Jagstellen (Ksp.Werden)
![]() |
Jagschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jagschen. |
Hierarchie
Regional > Litauen > Jagstellen (Ksp.Werden)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Jagstellen (Ksp.Werden)
Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Jagstellen (Ksp.Werden), Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1680 Talutt Jackstell, 1734 Jaegsten, 1734 Talutt Jagstell, n. 1734 Jagßten, 1736 Jägschen, 1785 Jagstellen, 1871 Jackstellen, lit. Name: Jaksteliai[1]
- 1680 Talutt Jackstell, 1734 Jaegsten, 1736 Jägstellen, Jaegstellen auch Jagsten
- 1710-1728 Jaksten, Jagkszten, Jekstellen, Jeksten, Jekszten[2]
- Lit. Namen: Jakszteliai[3], Jakšteliai[4], Jaksteliai[5]
Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Der Name beschreibt einen ungeschickten Menschen. Der Beiname Talut deutet auf Holzarbeit.
- nehrungs-kurisch "jakt" = Krach, Lärm
- lettisch "iegazt, iegazties" = einstürzen, zusammenstürzen, einstürzend zerstören, sich gründlich blamieren
- "iejukt" = in Unordnung geraten
- prußisch "talus" = Fußbodendielen
Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[7]
1.5.1939: Jagstellen (Ksp.Werden) kommt zur Gemeinde Bewern.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Jagstellen (Ksp.Werden) hat einen alten Friedhof.
Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Von der L 141 aus in Richtung Kanterischken (Kanteriškiai) liegt der Friedhof links auf einer Wiese. Man kann links in einen Feldweg fahren und dann über eine Wiese gehen.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. (Stand Oktober 2011)
- Buskis
- Erdmann und Maria Bertha, geb. Jurgdis
Diese Fotos wurden im November 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Jagstellen (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.
Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 53/54 Jaegstellen [1]
- 1832/33: Schul-Societät Kanterischken, Jaekstellen Seite 25 und 26 [2]
Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | JAGLENKO05SG | ||||
Name | |||||
Typ |
|
||||
Karte |
TK25: 0795 |
||||
Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Rajongemeinde Šilutė [1950-], Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (1945 -) ( LandkreisGemeindeRayon) Quelle Bewern (1939-05-01 - 1945) ( Gemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 65 Wieszen (1907) ( Kirchspiel) Quelle Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle Jagstellen (1888) ( Landgemeinde) |
||||
Untergeordnete Objekte |
|
Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm