (Gumbertz), so 1781 Peter Jumperts, wahrscheinlich der Ehemann von Maria Sophia Krosch, der Tochter der Ökover Gereonshalfen Gottfried Krosch und Anna Maria Vaesen. Später war der Hof im Besitz der Familie Körfer; danach die Familie Gerhards. Heutiger Besitzer ist die Familie Barisch.


Beiträge zur Geschichte von Halfen- und Adelsfamilien in Kurköln und im Herzogtum Jülich von Wilhelm Gatzen (1974)


Roki-Rittersitze.png

Gemeinde Rommerskirchen :    Rittersitze, Stiftshöfe und Klostergüter am Gillbach

Sinsteden: Sinstedener Hof |  Cremershof |  Pekenhof |  Meisenhof |  Zorgeshof |  Bongarder Hof |  Frankeshof .
Vanikum: Vanikumer Hof |  Dötzdorf: Düxmannshof  |  Rommerskirchen: Kunibertshof.   Gill: Giller Hof |  Schwetzhof
Eggershoven: Zonshof |  Blöcherhof. Eckum: Steinbrinker Hof |  Moers- / Stabelshof |  Hermeshof
Butzheim: Domscholarenhof. Nettesheim: Fronhof |  Lommertzhof.  Frixheim: Cäcilienhof |  Herrlichkeit Frixheim
Anstel: Haus Anstel |  Domhof  |  Höveler Hof  |  Alshof. Evinghoven: Ikover Hof  |  Hens- / Gereonshof |  Antoniterhof
Oekoven: Oekover Hof |  Damianshof |  Henshof  |  Flockenhof.  Widdeshoven: Sittarder Hof |  Vronover Hof
Hoeningen: Hoeninger Haus |  Zehnthof |  Ölligrather Hof.
Ramrath und Villau: Ramrather Hof |  Wallhusen  |  Haus Leusch  |  Muchhausen .

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

<gov>EVIVENJO31IB</gov>



Wappen_Kreis_Rhein-Kreis Neuss.png Städte im Rhein-Kreis Neuss (Regierungsbezirk Düsseldorf)

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