Evangelische Kirche im Rheinland
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Hierarchie
Evangelische Kirche in Deutschland > Evangelische Kirche im Rheinland
Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) ist eine Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Einleitung[Bearbeiten]
Die Evangelische Kirche im Rheinland hat zur Zeit (2024) 605 Kirchengemeinden, die in 37 Kirchenkreisen organisiert sind:
- Aachen
- Altenkirchen
- An der Agger (Gummersbach)
- An der Ruhr (Mülheim an der Ruhr)
- An Lahn und Dill (Wetzlar)
- An Nahe und Glan (Bad Kreuznach)
- An Sieg und Rhein (Siegburg)
- Bad Godesberg-Voreifel (Bonn)
- Bonn
- Dinslaken
- Duisburg
- Düsseldorf
- Düsseldorf-Mettmann
- Essen
- Gladbach-Neuss
- Jülich
- Kleve
- Koblenz
- Köln-Mitte
- Köln-Nord
- Köln-Rechtsrheinisch
- Köln-Süd
- Krefeld-Viersen
- Lennep (Remscheid)
- Leverkusen
- Moers
- Niederberg (Velbert)
- Obere Nahe
- Oberhausen
- Saar-Ost
- Saar-West
- Simmern-Trarbach (Kirchberg)
- Solingen
- Trier
- Wesel
- Wied (Neuwied)
- Wuppertal
Historie[Bearbeiten]
- 1610 wurde auf der Generalsynode in Duisburg folgende Einteilung für die reformierten Gemeinden im Rheinland festgelegt:
Kirchenprovinz | Classen |
---|---|
Berg | Elberfeld, Solingen, Düsseldorf |
Jülich | Düren, Sittard, Gladbach |
Cleve | Cleve, Wesel, Duisburg |
Zusätzlich gab es eine reformierte Classe für die Grafschaft Mörs, sowie unabhängige reformierte Gemeinden in Hoerstgen, Issum und Rheinberg.
Die lutherischen Gemeinden organisierten sich wenig später wie folgt;
Kirchenprovinz | Classen |
---|---|
Berg | Lennep, Miselohe, Düsseldorf, Blankenberg, Windeck |
Jülich | Jülich |
Cleve | Cleve, Wesel, Dinslaken |
- 1802 wurden von den Franzosen innerhalb der Departements reformierte und lutherische Localconsistorien eingerichtet:
Departement | reformierte Localconsistorien | lutherische Localconsistorien |
---|---|---|
Roer | Stolberg, Moers, Krefeld, Odenkirchen, Kleve | Köln, Stolberg |
Rhein-Mosel | Simmern, Kirchberg, Kreuznach, Sobernheim, Stromberg | Kastellaun, Trarbach, Simmern unter Dhaun, Kreuznach |
Saar | Kusel, Meisenheim, Saarbrücken | Birkenfeld, Kusel, Idar, Meisenheim, Ottweiler, St. Joahnn, Saarbrücken, Wirschweiler |
- Nachdem 1819 auf Betreiben des preußischen Königs die altpreußische Kirchenunion beschlossen wurde, entstanden in der Rheinprovinz zunächst 26 Kreissynoden:
Regierungsbezirk | Kreissynoden |
---|---|
Aachen | Aachen, Düren, Randerath |
Coblenz | Coblenz, Kreuznach, Sobernheim, Simmern, Trarbach, Neuwied, Dierdorf, Altenkirchen, Wetzlar, Braunfels, Hohensolms |
Cöln | Mülheim am Rhein, An der Agger |
Düsseldorf | Düsseldorf, Elberfeld, Lennep, Gladbach, Cleve, Moers,Duisburg, Wesel |
Trier | Wolff, Saarbrücken |
- 1836 entstand im ehemaligen Fürstentum Lichtenberg die neue Kreissynode St. Wendel
- Um 1840 wurde die Synode Dierdorf mit Neuwied vereinigt, Hohensolms mit Braunfels, sowie Düren und Randerath zu Jülich.
- Um 1845 wurde die Kreissynode Wolff in Trier umbenannt, und eine neue Kreissynode Solingen von Lennep abgeteilt.
- Nach 1848 wurde die Kreissynode Neuwied in Kreissynode Wied umbenannt.
- Um 1870 wurde die Kreissynode An der Ruhr von Düsseldorf abgeteilt.
- Um 1872 kam eine neue Kreissynode Meisenheim hinzu.
- 1874 wurde eine Diözese Hohenzollern der Kirchenprovinz Rheinland zugeteilt.
- Um 1879 wurde die Kreissynode Niederberg von Elberfeld abgeteilt.
- 1894 wurde die Kreissynode Mülheim am Rhein aufgeteilt in Köln und Bonn.
- Um 1895 wurde die Kreissynode Barmen von Elberfeld abgeteilt.
- 1897 wurde die Kreissynode St. Johann von Saarbrücken abgeteilt
- 1900 wurde die Kreissynode Essen von der Synode An der Ruhr abgeteilt.
- 1926 wurde die Kreissynode Dinslaken von Duisburg abgeteilt.
- 1934 kam die ehemalige Landeskirche Birkenfeld als neue Kirchensynode zur Rheinprovinz
- 1946 wurde die Kreissynode Völklingen von Saarbrücken und St. Johann abgeteilt, aus St. Johann wurde Ottweiler.
- 1950 wurde die Kreissynode Hohenzollern an die würtembergische Landeskirche abgetreten.
- Um 1954 wurde der Kirchenkreis Oberhausen vom Kirchenkreis an der Ruhr abgeteilt.
- Um 1956 wurde der Kirchenkreis Essen aufgeteilt in Essen-Mitte, Essen-Nord und Essen-Süd.
- Um 1959 wurde der Kirchenkreis Krefeld vom Kirchenkreis Gladbach abgeteilt.
- Um 1960 wurde der Kirchenkreis Duisburg aufgeteilt in Duisburg-Nord und Duisburg-Süd.
- 1962 wurde der Kirchenkreis Leverkusen vom Kirchenkreis Solingen abgeteilt.
- Um 1964 wurde der Kirchenkreis Düsseldorf aufgeteilt in Düsseldorf-Nord, Düsseldorf-Ost, Düsseldorf-Süd und Düsseldorf-Mettmann.
- 1964 wurde der Kirchenkreis Köln aufgeteilt in Köln-Mitte, Köln-Nord, Köln-Süd und Köln-Rechtsrheinisch.
- 1968 wurden die Kirchenkreise Godesberg und An Sieg und Rhein vom Kirchenkreis Bonn abgeteilt.
- 1969 wurden die Kirchenkreise Kreuznach, Meisenheim und Sobernheim zusammengelegt zum Kirchenkreis An Nahe und Glan.
- 1972 wurden die Kirchenkreise Simmern und Trarbach zusammengelegt zu Simmern-Trarbach.
- 2004 wurden die Kirchenkreise Duisburg-Nord und Duisburg-Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Duisburg.
- 2005 wurden die Kirchenkreise Barmen und Elberfeld wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Wuppertal.
- 2007 wurden die Kirchenkreise Düsseldorf-Nord, Ost und Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Düsseldorf.
- 2008 wurden die Kirchenkreise Essen-Nord, Mitte und Süd wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Essen.
- 2009 wurden die Kirchenkreise Saarbrücken und Völklingen wieder zusammengelegt zum Kirchenkreis Saar-West.
- 2010 wurde der Kirchenkreis Birkenfeld und Teile des Kirchenkreises St. Wendel zusammengelegt zum Kirchenkreis Obere Nahe, sowie der Kirchenkreis Ottweiler und der Rest des Kirchenkreises St. Wendel zum Kirchenkreis Saar-Ost.
- 2019 wurden die Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar zusammengelegt zum Kirchenkreis An Lahn und Dill.
Archiv[Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland
Literatur[Bearbeiten]
- Friedrich Adolf Beck: Statistik der Evangelischen Kirche in der Rheinprovinz und Westphalen - Erster Theil, Neuwied 1848, Digitalisat der BSB München
- Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karten von 1813 und 1818, Digitalisat der ULB Düsseldorf
- Jörg van Norden: Kirche und Staat im preußischen Rheinland 1815 - 1838, Die Genese der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung vom 5.3.1835, (=Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Band 102), Köln 1990, ISBN 3-7927-1172-9.
- Ralf Ventur: Die Presse als Faktor und Forum bei der Entstehung der Rheinisch-Westfälischen Kirchenordnung von 1835, Diss., Bochum 1990.
- Löcherbach, Heinrich: Verzeichnis der Kirchenbücher der Rheinprovinz, 1934
Webseiten[Bearbeiten]
- Offizielle Seite der Evangelischen Kirche im Rheinland: www.ekir.de
- Kirchliches Amtsblatt 1860 bis 1948 online
- Kirchliches Amtsblatt ab 1990 online
- Artikel Evangelische Kirche im Rheinland. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
<gov>Object_161597</gov>
Normdaten (Körperschaft): GND: 2009782-7 |