Plicken (Landkreis Memel): Unterschied zwischen den Versionen
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1891 wurde '''Plicken''' durch den Bau der evangelischen Kirche, der 1896 endete, zum Kirchspiel erhoben. Zuvor gehörte die bäuerlich geprägte Siedlung teils zum Kirchspiel [[Memel]] und teils zum Kirchspiel [[Deutsch Crottingen]]. In der Amtszeit des Ortspfarrers Peter '''Felix Žematait''' wurde 1896 auch das Pfarrhaus erbaut. 1928 wurde '''Johann Tennigkeit''' dessen Nachfolger.<br> 1906 erhielt die Gemeinde eine Kleinbahnanbindung an die Stadt [[Memel]]. Während der litauischen Besatzung kam es 1932 zum Bau der katholischen Šv. Šeimos - Jėzaus, Marijos ir Juozapo bažnyčia (Kirche der Heiligen Familie - Jesus, Maria und Josef). 1925 zählte '''Plicken''' 996 Einwohner. | |||
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Version vom 15. Dezember 2011, 11:11 Uhr
Hierarchie
- Regional > Litauen > Plicken (Landkreis Memel)
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Plicken (Landkreis Memel)
Einleitung
Plikiai (deutsch Plicken) ist ein Städtchen (miestelis) und Zentrum des gleichnamigen Amtsbezirks (seniūnija) der Rajongemeinde Kretinga im litauischen Bezirk Klaipėda.
Die Einwohnerzahl belief sich im Jahr 2001 auf 607.
- Vor 1919 bzw. 1945 war Plicken eine Gemeinde im damaligen preußischen Landkreis Memel.
Plicken (Landkreis Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
- 1540 Michel Prewßs, 1687 Michell Pruß, 1736 Prußen Michel
- Prussen Michel[1] [2]
- Litauisch: Plikiai[3]
Allgemeine Informationen
1891 wurde Plicken durch den Bau der evangelischen Kirche, der 1896 endete, zum Kirchspiel erhoben. Zuvor gehörte die bäuerlich geprägte Siedlung teils zum Kirchspiel Memel und teils zum Kirchspiel Deutsch Crottingen. In der Amtszeit des Ortspfarrers Peter Felix Žematait wurde 1896 auch das Pfarrhaus erbaut. 1928 wurde Johann Tennigkeit dessen Nachfolger.
1906 erhielt die Gemeinde eine Kleinbahnanbindung an die Stadt Memel. Während der litauischen Besatzung kam es 1932 zum Bau der katholischen Šv. Šeimos - Jėzaus, Marijos ir Juozapo bažnyčia (Kirche der Heiligen Familie - Jesus, Maria und Josef). 1925 zählte Plicken 996 Einwohner.
Name
Hinweis auf offenes unfruchtbares Areal.
- prußisch "plike" und lettisch "pleikis" = Glatze, kahle Wiese, wächst wenig, kahle Stelle auf dem Feld
Politische Einteilung
Landgemeinde - Prussen Michel (1874), Plicken (Prussen Michel) (1888), Plicken (1907).
1940 ist Plicken (Landkreis Memel) eine Gemeinde mit den Gütern Meddicken und Wittauten und den Dörfern Graumen, Pakamohren, Plicken (Landkreis Memel), und Szabbern Wittko.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Plicken (Landkreis Memel) gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land. Plicken (Landkreis Memel) ist seit 1891 Kirchspiel, vorher gehörten seine Ortschaften teils zum Kirchspiel Deutsch Crottingen, teils zum Kirchspiel Memel Land.
Zugehörige Ortschaften
- 1785 gehörte das königliche Chatouldorf Kojellen Nausseden oder Kojehlen Nausseden zum Kirchspiel Plicken.
Zum Kirchspiel Plicken (Landkreis Memel) gehörten 1912 folgende Ortschaften:
Bajohr Mitzko, Baugstkorallen, Birkenwalde, Carlshof, Corallischken, Eglienen, Friedrichsgnade, Girngallen Gedmin, Graumen, Groß Jagschen, Johannishof, Klein Jagschen, Lappinischken Forst, Matzkieken, Meddicken Dorf u. Gut, Pakamohren, Plicken, Raddeilen, Schattern, Schlappschill Anteil, Smilgienen, Szabern Wittko, Truschen, Wittauten, Woiduszen.
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von Plicken sind verschollen.
Katholische Kirche
Plicken (Landkreis Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Plicken (Landkreis Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.
Bewohner
Friedhof
Die Bilder stammen von Hartmut Toleikis aus dem Jahre 2005 und stellen eine Auswahl von Grabsteinen dar, die memelländische Namen tragen.
Verschiedenes
F o t o s
Karten
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Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Teilauswertung zu Plicken: Memelland, OFB
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | PLIKENKO05PS | ||||||||
Name | |||||||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0293 |
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Zugehörigkeit | |||||||||
Übergeordnete Objekte |
Plicken, Plikiai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.158/159 Plicken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.158/159 Kretingalės seniūnija, Kretingalė (1995 -) ( Gemeindebezirk) |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/