Tollack: Unterschied zwischen den Versionen
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* 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 5298 Morgen und 69 Dez sowie 106 Wohngebäude und 715 Einwohner (17 Protestanten, 694 Katholiken und 4 Juden). Als Muttersprache geben 64 deutsch und 651 polnisch an.<ref>Grunenberg, S. 145 | * 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 5298 Morgen und 69 Dez sowie 106 Wohngebäude und 715 Einwohner (17 Protestanten, 694 Katholiken und 4 Juden). Als Muttersprache geben 64 deutsch und 651 polnisch an.<ref>Grunenberg, S. 145</ref> | ||
* 03.11.1863: Steckbriefliche Suche nach dem Losmann Johann Marx, der wegen Diebstahls verurteilt ist und unter polizeilicher Aufsicht steht, da er erneut unter Diebstahlsverdacht steht. | * 03.11.1863: Steckbriefliche Suche nach dem Losmann Johann Marx, der wegen Diebstahls verurteilt ist und unter polizeilicher Aufsicht steht, da er erneut unter Diebstahlsverdacht steht. | ||
* 24.11.1863: Der Rothlauf unter den Schweinen hat im Ort aufgehört. | * 24.11.1863: Der Rothlauf unter den Schweinen hat im Ort aufgehört. | ||
Version vom 9. Dezember 2013, 21:14 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Tollack
Einleitung
Allgemeine Information
- Tollack war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-45 eine Gemeinde im Landkreis Allenstein im ehemaligen Ostpreußen. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Tuławki.
- Zu Tollack gehörte der Wohnplatz Buchenwald.
- Alte Namen des Ortes:
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Dorf im Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg.im Ostpreußischen Cammer-Departement.[3]
- ab 1874 Landgemeinde im Amt Schönau.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
1861: Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)
Katholische Kirchen
Geschichte
- 05.02.1369: Johannes und Müntraw gründen mit 76 Hufen, darunter 7 freie Schulzenhufen zu kulmischem Recht mit einem Krug das Dorf, das anfangs Tollauke und später Breytenfeld genannt wurde.[4]
- 15.01.1540: Sechs Hufen werden an Bartel Conetzky verkauft.[5]
- 23.05.1558: Das wüste Dorf, welches vermutlich im Reiterkriege 1519-25 untergegangen war, wird in ein adliges Gut umgewandelt und für 400 M an den Domherrn Achatius von der Trenck abgetreten, versehen mit einem zusätzlichen Mühlenprivileg.[6]
- 1587: Dem Dorf wurde das Krugprivileg verliehen.[7]
- 18.05.1866 Fürstbischof Johann Stephan Wydzga übergibt dem Domkapitel die Ackerfläche der Ortschaft, die bislang dem bischöflichen Tische unterstand.[8]
- 1785: Tollack ist ein Königliches Dorf im Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg.[9]
- 1820: Das Königliche Bauerdorf hat 63 Feuerstellen und 334 Seelen.[10]
- 1846: Ablösung der auf dem Buchwalde lastenden Abgaben.[11]
- 1847: Separation des Buchwaldes.[12]
- 08.04.1851: Die Hebamme Wilhelmine Nocke hat ihren Wohnsitz von Allenstein nach Tollack verlegt.
- 12.09.1851: Czodrowski ist als stv. Bezirks-Kommissarius des 3. Bezirks der Feuer-Societät fürs Triennium 1851-1853 bestätigt worden.
- 13.07.1853: Der Schulz Jakob Hinzmann wurde als Schiedsmann für das Kirchspiel Alt Wartenburg ernannt und bestätigt.[13]
- 01.03.1856: Ausbruch der Pferderäude im Ort.
- 23.06.1856: Die Pferderäude im Ort hat aufgehört.
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 5298 Morgen und 69 Dez sowie 106 Wohngebäude und 715 Einwohner (17 Protestanten, 694 Katholiken und 4 Juden). Als Muttersprache geben 64 deutsch und 651 polnisch an.[14]
- 03.11.1863: Steckbriefliche Suche nach dem Losmann Johann Marx, der wegen Diebstahls verurteilt ist und unter polizeilicher Aufsicht steht, da er erneut unter Diebstahlsverdacht steht.
- 24.11.1863: Der Rothlauf unter den Schweinen hat im Ort aufgehört.
- 16.11.1863: Die Eigenkäthner Michael Trzaskowski, Onofrius und Balthasar Ruch haben die Haussteuer zu zahlen.
- 18.01.1867: Die Wirte Johann Sewerin und Michael Zemski sind als Dorfsgeschworene bestätigt worden.
- 20.02.1867: Der Bäckergeselle Ignatz Groß wird per Steckbrief gesucht.[15]
- 03.04.1867: Der Steckbrief gegen den Bäckergesellen Ignatz Groß ist nach dessen Verhaftung erledigt.[16]
- Juli 1867: Von der Weide oder aus dem Stallgebäude des unter Sequestration stehenden Schulzengrundstücks Tollack Nr. 1 sind in der 2. Hälfte des Monats Juli 9 Schafe gestohlen worde,[17]
- 19.12.1867: Andreas Glomm, Johann Pech, Joseph Mischke, Franz Herhuth, Peter Rüdiger, Andreas Ruch, Joseph Kallweit und Joseph Görigk haben einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[18]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schönau Nr. 12 aus den Landgemeinden Jadden, Ottendorf, Schönau und Tollack sowie den Gutsbezirken Schönau und Tengutten.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schönau umfaßt die Landgemeinden Jadden, Ottendorf, Schönau und Tollack und die Gutsbezirke Schönau und Tengutten.
- 08.04.1888: Besitzer Valentin Poschmann in Tollack wird Amtsvorsteher von Schönau für 6 Jahre.
- 22.03.1894: Besitzer Poschmann in Tollack wird Amtsvorsteher von Schönau für 6 Jahre.
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat das Dorf eine Fläche von 1355,2 ha sowie 146 Wohngebäude und 979 katholische Einwohner. Als Muttersprache geben 605 deutsch, 5 deutsch und eine andere Sprache sowie 369 polnisch an.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schönau umfasst die Landgemeinden Jadden, Ottendorf, Schönau und Tollack und die Gutsbezirke Schönau und Tengutten.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schönau umfasst die Landgemeinden Jadden, Ottendorf, Schönau und Tollack.
- 01.04.1932: Paul Kranich wird Lehrer im Ort.[19]
- 01.02.1934: Albert Buyna wird Lehrer im Ort[20]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schönau umfasst die Gemeinden Jadden, Ottendorf, Schönau und Tollack.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Fox, U. Kirchspiel Alt Wartenburg im Ermland mit Jadden - Tengutten - Tollack 1325-1985. Bonifatius GmbH, Paderborn, 1989.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | TOLACKKO03GV | ||||
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| Einwohner |
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| Postleitzahl |
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| w-Nummer |
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| externe Kennung |
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| Karte |
TK25: 2189 |
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| Zugehörigkeit | |||||
| Übergeordnete Objekte |
Schönau (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Dywity (1999 -) ( Landgemeinde PL) |
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| Untergeordnete Objekte |
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- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Goldbeck, S. 195
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB-A-L 29 (1998), S. 36
- ↑ Goldbeck, S. 195
- ↑ Wald, S. 173
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ Grunenberg, S. 91
- ↑ AK 1853, S. 157
- ↑ Grunenberg, S. 145
- ↑ AK 1867, S. 109
- ↑ AK 1867, S. 109
- ↑ AK 1867, S. 235
- ↑ AK 1867, S. 367
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0146.jpg
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0795.jpg