Letmathe: Unterschied zwischen den Versionen

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===[[Bevölkerungsverzeichnisse]]===
===[[Bevölkerungsverzeichnisse]]===
* Adreßbuch des Stadt- und Landkreises Iserlohn (1950).
==== Kirchenbücher ====
* Kirchenbücher: kath. seit 1683
* Kirchenbücher: kath. seit 1683
* Kirchenbücher: ev. seit 1876.
* Kirchenbücher: ev. seit 1876.
* Adreßbuch des Stadt- und Landkreises Iserlohn (1950).
* Letmathe, St. Kilian, kath., 1325 - 1953, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_42813/ Digitalisate] online bei Matricula
* Letmathe-Oestrich, Mariä Himmelfahrt, kath., 1914 - 1973, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_42816/ Digitalisate] online bei Matricula
* Letmathe-Grüne, Herz Jesu, kath., 1890 - 1962, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_42815/ Digitalisate] online bei Matricula


=== Abschriften der Mormonen ===
=== Abschriften der Mormonen ===
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===[[Staats- und Personenstandsarchiv Detmold]]===  
===[[Staats- und Personenstandsarchiv Detmold]]===  
* 1821-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
* 1821-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
* [http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-12.html Standesamt Letmathe, Digitalisate der Sterberegister 1876 - 1938], inkl. Namensverzeichnis 1928 - 1938


===Berühmte Personen===
===Berühmte Personen===
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==Verwaltung==
==Verwaltung==
===Rat===
===Rat===
Nach Einführung der westfälischen Landgemeindeordnung (1856) kam Letmathe zum [[Amt Limburg]]. 1903 Gründung des [[Amt Letmathe-Oestrich|Amtes Letmathe-Oestrich]] mit Amtmann und Beigeordneten. 1936 städtische Verwaltung.
Nach Einführung der westfälischen Landgemeindeordnung (1856) kam Letmathe zum [[Amt Hohenlimburg]]. 1903 Gründung des [[Amt Letmathe-Oestrich|Amtes Letmathe-Oestrich]] mit Amtmann und Beigeordneten. 1936 städtische Verwaltung.


===Gericht===
===Gericht===
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** Gesamtfläche: 1.233,3 ha, (1895) 10 Wohnplätze, 334 Gebäude
** Gesamtfläche: 1.233,3 ha, (1895) 10 Wohnplätze, 334 Gebäude
** Einwohner:  5.164  (1.183 Ev., 3.965 Kath., 1 andere Christen, 15 Juden.)
** Einwohner:  5.164  (1.183 Ev., 3.965 Kath., 1 andere Christen, 15 Juden.)
** Gewebe: Druckerei (Kattun), Quincailleriewaren, Fabrikation (Chemikalien, Ketten, Papier), Hüttenwerke (Zink).
** Gewebe: Druckerei (Kattun), [[Quincailleriewaren]], Fabrikation (Chemikalien, Ketten, Papier), Hüttenwerke (Zink).
*** Quelle:  [[Hic Leones]]
*** Quelle:  [[Hic Leones]]


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==Archive==
==Archive==
* [[Iserlohn/Stadtarchiv]]
===[[Iserlohn/Stadtarchiv]]====
* Archiv des Hauses Letmathe in [[Dortmund/Stadtarchiv]].
====Archiv des Hauses Letmathe in [[Dortmund/Stadtarchiv]]====
* Archiv des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg-Rheda in Rheda.  
====Archiv des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg-Rheda in Rheda.====
* Kath. Pfarrarchiv.
====Kath. Pfarrarchiv====
 
* Akten des Hauses Letmathe im Archiv des Heimatmuseums Hohenlimburg.  
* Akten des Hauses Letmathe im Archiv des Heimatmuseums Hohenlimburg.  
* Heimatmuseum Letmathe, mit geologischer Sammlung (1935, Wiedereröffnung 1953).
* Heimatmuseum Letmathe, mit geologischer Sammlung (1935, Wiedereröffnung 1953).
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* Esser, K.:  in: Heimatbll. für Hohenlimburg und Umgebung (1927-36).  
* Esser, K.:  in: Heimatbll. für Hohenlimburg und Umgebung (1927-36).  
* Lentmann, Letmather Heimatschau, Z. (1952 ff.). Aufsätze in den Letmathe Nachr. Verwaltungsbericht der Stadt.
* Lentmann, Letmather Heimatschau, Z. (1952 ff.). Aufsätze in den Letmathe Nachr. Verwaltungsbericht der Stadt.
* Neue Hohenlimburger Zeitung; weitere Titel: allgemeine Zeitung für das Lenne-Tal, allgemeine Zeitung für das Lenne-Thal, insbesondere für die Ortschaften Hohenlimburg, Nahmer, Elsey, Reh, Holthausen, Berchum, Letmathe u.s.w., 1902 - 1914 , 1925 - 1933, {{NBN|urn:nbn:de:0303-122277}}
* Liborius-Blatt : Wochenschrift zur Erbauung, Belehrung und Unterhaltung für das katholische Volk, 1931 - 1935, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147274}} bei Zeitpunkt
* Illustrierte Sonntagszeitung : Wochenbeilage zu den Zeitungen des Verlags Breer & Thiemann G.m.b.H., Hamm, 1931 - 1935, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147334}} bei Zeitpunkt
* Praktischer Ratgeber für Landwirtschaft, Haus und Garten, 1931 - 1933, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147328}} bei Zeitpunkt
* Heimchen am Herd : Beilage zum märkischen Volksblatt, 1931 - 1933, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147309}} bei Zeitpunkt
* Heimat : Monatsblatt für die Geschichte und Heimatkunde des märkischen und kölnischen Sauerlandes : Beilage zum märkischen Volksblatt, 1931, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147290}} bei Zeitpunkt
* Haiderosen : Sonntagsblatt für katholische Christen, 1931, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147287}} bei Zeitpunkt
* Hänsl und Gretl : monatliche Beilage für die Kinderwelt, weitere Titel: Hänsel und Gretel, 1931 - 1933, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147563}} bei Zeitpunkt
* Märkisches Volksblatt : Mendener Tageblatt und Anzeiger : Iserlohner Anzeiger : Letmather Tageblatt und Anzeiger, 1931 - 1935, {{NBN|urn:nbn:de:0303-147269}} bei Zeitpunkt
* Letmather Nachrichten : Heimatblatt für die Stadt Letmathe, Gemeinde Oestrich und Umgegend, 1907 - 1912, 1918 - 1941, {{NBN|urn:nbn:de:0303-143245}} bei Zeitpunkt


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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Iserlohn|Letmathe]]
[[Kategorie:Iserlohn|Letmathe]]
[[Kategorie:Märkischer Kreis|Letmathe]]
[[Kategorie:Märkischer Kreis|Letmathe]]

Aktuelle Version vom 22. Mai 2024, 06:33 Uhr

Letmathe, Stadtteil von Iserlohn: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Märkischer Kreis > Iserlohn > Letmathe

Früherwähnung[Bearbeiten]

Name[Bearbeiten]

„Letnetti" 1036; „Lethmete" 1243; „Lethmette" 1253; „Letmethe" 1272; „Litmethe" 1273; „Letmithe" 1274; „Litnitte" 1281; „Letnette" 1287.

Grundbesitz[Bearbeiten]

In einer unechten Urkunde von 1036 bestätigt Konrad II., daß der Abt Heithanricus von Werden seinem Klostervogt, dem Grafen Herrn. II. zu Werl, eine Manse in Letmathe als Lehen gegeben hat.

Kirche[Bearbeiten]

1253 plebanus Cunradus.

Familienname[Bearbeiten]

1231 „Thegenardus de Leytnette".

Landschaftslage[Bearbeiten]

1954: Letmathe (130-150 m Höhe) im Unteren Sauerland liegt beiderseits der Lenne in einer durch Flußausräumung vertieften Kalkstein- und Dolomitsenke, in welche die Lenne östlich Letmathe aus ihrem Engtal mit einem Mäanderbogen eintritt, um sie hart westlich Letmathe wieder zu verlassen. Das Gelände steigt beiderseits des Flusses über wenige, von Äckern und Wiesen bedeckte und von mächtigen Kalksteinbrüchen zerfressene Hügel zu den bewaldeten Grauwacken- und Schieferhöhen des Unteren Sauerlands im Norden und des Sauerländischen Oberlands im Süden an. 2,5 km östlich die bekannte Dechen (Tropfstein)höhle.

Geografische Position[Bearbeiten]

1895: Geogr. Position bei (N 51° 22' | O 7° 36')

Ursprung der Ortschaft[Bearbeiten]

Letmathe. 1036 in Urkunden des Klosters Werden genannt, Letmathe war damals Hof (Oberhof ?, curtis). Weistum über die Letmathener Mark 1409.

Stadtgründung[Bearbeiten]

Der Landgemeinde Letmathe wurde durch Urkunde des Oberpräsidenten von Westfalen die Bezeichnung Stadt am 15. 12. 1935 verliehen.

Stadt als Siedlung[Bearbeiten]

Bauliche Entwicklung[Bearbeiten]

Das Dorf Letmathe und das am linken Ufer der Lenne gelegene Dorf Genna sind zusammengewachsen. Zwei neue Stadtrandsiedlungen nach 1945: „Dümpelacker" und „Im Stübbeken".

Gebäude[Bearbeiten]

1954: Kath. Pfarrer genannt 1253, Kilianskirche romanisch, erwähnt 1323, später gotisch, dann Renaissance, erneuert 1687 und 1693, abgerissen 1913, Neubau 1914-17. Ev. Kirche 1877. Haus Letmathe, Herrenhaus, 14. Jhdt., Neubau durch Familie von Brabeck 1605. Rathaus 1903.

Zerstörungen 2. Weltkrieg[Bearbeiten]

Steinbrücke 1945 gesprengt, Neubau 1946.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Ältere Einwohnerzahlen[Bearbeiten]

1786: 664 Einwohner. Kern der Bevölkerung einheimisch (westfälisch); durch Entwicklung der Industrie seit Mitte 19. Jhdts. Zuwanderung aus dem Osten.

Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten]

  • Adreßbuch des Stadt- und Landkreises Iserlohn (1950).

Kirchenbücher[Bearbeiten]

  • Kirchenbücher: kath. seit 1683
  • Kirchenbücher: ev. seit 1876.
  • Letmathe, St. Kilian, kath., 1325 - 1953, Digitalisate online bei Matricula
  • Letmathe-Oestrich, Mariä Himmelfahrt, kath., 1914 - 1973, Digitalisate online bei Matricula
  • Letmathe-Grüne, Herz Jesu, kath., 1890 - 1962, Digitalisate online bei Matricula

Abschriften der Mormonen[Bearbeiten]

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten]

Berühmte Personen[Bearbeiten]

  • Jobst Edmund von Brabeck, * 1619 Letmathe, + 1702 als Fürstbischof von Hildesheim.
  • Carl Overvveg, Justizkommissar, Politiker, * 1805 Unna, + 1876 in Haus Letmathe.
  • August Overweg, 1.Landeshauptmann der Provinz Westfalen, * 1836 Iserlohn, + 1909 in Haus Letmathe.

Jüngere Einwohnerzahlen[Bearbeiten]

1818: 806 Einwohner (E.), 1843: 1.646 E., 1858: 2.300 E., 1871: 3.605 E., 1885: 4.355 E., 1895: 5.164 Einwohner. 1905: 6.270 E., 1910: 7.450 E., 1920: 7.747 E., 1925: 8.303 E., 1933: 8.402 E., 1939: 8.438 E., 1946: 10.538 E., 1950: 11.512 Einwohner. (davon 18% Ostvertriebene)

Sprache[Bearbeiten]

Die niederdeutsche Mundart von Letmathe ist im Raum Dortmund des Westfälischen einzuordnen; sie sagt ink 'euch', iät 'ihr', mei `mir' und 'mich', (eh) sin `(ich) bin', bauen 'bauen', maiget `(sie) mähen' und war 1954 noch im Gebrauch.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Handel u. Gewerbe[Bearbeiten]

1954: Am Erbsen- und Flehmebach Mitte 17. Jhdt. Drahtrollen, deren Spuren bald verwischt sind. Heimweberei in 1. Hälfte 19. Jhdts. Am Mühlengraben eine Kornmühle, später eine Öl- und Sägemühle. In den Fingerhutsmühlen wurden Messingfingerhüte hergestellt. Messingwalzwerk um 1816. Papiermühle 1818. Kettenschmiede 1836. Kaltwalzwerk und Drahtzieherei seit 1836. 1 Jahrmarkt um 1845. Nach Eröffnung der Ruhr -Sieg- Bahn (1859 ff.) Aufblühen der Industrie: Zinkhütte (1863-1925) gegründet durch Carl Overweg, Schwefelsäurefabrik (1874-1936). Kaltwalzwerk 1866, Maschinenfabrik 1885. Eisen- und Stahlgießerei 1899. Leichtmetallverarbeitungswerk 1913. Nickelwerke. Federnfabrik. Kalkwerke. Matratzen- und Polstermöbel. Ziegelei. Bonbonfabrik. Bakelit. werke 1951.

Verkehr[Bearbeiten]

1954: Letmathe war Durchgangsstelle der mittelalterlichen Handelsstraße (Rheinland-) Wuppertal-Hagen - Letmathe - Arnsberg - Kassel (-Mitteldeutschland). 1954 Kreuzungsstelle wichtiger Westost- und Nordsüd -Straßen: Bundesstraßen Dortmund - Letmathe - Altena - Marburg, Düsseldorf - Hagen - Letmathe - Iserlohn - Kassel (bzw. nach Werl - Paderborn), nach Unna - Münster und Hamm - Bielefeld. Letmathe ist kleiner Bahnknotenpunkt an der Ruhr -Siegerland- Strecke durch das Lennetal: Hauptstrecke Hagen - Letmathe - Altena - Dillenburg (1857 ff.), Nebenbahn nach Iserlohn - Fröndenberg (Anschluß an die Ruhrtalbahn). 1954 Elektrische Straßenbahn nach Hohenlimburg, Iserlohn -Hemer (1900).

Verwaltung[Bearbeiten]

Rat[Bearbeiten]

Nach Einführung der westfälischen Landgemeindeordnung (1856) kam Letmathe zum Amt Hohenlimburg. 1903 Gründung des Amtes Letmathe-Oestrich mit Amtmann und Beigeordneten. 1936 städtische Verwaltung.

Gericht[Bearbeiten]

Kein eigenes Gericht. 1409 Weistum der Mark Letmathe.

Landesherrschaft[Bearbeiten]

Landesherren[Bearbeiten]

Seit Beginn des 13. Jhdt. nannten sich die Besitzer von Haus Letmathe nach diesem Besitz: Albert von Letmathe genannt „Küling" (1243). Seit 1409 im Besitz der Familie von Westhofen, 1576 Familie von Brabeck. In den Streitigkeiten zwischen Brandenburg und den Limburger Grafen standen die Brabecker auf seiten der Brandenburger. Haus Letmathe kam 1812 an Ebbinghaus und Pütter, 1852 an Carl Overweg, seit 1918 im Besitz des Fürsten von Bentheim. Letmathe gehörte bis 1808 zur Grafschaft Limburg.

Kriegerische Ereignisse[Bearbeiten]

Im 7jährigen Krieg mehrfach durch preußische und französische Truppen bedrängt (1759 bis 1761).

Zeitzeichen 1895[Bearbeiten]

Siegel, Wappen, Fahne[Bearbeiten]

Wappen-Letmathe1935.jpg Beschreibung:

Wappen 1935: In Silber ein von Gold und Rot in 3 Reihen geschachter Balken, darüber wachsend ein roter Löwe. Im Schildhaupt 2, im Schildfuß 3 (2: 1) schwarze Hermelin-schwänzchen.

Wappenschild von Letmathe Wappen nach dem Wappenschild der ausgestorbenen Familie von Letmathe - Die Hermelinschwänze, im Volk als Kaulquappen (Külinge) gedeutet, sollen den Grund für den Beinamen der von Letmathe abgegeben haben.

Fahne 1954: Weiß-Rot, überlegt im oberen Drittel mit weißem Feld, darin das Stadtwappen.

Finanzwesen[Bearbeiten]

Münzwesen[Bearbeiten]

  • Notgeld: Gemeinde 1917: 10, 50 Pfg. Zink und Eisen.
  • Amt in Papier 1923: 7 Werte von 1 Mill. bis 100 Md.

Stadtgebiet[Bearbeiten]

Dorf Letmathe und altes Kirchdorf Genna, durch die Lenne getrennt, im 19. Jhdt. allmählich zusammengewachsen. Geschlossen bebautes Gebiet (1930) etwa 200 ha; insgesamt 1858: 1.222 ha, 1895 und 1910: 1.233 ha, 1949: 1.233 ha (davon 450 ha Wald, 179 ha Acker, 154 ha Steinbrüche und Ödland). Vereinigt mit Amt Oestrich 1954.

Kirchenwesen[Bearbeiten]

Bistümer seit Mittelalter[Bearbeiten]

Erzbistum Köln, Dekanat Lüdenscheid (1316), seit 1821 Erzbistum Paderborn, Dekanat Letmathe.

Reformation[Bearbeiten]

Einführung der Reformation durch Familie Brabeck verhindert. Ev. Gem. 1875. Superintendentur Iserlohn.

Bekenntnisse[Bearbeiten]

1871: 2.825 Kath., 745 Ev.; 1925: 6.132 Kath., 2.083 Ev.; 1950: 33% Ev., 64% Kath.

Juden[Bearbeiten]

Juden an Zahl und Bedeutung gering. 1817: keine, 1855: 33, 1895: 15.

Wohlfahrtspflege[Bearbeiten]

1954: Krankenhaus Marienhospital 1884. Altersheim. Wasserwerk 1892, erweitert 1914. Kanalisation 1954 im Ausbau.

Bildungswesen[Bearbeiten]

Schulen[Bearbeiten]

1954: Drei Volksschulen seit 19. Jhdt., 1949: 2 kath. und 1 ev. Schule. Realschule 1905. Landwirtschaftliche Schule 1920, Mädchenabteilung 1937. Gartenbauliche Berufsschule 1934. Berufsschule für Jungen und Mädchen.

Theater[Bearbeiten]

Waldbühne 1950.

Zeitungen[Bearbeiten]

Letmather Nachrichten, wöchentlich (neutral), gegr. vom Bürger- und Verkehrsverein 1907.

Archive[Bearbeiten]

Iserlohn/Stadtarchiv=[Bearbeiten]

Archiv des Hauses Letmathe in Dortmund/Stadtarchiv[Bearbeiten]

Archiv des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg-Rheda in Rheda.[Bearbeiten]

Kath. Pfarrarchiv[Bearbeiten]

  • Akten des Hauses Letmathe im Archiv des Heimatmuseums Hohenlimburg.
  • Heimatmuseum Letmathe, mit geologischer Sammlung (1935, Wiedereröffnung 1953).

Artikel-Quellen[Bearbeiten]

  • Deutsches Städtebuch, Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III. Nordwest-Deutschland, II. Westfalen (1954) W. Kohlhammer Verlag Stuttgart
  • Adreßbücher, Stadtarchiv

Bibliografie[Bearbeiten]

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Iserlohn (1900).
  • Esser H. und Kleibauer, Heimatbuch für Stadt- und Landkr. Iserlohn (1925).
  • Heimann, Karl: Heimatbuch Letmathe. (1950).
  • Letmathe: Stadt und Land, Festschrift anläßlich der Stadtrechtsverleihung (1936).
  • Pieper, Das Kruzifix von Letmathe, in: Z. Westfalen (1936).
  • Seuster, Emil: Letmathe, Heimatkunde für Schule und Haus (1951).
  • Voye, Ernst: Gesch. der Industrie im Märkischen Sauerland, Bd. III, Kreis Iserlohn (1908).
  • 25 Jahre Mittelschule Letmathe, Festschrift (1930).
  • 30 Jahre Landwirtschaftsschule, Festschrift (1950).

Periodika[Bearbeiten]

  • Esser, K.: in: Heimatbll. für Hohenlimburg und Umgebung (1927-36).
  • Lentmann, Letmather Heimatschau, Z. (1952 ff.). Aufsätze in den Letmathe Nachr. Verwaltungsbericht der Stadt.
  • Neue Hohenlimburger Zeitung; weitere Titel: allgemeine Zeitung für das Lenne-Tal, allgemeine Zeitung für das Lenne-Thal, insbesondere für die Ortschaften Hohenlimburg, Nahmer, Elsey, Reh, Holthausen, Berchum, Letmathe u.s.w., 1902 - 1914 , 1925 - 1933, Digitalisat
  • Liborius-Blatt : Wochenschrift zur Erbauung, Belehrung und Unterhaltung für das katholische Volk, 1931 - 1935, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Illustrierte Sonntagszeitung : Wochenbeilage zu den Zeitungen des Verlags Breer & Thiemann G.m.b.H., Hamm, 1931 - 1935, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Praktischer Ratgeber für Landwirtschaft, Haus und Garten, 1931 - 1933, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Heimchen am Herd : Beilage zum märkischen Volksblatt, 1931 - 1933, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Heimat : Monatsblatt für die Geschichte und Heimatkunde des märkischen und kölnischen Sauerlandes : Beilage zum märkischen Volksblatt, 1931, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Haiderosen : Sonntagsblatt für katholische Christen, 1931, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Hänsl und Gretl : monatliche Beilage für die Kinderwelt, weitere Titel: Hänsel und Gretel, 1931 - 1933, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Märkisches Volksblatt : Mendener Tageblatt und Anzeiger : Iserlohner Anzeiger : Letmather Tageblatt und Anzeiger, 1931 - 1935, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Letmather Nachrichten : Heimatblatt für die Stadt Letmathe, Gemeinde Oestrich und Umgegend, 1907 - 1912, 1918 - 1941, Digitalisat bei Zeitpunkt

Bibliografie-Suche[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten]

Genealogische Webseiten[Bearbeiten]

Historische Webseiten[Bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten]

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Letmathe/Zufallsfunde


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Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis (Regierungsbezirk Arnsberg)

Altena | Balve | Halver | Hemer | Herscheid | Iserlohn | Kierspe | Lüdenscheid |
Meinerzhagen | Menden | Nachrodt-Wiblingwerde | Neuenrade | Plettenberg | Schalksmühle | Werdohl .


Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung object_361302
Name
  • Letmathe
Typ
  • Gemeinde (1816 - 1935)
  • Stadt (Gebietskörperschaft) (1935 - 1974)
  • Stadtteil (1975-01-01 -)
Karte
   

TK25: 4611

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Iserlohn (1975-01-01 -) ( StadtKreisfreie StadtStadt)

Letmathe-Oestrich (1903 - 1921) ( Amt)

Limburg, Hohenlimburg (1816 - 1903) ( MairieBürgermeistereiAmt)

Iserlohn (1921 - 1974-12-31) ( Landkreis)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Am Kronenberge
         Wohnplatz
KRORGEJO31TJ
Braken
         Wohnplatz
BRAKENJO31TJ
Korbeslühr
         Wohnplatz
KORUHRJO31TJ
Dröschede
         Bauerschaft
DROEDEJO31TI
Grüne, Untergrüne
         Bauerschaft
UNTUNEJO31TI
Lasbeck
         Ortsteil
LASECKJO31TI
Roden
         Ortsteil
RODDENJO31TI
Stenglingsen
         Bauerschaft
STESENJO31TI
Stübbeken
         Ortsteil
STUKENJO31TI
Dröschederfeld
         Wohnplatz
DROELDJO31UI
Papenholz
         Hof
PAPOLZJO31TJ
Am Kuhwege
         Wohnplatz
AMKEGEJO31TJ
Am Heerweg
         Wohnplatz
AMHWEGJO31TJ
Dröscheder Hardt
         Wohnplatz
DRORDTJO31TJ
Honsel
         Wohnplatz
HONSELJO31TI
Helmke
         Wohnplatz
HELMKEJO31TI
Diepke
         Wohnplatz
object_361314
Springhagen
         Wohnplatz
SPRGENJO31TI
Rohland
         Wohnplatz
ROHANDJO31UI
In der Bühr
         Wohnplatz
INDUHRJO31TI
Sieschotte
         Wohnplatz
SIETTEJO31UI
Mooskamp
         Wohnplatz
MOOAMPJO31UI
Düsternsiepen
         Wohnplatz
DUSPENJO31TI
Schmidthacke
         Wohnplatz
SCHCKEJO31UI
Emberg
         Wohnplatz
EMBERGJO31TI
Hellern
         Wohnplatz
HELERNJO31TJ
Hirschberg
         Wohnplatz
HIRERGJO31TI
Bramberg
         Wohnplatz
BRAERGJO31TH
Kump
         Wohnplatz
KUMUMPJO31TI
Bremsheide
         Wohnplatz
BREIDEJO31TJ
Letmathe
         BauerschaftKirchdorf
LETTHEJO31TI (1816 -)
Genna
         BauerschaftOrtsteil
GENNNAJO31TI (1816 -)
Schälk
         Höfe
SCHALKJO31TI (1818)
Ahm
         HofWeiler
AHMAHMJO31TI (1818)
Oestrich
         GemeindeOrtsteil
OESIC1JO31TI (1956 -)
Lössel
         GemeindeOrtsteil
object_354321 (1956 - 1974)