Göttkendorf
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Göttkendorf
Einleitung
Allgemeine Information
Ab dem 12.09.1907 gehörte der Wohnplatz Wilhelmsthal zum Dorfe.[1]
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1874-1935: Landgemeinde im Amt Göttkendorf, Landkreis Allenstein.
- 1935-1945: Gemeinde im Amt Göttkendorf, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[2]
- 12.08.1845: Der Schulze Sendrowski in Göttkendorf ist zum Schiedsmann fürs Landkirchspiel Allenstein gewählt worden.
- 06.04.1847: Der Knecht Franz Poschmann ist, nachdem er sich einen Diebstahl zu Schulden kommen lassen hat, aus dem Dienst des Wirten Johann Kuschinski entlaufen.
- 1849: Separation der Feldmark.[3]
- 07.02.1852: Friedrich Kuhn, wohnhaft in Kuckuk bei Elbing, bietet seinen in Göttkendorf belegenen Krug nebst 1 Hufe 11 Morgen Land sowie der Fischerei zum Verkauf an.
- 07.12.1854 Das zum Nachlasse des Eigenkäthners Mathias Ballaster gehörige vormalige Erbpachtgrundstück sub Nro. 57 von 3 Morgen 126 [Quadrat] Ruthen, abgeschätzt auf 20 Thlr. 25 Sgr. soll öffentlich versteigert werden.
- 15.04.1856: Die Krätze ist im Ort ausgebrochen.
- 19.04.1856: Die Pferderäude hat im Ort aufgehört.
- 29.05.1863: Dem Veteranen Joseph Lucka wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 1 Thlr 21 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 08.07.1867: Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Ordre vom 4. Juni c. das im Kreise Allenstein belegene Etablissement Kaltfließ-Mühle zu einem selbständigen Gutsbezirke zu erklären geruht. Die vom Besitzer von Kaltfließmühle in der Feldmark Göttkendorf gehörige Fläche wird von dieser Bezirksregulierung nicht mitberührt.
- 12.09.1867: Lizitationstermin für den Neubau eines 34' langen und 22' breiten Pfarr-Insthauses in Göttkendorf, excl. Steine, Grand, Lehm, Stroh, Hand- und Spanndienste, was die Gemeinde liefert resp. leistet, auf 453 Thlr 9 Sgr 4 Pf veranschlagt. Das alte Pfarrhaus soll erhalten bleiben und die nach dem Urteil des Kirchen-Kollegiums für brauchbar erklärten alten Teile sollen beim Neubau verwendet werden.[4]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Göttkendorf Nr. 3 aus den Landgemeinden Abstich, Göttkendorf, Lykusen und Redigkainen sowie den Gutsbezirken Kaltfließ und Kaltfließmühle.
- 21.07.1879: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Kudippen (2,8900 ha) in die Landgemeinde Göttkendorf im Amtsbezirk Göttkendorf.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Göttkendorf umfasst die Landgemeinden Abstich, Göttkendorf, Lykusen und Redigkainen und die Gutsbezirke Kaltfließ und Kaltfließmühle.
- 13.02.1886: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Kaltfließ (Grundstück Göttkendorf Nr. 144 mit 21,1748 ha) in die Landgemeinde Göttkendorf.
- 27.08.1886: Josef Kiszporski wird Kuratus der Gemeinde Göttkendorf.[5]
- bis 1898: Josef Kiszporski ist Pfarrer ebd.[6]
- 13.04.1898: Johannes Kensbock wird Kommendarius in Göttkendorf[7]
- 04.12.1888: Gründung eines Bauernvereins ebd. [8]
- 12.12.1888: Gründung des Spar- und Darlehenkassenvereins ebd. [9]
- 13.12.1898: Johannes Kensbock wird Pfarrer in Göttkendorf[10]
- 1901: Eröffnung einer Ländlichen Fortbildungsschule im Ort.
- 06.01.1904: Rentier Viktor Palmowski in Göttkendorf wird Amtsvorsteher von Göttkendorf für 6 Jahre.
- 12.09.1907: Wilhelmsthal wird ein Wohnplatz des Dorfes.[11]
- 09.12.1907: Eingliederung von Teilen der Gutsbezirke Kaltfließ (24,485 ha) und Kaltfließmühle (43,5164 ha) in die Landgemeinde Göttkendorf.
- 14.11.1907: Die Druse unter den Pferden des Fleischers Pieczkowski ist erloschen.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Göttkendorf umfasst die Landgemeinden Abstich, Göttkendorf, Lykusen und Redigkainen und die Gutsbezirke Kaltfließ und Kaltfließmühle.
- 12.03.1908: Eingliederung von Teilen der Gutsbezirke Kaltfließ (125,7281 ha) und Kaltfließmühle (33,1937 ha) in die Landgemeinde Göttkendorf.
- 1913: Amtsvorsteher des Amtes Göttkendorf ist Oberstleutnant Doering in Schloßfreiheit Allenstein.
- 1927: Johann Falkowski ist stv. Amtsvorsteher von Göttkendorf. Palmowski aus Göttkendorf ist Standesbeamter.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Göttkendorf umfasst die Landgemeinden Abstich, Göttkendorf, Lykusen und Redigkainen.
- 1932: Palmowski in Göttkendorf ist Amtsvorsteher, Standesbeamter und Schiedsmann des Amtes Göttkendorf.
- 1937: Pfarrer Heinrich Hosenberg stirbt.[12]
- 29.06.1937: Hubert Krebs wird kath Pfarrer in Göttkendorf[13][14]
- 17.05.1939: Göttkendorf hat 1079 Einwohner bei der Volkszählung.[15]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Göttkendorf umfasst die Gemeinden Abstich, Göttkendorf, Likusen und Redigkainen.
- 21.01.1945: Pfarrer Hubert Krebs hält noch die Frühmesse, obwohl die Front sich nähert.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Boetticher A. Göttkendorf. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland. Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 119.
- Froesa R. Dietrichswalde - Alt-Schöneberg - Tolnicken - Gut Kaltfließ - Gut Schattens; Ortsplanhefte Schwittay
- Jagodda, E. Flucht aus Göttkendorf und Rückkehr 1945. 36. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein-Land (2005), S. 322326.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GOTORFKO03ET | ||||||||
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Postleitzahl |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 2288 |
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Zugehörigkeit | |||||||||
Übergeordnete Objekte |
Göttkendorf (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Göttkendorf (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Fußnoten
- ↑ GOV WILTALKO03ET
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ AK 1867, S. 258
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945, II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 133-134
- ↑ Schwittay, K. J. Die katholischen Kirchspiele und ihre Pfarrer im Kreis Allenstein. Kreis-Allenstein-Dokumentation Band I, S. 55
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ EZ, 24.12.1905
- ↑ EZ, 24.12.1905
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ GOV WILTALKO03ET
- ↑ Ploetz, S. 178
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 151
- ↑ Ploetz, S. 39
- ↑ Ploetz, S. 178