Tübingen

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Tübingen > Landkreis Tübingen > Tübingen

Einleitung

Allgemeine Information

Die Stadt Tübingen war Sitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde daraus der Landkreis Tübingen der bei der Gemeindereform 1973 um einige Gemeinden umliegender Landkreise erweitert wurde. Dabei wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Tübingen eingemeindet. Die Teilorte Bebenhausen, Derendingen, Hagelloch, Kilchberg, Lustnau, Pfrondorf und Weilheim gehörten ebenfalls zum Oberamt und dann zum Landkreis Tübingen. Die Teilorte Bühl und Hirschau gehörten zum Oberamt Rottenburg, der Teilort Unterjesingen zum Oberamt Herrenberg. Bei der Kreisreform 1938 wurden diese Gemeinden ebenfalls dem Landkreis Tübingen zugeordnet.

Politische Einteilung

Zur Stadt Tübingen gehör(t)en folgende Wohnplätze :

  • Ammern (Gut)
  • Oedenburghaus
  • Schwärzloch
  • Österberg

Die folgenden seither selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform oder vorher zu Tübingen eingemeindet :

  • Bebenhausen bis 1974 selbständige Gemeinde
    • Waldhausen 1934 umgemeindet nach Tübingen
  • Bühl bis ca. 1973 selbständige Gemeinde
  • Derendingen bis 1934 selbständige Gemeinde
    • Bläsibad
    • Bläsiberg
    • Bläsikelter
    • Waldhörnle
  • Hagelloch bis ca. 1973 selbständige Gemeinde, 1810-1842 beim Oberamt Herrenberg
    • Rosenau
    • Ebenwald (Haus)
  • Hirschau bis ca. 1973 selbständige Gemeinde
  • Kilchberg bis 1971 selbständige Gemeinde
  • Lustnau bis 1934 selbständige Gemeinde
    • Klosterhof
  • Pfrondorf bis 1971 selbständige Gemeinde
  • Unterjesingen bis ca. 1973 selbständige Gemeinde
    • Kunstmühle
    • Roseck (Hof)
    • Schloss Roseck (Schloss)
    • Untere Mühle (Hof)
  • Weilheim bis ca. 1973 selbständige Gemeinde
    • Kreßbach (Hof)
    • Schloss Kreßbach (Schloss)
    • Eck Hof)
    • Neues Wirtshaus

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

In Tübingen besteht eine evangelische Pfarrei, sämtliche Wohnplätze sind Filialen davon.

Die kirchlichen Verhältnisse der evangelischen Einwohner der Stadtteile : siehe dort

Katholische Kirchen

In Ammern wurde 1803 eine katholische Pfarrei gegründet, diese wurde 1807 mit der in Tübingen 1806 gegründeten Pfarrei vereinigt. Sämtliche Wohnplätze sind Filialen davon.

Die kirchlichen Verhältnisse der katholischen Einwohner der Stadtteile : siehe dort

Die katholischen Einwohner der folgenden Orte sind ebenfalls nach Tübingen eingepfarrt :

Geschichte

Tübingen wurde erstmals 1078 als Tuvingia urkundlich erwähnt. Spätestens seit 1081 gehörte die Stadt den Grafen, später Pfalzgrafen v. Tübingen, die Burg, Stadt und Amt aber 1342 Württemberg verkauften. Stadtrechte wurden 1231 und eine Ummauerung 1262 erwähnt; 1477 Gründung der Universität. Die Stadt war Sitz des gleichnamigen Amtes und späteren Oberamtes und 1947 bis 1952 Hauptstadt des Bundeslandes Württemberg-Hohenzollern und nach Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg Sitz des Regierungsbezirkes.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Evangelische Kirchengemeinde Tübingen
  • Taufbücher ab 1558
  • Ehebücher ab 1553
  • Totenbücher ab 1596
Evangelische Kirchengemeinde Tübingen Garnisonspfarramt
  • Taufbücher ab 1876
  • Ehebücher ab 1876
  • Totenbücher ab 1876

Die evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart eingesehen werden.

Katholische Kirchengemeinde Tübingen
  • Taufbücher ab 1750
  • Ehebücher ab 1750
  • Totenbücher ab 1750
Katholisches Klinikpfarramt Tübingen
  • Taufbücher ab 1700
  • Ehebücher ab 1700
  • Totenbücher ab 1709

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • KB-Verkartung: 1400-1739 , ev; Bearbeiter: Johannes Rau ; Einsicht: Stadtarchiv Tübingen; Archiv der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Stuttgart (verfilmt); Bemerkung: Film Nr. 1654
  • Schön, Th.  : Häuser adeliger Geschlechter in Tübingen. in: Tübinger Blätter 3, 59-66
  • Löffler, Paul  : Aus dem Taufbuch der kath. Kirchengemeinde zu Tübingen im 30jährigen Kriege <1635-1648>. in: Tübinger Blätter 26 (1935) 28-32
  • Bruns, Paul  : Die Tübinger Kriegsteilnehmer 1870/71. Zur vierzigjährigen Gedenk-Feier den Kriegsgefährten gewidmet. Zu den Jahrestagen von Villier-Champigny. ohne Ort und Jahr (Stuttgart, Druck der Union, Deutsche Verlagsgesellschaft 1910). 4°
  • Zapf, Lilli : Tübinger Juden. Tübingen: Katzmann 1974. 288 S. mit jüdischen Studenten ab 1803, Listen von Emigranten und Deportierten sowie Schicksale einzelner Bürger
  • Rau, Reinhold; Wankmüller, Armin  : Tübinger Apotheker des 16./18. Jahrhunderts. in: Beiträge württembergische Apotheken Geschichte. 2 (1953) 75-76
  • Scholl, Reinhold  : Die Bildnissammlung der Universität Tübingen 1477 bis 1927. (= Schriften des Vereins für württembergische Familienkunde. 2), Stuttgart: Müller 1927. 63 S. mit 34 Bildnistafeln
  • Rau, Reinhold  : Genealogisches von der Tübinger Ehrbarkeit. in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Tübingen. N.F. 51 (1972) 3-4
  • Seigel, Rudolf  : Gericht und Rat in Tübingen. Von den Anfängen bis zur Einführung der Gemeindeverfassung 1818-1822. Stuttgart: Kohlhammer 1960. 299 S. (Veröffentlichung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. B. 13). auch: Tübingen, phil. Diss. 1958
  • Sydow, Jürgen  : Österreichische Exulanten in Tübingen in den Jahren 1604/05. in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Tübingen. N.F. 5 (1964) 3-4 auch: Der Sülchgau. 1965, 80-81
  • Autenrieth, Hans Friedrich  : Zöglinge der Hohen Karlsschule aus Tübingen. in: Tübinger Blätter. 55 (1968) 48
  • Rau, Reinhold  : Die ältesten Tübinger Steuerlisten. Tübingen: Laupp 1970. 88 S. (Veröffentlichung des Stadtarchivs Tübingen. 4) Bemerkung: mit Steuerregister 1470, 1525, 1544, Liste von Mieträumen 1564
  • Lenz, M. I. A. F.  : Sammlung sämtlicher noch vorhandener Epitaphien für die Stifts- und Hospitalkirche, Tübingen. Tübingen 1796
  • Westermayer, Albert  : Die Grabdenkmäler der Stiftskirche St. Georg in Tübingen. Tübingen 1912, ... S
  • Das älteste Tübinger Ehebuch : 1553-1614 ; Textedition und Register / [Universitätsstadt Tübingen, Kulturamt]. Hrsg. von Siegwalt Schiek ... . - Stuttgart : Theiss, 2000. - 395 S. - (Beiträge zur Tübinger Geschichte; 11) Erster Bearb. des Ehebuchs ist Johannes Isenmann. - ISBN 3-8062-1540-5 Signatur der WLB Stuttgart: 51/454. Digitalisat der Google Buchsuche (ZVJmAAAAMAAJ) (Snippet-Ansicht)
  • Knöll, Stefanie A.: Die Grabmonumente der Stiftskiche in Tübingen; Kulturamt der Universitätsstadt Tübingen , Stuttgart 2007 (Beiträge zur Tübinger Geschichte , Band 23); 192 S.
  • Rau, Reinhold: Archivverzeichnis über das Tübinger Familienbuch: eine unveröffentlicht gebliebene Studienarbeit zur älteren Tübinger Familienforschung aus dem Nachlaß von Gym.-Prof. Reinhold Rau. Tübingen 1984. Einsicht: Landeskirchliche Zentralbibliothek Stuttgart-Möhringen: NGA/16

Historische Bibliografie

  • BARTELS, Hans: Schlesier an der Universität Tübingen in: JSKG 36, 1957, Seiten 114-123

Archive und Bibliotheken

Archive

Anmerkungen


Verwendete Quellen:

Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Stuttgart, 1867, Verlag Lindemann Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0048_X

Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.

Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887

Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.

Das Land Baden-Württemberg: Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden – W. Kohlhammer – Stuttgart 1978

Karlsruher Virtueller Katalog [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung TUBGENJN48MM
Name
  • Tübingen
Typ
  • Stadt (Siedlung) (1231 -)
Postleitzahl
  • W7400 (- 1993-06-30)
  • 72070 (1993-07-01 -)
externe Kennung
  • geonames:2820860
Karte
   

TK25: 7420

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Tübingen Universitätsstadt ( Stadt)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
St. Michael (Tübingen)
         Kirche
STMGENJN48MM
Schwärzloch
         Hof
SCHOCHJN48MM (1936)
Ödenburg
         Häuser
ODEURGJN48MM (1936)
Ammern (herzogliche Domäne)
         Hof
AMMERNJN48MM (1934 -)
Waldhausen
         OrtsteilWeiler
WALSENJN48MM (1934 -)
Tübingen (St. Johannes Evangelist)
         Kirche
TUBISTJN48MM

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