Nöham (Rottal-Inn)

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Vorlage:Begriffserklärungshinweis


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Niederbayern > Landkreis Rottal-Inn > Dietersburg > Nöham (Rottal-Inn)

Einleitung

Allgemeine Information

Namen

  • Niuheim: ca. 1120 Erste Namensnennung: Arnold de Niuheim[1], 1157 Erhinboldus de Niuheim[2]
  • Neuhemne: ca. 1180: Chounradus de Neuhemne[3]
  • Noheim: ca. 1190: Reinhardus de Noheim[4]
  • Niweheim: 1216: Chunradus de Niweheim[5]
  • Nähaim: 1568[6], 1685[7]
  • Näheimb: 1641 Taufbuch Nöham
  • Nöhaimb: 1723[8]
  • Nöhaim: 1751[9]

Ortsentwicklung

Jahr Typ Einwohner Gebäude Wohngebäude Wohnungen
1840[10] Pfarrdorf 84 18 Häuser
1867[11] Pfarrdorf 102 52
1875[12] Pfarrdorf 106 54
1885[13] Pfarrdorf 93 18
1900[14] Pfarrdorf 98 18
1925[15] Pfarrdorf 160 29
1950[16] Pfarrdorf 239 39
1961[17] Pfarrdorf 183 46
1970[18] Pfarrdorf 178
1987[19] Pfarrdorf 291 91 106

Schule

Lehrer

  • 1840: Adam Atzenberger (* 1781)[10]
  • bis 1870: P. Wölfl
  • ab 1870: J. Radlhammer

Schüler

Politische Einteilung/Zugehörigkeiten

Zugehörigkeit vor 1806
Herzogtum Bayern
Rentamt Landshut
Pfleggericht Pfarrkirchen
Sitz Nöham

Sitz

Der eigentliche Sitz bestand lediglich aus einem hölzernen Gebäude. Er gehörte im 16. Jahrhundert den Auern, die ihn vermutlich um 1520 durch Georg Auer mittels Heirat mit einer von Gruber erworben hatten. Folgende Personen sind als Besitzer belegt:

  • 1541 und 1583: Sigmund Auer zu Sölgerding, Pfleger zu Gangkofen
  • 1547: Georg Auer
  • 1593 und 1602: Isaac Auer von Nöham, Sölgerding, Gangkofen und Jellenkofen

1606 wurde der Sitz samt zugehöriger Güter zunächst an die Familie Pichlmair, Bürger zu Pfarrkirchen versetzt, später an Ohnopheus Estwurm. 1638 gehörte der Sitz samt Gütern Paul Scheibl von Postmünster, der ihn an das Heilig-Geist-Spital zu Pfarrkirchen verkaufte. 1689 und 1752 gehört er den Grueberischen, die ihn in Person von Anna Magdalena Gruber zu Grub, geborene Freiin von Truchseß vom Spital erworben hatten[8]. Die Grafen von Berchem zu Piesing und Haiming, die danach Besitzer waren, überliesen Nöham bis 1777 dem Staat im Austausch zu anderen Gütern.

Zugehörigkeit 1808-1818
Königreich Bayern
Unterdonaukreis
Landgericht Pfarrkirchen
Steuerdistrikt Nöham

Steuerdistrikt (1808-1818)

Auf Grund der Verordnung vom 13. Mai 1808[20] wird der Steuerdistrikt Nöham als einer von 36 Steuerdistrikten im Landgericht Pfarrkirchen errichtet. Mit der Bildung der Gemeinden im Jahre 1818 auf Grund des zweiten Gemeindeedikts vom 17. Mai 1818[21] wird der Steuerdistrikt Nöham aufgehoben und daraus die Gemeinde Eitting und Nöham gebildet[22]

Orte im Steuerdistrikt

AistAttenbergAttenberg bei NöhamBergBirnödBlöderödBrodmannBüchlDantenDürödEbenhofEisenreitEittingFrauenödFreilasFurtGanglödGeiernGrubGruberGutmannHahnenkamHaslaHaunbergHechenbergHinterkaufHofstettenHoppernHotzhubKöglKornödLechlLindhubMangstMatzödMinihofNöhamReisbachRockernSattlbergScheiblödScheiereckSchönhofStallhofStraßStraßdoblWaldWeihersbach

Zugehörigkeit 1818-1971
1818-1918 Königreich Bayern

1919-1971 Freistaat Bayern

1818-1837 Unterdonaukreis

1838-1932 Kreis Niederbayern

1932-1948 Regierungsbezirk Niederbayern und Oberpfalz

1948-1971 Regierungsbezirk Niederbayern

1862-1938 Bezirksamt Pfarrkirchen

1939-1971 Landkreis Pfarrkirchen

1818-1879 Landgericht Pfarrkirchen

1879-1971 Amtsgericht Pfarrkirchen

1818-1971 Gemeinde Nöham

Gemeinde (1818-1971)

Die 1818 gebildete Gemeinde wurde 1821/22 bei der nochmaligen Umgestaltung und Reduzierung der Gemeindezahl von 56 auf 36 Gemeinden um einige Orte vergrößert und bestand bis zur Gebietsreform 1971. Am 1. April 1971 werden die Gemeinden Dietersburg und Nöham zur neuen Gemeinde Dietersburg zusammengelegt[23].

Gemeindeentwicklung

Jahr Fläche in km² Einwohner Religionszugeh. Gebäude Wohngebäude
1867[11] 614 426
1875[12] 624 624 rk 365 134
1885[13] 10,90519 644 644 rk 138
1900[14] 10,9052 658 658 rk 128
1925[15] 10,9045 840 829 rk, 1 lu, 10 sonst. 146
1950[16] 10,8981 1094 171
1961[17] 10,8978 825 190

Orte in der Gemeinde

AistAttenberg bei NöhamBreitenbachBrodmann (bis 1867[11], danach als Teil von Furth) • BuchEdEinpointFrauenödFurthGanglödGrabenHaslingHeißHofstettenHöhenbergKronwinklNöhamÖlingPfarrhof (ab 1952[16]) • ReisbachSattlbergScheuereckSchönhofSperrStallhofStelzenbergStockaStraßStraßdoblWaldWeihersbachWimmZeil

Ortsteil (ab 1971)

Ab diesem Tag sind Nöham als Dorf und seine früher zugeordneten Dörfer, Weiler und Einöden Ortsteil der Gemeinde Dietersburg.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Pfarrer

  • -1795: Rivard. Faltner
  • 1796-1817: Engelbert Martin Pieringer (*02.11.1755, +02.09.1830)
  • 23.12.1817 bis 1824: Josef Georg Knaupp (*21.10.1777 in Cham)
  • 02.06.1824 bis 1829: Josef Anton Hausner (*19.01.1778 in Simbach bei Landau, +10.11.1833 in Passau)
  • 20.08.1830 bis 1840: Lorenz Edholzner (* berechnet 1786, +22.04.1862)
  • 26.10.1840 bis 1845: Johann Baptist Wallner
  • 29.04.1845 bis 30.09.1847: Joseph Trauner (* berechnet 1802, +30.09.1847)
  • 15.11.1847 bis 1851: Joseph Schauberger (*06.05.1803 in Passau)
  • 08.08.1851 bis 1854: Max Bogner
  • 26.05.1854 bis 01.06.1858: Joseph Hofmeister (* berechnet 1802, +01.06.1858)
  • 13.09.1858 bis 29.03.1863: Joseph Kiesling (* berechnet 1809, +29.03.1863)
  • 07.07.1863 bis 10.03.1867: Joseph Reisinger
  • 12.07.1867 bis ?: Franz Paul Gutsmiedl
  • ? bis 14.11.1959: Alois Kasberger
  • 15.11.1959 bis ?: Johann Wagner
  • : Franz Tomschy
  • : Ludwig Limbrunner
  • : Konrad Kuhn

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Nöham

Karten

BayernAtlas BayernAtlas-noUTM BayernAtlas-oldLayer

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Nöham (Nähaim) auf den Bairischen Landtafeln von Philipp Apian, 1568
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Nöham (Noeham) auf der Carte de la Bavière von L. Aubert, vor 1806
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Nöham (Naheim) auf der Topographisch-miltairischen Charte von Teutschland, 1810
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Nöham (Noeham) im Topographischen Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rheins, ca. 1835
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Nöham in der Uraufnahme der Parzellen um 1830


Quellen und Anmerkungen

  1. Monumenta Boica, Band 4. München 1765. Seite 225
  2. Monumenta Boica, Band 5. München 1765. Seite 118
  3. Monumenta Boica, Band 3. München 1764. Seite 492
  4. Monumenta Boica, Band 3. München 1764. Seite 277
  5. Monumenta Boica, Band 5. München 1765. Seite 344
  6. Philipp Apian: Bairische Landtafeln.
  7. Georg Philipp Finckh: Tabellen-Büchlein über die sammentlich: Denen Bairischen Craiss-Staenden, zugehörige Territoria, Land: Pfleg: vnd Richter Aempter, &c.. München 1685. Seite 34
  8. 8,0 8,1 Michael Wening: Historico-Topographica Descriptio. Das ist: Beschreibung Deß Churfürsten- vnd Hertzogthums Ober- vnd Nidern Bayrn. Dritter Thail: Das Rennt-Ambt Landshuet. München 1723. Seite 133
  9. Joanne Langio, Franc. Ant. Max. Blondeau: Außerleßne Historisch-Bayrische Alt, und Neue Nachrichten. Tomus I. München 1751. Seite 38
  10. 10,0 10,1 10,2 Augustin Edmund Engelbrecht: Uebersicht der teutschen Schulen und des Lehrer-Personals von Niederbayern. Passau 1840. Seite 129.
  11. 11,0 11,1 11,2 J. Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. München 1867. Spalte 513f.
  12. 12,0 12,1 Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Königl. Bayer. Staistisches Bureau. München 1877. Spalte 586.
  13. 13,0 13,1 Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. K. bayer. statistisches Bureau. München im Januar 1888. Spalte 558.
  14. 14,0 14,1 Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister. K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1904. Spalte 574.
  15. 15,0 15,1 Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern. Bayer. Statistisches Landesamt. München 1928. Spalte 588.
  16. 16,0 16,1 16,2 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1952. Spalte 564.
  17. 17,0 17,1 >Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1964. Spalte 419.
  18. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1973. Seite 102.
  19. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung. München 1991. Seite 219.
  20. Edikt das allgemeine Steuer-Provisorium in der Provinz Baiern betreffend, siehe [1]
  21. Gesetzblatt für das Königreich Bayern: Verordnung, die künftige Verfassung und Verwaltung der Gemeinden im Königreiche betreffend, siehe [2]
  22. Ilse Louis: Die Pfleggerichte Reichenberg und Julbach und die Herrschaft Ering-Frauenstein in der Reihe Historischer Atlas von Bayern. München 1973. Online bei Digitale Sammlungen.
  23. Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. ISBN 3-17-003263-1

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Ortsdatenbank Bayern

Mit weiteren Informationen innerhalb der BLO (Historisches Lexikon / ZBLG / Bilddatenbank / Historische Karten) und externen Informationen
(Hinweis: Auch bei untergeordneten Orten gleichen Namens suchen)

Steuerdistrikte im Landgericht Pfarrkirchen

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung NOHHAM_W8341
Name
  • Nöham
Typ
  • Pfarrdorf
Einwohner
Postleitzahl
  • W8341 (- 1993-06-30)
  • 84378 (1993-07-01 -)
externe Kennung
  • BLO:22830
  • opengeodb:130138
Karte
   

TK25: 7543

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Jedersburg, Dietersburg (1971-04-01 -) ( Gemeinde)

Pfarrkirchen (1922 -) ( SprengelKirchengemeinde) Quelle Sp. 419

Nöham (St. Nikolaus) ( SprengelPfarrei) Quelle Quelle

Nöham (1818 - 1971-03-31) ( Gemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Nöham (St. Nikolaus)
         FilialeKirche
STNAUSJN68KL