Laer (Kreis Steinfurt)

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Laer : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Laer ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Laer.

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Steinfurt > Laer

Zeitschiene vor 1803[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

11. Jhdt. „Lara"; „ca. 1150 Lore"; 1151 „Lare"; 1266 „Lare"

Familienname[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1090 „Hermannus de Lare"

Grundherrschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 11. Jhdt. das Kloster Werden hatte hier Besitz
  • 1151 bestätigte der Münstersche Bischof Werner, daß Kloster Asbeck 16 Denare von Laer erhielt;
  • 1181 schenkte der Münstersche Bischof Hermann für das Lesen einer Messe am Altare des hl. Servatius im alten Dom zu Münster unter anderm 3 Schilling im Ksp. Laer.
  • 12. Jhdt. das Stift St. Mauritz hatte hier Besitz
  • 1237 bestätigte der Münstersche Bischof Ludolf dem Kloster Hohenholte den Zehnten in Laer.

Freigericht[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Beim Heidenkreuz an der Darfelder Straße in Laer befand sich an der Stelle einer vorgeschichtlichen Begräbnisstätte der Gerichtsstuhl der Freigrafschaft Rüschau (Risau) der Herren von Steinfurt.

Kalandsbruderschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1279 wird die Kalandsbruderschaft erwähnt

Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lagerbuch Amt Horstmar 1769[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Laer

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Laer
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. . 8 17 19 20 10 74 24 3/8 20 308 21 17 6
Kirchspiel
Laer
Bauerschaft
Dorfbauerschaft
fürstlich
. . 3 2 15 1 16 37 8 7/8 41 112 66 14 9
Kirchspiel
Laer
Bauerschaft
Ahe
fürstlich
. . 3 9 9 2 25 48 11 9/16 61 144 82 18 9
Kirchspiel
Laer
Bauerschaft
Altenberge
fürstlich
. . . 6 3 8 22 39 6 1/8 26 60 43 17 6
Kirchspiel
Laer
Bauerschaft
Vohwinkel
fürstlich
. . 2 4 6 . 10 22 6 1/8 47 80 32 1 6
Kirchspiel
Laer
adel. Haus
Bellering
von Schmising
1 . . . . 4 4 9 1 ¾ 8 12 . . .
Kirchspiel
Laer
adel. Haus
Laer
Kapitel im
alten Thum
1 . . . . . . 1 1 . 12 . . .
Summa Kirchspiel
Laer
2 . 16 38 52 35 87 230 59 13/16 203 728 246 24 .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Landesherrschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gerichtsbezirk[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1840 gehörte Laer, damals Laar, zum königlich preußischen Land- und Stadtgerichtsbezirk Horstmar. Hier mußten die Zweitausfertigungen der Personenstandsregister in Verwahrung gebracht werden. Die noch vorhandenen Akten bilden ungehobene personengeschichtliche Quellen für die Heimat- und Familienforscher.

Bürgermeisterei Laer[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1832/35 Bürgermeisterei Laer 2.283 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Infrastruktur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1931 Amt Laer, Kreis Steinfurt, Regierungsbezirk Münster, Sitz Laer

  • Gemeinde Laer: Landwirtschafts- u. Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Steinmann, Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.321, Kath. 2.303, Ev. 7, Israelisch 11
    • Gesamtfläche: 3.127 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Postanstalt, Eisenbahnstation Horstmar 3,5 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Elektrizitätsversorgung, Autoverbindung
    • Politik, Gemeindevertretung 13 Sitze: Z 11, DNV 2.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsverzeichnisse[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchenbücher[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Laer, St. Bartholomäus, kath., 1668 - 1899, Digitalisate online bei Matricula

Geplante KB-Abschrift[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • St. Bartholomäus: Taufen, Heiraten, Sterbefälle 1668-1875. Auskunft erteilt: Silke Ewering, Grüner Weg 11, 48366 Laer, Tel.: 02554 / 1448,

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Personenstandsregister von Laer:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten (1807-1854)
  • Kirchenbuchkopien katholisch Tote (1852-1874)

Abschriften der Mormonen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Historisches Adreßbuch[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zivilstandsregister[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Status Animarum[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wappen-Laer.png

Beschreibung:

In Gelb (Gold) ein auffliegender schwarzer, weiß (silber) bewehrter Falke.

Der Gemeinde Laer ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Münster vom 5. März 1970 -31.21.03-38- das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.


Quelle: Gemeinde Laer www.laer.de

Wirtschaft[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Legge[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1821 Leggeamt:
    • Kaufleute: J. W. Zumbusch, B. Bauer, B. Nonhoff
    • Weber: J.B. Thüning, Arn. Nonhoff, Ant. Thüning
    • Leggemeister: Ant. Bitter
    • Gehilfen: F.U. Bringhaus

Kirchenwesen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bistümer[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Pfarrei[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kirchengründung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Pfarre Laer, 1181 erstmals erwähnt, führt ihren Ursprung auf den hl. Liudger zurück. Die Kirche steht auf dem früher bischöflichen Hofe Welling. Sie kam mit dem Hofe über die Abtei Werden, die Herren von Ahaus und von Dale 1278 an die Johanniter in Burgsteinfurt. Diese hatten bis 1816 die Pfarrstelle inne.

  • Das Kirchspiel gab früh Teile an Horstmar und Leer ab.
  • Als Tochterpfarre gilt Havixbeck mit Hohenholte.
  • Die 1485 begonnene Pfarrkirche zum hl. Bartholomäus enthält noch romanische Reste ihrer Vorgängerin.
  • Eine Ewaldikapelle, 1616 dem Leproselihaus angebaut, verdankte ihr Patrozinium einer irrigen Nachricht über die Tätigkeit der Heiligen in Laer. Sie wurde 1657 neu errichtet, 1831 jedoch abgebrochen.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Juden[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Archiv[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Icon images.svg Commons-Kategorie: Laer (Kreis Steinfurt) – Bilder, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Steinfurt, S. 53 f.
  • SCHWINGER, Klaus, Laer/Holthausen, Geschichte der Gemeinde im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Laer, 1988

Bibliografiesuche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Offizielle Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gemeinde Laer http://www.laer.de (29.09.2005)

Genealogische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Historische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Internetportal "Westfälische Geschichte"
  • Eine sehr gut strukturierte und mit Belegen aus der Literatur versehene Internetdatenbank zur politischen, gerichtlichen und kirchlichen Zugehörigkeit der Gemeinden im Münsterland von der Frühzeit bis heute wird von Herrn Hans Walter Pries aus Horstmar erarbeitet. Zu finden ist die Homepage unter folgender Adresse: http://www.his-data.de/start.htm

Heimatforschung in Westfalen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.



Wappen_NRW_Kreis_Steinfurt.png Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt (Regierungsbezirk Münster)

Altenberge | Emsdetten | Greven | Hopsten | Hörstel | Horstmar | Ibbenbüren | Ladbergen | Laer | Lengerich | Lienen | Lotte | Metelen | Mettingen | Neuenkirchen | Nordwalde | Ochtrup | Recke | Rheine | Saerbeck | Steinfurt | Tecklenburg | Westerkappeln | Wettringen


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung LAEAERJO32QB
Name
  • Laer
Typ
Einwohner
Postleitzahl
  • W4419 (- 1993-06-30)
  • 48366 (1993-07-01 -)
externe Kennung
  • opengeodb:19850
  • geonames:2881973
  • wikidata:Q181910
Webseite
Gemeindekennziffer
  • 05566036
Fläche (in km²)
Haushalte
Karte
   

TK25: 3910

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Laer (1809 - 1813) ( Mairie)

Laer (1816-08-10 - 1843) ( Bürgermeisterei) Quelle

Steinfurt (1816-08-10 -) ( KreisLandkreisKreis) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12 Quelle § 54 Abs. 1

Laer (1844-02-22 - 1969-06-30) ( Amt) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12 Quelle 1844 Seite 65 Nr. 111 Quelle § 3 Abs. 2

Laer (St. Bartholomäus), Laer (Hl. Brüder Ewaldi) (1895-12-02) ( Pfarrei) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12

Laer (1874-10-01 -) ( Standesamt) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12 Quelle 1874 Seite 147 VIII Nr. 74

Burgsteinfurt (1895-12-02) ( Kirchengemeinde) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12

Burgsteinfurt, Steinfurt (1895-12-02) ( Amtsgericht) Quelle S. 12 / 13 Nr. 12

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Vowinkel
         Bauerschaft
VOWKELJO32QB
Altenburg
         Bauerschaft
ALTURGJO32PB
Aabauerschaft
         Bauerschaft
AABAFTJO32QB
Laer (Dorfbauerschaft)
         Bauerschaft
object_1157355
Laer
         Dorf
object_1157943
Holthausen
         DorfOrtsteil
HOLSE1JO32QA (1969-07-01 -)