Amt Horstmar (historisch)

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt Horstmar

Einleitung

Politische Einteilung

Kirchspiele im Amt Horstmar

 Appelhülsen, Asbeck, Billerbeck, Borghorst, Burgsteinfurt, Coesfeld, St. Jacobi, Coesfeld, St. Lamberti, Darfeld, Darup, Eggerode, Gronau, Havixbeck, Heek, Holthausen,Holtwick, Horstmar, Laer, Langenhorst, Leer, Legden, Lette, Metelen, Nienborg, Nottuln, Ochtrup, Osterwick, Rorup, Schapdetten, Schöppingen, Wettringen 

Zum Amt Horstmar gehörten 30 Pfarreien, darunter die beiden Stadt- und Kirchspielspfarreien St. Lamberti und St. Jakobi in Coesfeld. In dieser Hinsicht rangiert es hinter dem Amt Wolbeck an zweiter Stelle. Was aber die Flächengröße und die Einwohnerzahl betrifft, wird dieses Amt vermutlich kleiner als das Amt Ahaus gewesen sein.

Kirchspiele und ihre Bauerschaften

Zum Amt Horstmar gehörten:

Kirchspiel Appelhülsen Kirchspiel Asbeck Kirchspiel Billerbeck mit dem Wigbold und den Bauerschaften Aulendorf, Bockelsdorf, Bombeck, Dörholt, Esking, Gantweg, Gerleve, Hamern, Holthausen, Kentrup, Langenhorst, Lutum, Osthellen und Temming Kirchspiel Borghorst mit den Bauerschaften Dorf, Dumte, Ostendorf und Wilmsberg Kirchspiel Burgsteinfurt mit den Bauerschaften Hollich, Sellen und Veltrup Kirchspiel Coesfeld, St. Jacobi mit der Bauerschaft Flamschen Kirchspiel Coesfeld, St. Lamberti mit den Bauerschaften Gaupel, Harle und Stockum Kirchspiel Darfeld mit den Bauerschaften Geitendorf, Hennewich, Höpingen, Netter und Oberdarfeld Kirchspiel Darup mit den Bauerschaften Dorf, Gladbeck, Hanrorup, Hastenhausen, Holsterbrink, Hövel und Limbergen Kirchspiel Eggerode Kirchspiel Epe mit den Bauerschaften Eilermark und Uppermark Herrschaft Gronau, ein Bentheimer Hof im Kirchspiel Epe, zur Grafschaft Bentheim gehörig, daher Enklave im Amt Horstmar Kirchspiel Havixbeck mit den Bauerschaften Gennerich, Herkentrup, Lasbeck, Masbeck, Natrup, Poppenbeck, Tilbeck und Walingen Kirchspiel Heek mit den Bauerschaften Dorf, Ahle, Averbeck, Wext und Wichum Kirchspiel Holthausen Kirchspiel Holtwick Kirchspiel Horstmar mit den Bauerschaften Niedern und Schagern Kirchspiel Laer mit den Bauerschaften Aa, Dorf und Vowinkel Kirchspiel Langenhorst Kirchspiel Leer mit den Bauerschaften, Dorf, Haltern, Ostendorf Kirchspiel Legden mit den Bauerschaften Dorf, Beikelort, Haulingort, Isingort und Wehr Kirchspiel Lette Kirchspiel Metelen mit dem Wigbold (Minderstadt) und den Bauerschaften Samberg und Naendorf Kirchspiel Nienborg (Minderstadt), mit der Bauerschaft Kallenbeck Kirchspiel Nottuln mit den Bauerschaften Dorf, Buxtrup, Detten, Heller, Horst, Stevern, Stockum, Uohoven und Wellstraße Kirchspiel Ochtrup mit dem Wigbold und den Bauerschaften Osterbauerschaft und Westerbauerschaft Kirchspiel Osterwick mit den Bauerschaften Dorf, Bocholder Horst, Brock, Höven und Midlich Kirchspiel Rorup Kirchspiel Schapdetten Kirchspiel Schöppingen mit dem Wigbold und den Bauerschaften Ebbinghof, Gemen, Haverbeck, Heven, Ramsberg und Tinge Kirchspiel Wettringen mit den Bauerschaften Dorf, Bilk und Rothenberge

Am 24.3.1803 beschloß der Reichsdeputationshauptschluß die Auflösung des Fürstbistums Münster und die landesherrliche Hoheit des Fürstbischofs von Münster endete. Die Wild- und Rheingrafen von Salm - Grumbach hatten bereits am 12.11.1802 den größten Teil des bisherigen Amtes Horstmar und nahmen ihren Sitz in Coesfeld. Hier begann die Übergangszeit der politischen Neuorganisation

Historische Gerichtsbezirke

Gogerichsbarkeit

Gogericht Sandwelle

Vierzehn Kirchspiele (Eggerode, Epe, Heek, Holtwick, Horstmar, Langenhorst, Leer, Legden, Metelen, Ochtrup, Osterwick, Schöppingen, Welbergen, Wettringen) unterstanden dem Gogericht zum Sandwelle, welches sich in der Hand des Fürstbischofs befand und wegen seiner Größe das bedeutendste des Fürstbistums war.

Gogericht Hastenhausen

Das zweite fürstbischöflicheliche Gogericht hatte seinen Gerichtsplatz zu Hastehausen beim Dorf Darup. Zu ihm gehörten die Kirchspiele Appelhülsen, Billerbeck (ohne die vier Bauerschaften der Beerlage), Darfeld, Darup, Havixbeck, Lette, Nottuln, Schapdetten, sowie die beiden Coesfelder Kirchspiele, also insgesamt zehn.

Gogericht Rüschau

Zum Gogericht Rüschau gehörten die Kirchspiele Holthausen und Laer, wie auch die vier Billerbecker Bauerschaften Aulendorf, Esking, Langenhorst und Temming.

Ursprüblichere Verwaltungsstrukturen des historischen Reichsgebietes bildeten vor der Einrichtung der Amtsbezirke die Bannereien und Gerichtsbezirke, so auch im Westmünsterland.

Patrimonialgerichtsbarkeit

Patrimonialgericht Haus Asbeck mit dem Kirchspiel Asbeck

Patrimonialgericht Haus Rorup mit dem Kirchspiel Rorup

sonstige hohe Gerichtsbarkeit

Stadtgericht Billerbeck.

Stadtgericht Coesfeld

Stadtgericht Horstmar.

Stadtgericht Metelen

Stadtgericht Nienborg

Beifang Limbergen

Die beiden Daruper Bauerschaften Hövel und Limbergen bildeten den Beifang Limbergen.

Gericht Borghorst


Kirchliche Einteilung

Datenerfassung von Kirchenbüchern

Zur Vermeidung von Doppelarbeit bei der Erfassung von Daten aus Kirchenbüchern und kirchlichen Akten, so wie zur Schonung der Bestände, werden die von Verkartern oder Verkartergruppen bearbeiteten Bestände des alten Amtes Dülmen, heute im Kreis Coesfeld, erfaßt

Geschichte

Die Geschichte des Kreises Coesfeld als Folgeinstitution auch des Amtes Horstmar ist unter dem Artikel Kreis_Coesfeld ausführlich dargestellt.

Weiterführende Internetlinks

Webgeschichte: http://www.hamaland-nrw.de/

Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/reich1/kreise/westfalen/muenster,bt/ahaus/ahaus,amt,rahmen.htm

Geschichtsportal Westfalen: http://www.westfaelische-geschichte.de