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Bis 1935 war eine [[Landgemeinde]] und von 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein. Die Landgemeinde gliederte 1928 die Gutsbezirke [[Gut Lengainen|Lengainen]] und [[Gut Schippern|Schippern]] ein. Seit 1945 gehört der Ort zu [[Polen]] und heißt auf polnisch Łęgajny. | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
* 1785: [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)]] im | * 1785: Das Königliche Dorf im [[Amt]] [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)|Wartenburg]] im [[Der Heilsbergische Kreis|Kreis Heilsberg]] im Ostpreußischen Cammer-Departement. | ||
* 1874: [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgemeinde_%28Preu%C3%9Fen%29 Landgemeinde] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezirk Amtsbezirk] [[Lengainen (Amt)|Lengainen]], [[Landkreis Allenstein]]. | * 1817: Das [[Amt]] [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)|Wartenburg]] - und damit auch Lengainen - kommt zum neugegründeten [[Kreis Allenstein]]. | ||
* 1861: Dorf im [[Landkreis Allenstein]]. | |||
* 1874-1935: [http://de.wikipedia.org/wiki/Landgemeinde_%28Preu%C3%9Fen%29 Landgemeinde] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezirk Amtsbezirk] [[Lengainen (Amt)|Lengainen]], [[Landkreis Allenstein]]. | |||
* 1935-1945: Gemeinde im [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezirk Amtsbezirk] [[Lengainen (Amt)|Lengainen]], [[Landkreis Allenstein]]. | |||
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* 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen. | * 28.06.1364: Das Dorf wird durch die Preußen Gedecke und Hannicke mit 40 Hufen, davon 6 freie Schulzenhufen mit 15 Freijahren, nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Kulmer_Recht Kulmischem Recht] gegründet.<ref>Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35</ref> | ||
* 19.06.1845: Für die Arbeitsstelle auf den Wegen bei Lengainen ist | * 1405: Abzweigung des [[Gut Lengainen|Gutes Lengainen]] vom Dorf Lengainen als selbständiges Gut.<ref>Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35</ref> | ||
* 11.12.1405: Das Dorf erhält 12 Waldhufen.<ref>Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35</ref> | |||
* 05.02.1533: Bischof [http://de.wikipedia.org/wiki/Mauritius_Ferber Mauritius Ferber] erneuert auf Bitten der Schulzen Lorenz und Urban die Handfeste.<ref>Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35</ref> | |||
* 1785: Das Königliche Dorf mit 42 Feuerstellen gehört zum [[Amt]] [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)|Wartenburg]] im [[Der Heilsbergische Kreis|Kreis Heilsberg]] im Ostpreußischen Cammer-Departement.<ref>Goldbeck, S. 107</ref> | |||
* 1817: Das [[Amt]] [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)|Wartenburg]] - und damit auch Lengainen - kommt zum neugegründeten [[Kreis Allenstein]].<ref>Grunenberg, S. 45</ref> | |||
* Herbst 1817: Das Königliche und Adlige Dorf Lengainen im Amt Wartenburg hat 46 Feuerstellen und 208 Seelen. Besitzer des adligen Anteils ist von Corvin.<ref>Wald, S. 172</ref> | |||
* 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.<ref>AK 1845, S. 107</ref> | |||
* 19.06.1845: Für die Arbeitsstelle auf den Wegen bei Lengainen ist Gelegenheit zur Beschäftigung vorhanden. Auch Gespann haltende Einsassen können dort Verdienst finden.<ref>AK 1845, S. 129</ref> | |||
* 28.03.1851: Auf dem Viehmarkt zu Wartenburg ist dem Bauerwirthen Certa aus Lengainen eine Stute gestohlen worden. | * 28.03.1851: Auf dem Viehmarkt zu Wartenburg ist dem Bauerwirthen Certa aus Lengainen eine Stute gestohlen worden. | ||
* 12.04.1851: Der Köllmer Anton Krämer ist zum Schulzen gewählt und vereidigt worden. | * 12.04.1851: Der Köllmer Anton Krämer ist zum Schulzen gewählt und vereidigt worden. | ||
* 08.08.1855: Im Dorf ist ein toller Hund gewesen, der daselbst mehrere Hunde gebissen hat und getötet wurde. | * 08.08.1855: Im Dorf ist ein toller Hund gewesen, der daselbst mehrere Hunde gebissen hat und getötet wurde. | ||
* 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 3616 Morgen 77 Dez sowie 40 Wohnhäuser mit 415 katholischen und polnischsprachigen Einwohnern.<ref>Grunenberg, S. 142</ref> | |||
* 29.05.1863: Dem Veteranen Anton Bär wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt. | * 29.05.1863: Dem Veteranen Anton Bär wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt. | ||
* 08.06.1863: Rittergutsbesitzer Kickton wurde zum Comittee-Mitglied der Allensteiner Kreis-Corporation für Meliorations-Angelegenheiten gewählt. | * 08.06.1863: Rittergutsbesitzer Kickton wurde zum Comittee-Mitglied der Allensteiner Kreis-Corporation für Meliorations-Angelegenheiten gewählt. | ||
* 16.11.1863: Der Eigenkäthner Joseph Hermanski hat die Haussteuer zu zahlen. | * 16.11.1863: Der Eigenkäthner Joseph Hermanski hat die Haussteuer zu zahlen. | ||
* 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden [[Bogdainen]], [[Kaplitainen|Caplitainen]], [[Fittigsdorf]] und Lengainen sowie den Gutsbezirken [[Gut Lengainen|Lengainen]] und [[Gut Schippern|Schippern]]. | * 12.08.1867: Von diesem Tage bis zum 24.08. wird die Brücke über den Pissafluss auf dem Wege von Lengainen nach Alt Wartenburg üumgebaut.<ref>AK 1867, S. 235</ref> | ||
* 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen | * 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden [[Bogdainen]], [[Kaplitainen|Caplitainen]], [[Fittigsdorf]] und Lengainen sowie den Gutsbezirken [[Gut Lengainen|Lengainen]] und [[Gut Schippern|Schippern]].<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | ||
* 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise). | * 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen und die Gutsbezirke Lengainen und Schippern und den Bogdiner See.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | ||
* 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Lengainen und Schippern in die Landgemeinde Lengainen | * 09.04.1902: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] für 6 Jahre.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | ||
* 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 938,5 ha sowie 40 Wohnhäuser mit 557 Einwohnern (4 Protestanten, 553 Katholiken). Als Muttersprache geben 70 Einwohner deutsch und 487 polnisch an. | |||
* 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise).<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | |||
* 11.03.1908: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] für 6 Jahre.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | |||
* 1913: Lengainen hat 574 Einwohner. Besitzer Gehrmann in Lengainen ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Schulz. Hauptlehrer ist Borchert, Lehrer sind Warias und Bergmann. Besitzer sind Schulz jun. und Steffen.<ref>Adressbuch Allenstein 1913, S. 219</ref> | |||
* 08.01.1914: Otto Warias hhat seine 2. Lehrerprüfung in Lengainen.<ref>http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0665.jpg</ref> | |||
* 1921: Lengainen hat 589 Einwohner. Binder in Lengainen ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.<ref>Adressbuch Allenstein 1921, S. 249, 253</ref> | |||
* 01.02.1921: Rosa Tietz wird Lehrerin im Ort.<ref>http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0733.jpg</ref> | |||
* 1924: Lengainen hat 589 Einwohner. Besitzer Binder in Lengainen ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.<ref>Adressbuch Allenstein 1924, S. 292, 296</ref> | |||
* 16.06.1925: Lengainen (inkl. Gut Lengainen und Schippern) hat 760 Einwohner (57 Protestanten und 703 Katholiken).<ref>Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3</ref> | |||
* 1927: Lengainen hat 626 Einwohner. Hermanski ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.<ref>Adressbuch Allenstein 1927, S. 338, 342</ref> | |||
* 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Lengainen und Schippern in die Landgemeinde Lengainen.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | |||
* 1930: Lengainen hat eine Fläche von 1409,8 ha.<ref>Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3</ref> | |||
* 01.09.1931: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | |||
* 1932: Lengainen mit Gut Schippern hat 760 Einwohner. Schulz in Lengainen ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsvorsteher Amtsvorsteher] vom Amt Lengainen und Schiedsmann. Hermanski ist Standesbeamter. Gemeindevorsteher ist Andreas Kryskiewicz. Lehrer sind Borchert, Durnad und Fräulein Tietz. Gastwirt ist Fahl.<ref>Adressbuch Allenstein 1932, S. 407, 411</ref> | |||
* 01.02.1935: Paul Schacht wird Lehrer im Ort.<ref>http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0035.jpg</ref> | |||
* 17.05.1939: Lengainen hat 731 Einwohner.<ref>Amtl. Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, S. 31</ref> | |||
* 01.05.1940: Frieda Fligg wird Lehrerin im Ort.<ref>http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0008/vlk-0008-0429.jpg</ref> | |||
* 01.01.1945: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Gemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2024, 06:30 Uhr
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Lengainen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lengainen (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Lengainen
Einleitung[Bearbeiten]
Allgemeine Information[Bearbeiten]
Bis 1935 war eine Landgemeinde und von 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein. Die Landgemeinde gliederte 1928 die Gutsbezirke Lengainen und Schippern ein. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Łęgajny.
Politische Einteilung[Bearbeiten]
- 1785: Das Königliche Dorf im Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.
- 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Lengainen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
- 1861: Dorf im Landkreis Allenstein.
- 1874-1935: Landgemeinde im Amtsbezirk Lengainen, Landkreis Allenstein.
- 1935-1945: Gemeinde im Amtsbezirk Lengainen, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirchen[Bearbeiten]
Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen[Bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten]
- 28.06.1364: Das Dorf wird durch die Preußen Gedecke und Hannicke mit 40 Hufen, davon 6 freie Schulzenhufen mit 15 Freijahren, nach Kulmischem Recht gegründet.[1]
- 1405: Abzweigung des Gutes Lengainen vom Dorf Lengainen als selbständiges Gut.[2]
- 11.12.1405: Das Dorf erhält 12 Waldhufen.[3]
- 05.02.1533: Bischof Mauritius Ferber erneuert auf Bitten der Schulzen Lorenz und Urban die Handfeste.[4]
- 1785: Das Königliche Dorf mit 42 Feuerstellen gehört zum Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.[5]
- 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Lengainen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[6]
- Herbst 1817: Das Königliche und Adlige Dorf Lengainen im Amt Wartenburg hat 46 Feuerstellen und 208 Seelen. Besitzer des adligen Anteils ist von Corvin.[7]
- 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.[8]
- 19.06.1845: Für die Arbeitsstelle auf den Wegen bei Lengainen ist Gelegenheit zur Beschäftigung vorhanden. Auch Gespann haltende Einsassen können dort Verdienst finden.[9]
- 28.03.1851: Auf dem Viehmarkt zu Wartenburg ist dem Bauerwirthen Certa aus Lengainen eine Stute gestohlen worden.
- 12.04.1851: Der Köllmer Anton Krämer ist zum Schulzen gewählt und vereidigt worden.
- 08.08.1855: Im Dorf ist ein toller Hund gewesen, der daselbst mehrere Hunde gebissen hat und getötet wurde.
- 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 3616 Morgen 77 Dez sowie 40 Wohnhäuser mit 415 katholischen und polnischsprachigen Einwohnern.[10]
- 29.05.1863: Dem Veteranen Anton Bär wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
- 08.06.1863: Rittergutsbesitzer Kickton wurde zum Comittee-Mitglied der Allensteiner Kreis-Corporation für Meliorations-Angelegenheiten gewählt.
- 16.11.1863: Der Eigenkäthner Joseph Hermanski hat die Haussteuer zu zahlen.
- 12.08.1867: Von diesem Tage bis zum 24.08. wird die Brücke über den Pissafluss auf dem Wege von Lengainen nach Alt Wartenburg üumgebaut.[11]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen sowie den Gutsbezirken Lengainen und Schippern.[12]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen und die Gutsbezirke Lengainen und Schippern und den Bogdiner See.[13]
- 09.04.1902: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird Amtsvorsteher für 6 Jahre.[14]
- 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 938,5 ha sowie 40 Wohnhäuser mit 557 Einwohnern (4 Protestanten, 553 Katholiken). Als Muttersprache geben 70 Einwohner deutsch und 487 polnisch an.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise).[15]
- 11.03.1908: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird Amtsvorsteher für 6 Jahre.[16]
- 1913: Lengainen hat 574 Einwohner. Besitzer Gehrmann in Lengainen ist Amtsvorsteher und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Schulz. Hauptlehrer ist Borchert, Lehrer sind Warias und Bergmann. Besitzer sind Schulz jun. und Steffen.[17]
- 08.01.1914: Otto Warias hhat seine 2. Lehrerprüfung in Lengainen.[18]
- 1921: Lengainen hat 589 Einwohner. Binder in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[19]
- 01.02.1921: Rosa Tietz wird Lehrerin im Ort.[20]
- 1924: Lengainen hat 589 Einwohner. Besitzer Binder in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[21]
- 16.06.1925: Lengainen (inkl. Gut Lengainen und Schippern) hat 760 Einwohner (57 Protestanten und 703 Katholiken).[22]
- 1927: Lengainen hat 626 Einwohner. Hermanski ist Amtsvorsteher und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[23]
- 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Lengainen und Schippern in die Landgemeinde Lengainen.[24]
- 1930: Lengainen hat eine Fläche von 1409,8 ha.[25]
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[26]
- 1932: Lengainen mit Gut Schippern hat 760 Einwohner. Schulz in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen und Schiedsmann. Hermanski ist Standesbeamter. Gemeindevorsteher ist Andreas Kryskiewicz. Lehrer sind Borchert, Durnad und Fräulein Tietz. Gastwirt ist Fahl.[27]
- 01.02.1935: Paul Schacht wird Lehrer im Ort.[28]
- 17.05.1939: Lengainen hat 731 Einwohner.[29]
- 01.05.1940: Frieda Fligg wird Lehrerin im Ort.[30]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Gemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[31]
Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten]
Genealogische Quellen[Bearbeiten]
Bibliografie[Bearbeiten]
Genealogische Bibliografie[Bearbeiten]
Historische Bibliografie[Bearbeiten]
Archive und Bibliotheken[Bearbeiten]
Archive[Bearbeiten]
Bibliotheken[Bearbeiten]
Verschiedenes[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Offizielle Webseiten[Bearbeiten]
Genealogische Webseiten[Bearbeiten]
Zufallsfunde[Bearbeiten]
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten]
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | LENNENKO03HT | ||||||||||||
Name | |||||||||||||
Typ |
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Einwohner | |||||||||||||
Postleitzahl |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 2189 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Allenstein ( KreisLandkreis) Quelle Barczewo ( Stadt- und Landgemeinde PL) |
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Untergeordnete Objekte |
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Fußnoten[Bearbeiten]
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
- ↑ Goldbeck, S. 107
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. 172
- ↑ AK 1845, S. 107
- ↑ AK 1845, S. 129
- ↑ Grunenberg, S. 142
- ↑ AK 1867, S. 235
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1913, S. 219
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0665.jpg
- ↑ Adressbuch Allenstein 1921, S. 249, 253
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0733.jpg
- ↑ Adressbuch Allenstein 1924, S. 292, 296
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3
- ↑ Adressbuch Allenstein 1927, S. 338, 342
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1932, S. 407, 411
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0035.jpg
- ↑ Amtl. Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, S. 31
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0008/vlk-0008-0429.jpg
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm