Gut Ganglau: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 54: | Zeile 54: | ||
* 1820: Das Adl. Gut hat 10 Feuerstellen und 65 Einwohner.<ref>Wald, S. 166</ref> | * 1820: Das Adl. Gut hat 10 Feuerstellen und 65 Einwohner.<ref>Wald, S. 166</ref> | ||
* 28.08.1845: Dem Rittergutsbesitzer Lieutenant von Kaminski auf Ganglau ist ein braunes Fohlen entlaufen.<ref>AK 1845, S. 183</ref> | * 28.08.1845: Dem Rittergutsbesitzer Lieutenant von Kaminski auf Ganglau ist ein braunes Fohlen entlaufen.<ref>AK 1845, S. 183</ref> | ||
* 25.10.1854: Der Administrator Lieutenant von Karger ist als Polizeiverwalter des Adl. Guts Ganglau ernannt und verpflichtet worden. | * 25.10.1854: Der Administrator Lieutenant von Karger ist als Polizeiverwalter des Adl. Guts Ganglau ernannt und verpflichtet worden.<ref>AK 1854, S. 235</ref> | ||
* 03.11.1855: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgendes Inserat: "Der Schmidt in Ganglau darf für Auswärtige nicht arbeiten, wonach sich die umliegenden Ortschaften zu richten haben." | * 03.11.1855: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgendes Inserat: "Der Schmidt in Ganglau darf für Auswärtige nicht arbeiten, wonach sich die umliegenden Ortschaften zu richten haben." | ||
* 1857: Das standschaftsfähige Rittergut hat 78 Einwohner, 680 Morgen Ackerland, 260 Morgen Wiesen und 200 Morgen Wald. Besitzerin ist Marie von Kaminsky. Das Gut gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Groß Bertung. Poststation ist Allenstein.<ref>Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 128</ref> | * 1857: Das standschaftsfähige Rittergut hat 78 Einwohner, 680 Morgen Ackerland, 260 Morgen Wiesen und 200 Morgen Wald. Besitzerin ist Marie von Kaminsky. Das Gut gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Groß Bertung. Poststation ist Allenstein.<ref>Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 128</ref> | ||
Version vom 24. Dezember 2013, 06:51 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Ganglau
Einleitung
Allgemeine Information
Ganglau war bis 1928 ein Gutsbezirk im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1928 erfolgte die Umwandlung des Gutsbezirks in eine Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Gągławki.
Politische Einteilung
- 1874-1928: Gutsbezirk im AmtsbezirkKellaren, Landkreis Allenstein.
- 1928-1945: Landgemeinde im AmtsbezirkKellaren, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1785: Das Adl. Gut und Vorwerk hat 8 Feuerstellen.[1]
- 1820: Das Adl. Gut hat 10 Feuerstellen und 65 Einwohner.[2]
- 28.08.1845: Dem Rittergutsbesitzer Lieutenant von Kaminski auf Ganglau ist ein braunes Fohlen entlaufen.[3]
- 25.10.1854: Der Administrator Lieutenant von Karger ist als Polizeiverwalter des Adl. Guts Ganglau ernannt und verpflichtet worden.[4]
- 03.11.1855: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgendes Inserat: "Der Schmidt in Ganglau darf für Auswärtige nicht arbeiten, wonach sich die umliegenden Ortschaften zu richten haben."
- 1857: Das standschaftsfähige Rittergut hat 78 Einwohner, 680 Morgen Ackerland, 260 Morgen Wiesen und 200 Morgen Wald. Besitzerin ist Marie von Kaminsky. Das Gut gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Groß Bertung. Poststation ist Allenstein.[5]
- 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Rittergut eine Fläche von 1378 Morgen 79 Dez sowie 6 Wohngebäude mit 71 Einwohnern (10 Protestanten und 61 Katholiken. Als Muttersprache geben 54 Einwohner deutsch (76,1 %) und 17 Einwohner polnisch (23,9 %) an.[6]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Kellaren Nr. 28 aus den Landgemeinden Kolpacken und Reußen sowie den Gutsbezirken Ganglau und Kellaren.
- Jan. 1881: Gutsadministrator Schumann in Ganglau wird Amtsvorsteher vom Amt Kellaren für 6 Jahre.
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinden Kolpacken und Reußen und die Gutsbezirke Ganglau, Kellaren und Zasdrose Forst.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinde Reußen und die Gutsbezirke Ganglau, Kellaren und Teile von Lanskerofen Oberförsterei (Forsthaus Reussen).
- 17.10.1928: Umwandlung des Gutsbezirks Ganglau in eine Landgemeinde gleichen Namens.
- 30.09.1929: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Lanskerofen Forst (32,1446 ha) in die Landgemeinde Ganglau.
- 01.12.1930: Eingliederung von Teilen des Gutsbezirks Ramucker Heide, Anteil Kreis Allenstein (Seeparzelle des Brczesdannek-Sees mit 0,6741 ha) in die Landgemeinde Ganglau.
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Kellaren umfasst die Landgemeinden Ganglau und Reußen.
- 30.09.1938: Michael Schittenhelm wird Lehrer im Ort.[7]
- 01.11.1938: Max Stoff wird Lehrer im Ort[8]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Hantel, H., Schwittay, K. J. Ganglau - Einwohnerliste Stand: Januar 1945. Jomen-Post 25 (2005), S. 177-184.
- Schwittay, K. J. Nowak, L. Hantel, E. Gemeindeplan Ganglau. Jomen-Post 25 (2005), S. 176a-d.
- Zimmermann, M. Erinnerungen an Ganglau. Jomen-Post 25 (2005), S. 185-202.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | GANLAUKO03FQ | ||||
| Name | |||||
| Typ |
|
||||
| Postleitzahl |
|
||||
| w-Nummer |
|
||||
| externe Kennung |
|
||||
| Karte |
TK25: 2388 |
||||
| Zugehörigkeit | |||||
| Übergeordnete Objekte |
Reußen (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Stawiguda (1999 -) ( Landgemeinde PL) |
||||
| Untergeordnete Objekte |
|
Fußnoten