Bögschen (Bewern)

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Disambiguation notice Bögschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bögschen.
Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie Regional > Litauen > Bögschen (Bewern)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Bögschen (Bewern)


Bögschen (Bewern)
Bögschen (Bewern) in der Memellandkarte


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bögschen (Bewern), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name Bögschen bezieht sich ebenfalls wie der Alternativname Bewern auf eine Eigenschaft des Ortsgründers.

  • kurisch "begads" = der Unersättliche, Überfluss
  • "be-verns" = unehrlich, unredlich, ungetreu


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Verstreute kleine Höfe
  • 13 km südöstlich von Heydekrug
  • Mit einer Mühle


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[8]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Bewern; die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Bögschen (Bewern), Jagstellen und Kanterischken. [9]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bögschen (Bewern) gehörte 1912 und 1919[10] zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bögschen (Bewern) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.

Friedhöfe[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bögschen (Bewern) hat vier alte Friedhöfe.

Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Lage der Friedhöfe in Bögschen im Messtischblatt


Von der L 141 aus an Kanteriškiai (Kanterischken) vorbei liegt der Friedhof links auf einer Wiese am Waldrand nahe der Leitė. Er ist verwildert. Hinter diesem Friedhof liegt ein zweiter Friedhof. Er ist aber nur zu Fuß von Leitgiriai (Leitgirren) aus zu erreichen,da zwischen den Friedhöfen die Leitalė fließt. Dort sind keine Inschriften mehr zu finden.

Friedhof 1[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Friedhof 2[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Oktober 2011

Friedhof 3[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Diese Fotos vom Friedhof 3 wurden im April 2021 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.

Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bögschen (Bewern) gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bewohner in Bögschen (Bewern)
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 Boegschen, [1]
  • 1832/33: Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken, Boegszen Seite 24 [2]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Unerlaubte Ausfuhr
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Auch Georg Bartsch haben sie erwischt...

Kurz nach Ende des I. Weltkrieges fielen viele Gerichtsurteile gleicher Art. Es gab eine Liste für Güter, die für die Versorgung der Memelländischen Bevölkerung als wichtig erklärt wurden. Für diese unerlaubte Ausfuhr von 72 Eiern fiel die Strafe mit 3 Tagen Haft und 150 Mark doch heftig aus. Die Urkundenfälschung, die Georg Bartsch machte, bezog sich auf die Ausfuhrpapiere. Die Fälschung sollte die Ausfuhr legalisieren.

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Bögschen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Mitte-rechts in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


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Bögschen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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Bögschen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
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Bögschen (Bewern) in dem Messtischblatt 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bewern aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

  • Obergefreiter Bendig, Arthur, * Bewern/Ostpr. 12.5.1919, aus Heydekrug in Ostpreußen, gefallen: Helaheide 9.4.1945. (Gedächtnisbuch der evangelisch-luther. Kirchengemeinde Oldenburg in Holstein),

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Werden Taufbuch 1803
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. GOV: http://gov.genealogy.net/
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920