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Alt Schöneberg war bis 1935 eine [[Landgemeinde]] und von 1935-45 eine [[Gemeinde]] im ehemaligen [[Landkreis Allenstein]] in [[Ostpreußen]]. 1905 gehörte der [[Wohnplatz]] [[Trojahnmühle]] zur Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu [[Polen]] und heißt auf polnisch Wrzesina. | |||
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* 1352: Dorfentstehung in der Feldmark [[Gudikus]].<ref>Grunenberg, S. 20</ref> | |||
* 11.04.1416: Das Dorf [[Neu Schöneberg]] entsteht durch Aufteilung des Dorfes Schöneberg in Alt und Neu Schöneberg.<ref>HB A-L 29 (1998), S.29</ref> | |||
* 1480: Durch Krankheit und Abwanderung werden 24 Hufen wüst.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 1500: Der Weihbischof Johannes wiht die Kirch im Ort der Hl. Maria Magdalena.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 1817: Die Ämter [[Allenstein (Amt)|Allenstein]] sowie [[Wartenburg i. Ostpr. (Amt)|Wartenburg]] werden vom [[Der Heilsbergische Kreis|Heilsberger Kreis]] abgetrennt und zum neuen [[Kreis Allenstein]] vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer [[Braunswalde (Kreis Allenstein)|Braunswalde]], [[Dietrichswalde (Kreis Allenstein)|Dietrichswalde]], [[Diwitten]], [[Göttkendorf]], [[Grieslienen]], [[Groß Bertung]], [[Groß Purden]], [[Groß Kleeberg]], [[Jonkendorf]], [[Gut Klaukendorf|Klaukendorf]], [[Neu Kockendorf]], [[Wuttrienen]], [Alt] Schöneberg, [[Schönbrück]].<ref>Grunenberg, S. 45</ref> | |||
* 04.05.1845 Der Knecht Johann Nigbur hat seinen am 29.04.1845 erteilten auf ein Jahr gültigen Pass zur Reise nach Warschau auf dem hiesigen Markte verloren.<ref>AK 1845, S. 125</ref> | |||
* 01.12.1853: Die Masernkrankheit ist im Ort ausgebrochen. | |||
* 13.01.1854 Im Ort hat die Masernkrankheit aufgehört.<ref>AK 1854, S. 11</ref> | |||
* 04.10.1856: Lizitationstermin für den Neubau eines Schul- und Organistenhauses. | |||
* 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 1 Thlr 20 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in [[Liebstadt/Ostpr.|Liebstadt]]. | |||
* 19.12.1867: Anton Schacht hat einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.<ref>AK 1867, S. 367</ref> | |||
* 1872: Bau des Ostgiebels der Pfarrkirche. | |||
* 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schöneberg Nr. 5 aus den Landgemeinden Alt Schöneberg, [[Ballingen]], [[Gedaithen]], [[Gottken]], [[Neu Schöneberg]], [[Stenkienen]], [[Warkallen (Kreis Allenstein)|Warkallen]] und [[Windtken]] sowie dem Gutsbezirk Stenkienen Forst.<ref>http://territorial.de/ostp/allenst/schoeneb.htm</ref> | |||
* 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken und den Gutsbezirk Stenkienen Forst. | |||
* 1883: Ab diesem Jahr konnten die Alt Schöneberger die Eisenbahn nach Allenstein oder Mohrungen von den Bahnhöfen Jonkendorf bzw. Windtken, die beide etwa 4,5 km entfernt lagen, nutzen.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 18.06.1887: Pfarrhufenpächter Rogalla aus Alt Schöneberg wird Amtsvorsteher des Amtes Schöneberg für 6 Jahre. | |||
* 06.12.1895: Bei der [[Volkszählung]] hat Alt Schöneberg 508 Einwohner und 912,1 ha Fläche.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 24.10.1905: [http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_aus_dem_Kreis_Allenstein#Kensbock.2C_Johannes_.5BPfarrer.5D Johannes Kensbock] wird Pfarrer in Alt Schöneberg<ref>Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131</ref> | |||
* 18.11.1907: Der Besitzer Andreas Falkowski ist zum Gemeindevorsteher wiedergewählt und bestätigt worden. | |||
* 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie Teile des Gutsbezirks Kudippen Oberförsterei ([[Forsthaus]] Stenkienen). | |||
* 27.03.1909: Der Besitzer Josef Angrik ist als Schöffe der Gemeinde wiedergewählt, bestätigt und vereidigt worden. | |||
* 1913: Die [[Landgemeinde]] hat 461 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Falkowski, Lehrer sind F. Poß und Galitzki. Pfarrer ist Kensbock, Gastwirte sind Franz Grunwald und Begel.<ref>Adressbuch Allenstein 1913, S. 217</ref> | |||
* 16.06.1925: Bei der [[Volkszählung]] hat Alt Schöneberg 416 Einwohner und 796,8 ha Fläche.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken. | |||
* 01.10.1932: [http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_aus_dem_Kreis_Allenstein#Sabellek.2C_Bruno_.5BLehrer.5D Bruno Sabellek] wird Lehrer (Vertreter) ebd.<ref>http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0483.jpg</ref> | |||
* 06.01.1935: Pfarrer [http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_aus_dem_Kreis_Allenstein#Kensbock.2C_Johannes_.5BPfarrer.5D Johannes Kensbock] stirbt in Alt Schöneberg<ref>Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131</ref> | |||
* 17.05.1939: Das Dorf hat bei der [[Volkszählung]] 421 Einwohner.<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44</ref> | |||
* 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Gemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken. | |||
* 21.01.1945: Einmarsch der Roten Armee<ref>Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 45</ref> | |||
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=== Historische Bibliografie === | <!-- === Historische Bibliografie ===--> | ||
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* Boetticher A. Alt Schöneberg. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland. Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 233. | |||
* Froesa, R. Dietrichswalde - Alt-Schöneberg - Tolnicken - Gut Kaltfließ - Gut Schattens; Ortsplanhefte Schwittay. | |||
* Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44-45. | |||
* Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1807-1827, Heiraten 1805-1837, Tote 1807-1827; Reutlingen 2004. | |||
* Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1932-1946, Heiraten 1929-1946, Tote 1932-1946; Reutlingen 2005. | |||
* Schwittay, KJ. Alt Schöneberg im Landkreis Allenstein, Ermland, Ostpreußen; Ortsplanheft. | |||
* Sommerfeld, J. Die Pfarrkirche in Alt Schöneberg. Ermlandbuch 1994, S. 224-228. | |||
* Tuguntke H., Schwittay KJ. Die Kirchspiele im Landkreis Allenstein. 28. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e. V., 1997, S. 54-61. | |||
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* [http://www.landkreis-allenstein.de Kreisgemeinschaft Allenstein e.V.], [http://www.landkreis-allenstein.de/tag/allenstein/ Allenstein] | |||
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2025, 17:40 Uhr
| Alt Schöneberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Alt Schöneberg (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Alt Schöneberg
Einleitung
Allgemeine Information
Alt Schöneberg war bis 1935 eine Landgemeinde und von 1935-45 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. 1905 gehörte der Wohnplatz Trojahnmühle zur Landgemeinde. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Wrzesina.
1416 wurde das Dorf Schöneberg in Alt Schöneberg und Neu Schöneberg geteilt.
Politische Einteilung
- 1817: Kirchdorf im Amt Allenstein.
- 1874 Landgemeinde im Amtsbezirk Schöneberg, Landkreis Allenstein
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1352: Dorfentstehung in der Feldmark Gudikus.[1]
- 11.04.1416: Das Dorf Neu Schöneberg entsteht durch Aufteilung des Dorfes Schöneberg in Alt und Neu Schöneberg.[2]
- 1480: Durch Krankheit und Abwanderung werden 24 Hufen wüst.[3]
- 1500: Der Weihbischof Johannes wiht die Kirch im Ort der Hl. Maria Magdalena.[4]
- 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[5]
- 04.05.1845 Der Knecht Johann Nigbur hat seinen am 29.04.1845 erteilten auf ein Jahr gültigen Pass zur Reise nach Warschau auf dem hiesigen Markte verloren.[6]
- 01.12.1853: Die Masernkrankheit ist im Ort ausgebrochen.
- 13.01.1854 Im Ort hat die Masernkrankheit aufgehört.[7]
- 04.10.1856: Lizitationstermin für den Neubau eines Schul- und Organistenhauses.
- 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 1 Thlr 20 Sgr zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
- 19.12.1867: Anton Schacht hat einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[8]
- 1872: Bau des Ostgiebels der Pfarrkirche.
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Schöneberg Nr. 5 aus den Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie dem Gutsbezirk Stenkienen Forst.[9]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken und den Gutsbezirk Stenkienen Forst.
- 1883: Ab diesem Jahr konnten die Alt Schöneberger die Eisenbahn nach Allenstein oder Mohrungen von den Bahnhöfen Jonkendorf bzw. Windtken, die beide etwa 4,5 km entfernt lagen, nutzen.[10]
- 18.06.1887: Pfarrhufenpächter Rogalla aus Alt Schöneberg wird Amtsvorsteher des Amtes Schöneberg für 6 Jahre.
- 06.12.1895: Bei der Volkszählung hat Alt Schöneberg 508 Einwohner und 912,1 ha Fläche.[11]
- 24.10.1905: Johannes Kensbock wird Pfarrer in Alt Schöneberg[12]
- 18.11.1907: Der Besitzer Andreas Falkowski ist zum Gemeindevorsteher wiedergewählt und bestätigt worden.
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken sowie Teile des Gutsbezirks Kudippen Oberförsterei (Forsthaus Stenkienen).
- 27.03.1909: Der Besitzer Josef Angrik ist als Schöffe der Gemeinde wiedergewählt, bestätigt und vereidigt worden.
- 1913: Die Landgemeinde hat 461 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Falkowski, Lehrer sind F. Poß und Galitzki. Pfarrer ist Kensbock, Gastwirte sind Franz Grunwald und Begel.[13]
- 16.06.1925: Bei der Volkszählung hat Alt Schöneberg 416 Einwohner und 796,8 ha Fläche.[14]
- 01.09.1931: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Landgemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
- 01.10.1932: Bruno Sabellek wird Lehrer (Vertreter) ebd.[15]
- 06.01.1935: Pfarrer Johannes Kensbock stirbt in Alt Schöneberg[16]
- 17.05.1939: Das Dorf hat bei der Volkszählung 421 Einwohner.[17]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Schöneberg umfasst die Gemeinden Alt Schöneberg, Ballingen, Gedaithen, Gottken, Neu Schöneberg, Stenkienen, Warkallen und Windtken.
- 21.01.1945: Einmarsch der Roten Armee[18]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
Bibliografie
- Boetticher A. Alt Schöneberg. In: Boetticher A. Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Heft IV. Das Ermland. Kommissionsverlag B. Teichert, 1894, S. 233.
- Froesa, R. Dietrichswalde - Alt-Schöneberg - Tolnicken - Gut Kaltfließ - Gut Schattens; Ortsplanhefte Schwittay.
- Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44-45.
- Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1807-1827, Heiraten 1805-1837, Tote 1807-1827; Reutlingen 2004.
- Prass, A. Ermländisches Kirchenbuch Alt Schöneberg: Taufen 1932-1946, Heiraten 1929-1946, Tote 1932-1946; Reutlingen 2005.
- Schwittay, KJ. Alt Schöneberg im Landkreis Allenstein, Ermland, Ostpreußen; Ortsplanheft.
- Sommerfeld, J. Die Pfarrkirche in Alt Schöneberg. Ermlandbuch 1994, S. 224-228.
- Tuguntke H., Schwittay KJ. Die Kirchspiele im Landkreis Allenstein. 28. Heimatjahrbuch Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e. V., 1997, S. 54-61.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
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Offizielle Webseiten
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | SCHERGKO03DT | ||||||||
| Name | |||||||||
| Typ |
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| Postleitzahl |
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| w-Nummer |
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| externe Kennung |
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| Karte |
TK25: 2287 |
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| Zugehörigkeit | |||||||||
| Übergeordnete Objekte |
Altschöneberg, Alt-Schöneberg (St. Maria Magdalena), Wrzesina (Parafia św. Marii Magdaleny) ( Pfarrei) Schöneberg (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Alt Schöneberg (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle Jonkowo (1999 -) ( Landgemeinde PL) |
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| Untergeordnete Objekte |
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- ↑ Grunenberg, S. 20
- ↑ HB A-L 29 (1998), S.29
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ AK 1845, S. 125
- ↑ AK 1854, S. 11
- ↑ AK 1867, S. 367
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/schoeneb.htm
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ Adressbuch Allenstein 1913, S. 217
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0007/vlk-0007-0483.jpg
- ↑ Kopiczko, A. Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821-1945", II: Słownik, Olsztyn, 2003, S. 131
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 44
- ↑ Froesa, W. Chronik von Alt Schöneberg. 21. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, 1990, S. 45