Groß Bertung
Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Groß Bertung
Einleitung
Groß Bertung (ab 30.09.1938 "Bertung") war eine Landgemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein, vorher im Landkreis Königsberg, Provinz Ostpreußen, Land Preußen.
Allgemeine Information
- Einwohner:
- 1933: 862
- 1939: 798
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Bauerdorf mit einer Kirche im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg.
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1905: Landgemeinde im Amt Klein Bertung im Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 03.10.1345: Dem Schulzen Nikolaus wurden in Deutsch Berting (später Groß Bertung) 32 Hufen verliehen.[1]
- 1785: Das Königliche Bauerdorf mit einer Kirche im Hauptamt Allenstein im Kreis Heilsberg hat 37 Feuerstellen.
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[2]
- 12.11.1845: Die Hebamme Catharina Hahn geb. Paschko hat mit Genehmigung der Königlichen Regierung ihren Wohnort von Gr. Purden nach Gr. Bertung verlegt.
- 05.03.1851: Der Testaments-Exekutor und Erzpriester Blockhagen kündigt an: "Alle Diejenigen, welche an den Pfarrer Stroyeckschen Nachlaß in Groß Bertung noch irgendetwas schulden und deshalb noch keine besondere Aufforderung erhalten haben, werden hiermit aufgefordert, die Rückstände bis spätestens den 1. April c. zu berichtigen, da dieselben nach Ablauf dieses Termins auf gerichtlichem Wege eingeklagt werden sollen."
- 21.07.1851: Die Räude hat unter den Pferden im Ort aufgehört.
- 15.09.1851: Die Ortschaft erhält eine Vergütung für Kriegsleistungen in Höhe von 8 Thlr 16 Sgr 3 Pf.
- 15.01.1852: Minuslizitationstermin für den Reparaturbau des Hospitals zu Gr. Bertung.
- 26.02.1852: Die Syphilis ist im Ort ausgebrochen.
- 22.04.1852: Die Syphilis hat im Ort aufgehört.
- 20.07.1854: Im Ort hat die Pferderäude aufgehört.
- 23.03.1855: Die Räude- und Rotzkrankheit ist unter den Pferden ausgebrochen.
- 16.10.1855: Die Pferderäude hat im Ort aufgehört.
- 08.05.1856: Die Pferderäude hat im Ort aufgehört.
- 18.05.1863: Die Pferderäude ist im Ort ausgebrochen.
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 6 Thlr 6 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 14.02.1866: Aufstellung eines Postbriefkastens am Hospital-Gebäude.[3]
- Jan. 1867: Joachim Pilewski schaltet folgende Anzeige: "Mein in Gr. Bertung belegenes Grundstück, betsehend aus 22 Mrg. Land, bin ich Willens mit den dazu gehörigen Wohn- und Wirthschaftsgebäuden und Inventarium aus freier Hand zu verkaufen."[4]
- 17.04.1897: Johannes Kensbock wird Kaplan in Groß Bertung[5]
- 10.01.1898: Johannes Kensbock wird Kommendarius in Groß Bertung[6]
- 13.04.1898: Josef Kiszporski wird Pfarrer des Kirchspiels.[7]
- 20.05.1909: Der Weg von Gr. Bertung nach Reußen ist wegen Ausführung chausseemäßiger Erdarbeiten für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
- 19.07.1913: Josef Kiszporski resigniert als Pfarrer des Kirchspiels.[8]
- 15.04.1919: Hubert Krebs wird Kaplan in Groß Bertung[9]
- 30.09.1938: Die Gemeinde wird in Bertung umbenannt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Glombiewski G. Totenbuch I (1868-1905) des Kirchspiels Gr. Bertung. Dortmund 1999.
- Glombiewski G. Totenbuch II (1906-1948) des Kirchspiels Gr. Bertung. Dortmund 2000.
- Glombiewski G. Die Bruderschaft der Göttlichen Vorsehung von Gr. Bertung im Ermland (Mitgliederliste). Dortmund 2003.
- Glombiewski G. Firmlinge im Kirchspiel Gr. Bertung. Dortmund 2004.
- Triller A., Aus der Geschichte der Pfarrei Groß Bertung. In: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands, Bd. 37 (1974), S. 9-56. [Nachdruck in: 14. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1983), S. 542-547].
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | BERUNGKO03FR | ||||||||||||
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externe Kennung |
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TK25: 2288 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Allenstein ( KreisLandkreis) Quelle Stawiguda ( Landgemeinde PL) Klein Bertung (1929) ( Amtsbezirk) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Fußnoten
- ↑ HB AL 29 (1998), S. 21
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ AK 1866, S. 50
- ↑ AK 1867, Beilage zu Nr. 3
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 133-134
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 133-134
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 151